Archiv der Kategorie: Humboldt-Gymnasium

Gesundheit – Lachen geht immer

Ich trete ein und staune. Es sieht aus wie in der Eingangshalle eines Hotels. Links von mir ist die Rezeption und vor mir die Cafeteria, in der ältere Leute mit ihren Besuchern Kaffee trinken. Es riecht nicht alltäglich, aber ich komme nicht drauf, wonach es riecht.

Doch leider ist es kein Hotel, sondern das Altenheim des DRK in Wersten. Regelmäßig gibt es hier Angebote für Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Demenz beeinträchtigt die Gedächtnisfähigkeit, Sprache und Motorik. Man kann diese Krankheit nicht heilen, aber wenigstens verlangsamen, was sehr wichtig im Alter ist.

Heute ist sehr viel Verwirrung zu Beginn des Treffens. Es gab einen Raumwechsel, damit die Gruppe mehr Platz hat, doch schon solche Kleinigkeiten verwirren die Demenzkranken. Als nach viel Überredung jeder Platz nimmt, wird erst einmal mit dem Tischnachbarn geredet. Dabei wird sehr viel gelacht.

Als alle von ihrer Woche erzählt haben, wird das Begrüßungslied angestimmt: „Macht auf das Tor, macht auf das Tor, es kommt ein goldener Wagen….“ Es ist ein einfaches Lied, und jeder gibt sein Bestes. Danach gibt es zum Kaffee Weckmänner, da gerade Sankt Martin war. Dabei sind die drei ehrenamtlichen Pfleger sehr hilfsbereit und passen sich den Bedürfnissen der Dementen an: Sie Schneiden die Weckmänner für die Patienten, da diese solche Sachen nicht mehr können.

Ungefähr eine halbe Stunde später wird wieder gesungen. Es sind Lieder mit Aufgaben, wie zum Beispiel, dass man bei der Wiederholung des Refrains immer ein Wort weglassen muss. Dass wird manchmal aber nicht verstanden und so wird gesungen, wenn alle still sind. Doch das ist nicht schlimm, da hier keiner wegen seiner Krankheit ausgelacht wird. Höchstens lachen die Leute über sich selbst, wenn sie etwas falsch machen.

Nach fünf Liedern und vielen Fehlern finden sich alle in einem Sitzkreis ein, wo aus der Vergangenheit erzählt wird. Dabei werden von den Pflegern gezielte Fragen gestellt, welche die Erinnerung anregen. Natürlich hängen diese Fragen aus gegebenem Anlass mit Sankt Martin zusammen.

Jeder erzählt, wie er an das Süße herangekommen ist. Danach werden kleine Rätsel gestellt, die nicht einfach sind. Ich staune und freue mich, dass die Demenzkranken die Rätsel lösen können und dabei sehr viel lachen. Auch für die Beweglichkeit wird etwas getan. Jeder bekommt einen Pappteller, und mit Hilfe des Tellers soll gemeinsam ein Luftballon in der Luft gehalten werden. Es ist ein einfaches Spiel, bei dem nie der Spaß ausgeht.

Nach drei Stunden ist das Treffen zu Ende. Die Leute sind müde, aber glücklich. Sie kommen jede Woche und alle sind der Meinung: „Wir kommen gerne und es ist nie langweilig.“

Ich habe in der Gruppe gesehen, dass unser Alltag für Demenzkranke sehr verwirrend und schwierig sein kann. Doch eins vergisst man im Alter nie: das Lachen.

Jannis Pawlowsky, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Szene – Chic im Schnee

Wenn’s draußen friert und schneit, sollten Mann und Frau die richtige Kleidung zur Hand haben. Doch was tragen die Leute jetzt, während der kalten Wintertage, eigentlich?

Lange Mäntel sind sowohl bei Frauen, als auch bei Männern angesagt und werden gern getragen. Sie halten nicht nur warm, sondern sehen auch noch cool aus. Denn ob Cardigan, Parker, der auch mal etwas größer ausfallen darf, Fliegerjacke oder Dufflecoat, sie sind alle „in“. Besonders die Frauen tragen in dieser Zeit des Jahres diese Art von Mänteln oder Jacken. Aber auch Camelcoats, Military Style und Boyfriend-Mäntel können sich auf jeden Fall sehen lassen. Viele Männer jedoch bevorzugen eher Daunenjacken und schlichte Mäntel.

Doch in einem Punkt sind sich Frauen und Männer einig: Kunstfell ist „in“, denn immer mehr Kapuzen haben einen Kunstfellrand oder sind sogar komplett mit Kunstfell gefüttert.

Schlicht ist hip, denn schwarz ist die angesagteste Farbe, was Winterjacken angeht. Aber auch ein helles Rosa, ein Silbergrau oder Cremefarbe lässt sich gut tragen. Wer jedoch etwas Farbe in die grauen Schneetage bringen möchte, ist mit einem knalligen Gelb, Türkis oder Pink oder einem dunklen Blau bis Lila stets dabei.

An Mustern ist fast alles erlaubt. Von Karo über Streifen und Glenchecks bis hin zu schlichtem Uni. Alles ist drin.

Wer für den Winter noch nicht ausgerüstet ist: Ab in die Stadt und ein schönes Exemplar aussuchen!

Anna Flamion, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Alle sind müde, frustriert und genervt! – G8, ein Drama für Schüler, Eltern und Lehrer

Das Abitur nach zwölf Jahren (auch achtjähriges Gymnasium/G8 genannt) ist die in Deutschland von 13 auf zwölf Jahre verkürzte Schulzeit bis zum Abitur. Die Schulen können selbst entscheiden, wie sie die 265 Stunden des wegfallenden Schuljahres auf die restlichen Jahrgangsstufen verteilen, damit die allgemeine Hochschulreife erreicht wird. So kann es dazu kommen, dass Achtklässler 36-Stunden-Wochen haben. Dies ist vergleichbar mit der Arbeitszeit mancher Eltern. Trotz des Wegfalls eines Unterrichtsjahres werden weiterhin alle Inhalte der bisher dreizehn Schuljahre vermittelt.

Noch höhere Stundenzahlen entstehen, wenn Schüler die zusätzlichen Kursangebote der Schulen wahrnehmen. Heute haben Schüler des achtstufigen Gymnasiums durchschnittlich 33 Stunden pro Woche. Das bedeutet ein- bis dreimal in der Woche Nachmittagsunterricht, dazu an manchen Schulen Samstagsunterricht. Auslandsaufenthalte und Betriebspraktiken sind so kaum möglich.

Im Unterricht bekommen die Schüler ihre Themen. Zu Hause muss das eigentliche Verstehen und Vertiefen erfolgen – mit Hausaufgaben und zusätzlicher Arbeit aus Eigeninitiative. Wer aber kein Elternhaus hat, das dafür die Voraussetzungen mitbringt, hat Pech. Denn oft müssen Eltern mit ihren Kindern für die nächste Arbeit lernen.

Der Leistungsdruck kann zu Spannungen führen. Kinder und Eltern sind oft überlastet. Freizeit wird zum Luxus. Neue Freundschaften können nur schwer entstehen, alte gehen möglicherweise kaputt.

Weitere Auswirkungen: Viele Kinder, die von einem Bundesland, in dem noch kein G8 eingeführt wurde, in ein Bundesland umziehen, in dem G8 eingeführt ist, müssen oft ein Jahr wiederholen, weil der Stoff noch nicht durchgenommen wurde. 2011 bis 2013 wird es in den großen Ländern doppelte Abiturjahrgänge geben mit entsprechenden Auswirkungen auf die Universitäten und Ausbildungsplätze.

Die Engländer haben 13 Jahre bis zum Abi, die Niederländer teilweise sogar 14, und bei den Franzosen, die die Hochschulreife offiziell nach zwölf Jahren erlangen, wiederholen 70 Prozent der Schüler ein Jahr. Außerdem gibt es in Deutschland weniger Ganztagsschulen mit Mensaversorgung und Förderangeboten. Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird vielfach von Eltern, Schülern und Lehrern, die unter G8 leiden, gefordert.

Nibras Staschik, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Über den Oberbürgermeister – Wenn der Tag zu wenig Stunden hat

Oberbürgermeister Dirk Elbers (OB Elbers) beantwortete uns einige Fragen

RP-Reporter: Wie lange dauert ein Arbeitstag bei einem Oberbürgermeister?

OB Elbers: In der Regel geht der Tag von 8 bis 22 Uhr. Manchmal, beispielsweise bei einer Besprechung, verschiebt sich diese Zeit, sodass ich schon um 7 Uhr anwesend sein muss. Auch wenn ich schon einen langen Tag hatte, arbeite ich teilweise sogar noch bis 23 Uhr.

RP-Reporter: Wie sieht denn der Alltag eines Oberbürgermeisters aus?

OB Elbers: Ich eröffne zum Beispiel Kindergärten, Spielplätze oder Schulen. Auch Siegerehrungen – wie heute und morgen zum FIS-Weltcup gehören dazu. Fast jeden Tag findet ein Empfang statt, wo ich hingehe, und Pessekonferenzen gibt es fast wöchentlich. Ich muss mich vor jedem Termin über beispielsweise Personen informieren. Da ich im Büro oft keine Zeit dazu habe, erfolgt dies manchmal erst im Auto zum Termin. Man könnte sagen, dass Auto ist schon mal mein zweites Büro.

RP: Wann tragen Sie Ihre Amtskette?

OB Elbers: Die Amtskette wird getragen, wenn Botschafter oder Generalkonsule oder auch Präsidenten empfangen werden. Allerdings ist es erst einmal vorgekommen, dass ich einen Präsidenten a.D. empfangen habe. Auch bei Ehrungen lege ich diese um.

RP: Muss der Oberbürgermeister viel ins Ausland reisen?

OB Elbers: Circa alle 3 Monate fliege ich ins Ausland. Allerdings auch nur, wenn es von Vorteil für die Stadt Düsseldorf ist. Dort versuche ich, Firmen für Düsseldorf zu gewinnen, die dann einen Teil ihres Betriebes nach Düsseldorf verlegen und somit Steuern zahlen. Bis zum Eurovision Song Contest werde ich aber sehr wahrscheinlich nur noch zweimal verreisen.

RP: Was sind denn Ihre Projekte für Kinder und Jugendliche?

OB Elbers: Ich setzte mich besonders für das Projekt U3 ein, das den Versorgungsgrad und den Standard für unter dreijährige Kinder erhöhen soll. Dies soll zum Besipiel auch mit sprachlicher Früherziehung im Kindergarten geschehen. So soll es ihnen beispielsweise beim Spielen Spaß machen, eine weitere Sprache zu lernen. Außerdem lass‘ ich neue Sportplätze errichten, Schulen sanieren und spende auch Geld an Vereine.

Zudem teilte Herr Oberbürgermeister Elbers uns mit, dass sein Hauptziel ist, Düsseldorf noch mehr nach vorne zu bringen und weiterhin dabei schuldenfrei zu bleiben. Dafür investiert er sehr viel Geld. Zum Beispiel jährlich 130 Millionen Euro in die Kultur.

Hannah Schroll, Marvin Kleben, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Pressekonferenz zum Eurovision Song Contest 2011 – Pressekonferenz zum Eurovision Song Contest 2011

Bei der Pressekonferenz zum Thema Eurovision Song Contest 2011 teilte Dieter Falk, der ein erfolgreicher Musiker(Jury-Mitglied bei Popstars 2006) ist, mit, dass er für den Eurovision Song Contest eine Nachwuchsband aus Düsseldorf suche. Es würde ein Wettbewerb stattfinden mit dem Arbeitstitel „Düsseldorf hat Talent“. Dieser Nachwuchswettbewerb soll in der Tonhalle stattfinden und jungen Bands die Chance bieten, sich vor Publikum zu präsentieren. Die Gewinner bekommen eine Geldsumme, einen Plattenvertrag und vielleicht einen Auftritt beim Eurovision Song Contest.

Außerdem sollte ein Lied für den Contest über Düsseldorf geschrieben werden. Das Lied sollte weder karnevalistisch noch fußballorientiert sein. Es sollte modern sein und die Lebensgefühle in Düsseldorf widerspiegeln. Herr Falk fand daraufhin die Band Bilk (kommt aus Düsseldorf-Bilk) bei dem Wettbewerb „Köln rockt“. Mit dieser Band schreibt er jetzt den Song für Düsseldorf: „Rhythmus meiner Stadt“, der das Leben einer Düsseldorferin beschreibt. Der Song soll im Januar 2011 vorgestellt werden.

Hannah Schroll, Marvin Kleben, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Ein Interview – Unsere Fortuna

Woran lag es, dass die Fortuna am Anfang einen schlechten Start hinlegte ?

V. d. Bergh: „Wir haben eigentlich nicht schlecht gespielt, das Problem war halt nur, dass wir auswärts die wichtigen Punkte liegen gelassen haben und viele dumme Gegentore bekommen haben.“

Melka: „Ein Rädchen hat nicht in das andere gegriffen und wir mussten uns erst einspielen und finden. Jetzt hat sich das alles ein bisschen gedreht und wir haben uns ganz gut gefunden.“

Lukimya-Mulongoti: „Es lag an vielen Sachen, auch daran, das wir kein Glück hatten, und dass wir eine neue Konstellation in der Mannschaft hatten.“

Lag es ausschließlich an der Chancenverwertung?

V. d. Bergh: „Ja klar, das ist immer so im Spiel. Wir haben zwar nicht schlecht gespielt, aber keine Tore geschossen.“

Schwertfeger: „Ja, das kann man so nicht sagen, es lag ein bisschen an allem.“

Lambertz: „Ja klar, wenn man keine Tore schießt kann man auch nicht gewinnen.“

Was ist Ihr Saisonziel?

Langeneke:“Ganz kklar Klassenerhalt, von etwas anderem brauchen wir gar nicht zu reden.“

Lambertz: „So schnell wie möglich aus dem Keller raus.“

Lukimya-Mulongoti: „Ja, erst mal da unten rauskommen und dann sehen wir mal weiter.“

Und sind Sie mit Ihrer persönlichen Leistung in dieser Saison zufrieden?

Christ:“Nein.“

Warum nicht?

Christ: „Es gibt einfach keinen Grund dafür.“

Lambertz:“Nein, weil ich vieles besser machen kann. Wenn wir gewinnen, ist meine Leistung trotzdem in Ordnung.“

Lukimya-Mulongoti:“Ja, ich meine, dass man sich immer verbessern kann.“

Mischa Erne, Nils Kreft und Felix Mauer, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Buchkritik – Tom Clancys „Operation Rainbow“

Naturfanatiker, die die gesamte Menschheit ausrotten wollen und nur von wenigen Menschen aufgehalten werden können? Dies klingt verbraucht, ist allerdings dank Tom Clancys legendärem Fachwissen ein durchaus gut gelungenes Werk.

In diesem Buch versuchen Natur,,freunde“ um einen Milliadär und eine Politikerin durch einen aus dem Buch ,,Befehl von Oben“ bekannten, allerdings leicht modifizierten Virus, die Menschheit auszurotten, um der Natur Zeit zur Regeneration zu geben. Doch mit der Nato-Antiterroreinheit Rainbow, die von Tom Clancys bewährten Helden John Clark und Ding Chavez angeführt wird, haben sie einen nicht zu unterschätzenden Gegner.

Dieses Spezialkommando setzt sich aus Elitesoldaten aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Israel zusammen.

Diese Profis sind durchtrainiert, kaltblütig, kampferprobt und bestmöglich ausgebildet und ausgerüstet. Nachdem sie zwei Einsätze in der Schweiz und in Österreich spielend beendet haben, wird es für sie in einem spanischem Vergnügungspark und in ihrem Hauptquartier in England zweimal ziemlich ernst. Obwohl das Glück anscheinend nicht treu ist, gelingt es ihnen noch einmal zu triumphieren.

Nun obliegt es John Clark , die Welt zu retten.

Tom Clancy schreibt gewohnt direkt und lässt sein legendäres Fachwissen mehr als durchblitzen, aber natürlich erkennt man, das er mehr auf den Inhalt achtet als auf seine Sprache. Insbesondere seine häufigen Wiederholungen einzelner Wörter innerhalb weniger Sätze fallen negativ auf. Trotzdem schafft er es, die Spannung und Atmosphäre meisterhaft rüberzubringen.

Zum Inhalt sollte man sagen, dass es schon bessere Clancys gab. Trotzdem mach es Spaß, dieses Buch zu lesen, auch wenn es zur Mitte hin streckenweise zäh zu lesen ist. Zum Ende hin fällt es hingegen schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Operation Rainbow ist ein sehr gelungener Actionthriller, obwohl es einige kleine Mängel gibt. Auch Clancy-unerfahrene Leser können beruhigt zu diesem Buch greifen und dabei noch einiges zu militärischen Spezialeinheiten lernen.

Justus Hohenlohe, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Der Tatort-Star: – Interview mit Ulrike Folkerts

Am Dienstag, den vierten November hatte Jennifer Reinhardt, eine Schülerin der 8. Klasse des Humboldt-Gymnasiums Düsseldorf, die Gelegenheit, ein Interview mit Ulrike Folkerts zu führen. Folkerts kam in die Mayersche Buchhandlung an der Kö, weil sie dort eine Lesung hatte. Zuvor fand folgendes Interview statt:

Sie sind die dienstälteste „Tatort“ -Kommissarin. Was ist nach all den Jahren noch so spannend oder interessant daran?

Folkerts: Es gibt immer wieder neue Regisseure, und so lange immer neue Fälle zu lösen sind, bleibt es spannend.

Wie lange haben sie vor, im Tatort noch mitzuspielen?

Folkerts: So lange die Drehbücher gut sind! Es ist wie ein Geschenk für mich: Dürfte ich im Tatort nicht mitspielen hätte ich keinen Job, außerdem macht es mir Spaß.

Kommen sie mit ihren Kollegen gut klar?

Folkerts: Im Allgemeinen mögen sich alle. Ich komme mit den Kollegen sehr gut klar.

Wie sind sie darauf gekommen, Bücher zuschreiben?

Folkerts: Eine Freundin sagte mir mal: Du hast so viel zu erzählen, warum schreibst du nicht ein Buch darüber? So schrieb ich mein erstes Buch, das Zweite habe ich zusammen mit Katharina Schnitzler gemacht.

Haben sie vor, noch ein weiteres Buch zu schreiben?

Folkerts: Das kann schon sein! Für mein neues Buch „Glück gefunden“ haben Katharina Schnitzler und ich allerdings schon zwei Jahre für gebraucht.

Als sie 2002 den Bambi bekamen, wie haben sie sich in diesem Moment gefühlt?

Folkerts: SUPER! (lacht) Es ist ein tolles Gefühl, wenn man weiß, dass das Publikum einen gut findet.

Wo steht der Preis jetzt?

Folkerts: Er steht jetzt in meinem Büro auf dem Schreibtisch.

Sie haben zwei Geschwister. Sind Sie bis jetzt immer gut mit ihnen klar gekommen?

Folkerts: Ich bin bis jetzt sehr gut mit ihnen klar gekommen. Natürlich gab es bei uns früher auch mal kleine Streitereien, aber es war nie wirklich ernst. Außerdem kommen sie mich jetzt regelmäßig in Berlin besuchen.

Wie haben sie Katharina Schnitzler kennen gelernt?

Folkerts: Eine Freundin hat mich zu einer Ausstellung von Katharina Schnitzler mitgenommen. Ich hatte eigentlich überhaupt keine Lust, aber ich bin dann letztendlich doch mitgekommen, und das war auch gut so. Ich habe Katharina die ganze Zeit gesehen und konnte meine Augen nicht von ihr lassen. Es kam mir zwar blöd vor, einfach zu ihr zu gehen, schließlich tat ich es doch. Das war der Anfang unserer Liebe.

Seit wann sind sie lesbisch, und wie haben sie das überhaupt gemerkt?

Folkerts: Anfangs in der Schulzeit hatte ich auch feste Freunde, aber mit ungefähr 22 habe ich eine Frau in der Kneipe kennen gelernt. Ich dachte zuerst, was ist das denn? Ich fand diese Frau irgendwie toll. Ich wollte es mir erst ausreden, aber dann dachte ich mir, nun ist es halt so. Ja und jetzt stehe ich dazu, lesbisch zu sein.

Herzlichen Dank für das Interview!

Jennifer Reinhardt, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium