Archiv der Kategorie: Humboldt-Gymnasium

Besuch beim Steuerprüfer – Besser als ihr Ruf?

Man sieht in ein Büro. Viele Computer befinden sich auf den Schreibtischen, die von Finanzbeamten genutzt werden. Wenn man näher herantritt, erkennt man viele Jahreszahlen oder Beträge mit Eurozeichen hinten dran. Plötzlich fragt einer seinen Kollegen, was für ein Ergebnis die Multiplikation der Zahl a mit der Zahl b ergebe.

Sofort erhält er eine Antwort. Die Zahl stimmt nicht mit der Zahl überein, die in dem Computer steht. Das Unternehmen, das geprüft wird, hat offenbar falsche Angaben gemacht. Ein Fehler wurde gefunden. Steuerprüfer: Sie werden von allen gekannt, beliebt sind sie nicht. Steuerprüfer sind Beamte. Sie sind angestellt beim Staat und sollen dem Staat dienen, also auch uns. Ihr Dienstherr ist der Finanzminister des Landes. Doch warum gibt es Steuerprüfer? Herr Diplom-Finanzwirt Schleuser (Name geändert) wird hierzu Auskunft geben.

Frage: Herr Schleuser, warum haben Sie diesen Beruf gewählt?

Herr Schleuser: Mein Wunsch war es schon immer, für den Staat oder das Land arbeiten zu dürfen. Jeder Finanzbeamte kann einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass der Staat, das Land oder die Kommune auch die nötigen Einnahmen erhält, um öffentliche Einrichtungen wie zum Beispiel Kindergärten, Schulen oder Universitäten zu unterhalten. Außerdem ist die Tätigkeit sehr abwechslungsreich. Man arbeitet mit verschiedenen Gesetzen und man kommt mit vielen unterschiedlichen Menschen in Berührung.

Frage: Warum gibt es überhaupt Steuerprüfer?

Herr Schleuser: Es gibt Gesetze und Verordnungen, mit denen festlegt wurde, wer welche Steuern in welcher Höhe bezahlen muss. Jetzt ist es so, dass jeder Bürger und jede Firma möglichst wenig Steuern zahlen möchte, und es gibt bereits so viele Gesetze, dass es für den einzelnen schwierig ist, den Überblick zu behalten. Bürger und Firmen machen ihre Steuererklärungen nach bestem Wissen und Gewissen. Aber es schleichen sich leider immer Fehler ein. Wir prüfen, ob alle Einnahmen eingetragen sind, ob auch nur das als Ausgabe eingetragen wurde, was auch wirklich ausgegeben wurde und ob die Gesetze eingehalten wurden. Manchmal ist das für beide Seiten schwierig, weil es in Gesetzen auch sogenannte Schlupflöcher gibt. Dann hat der Gesetzgeber sich nicht deutlich genug ausgedrückt, und man kann es so oder so auslegen.

Frage: Was passiert, wenn Sie glauben, einen Fehler gefunden zu haben?

Herr Schleuser: Dann setzen wir einen Brief auf, in dem wir dem Bürger oder der Firma erklären, dass wir einen Teil ihrer Steuererklärung anders sehen, nennen die Gesetzestexte dazu und bitten den Bürger oder die Firma um eine Stellungnahme. Ist die Stellungnahme eingetroffen, versucht man miteinander eine Lösung zu finden. Gelingt dies nicht, kann es auch passieren, dass ein Gericht, in dem Fall das Finanzgericht, entscheiden muss.

Wir sehen also, dass Steuerprüfer uns allen sogar helfen, wenn jeder die Steuern zahlt, die er zahlen muss. Von dem Steuergeld werden neue Schulen und Kindergärten finanziert und Straßen ausgebessert oder neu gebaut.

Johanna Lill, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Sport – Hockey ist super!

Fußball war gestern, heute ist Hockey angesagt!

In den Niederlanden spielen über 70.000 Leute Hockey, und auch in Deutschland wird der Sport immer beliebter und beliebter. Die Geschichte des Hockeys reicht über 2000 Jahre zurück. In Indien, Pakistan und Persien wurde es meist von einfachen Bauern gespielt, und die spielen es bis heute.

Erst im 19. Jahrhundert wird der erste Hockey-Club in London gegründet, und der Sport verbreitet sich schnell. In vielen europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, wird Hockey gespielt.

Die Gewinner der meisten internationalen Turniere sind in den Anfangsjahren jedoch Indien, Pakistan oder Persien. Doch ein paar Jahre später, als sich der Hockeysport erstmals richtig verbreitet hat, mischten auch andere europäische Länder im internationalen Bereich mit.

Darunter auch Deutschland. Bis heute gehören die deutschen Teams zur internationalen Spitze. Die beide deutschen Hockeymannschaften -Damen und Herren- haben sich als einziges deutsches Team für die Olympischen Spiele 2012 in London qualifiziert.

Die Herren sind auch aktueller Europameister und gewannen diesen Titel im August dieses Jahres im Finale gegen die Niederlande. An gleicher Stelle verloren die Damen des Deutschen Hockey Bundes gegen ihre Nachbarinnen in den orangenen Trikots.

Auch im Schulsport ist Hockey inzwischen sehr beliebt und sogar schon etwas für kleinere Kinder. Man spielt es in Deutschland im Winter in einer Halle und im Sommer auf einem Kunst- oder Naturrasen. In den Niederlanden wird im ganzen Jahr nur draußen an der frischen Luft gespielt.

In Großbritannien wird nur im Winter Hockey gespielt und zwar auch auf dem Kunstrasen, denn im Sommer spielt man dort Rugby. Viel braucht man nicht: Sportkleidung, Schläger, Mundschutz, Schienbeinschoner, Ball, noch ein paar Mitspieler und sofort geht es mit einer Menge Spaß und Bewegung los. Hockey fördert den Teamgeist, denn letztlich kann man nur als Mannschaft gewinnen.

Chiara Creutz, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Gibt es ein Leben neben uns? – Von Ufos, Aliens und Ameisen

Er ist seit Jahrhunderten einer der größten, bekanntesten und auch umstrittensten Mythen der Menschheit: Gibt es Ufos und Aliens wirklich?

Dafür spricht der Fakt, dass es mehrere Milliarden Sonnensysteme mit wiederum Millionen von Planeten außerhalb unserer Sichtweite gibt.

Dagegen spricht, dass es bislang noch keine handfesten Beweise gegeben hat.

Auch selbsternannte Augenzeugen wurden dank Mangel an nachweisbarem Material nur belächelt. Doch auch “größere“ und “bekanntere“ Beweise konnten noch nicht 100-prozentig festgestellt werden. Sei es das gefundene “Alien-Baby“ auf einer Ranch in Mexico, bei dem man die DNA nicht überprüfen konnte, oder die vielen Kornkreise, welche vor allem in Feldern in England entstehen. Nichts konnte wirklich nachgewiesen werden.

Obwohl viele Menschen meinen, schon einmal Ufos und sogar Außerirdische gesehen zu haben, bleibt die Frage, ob es Aliens, wie wir sie aus Filmen kennen, wirklich gibt? Was wir aber mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen können, ist: Wenn es auf der Erde Lebewesen gibt, könnte auch auf anderen Planeten Leben herrschen.

Eine andere Frage wäre, ob man jemandem, der angeblich ein unbekanntes Flugobjekt gesehen hat, glauben schenken kann. Dazu sagte der bekannte Schweizer Schriftsteller auf dem sogenannten Gebiet Prä-Astronautik, Erich von Däniken: „Wenn ich eine Ameise aus dem Ameisen-Hügel nehmen würde, zuhause freilassen, abfotografieren und wieder zurückbringen würde, dann würde die Ameise ihren Freunden sagen: „Ein außer-Ameisisches Wesen hat mich entführt. Da die anderen allerdings alle glauben, es gäbe keine Außer-Ameisischen Lebewesen, würde jeder sie für verrückt erklären und die Ameise käme in das Ameisen-Irrenhaus.“

Ob es so auch bei den Menschen ist, kann man nicht sagen, doch so gut wie alle Menschen, die meinen schon mal Ufos gesehen zu haben, wurden bislang nicht ernstgenommen, sei es wegen mangelnder Informationen und Beweise oder der Tatsache, dass der Gedanke von außerirdischen Lebewesen, welche die Menschheit vollkommen verändern könnten, für die meisten beängstigend ist.

Denn, die ganze Menschheitsgeschichte könnte dadurch umgeschrieben werden. Unglaublich viele Fragen würden aufkommen: Wie leben sie? Was wollen sie? Waren sie schon mal hier?

Für Letzteres gab es auch schon mutmaßliche Beweise, denn man entdeckte zum Beispiel in der Bibel Stellen, in denen ein fliegendes Gefährt beschrieben wurde, aus dem eigenartige Menschenähnliche gestallten austraten.

Außerdem fand man in Höhlen aus der Steinzeit Malereien, die Aliens darstellen sollen. Zudem fand man auf einer Grabplatte in Mexico ein Bild, auf dem man beim genaueren Betrachten eine nach vorne gebeugte Person auf einem elektrischen Vehikel erkennen kann, welches heutzutage jedes Kind als Rakete identifizieren könnte. Es gibt viele Beweise dafür, dass Aliens existieren könnten. Ob es sie wirklich gibt und ob sie so sind, wie wir sie kennen bzw. wie wir sie vermuten, bleibt offen. Die Antworten wird uns hoffentlich die Zukunft bringen.

Noah Amiri Tomiak, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Aus der Regenwurm-Perspektive – Ich fühle was, was du nicht siehst

So haben Sie Düsseldorf noch nie gesehen. Das magische Erdreich aus der Sicht eines Regenwurms:

Kalt, feucht, dunkel. Dort fühlt er sich wohl. Unter der Erde. Dort, wo wir noch nie waren, was wir noch nie sahen. Der Regenwurm weiß wie es ist, unter den Bürgersteigen und Straßen Düsseldorfs zu wohnen.

Leider sind Regenwürmer nur noch vereinzelt an Wiesen und Grünflächen zu finden. Das liegt daran, dass die Düsseldorfer Oberfläche nahezu komplett versiegelt und asphaltiert ist.

Wir haben mit einem Biologen aus Düsseldorf über die Regenwürmer gesprochen. Was tun die Regenwürmer für uns? Finden sie es in Düsseldorf „stressig“?

Schüler: Herr Kampen, wann kann man Regenwürmer am besten beobachten?

Herr Kampen: Regenwürmer sind nachtaktiv. Zu dieser Zeit füllen sie ihren Darm mit humusreicher Erde.

Schüler: Also heißt das, dass Regenwürmer Erde essen?

Herr Kampen: Nein, nicht direkt. Sie fressen die verrotteten Pflanzenreste.

Schüler: Sind Regenwürmer nützlich für die Erde?

Herr Kampen: Ja, Regenwürmer sind sehr nützliche Tiere. Sie scheiden wertvolle Mikroorganismen aus und Schadstoffe/feindliche Bakterien werden eingeengt oder vernichtet.

Schüler: Finden Regenwürmer Düsseldorf „stressig“?

Herr Kampen: Nein, eher nicht, da sie nicht so viel vom Geschehen mit bekommen. Sie sehen und hören nichts, haben dafür aber einen ausgeprägten Tastsinn. So bekommen sie auch keine Bohrungen oder sonstige Eingriffe in ihren Lebensraum mit.

Also genau genommen ist das Erdreich von Düsseldorf nicht so magisch, wie man es erhofft hätte. Doch der Regenwurm würde, wenn er sehen könnte, staunen, wie gut organisiert und geplant die Menschen sind.

All die Verkabelungen und Wasserleitungen die das Netz von Düsseldorf bilden. Beinahe so gut vernetzt, wie die unterirdischen Gänge des Regenwurms?!

Lilli Pazurek und Hannah Schäfer, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Was passiert nach der Schule? – Freiwilliges soziales Jahr – Ein Einstieg ins Leben?

Zum 1. Juli 2011 ist das Wehrdienständerungsgesetz in Kraft getreten. Die Gesetzesänderung ist in der Bundestagsdrucksache 17/4821 nachzulesen. Die Pflicht, den Grundwehrdienst oder einen Zivildienst abzuleisten, wurde ausgesetzt.

Somit ist eine tiefgreifende Veränderung für das Leben junger Männer bei der Bundeswehr und beim Zivildienst eingetreten. Junge Männer und Frauen können sich nach ihrer Schulzeit aussuchen, ob sie sofort in die Ausbildung oder Studium gehen, oder ein Freiwilliges Soziales Jahr antreten (FSJ).

Der abgeschaffte Zivildienst wird durch den Bundesfreiwilligendienst (BFD) ersetzt und ergänzt das schon seit 1962 bestehende freiwillige soziale Jahr.

Beide Dienste haben dasselbe Ziel: Sie sollen engagierten Menschen die Möglichkeiten eröffnen, sich über einen längeren Zeitraum hinweg, sozial für andere Menschen einzusetzen.

Die Unterschiede der beiden Dienste sind nicht groß, sondern liegen im Detail (siehe Infokasten).

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) richtet sich an junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahren, die nicht mehr schulpflichtig sind. Sie können sich in den unterschiedlichsten sozialen Bereichen engagieren, wie zum Beispiel in Alten- und Pflegeheimen, Kindertagesstätten oder in Einrichtungen für behinderte Menschen.

Der 19-jährige Düsseldorfer Simon E.-H. hat sich für das Freiwillige Soziale Jahr entschieden und hilft in einer Schule für körperliche und motorische Entwicklung, in Düsseldorf am Volksgarten aus. Die Schule hat 220 Schüler für die 30 bis 40 „FSJler“ zuständig sind.

Unschlüssigen Schulabgängern kann Simon ein Soziales Jahr sehr empfehlen: „Es ist eine sehr befriedigende, sinnvolle Arbeit, die mir sehr viel Freude bringt. Der Umgang mit behinderten Kindern ist eine gute Erfahrung für junge Menschen, da man lernt, mit den unterschiedlichsten Situationen zu recht zu kommen. Ich bin davon überzeugt, dass ein Freiwilliges Soziales Jahr den Charakter bildet. Außerdem machen die 25 Seminartage Spaß, die jeder von uns in verschiedenen Jugendherbergen absolvieren muss.“

Obwohl sich bereits 35.000 junge Menschen im sozialen Bereich einsetzen, fehlt es in vielen Einrichtungen noch an freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Es bleibt abzuwarten, ob es die Politik schafft, freiwilliges Engagement für junge Leute attraktiv zu machen.

Vielen macht diese Arbeit bereits jetzt großen Spaß!

Infokasten:

Freiwilliges soziales Jahr:

– Im Alter von 16 bis 27 Jahren

– Dauer: 12 Monate

– Vollzeit

– Taschengeld beträgt 150 bis 250 Euro.

Bundesfreiwilligendienst:

– Im Alter von 16 bis 99 Jahren

– Dauer: 12 Monate

– Arbeitet im Alter von 16 bis 26 Jahren: Vollzeit

im Alter von 27 bis 99 Jahren: min. 20 Stunden die Woche

– Taschengeld beträgt bis zu 400 Euro.

Johanna Ebener-Holscher, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Das Leid der Straßenhunde – Ukraine geht für die EM über Leichen

Man läuft durch die Straßen der Ukraine. Hin und wieder laufen einem ein oder manchmal auch mehrere Hunde über den Weg. Dann biegt man um die Ecke und man muss eine schreckliche Szene miterleben: Vermummte Männer fangen einen Hund ein und jagen ihm eine Spritze in den Leib. Das Tier fängt an zu krampfen und ist einige Sekunden später tot. Als nächstes werfen sie den Hund in einen Ofen und schnappen sich den nächsten. Leider spielen sich solche Szenen in der Ukraine sehr oft ab.

Die meisten der rund 200.000 streunenden Hunde in der Ukraine sind friedlich, nur einige wenige beißen, und doch spielen sich zur Zeit in der Ukraine grausame Szenarien ab, denn bis zur Fußball-Europameisterschaft 2012 soll die Ukraine komplett hundefrei sein. Einer der Gründe für diese schrecklichen Taten sind die Krankheiten, die die Hunde beispielsweise durch Bisse übertragen können. Das ganze Land soll einen guten Eindruck machen, nur ist Tierquälerei keine gute Werbung für das Land.

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind Kommando-Trupps unterwegs, die die Straßenhunde einfangen, sterilisieren und wieder freilassen. Allerdings kostet das Sterilisieren viel Geld. Andere Regionen sind nicht bereit und können es sich nicht erlauben dieses Geld zu bezahlen. Also machen es sich die armen Regionen leichter, indem sie die Hunde vergiften und später entweder verbrennen oder in eine große Sammelgrube werfen. Zu der Verbrennung der Hunde werden fahrbare Öfen genutzt. Die Hunde werden betäubt oder vergiftet und teilweise bei lebendigem Leibe in einen solchen Verbrennungsofen geworfen. Das Schlimmste ist allerdings, dass die Firma, die diese Öfen produziert, auf ihrer Homepage dafür wirbt und Bestellungen aus dem ganzen Land entgegennimmt. Es gehen außerdem Gerüchte um, dass die Bürgermeister 25 Euro Kopfgeld pro toten Hund von der Regierung kassieren sollen. Dies scheint auch der Ansporn dafür zu sein, die Hundemassaker vom Staat organisieren zu lassen.

Die ukrainischen Tierschützer sind von ihrem eigenen Land entsetzt. Sie kämpfen gegen das Leid der Tiere, indem sie so genannte „Hunde-Asyle“, die von Spenden finanziert werden, einrichten. Dort werden so viele Straßenhunde wie möglich untergebracht und vermittelt, um wenigstens ein paar Hunde vor dem grausamen Tod zu bewahren. Andere nehmen gleich mehrere Hunde bei sich zu Hause auf und kümmern sich um sie. Es ist einfach nur schrecklich, was den unschuldigen Hunden angetan wird!

Jule May, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Bubble Tea – Aufregende Alternative

Jeder hat schon mal davon gehört.Doch was steckt wirklich hinter dem Tee-Trend? Der Bubble Tea, auch Perlentee genannt, ist ein Getränk, das in vielen verschiedenen Sorten mit Perlen erhältlich ist. Er besteht aus Milch, Tee und farbigen Kügelchen aus Tapioka oder einer anderen Speisestärke.

Der Bubble Tea ist deshalb so beliebt, da er vor allem an heißen Sommertagen mehr Abkühlung bietet als ein normaler Tee. Außerdem ist er in dieser Preiskategorie eine aufregende Alternative, die es in verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen gibt. Der Tee basiert auf einer gesunden Basis, ist kalorienarm und auch zum Selbermachen ein aufregendes Geschmackserlebnis.

Doch wie wurde dieser besondere Tee so bekannt? Der Bubble Tea wurde circa 1980 meist nur von Straßenverkäufern verkauft. Erst einige Zeit später waren dann auch die Perlen Bestandteil des Drinks. Berühmt jedoch wurde der Bubble Tea erst nach einem Bericht über den Tee im japanischen Fernsehen.

Er hatte einen langen Weg hinter sich. Von Asien über Australien und Amerika bis hin nach Europa. Er wurde circa 1990 zum Trendgetränk in Asien und auch in Kalifornien, von wo aus sich der Bubble Tea in ganz Amerika verbreitete.

Seit Neuestem ist der Bubble Tea auch in Europa bekannt. Als Erstes wurde der abwechslungsreiche Trend-Tee in Deutschland 2010 in Berlin verkauft. Etwa 50 Berliner standen Schlange und warteten darauf, ihren ersten zu genießen.

Vor kurzem wurden auch hier in Düsseldorf vier Läden eröffnet. Um dort einen Bubble Tea zu kaufen, muss man manchmal bis zu einer Stunde anstehen. Der Bubble Tea wird meist kalt mit Eis serviert, doch neuerdings gibt es auch warme Varianten. Bei den Jugendlichen ist der Bubble Tea besonders beliebt, da er eine Neuentwicklung des altbekannten Milchshakes ist.

Aufgrund der großen Nachfrage sind immer mehr Neueröffnungen von Bubble Tea-Shops geplant.

Katharina Schulte und Esther Rading, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Magersucht: Ein tödlicher Trend – Hungern bis auf die Knochen

Wenn Anna in den Spiegel blickt, sieht sie ein dickes Mädchen. Speckfalten rollen sich um Bauch und Oberschenkel, alles an ihr ist weich. Doch die Realität ist anders, denn die 16-Jährige ist magersüchtig.

So wie ihr geht es 100.000 Menschen in Deutschland, die meisten davon sind weiblich. 50 Prozent aller Mädchen halten sich für zu dick, obwohl sie es nicht sind. 90 Prozente aller Teenager wollen abnehmen. Diese Zahlen (Quelle: www.schoen-kliniken.de) sind erschreckend, da ganz Deutschland über zu dicke Kinder jammert. Aber wie wird man eigentlich magersüchtig?

Die Wahrscheinlichkeit, dass Magersucht vererbt wird, liegt bei 60 Prozent. Häufig tritt die Krankheit während der Pubertät auf, also einer unsicheren Phase im Leben. Auslöser können Modelsendungen, Modezeitschriften und prominente „Vorbilder“ sein. Aber auch in der Familie kann der Schlüssel liegen. Stark behütete Kinder, solche, die zuhause keine Zärtlichkeit erfahren, oder Kinder, die unter hohem Leistungsdruck stehen, werden häufig magersüchtig. Sie haben oft ein geringes Selbstbewusstsein, lassen es sich aber nicht anmerken. Alleine die Kontrolle über ihr Gewicht zu haben, gibt Magersüchtigen Sicherheit und das Gefühl, geliebt zu werden.

Erstes Anzeichen für Magersucht (Fachbegriff Anorexia Nervosa) ist die ständige Beschäftigung mit dem eigenen Gewicht. Es wird nicht mehr spontan gegessen, sondern sehr kontrolliert und ohne Freude. In manchen Phasen verweigern Betroffene die Nahrungsaufnahme vollständig. Diäten bestimmen den Essensplan. Es wird exzessiv Sport getrieben, obwohl der Körper dafür zu schwach ist. Viele Magersüchtige kaufen Abführmittel, um essen zu können, ohne zuzunehmen. Sie wiegen etwa 15 Prozent weniger als Gleichaltrige, häufig ist ihr BMI (Body Mass Index) kleiner als 17,5 (Norm bei Frauen zwischen 19-25).

Wenn jemand zu Anna sagt, dass sie zu dünn sei, fasst sie es als Ermutigung auf weiter abzunehmen. Sie findet es normal magersüchtig zu sein. Familien und Freunde sollten sich bei Beratungsstellen oder Ärzten Hilfe suchen, wenn ein Angehöriger in den letzten drei Monaten mehr als sechs Kilogramm abgenommen hat und gehäuft Ausreden findet, um nicht mitessen zu müssen. Zusätzlich sollte man versuchen, mit demjenigen in Kontakt zu bleiben, da viele Magersüchtige sich aus ihrem Umfeld zurückziehen.

Bei Erwachsenen ist Magersucht im Modebereichen zu beobachten. Models hungern sich für einen Job dünn bis auf Haut und Knochen. So auch Isabelle Caro, die Ende 2010 im Alter von 28 Jahren an den Folgen ihrer Magersucht starb. Unter Prominenten tritt Magersucht gehäuft auf, weil sie unter hohem öffentlichen Druck stehen, wie zum Beispiel bei Victoria von Schweden.

Eine gute Informationsquelle ist die Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga-essstoerungen.de). Dort finden sich zahlreiche Hinweise und Hilfsangebote für Betroffene und deren Angehörige. Auch Anna kann es schaffen aus dem Teufelskreis der Magersucht herauszukommen, um selbstbewusst und frei zu werden.

Pina Weniger, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Düsseldorfer Weihnachtsmarkt – Buden-Zauber trotz Baustellen-Slalom

Vom 17. November bis zum 23. Dezember waren wieder rund 200 weihnachtlich dekorierte Hütten in Düsseldorf zu bewundern. Wie jedes Jahr herrschte ein buntes Treiben zwischen Karussellen und Bratwürstchenbuden. Doch warum gibt es den Weihnachtsmarkt überhaupt?

Der Weihnachtsmarkt fing schon im 14. Jahrhundert an. Es war ein Brauch, um den Spielzeugherstellern, Schmieden und Zuckerbäckern eine Erlaubnis zu geben, in der Vorweihnachtszeit ihre Stände auf den Marktplätzen aufzubauen, damit sie dort ihre Produkte für das Weihnachtsfest verkaufen konnten. Dieser Brauch wurde von Jahr zu Jahr wiederholt und so legte man einen Grundstein für den Weihnachtsmarkt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich dieser Brauch weiter und verbreitete sich.

Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt wird von der Düsseldorfer Marketing & Tourismus GmbH finanziert. Auf dem Weihnachtsmarkt der Düsseldorfer konnte man an sechs naheliegenden Orten rund um die Königsallee in Weihnachtsstimmung verfallen. Auf dem Weihnachtsmarkt gab es Glühwein, holländische Poffertjes, geröstete Mandeln, Waffeln und Bratwürste, die teils bis zu einen halben Meter lang sind und drei Euro kosten. Es kann jedoch sein, dass man diesmal nicht so leicht auf dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt in Weihnachtsstimmung verfiel, da es in Düsseldorf nur von Baustellen wimmelt. Wir haben einen Passanten gefragt, Jayden T., der extra aus Holland nach Düsseldorf gereist war: „Mich stören diese Baustellen nicht. Bei diesen ganzen schönen Lichtern fallen sie gar nicht auf.“

Doch der Weihnachtsmarkt in Düsseldorf hat Konkurrenz. Denn nicht nur in Düsseldorf gibt es einen Weihnachtsmarkt. Viele schöne Weihnachtsmärkte sind in ganz Deutschland verteilt, z.B. in Nürnberg, Dresden, Aachen und Dortmund.

Mit der Gratis-Eisbahn auf dem Gustaf-Gründgens-Platz, die von Airberlin gesponsort wurde, ist der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt allerdings ein echtes Highlight. Durch die fröhliche Stimmung und die bunten und hell leuchtenden Hütten, die jedes Jahr jeweils eine andere Themenwelt haben, greift man auch beim Weihnachtsmarkt gern ins Portemonnaie.

Der Weihnachtsmarkt in Düsseldorf ist nicht der größte und älteste, aber einer der meist besuchteste. 40 Prozent der Weihnachtsmarktbesucher sind nicht aus Deutschland. Ein großer Anteil sind Niederländer, die den Weihnachtsmarkt in Düsseldorf als Anlass für einen Ausflug sehen. Um nicht nur einen Tag lang die Möglichkeit zu haben, die Schönheit des Weihnachtsmarktes zu erleben, gibt es natürlich auch genügend Hotels in Düsseldorf, die über die Weihnachtszeit spezielle Angebote für Touristen haben.

Volkan Kepil und Karanveer Singh, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Zeitprobleme beim 18. Sportfest des ASC – Junge Athleten trotz kleiner Pannen voll dabei

Am zweiten Advent kamen wieder viele Nachwuchssportler aus der Umgebung von Düsseldorf in den Arena Sportpark zum 18. Hallenfest des ASC. Das Einzige, was den Wettkampf am Anfang ausbremste, war der Ausfall der Zeitmessanlage.

Die Kampfrichter versuchten es mit Handstoppen, wobei das Problem war, dass sie darin ungeübt waren. Nachdem das Management eine neue Zeitmessanlage herangeschafft hatte, gab es nur ein Problem für die Sportler: Die vorher angekündigte Verzögerung wurde eine halbe Stunde vor dem anstehenden Start der Hürdenläufe der Jungen rückgängig gemacht. Durch dieses Malheur konnten die von den jungen Sportlern angestrebten Zeiten nicht erreicht werden, da die Aufwärmphase nicht optimal genutzt werden konnte.

Sehr erfreulich war die sehr hohe Beteiligung gerade der kleinen Nachwuchsathleten im Alter von acht bis zwölf Jahren. Die Stimmung taute nach einiger Zeit auf und erreichte bei den Langstreckenläufen ihren Höhepunkt, als die Läufer vom Publikum zu tollen Leistungen angefeuert wurden.

Der nächste Wettkampf im Arena-Sportpark war das ART Vereinsfest am vierten Advent. Alle Leichtathletik-Fans freuen sich schon auf das am Anfang Februar stattfindende 7. Internationale PSD-Bank Meeting. Wie letztes Jahr treten wieder viele Weltstars auf. Im vorherigen Jahr war das Comeback des chinesischen Hürdenläufer Liu Xiang eines der Highlights, wie auch das Auftreten des Seriensiegers Ralf Bartels im Kugelstoßen. Das Management hofft wie fast jedes Jahr auf eine ausverkaufte Halle, da das Leichtathletik-Meeting letztes Jahr vom Weltverband zum zweitbesten Hallenmeeting des Jahres gekürt wurde.

Kristoffer Kleist, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium