Archiv der Kategorie: Cecilien-Gymnasium

Umfrage – Sevens punktet

Ob nun Emporio Armani oder doch lieber Desigual: Die neuen Geschäfte im kürzlich auf der Königsallee in Düsseldorf eröffneten Sevens sind der neue Verkaufsschlager! Nur vereinzelt werden Stimmen, die das neue Shoppingcenter bemängeln, laut.

Elf Monate hat der Umbau gedauert und am 17. November war es dann endlich soweit: Das brandneu renovierte Sevens-Center wurde im Stadtzentrum Düsseldorfs eröffnet. 82 der 100 befragten Düsseldorfer hatten nichts an der neuen Einrichtung zu bemängeln und sahen den Umbau als vollen Erfolg. Vor allem die Vielfalt der Geschäfte, von Armani bis zu den Kollektionen von Wolfgang Joop und die vielen Essensmöglichkeiten im Untergeschoss, wurden gelobt. Doch auch Kritiker, vor allem Besucher im Alter von über 30 Jahren, meldeten sich zu Wort: Es sei zu laut und zu voll, wurde öfters bemängelt, doch: In welcher Shoppingmall solchen Formats ist das denn anders?

Den spektakulären Mittelpunkt des weihnachtlich geschmückten Kaufhauses bildet eine riesige LED-Kugel, welche trotz ihrer drei Meter Durchmesser und ihres Gewichts von 1,2 Tonnen fast schwerelos ihr Licht im gesamten Gebäude verteilt.

Das größte Geschäft im Sevens ist der über fünf Etagen gehende Saturn-Markt. Der schon vor dem sechsmonatigen Umbau im Sevens untergebrachte Saturn hat seine Fläche mit nun 10.000 Quadratmetern fast verdoppelt. Der Elektromarkt hat jetzt 100.000 Artikel im Sortiment. Doch auch hierzu wurde in unserer Umfrage Kritik laut: Zu viel Saturn, der alte Markt hätte doch auch gereicht, so einige Besucher. Trotzdem ist das Feedback überwiegend positiv und das neue Sevens wird hauptsächlich als voller Erfolg gewertet. Insgesamt hat die Königsallee nach Meinung der meisten Besucher wieder ein Highlight mehr!

Hendrik Honert, Simon Lentz, Friedrich Jerusalem und Amin Hussein, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Facebook – Nur mal eben „on gehen“

Was früher selbst gebastelte Puppen und ausgedachte Dinosaurier waren, sind heute Internet und Fernsehen. Die Jugend verändert sich. Sehr viele Jugendliche von heute verbringen mehr als eine Stunde vor einer der genannten Medien.

So sind auch fast alle Jugendliche Mitglied im sozialen Netzwerk Facebook. Dort wird ein großer Teil der Freizeit verbracht. Man kann chatten, neue Freunde finden und ist in Sachen Internet „total in“.

Doch wie viel Zeit im Internet wirklich verbracht wird, ist eine schon fast schockierende Wahrheit: Da die meisten Teenager schon vor dem Frühstück „on gehen“, nur um mal eben die „Lage zu checken“, und auch während der Schulzeit oft mal „on gehen“, beträgt die Durchschnittsdauer im Internet für den Alltag eines Jugendlichen über zwei Stunden. Das ist eine Menge Zeit, welche eigentlich für etwas Sinnvolleres verwendet werden sollte.

Unter den Facebooknutzern und auch unter den Nutzern anderer sozialer Netzwerke sind sogenannte „Fakenames“ sehr beliebt. Fakenames bedeutet, dass man anstatt seines richtigen Namens einen ausgedachten Namen angibt. Diese Option ermöglicht es, nicht unfreiwillig im Netz gefunden zu werden. Dies hat Vorteile, birgt aber auch gewisse Nachteile. So kann man sich zum Beispiel nie sicher sein, ob der, mit dem man chattet, wirklich der ist, als der er sich ausgibt.

Ahnungslose Teenager nehmen also die „Freundschaftsanfragen“ fremder Leute an, ohne sie richtig zu kennen. Dies könnte schlimme Folgen haben: Fremde haben nun Zugriff auf deren Daten und können diesen auch massenhaft Informationen entnehmen; so dass es nicht schwer ist, herauszubekommen, wo man sich in diesem Augenblick befindet, mit wem man dort ist und viel mehr.

Dies ist natürlich ein großer Vorteil für sogenannte Stalker. Sie geben sich z.B. unter falschem Namen aus, laden ein Bild eines Teenagers als Profilbild hoch und sobald die Freundschaftsanfrage bestätigt wurde, können sie nun auf alle Informationen zugreifen. Man freundet sich an, schreibt regelmäßig miteinander und man verabredet sich. Es geht alles schneller als gedacht. „Als ich davon erfahren habe, habe ich meinen Account auf Facebook sofort gelöscht“, erzählt eine ehemalige Facebook-Nutzerin. Im Moment wird deshalb ein „Stalker-Tool“ entwickelt, das dem Nutzer zeigt, wer wie oft sein Profil besucht hat.

Viele Jugendliche gehen heute viel zu leichtfertig mit der Freigabe ihrer Fotos und ihres Standortes um. Sie laden „mal eben“ etwas hoch und sofort hat Facebook die Rechte an diesem Bild und kann es zu freien Zwecken verwenden. Natürlich sind aus diesem Grund viele Eltern strikt dagegen, ihrem Kind die Nutzung von Facebook zu ermöglichen. Die Jugendlichen sollten also ab sofort vorsichtiger sein, was sie bei Facebook von sich preis gibt.

Franziska Pütz, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Interview mit Andi Meurer – Mit den Toten Hosen durchs Wohnzimmer rocken

Interview mit Andi Meurer von den Toten Hosen über 2-saitige Bässe, das neue Album der Düsseldorfer Punk-Rock-Band und ihre anstehende Tour.

Frage: Wie hast du es geschafft, mit so gut wie keinen Bass-Kenntnissen (einem 2-saitigen Bass) in eine Band zu kommen?

Andi: Das liegt daran, dass wir schon immer Fans von Punk-Rock waren und im Punk-Rock nicht gilt, wer der beste Musiker ist, sondern erst einmal jeder versucht, das zu tun, was er kann. Da ist alles möglich.

Frage: Es sind jetzt schon ein paar Jahre vergangen, seitdem ihr das erste Mal auf Tournee wart. Empfindet ihr es jetzt anstrengender als früher, so viele Konzerte hintereinander zu geben?

Andi: Auf Tour zu sein, ist das, was ich am liebsten tue. Natürlich ist es anstrengend, vor allem eine körperliche Anstrengung. Das nimmt man aber gerne in Kauf, weil du dann auch sehr dafür belohnt wirst.

Frage: Die Toten Hosen arbeiten im Moment an einem neuem Album. Gibt es irgendwelche Stil-Veränderungen gegenüber den alten Alben?

Andi: Ich glaube schon, dass du bei uns immer heraushören kannst, dass wir die Toten Hosen sind. Aber wenn du dir unsere Sachen anschaust, kannst du trotzdem sehen, dass da auch sehr viele andere Einflüsse hereingekommen sind. Und das wird auch bei der neuen Platte der Fall sein.

Frage. Werdet ihr im neuen Album mit anderen Künstlern zusammenarbeiten?

Andi: Nein, das ist nicht geplant.

Frage: Könntest du uns vielleicht Pläne über eine anstehende Tournee mitteilen?

Andi: Wir werden unsere so genannte „Magical Mystery und Wohnzimmer Tour“ spielen. Da können sich Leute bewerben, die meinen, wir sollten mal bei ihnen zu Hause vorbeikommen oder auch zu skurrileren Orten. Das kann alles Mögliche sein, von der Berghütte über einen Swingerclub bis zur Nervenheilanstalt.

Frage: Hast du dir nicht mal überlegt, einfach was ganz anderes zu machen? Du bist ja auch Fotograf. Würdest du dich nicht gerne der Fotografie widmen?

Andi: Momente, wo ich mich gefragt habe, ob das alles das Richtige ist, gab es durchaus. Und wir hatten auch schon wirkliche Krisen, in denen wir schon kurz davor waren, uns aufzulösen. Das bleibt bei 30 Jahren Band-Geschichte einfach nicht aus. Trotzdem ist es das, was ich am liebsten tue und ich bin froh, dass ich nicht versucht habe, Fotograf zu werden.

Frage: Es gibt ja gerade eine Kampagne, wo jede Stadt sich einen zweiten Namen wählen kann. Duisburg heißt nun zum Beispiel „Universitäts-Stadt Duisburg“. Welchen zweiten Namen würdest du Düsseldorf geben?

Andi: Ich glaube, Düsseldorf ist eine Kunststadt.

Andi, wir danken dir für dieses interessante Gespräch!

Paul Vincent von Chamier, Titus Etti, Malte Hampe und Daniel Nowak, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Rennmäuse sind in vielen Familien zuhause – Kleine Tiere – große Freude

Sie werden immer beliebter – die kleinen mongolischen Rennmäuse. Und das ist kein Wunder, schließlich sind die putzigen Nager äußerst lebendig und bieten ihren Zuschauern Unterhaltung pur.

Da sie sowohl in ihrem Verhalten als auch äußerlich mit ihren großen schwarzen Kulleraugen so possierlich und liebenswert erscheinen, vergisst mancher Tierfreund leider, dass mit der Pflege der Rennmäuse auch Arbeit und Verantwortung verbunden sind. Allzu spontan und unüberlegt sollte daher auch die Entscheidung zum Kauf dieser Tiere nicht getroffen werden. Rennmäuse sind gesellige Tiere, die nur in Kontakt mit ihren Artgenossen ihr ausgeprägtes Sozialverhalten zeigen können. Tiergerecht ist daher nur eine Haltung von mindestens zwei Rennmäusen. Sofern Nachwuchs nicht erwünscht ist, können sowohl zwei Weibchen als auch zwei Männchen zusammen gehalten werden. Sie sind pflegeleicht und brauchen täglich nur frisches Futter, Wasser und Nagematerial. Es ist sogar möglich, sie für ein langes Wochenende einmal allein zu lassen.

Damit Rennmäuse ein wenig so leben können, wie in ihrer ursprünglichen Heimat, der mongolischen Steppe, benötigen sie ein ausreichend großes Gehege, zum Beispiel ein 45 x 80 Zentimeter großes Aquarium mit einer Gitterabdeckung. Rennmäuse lieben es, zu buddeln und Tunnel anzulegen. Bei jeder Begegnung beschnuppern sich die Tiere, sie putzen sich gegenseitig, tauschen so Speichelsekret aus und markieren ihr Revier mit dem Sekret aus ihrer Bauchdrüse. Hat eine Rennmaus zwei Tage lang keinen Kontakt mit ihren Clanmitgliedern, wird sie als Fremdling verbissen. Die mongolische Rennmaus lebt auch in der Wildnis in Familienverbänden von bis zu 15 Tieren.

Mongolische Rennmäuse sind tag- und nachtaktiv, wobei ihre Aktivitäts- und Ruhephasen in einem Rhythmus von zwei bis fünf Stunden wechseln.

Sie sind Pflanzenfresser, die sich bevorzugt von Sämereien und Gräsern ernähren und in der Wildnis bis zu 20 Kilogramm Samen als Wintervorrat sammeln.

An ihre Umgebung ist die Rennmaus sehr gut angepasst. Ihr Blickfeld beträgt fast 360 Grad und die vielen Stäbchen in ihren Augen ermöglichen ihr ein gutes Nachtsehen, während die Farbwahrnehmung nur eingeschränkt möglich ist.

Rennmäuse können ausgezeichnet hören, sogar Töne im Ultraschallbereich der Fledermäuse. Bei drohender Gefahr können sie sich blitzschnell orientieren.

In der Wildnis beträgt die normale Lebenserwartung im Durchschnitt jedoch nur vier Monate und maximal nur zwei Jahre, während Rennmäuse in

Gefangenschaft meist drei bis vier Jahre alt werden.

Obwohl Rennmäuse pflegeleicht sind, sollte jeder, der mit dem Gedanken spielt, seine Wohnung mit diesen liebenswerten Tieren zu teilen, sich über ihre Lebensgewohnheiten informieren, um ihnen so eine möglichst artgerechte Haltung bieten zu können.

Ariana Elsing, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Entwicklungshilfe – „action myanmar“ – Helfen Sie mit!

2004 wurde in Düsseldorf die Hilfsorganisation „action myanmar – Hilfe für Entwicklungsländer e.V.“ von Dr. Werner Heller und seiner Frau Mallu Heller gegründet. Sie setzen sie sich für medizinische Versorgung in Myanmar ein.

Der Verein „action myanmar – Hilfe für Entwicklungsländer e.v.“ ist vor allem medizinisch tätig. Es werden Ärzte nach Myanmar vermittelt, die vor Ort Patienten kostenlos behandeln und sie medizinisch versorgen. „Unser Verein arbeitet mit den ,vier M‘: manpower, medicine, material und money“, so der Gründer Dr. Werner Heller. „Im Moment sind wir viel im Delta, da dieses Gebiet vom Zyklon Nargis 2008 betroffen wurde. Es starben ungefähr 139.000 Menschen und tausende Tiere. Die Reisfelder wurden zerstört. Hier bauten wir unsere Klinik, die auch als Gemeindehaus dient. In der unteren Etage arbeiten Krankenschwestern und versorgen die Bewohner. Oben fanden letztes Jahr die ersten demokratischen Wahlen statt. Darauf sind wir sehr stolz!“

In Zukunft wird der Verein weiterhin Krankenstationen und Waisenhäuser mitversorgen. „Wir sammelten Geld für 160 Fischerboote und zurzeit läuft ein neuer Spendenaufruf. Im März dieses Jahres ertranken 3200 Fischer, nur 135 wurden gerettet und nach Indien gebracht, jetzt kommen diese Fischer zurück, jedoch ohne ein Boot. Sie sind verarmt und brauchen Hilfe. Zusammen mit dem Medizinischen Hilfswerk München sammeln wir Geld für noch mehr Boote. Ein Boot kostet 300 Euro und kann vier Familien ernähren.“ In Zukunft werden Dr. Werner Heller und seine Frau zum 13. Mal nach Myanmar fliegen. „Natürlich ist es stressig bei den ungefähr 80 Patienten pro Tag, aber wir werden immer mit Dankbarkeit überschüttet und das gleicht alles wieder aus.“ Auf die Frage, welches eines der größten medizinischen Probleme sei, müssen beide nicht lange überlegen. „Ein schlimmes Problem ist die Kinder-Gelbsucht. Die Kinder bekommen hohes Fieber, Hirnschädigungen und werden spastisch oder geistig behindert.“

Infos zu Myanmar: Einwohnerzahl 53.999.804, Amtssprache Birmanisch, Hauptstadt Pyinmana Naypyidaw. Myanmar liegt in Südostasien und grenzt an Thailand, Laos, die Volksrepublik China, Indien, Bangladesch und den Golf von Bengalen. Seit Februar 2011 steht das Land nicht mehr unter einer Militärherrschaft, die seit 1962 vertreten war, sondern setzte einen zivilen Präsidenten als Staatsoberhaupt ein. Myanmar werden Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen, wie zum Beispiel Zwangsarbeit, Zwangsräumungen von Dörfern, Folter, Vergewaltigung und Einsatz von Kindersoldaten. Die Aids-Rate steigt in Myanmar immer weiter. Die Ursachen sind Prostitution und Drogenabhängigkeit. Viele Schulen wurden geschlossen, um Kritik und Studentenaufstände zu verhindern.

Anna Heller, Ilayda Drin und Helena Horn, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Pubertät – Früher, schneller – schöner?

Überall bummeln verliebte Pärchen durch die Straßen. Doch heutzutage sind auch schon sehr junge Paare unterwegs. Wer früher mit 16 Jahren noch Single war, gehörte zum Durchschnitt. Hast du jetzt mit 14 keinen Freund, bist du aber reichlich spät!

Die Pubertät fängt bei Jugendlichen heute früher an. Durch die Hormone wirkt sich das auch auf das Verhalten aus. Teenager wollen alles ausprobieren, und zwar früher als die Generation davor. Den ersten Kuss haben viele Teens unbedeutend mit unter 13 Jahren erlebt, ohne Freund ist jemand mit 14 der Außenstehende. Nur noch wenige Schüler einer 8. Klasse kennen nicht den Geschmack von Alkohol, geraucht wird schon ab 15. Auch andere Erfahrungen werden mittlerweile viel früher gemacht. Während das eigene Zimmer und ein Mp3-Player, damals noch als Walkman bekannt, eines jeden Jugendlichen Traum war, gibt es nun keinen Jugendlichen mehr ohne eigenes Zimmer, Computer und meistens mit mindestens einer Spielekonsole.

Dies bestätigt unsere Umfrage unter Jugendlichen und Erwachsenen, Lehrern und Schülern von Gymnasien, Gesamt- und Realschulen in Düsseldorf. Wir wollten wissen, welche Erfahrungen sie in welchem Alter gemacht haben. Das Ergebnis entspricht unseren Erwartungen. Die gleichen Erfahrungen werden innerhalb einer Generation durchschnittlich drei Jahre früher durchlebt. „Also ich hatte meinen ersten Kuss mit elf, da bin ich mir aber nicht ganz sicher“, sagte eine der Befragten. Ein gutes Beispiel dafür, dass dieser Moment nicht besonders gewesen sein kann.

Der Grund dafür, dass Jugendliche heute alles früher entdecken wollen, liegt daran, dass sie einfach früher zu pubertieren beginnen. Durch Hormone in Nahrungsmitteln, die in früheren Zeiten nicht im Essen enthalten waren, fängt die Pubertät früher an. Das hat nicht nur zur Folge, dass sich Jungen und Mädchen körperlich, sondern auch geistig schneller entwickeln und pubertieren.

Und was bedeutet das für uns? Ist es schöner, wenn man seinen ersten Kuss mit zahlreichen Freunden hat und irgendwann mit 15 schon aufhört, die Partner zu zählen? Vermutlich wird kaum eine dieser Personen später verträumt erzählen können, wie romantisch doch der erste Kuss mit dem Richtigen war, auf den man so lange warten musste. Niemand kann behaupten, dass das erste Glas Sekt mit 14 so viel besser schmeckt als mit 18.

Also warum hetzen? Man kann sich die einmalige Momente zu wunderschönen Erinnerungen des Lebens machen und damit etwas verbinden. Das gilt dann als besonders, als die schönsten Dinge, die man erlebt hat. Denn in einem Punkt sind sich alle „Nachzügler“, die gewartet haben, einig: Das Warten auf den richtigen Moment hat sich gelohnt.

Annemarie Färster und Diara Haas, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Frankfurter Buchmesse wird 2010 digital. – Frankfurter Buchmesse wird digital

Am 5. Oktober zog es viele lese- und schaulustige Besucher wie Autoren zu der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, welche im Jahr 1949 gegründet wurde.

Unter den vielen verschiedenen Autoren waren auch Prominente wie Cornelia Funke oder Günther Grass.

Über 7500 Aussteller aus circa 110 verschiedenen Ländern präsentierten auf der Frankfurter Buchmesse ihre Vielzahl an Werken.

So eine hohe Anzahl unterschiedlicher Länder auf einer deutschen Buchmesse waren vorher noch nie vertreten.

Durch die immer größere Anzahl literaturbegeisterter Argentinier konnte man in Frankfurt am Main diesjährig eine große Population derjenigen antreffen.

Auch werden die digitalen Produkte auf den nationalen/internationalen Büchermärkten immer präsenter. Obwohl die gedruckte Literatur 97 Prozent des deutschen Marktes ausmacht, steigt die Nachfrage nach digitalen Produkten zusehend. Digitale Bücher tragen die Bezeichnung E-Books. Eine große Anzahl der diesjährig vertretenen 1900 Aussteller präsentierten unter großem Interesse selbige. Vom 6. bis 7. Oktober behandelten von 3000 Veranstaltungen alleine 450 das Thema der weiterentwickelten Digitalisierung von Büchern.

Ebenso wurde die Frage thematisiert, wie Geschichten im digitalen Zeitalter inhaltlich dargestellt werden können und sollten. Ungeachtet der Digitalisierung auch in diesem Marktsegment wird es immer eine große Anzahl von Bücherwürmern geben, die der Digitalisierung das gedruckte Wort vorziehen.

Silja Malkewitz, Luna van Stiegler, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Interview von Malte Gilz – Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1

Seit letztem Mittwoch dem 17.11.10 ist der neue Harry-Potter-Film in den deutschen Kinos. Der Name der siebten Verfilmung ist „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“. In dem neuen Film sind viele Genres vertreten, es gibt Aktion, Romantik und ein paar gruselige Szenen. Jetzt befrage ich Leser Luca C. , der alle Harry Potter Bücher gelesen hat, zu den Unterschieden zwischen Film und Buch.

Journalist: Was halten Sie von dem neuen Harry-Potter-Film die „Heiligtümer des Todes“?

Luca C.: Ich finde, das Buch wurde gut in den Film umgesetzt, da es auch sehr düster und gruselig geschrieben ist. Im Film mag ich besonders die Erläuterungen zu den Heiligtümern des Todes.

Journalist: Finden Sie als erfahrener Buchleser, dass wichtige Handlungsabschnitte im Film nicht umgesetzt oder ausgelassen worden sind?

Luca C.: Nein, ich finde das alle wichtigen Stellen im Film enthalten sind. Ich hoffe, im zweiten Teil gibt es auch keine fehlende Handlung.

Journalist: Wie beurteilen Sie die Unterteilung in zwei Teile für die Umsetzung des siebten Harry-Potter-Bandes im Kino?

Luca C.: Ein Verkaufsschlager natürlich. Andererseits hat es auch Vorteile, da nun weniger Szenen rausgeschnitten werden.

Journalist: Was halten Sie von der Altersbeschränkung, finden Sie diese berechtigt?

Luca C.: Die Altersbeschränkung „ab 12 Jahre“ finde ich voll und ganz berechtigt.

Journalist: Würden Sie den Film weiterempfehlen?

Luca C.: Ich würde den Film an alle weiterempfehlen die „Harry Potter“-Fans sind. Zum Einsteigen ist der Film aber leider nicht geeignet, denn wenn man diesen Film ohne Hintergrundinformationen schaut, versteht man nichts.

Malte Gilz, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Interview – Alles was das Reiterherz begehrt

Die Reporterinnen Sarah Kovatsch und Nina Fischer sprachen mit Karin F., Inhaberin des Reitsportfachhandels Könnecke, über aktuelle Reitmode, die Winterkollektion und Weihnachtsgeschenke:

Frage: Wie lange besteht Ihr Reitsportgeschäft schon?

Könnecke: Eröffnet haben wir unser Geschäft im November 1997. Wir verkaufen hier also schon seit etwa 13 Jahren.

Frage: Gibt es zur Zeit einen bestimmten Trend bei Reithosen?

Könnecke: Am besten werden zweifarbige Modelle aus Mikrofaser verkauft. Einfarbige Modelle in Dunkelblau oder Braun sind eher rückläufig.

Frage: Wie hat sich der Trend bei Reithosen und anderen Artikeln in Schnitt, Muster und Qualität in den letzen Jahren verändert?

Könnecke: Die Schnitte sind viel modischer geworden. So werden Damen-Reitjacken nur noch tailliert getragen und auch die Reithosen sitzen mittlerweile viel hüftiger als noch vor ein paar Jahren. Außerdem wurden die klassischen, einfarbigen Muster durch modischere, wie z.B. karierte Modelle, ersetzt. Zudem hat sich auch die Qualität vieler Reitsportartikel durch bessere Atmungsfähigkeit angepasst.

Frage: Finden Sie es wichtig, die Passform einer Reithose direkt an einem Sattel zu überprüfen?

Könnecke: Ja, auf jeden Fall, denn nur so kann man sehen, ob die Reithose wirklich gut passt. Aus diesem Grund haben wir auch immer einen so genannten ‚Probesattel‘ für unsere Kunden bereitstehen.

Frage: Was würden Sie empfehlen, um sich im Reitstall vor Kälte zu schützen?

Könnecke: Die Winterkollektion bietet viele Möglichkeiten, um möglichst warm eingekleidet zu sein. Es gibt zum Beispiel bestimmte Thermostiefel, Winterreithandschuhe, gefütterte Reithosen und Jacken…

Frage: Führen Sie auch Winterartikel für Pferde?

Könnecke: Ja, wir verkaufen zum Beispiel spezielle Winterdecken und Stallgamaschen, um auch die Pferde vor Kälte zu schützen. Außerdem sind natürlich auch Abschwitzdecken sehr wichtig.

Frage: Was ist der Vorteil von Lederstiefeln zu Gummistiefeln oder Chaps?

Könnecke: Lederstiefel haben eine viel bessere Passform, stützen den Fuß und geben dadurch mehr Halt. Gummistiefel oder Chaps sind eigentlich nur preiswertere Überganslösungen – aber jeder, der regelmäßig reitet, sollte irgendwann von diesen Alternativen absehen.

Frage: Gibt es einen neuen, interessanten Artikel auf dem Reitsportmarkt, der sich vielleicht auch als Weihnachtsgeschenk eignet?

Könnecke: Sehr beliebt sind als Weihnachtsgeschenke Sattelunterlagen mit Stickereien; oft werden auch ganze Sets mit passenden Bandagen und Decken gekauft. Ansonsten können wir auch Stiefeltaschen zum einfacheren Transport der Reitstiefel empfehlen.

Frage: Was bieten Sie für Angebote an?

Könnecke: Neben dem Sommer- bzw. Winterschlussverkauf haben wir oft auch Aktionen mit Prozenten oder Gewinnspielen vor Ostern und Weihnachten. Außerdem bieten wir ein vergünstigtes Reiter-Startpaket für Kinder an.

Frage: Was ist darin enthalten?

Könnecke: Es enthält die wichtigste Grundausstattung zum Reitenlernen:

Eine Reithose, einen Reithelm, Stiefel und einen Beutel Leckerlis.

Sarah Kovatsch und Nina Fischer, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Jugend von Heute – „Aussehen ist wichtig“

Wir, zwei Schülerinnen des Cecilien-Gymnasiums Düsseldorf, haben Jugendliche gefragt, was sie über sich denken. Dazu haben wir ein paar beliebte Orte unserer Generation aufgesucht und sie dort ausgefragt. Wir haben ausschließlich elf- bis 17-Jährige befragt. Die Ergebnisse der Umfrage sind sehr unterschiedlich und oft auch überraschend ausgefallen. Die Umfrage bestand aus sieben Fragen in Bezug auf den Alltag Jugendlicher.

Als erstes wollten wir von ihnen wissen, ob Aussehen für sie eine bedeutende Rolle spielt. Hierbei kam ein sehr deutliches Ergebnis zustande. 90 Prozent aller Befragten waren der Meinung, dass ihr Äußeres für sie wichtig ist. Nur 10 Prozent sahen das anders.

Die zweite Frage ging über das berüchtigte Vorurteil, dass Jugendliche zu viel Zeit am Computer verbringen. Wir haben es herausgefunden. Im Durchschnitt verbringen 13 Prozent aller Teenager unter einer Stunde in der Woche am Computer, 27 Prozent zwischen einer und drei, bei 24 Prozent sind es zwischen drei und fünf, bei 34 Prozent zwischen fünf und sieben und nur 4 Prozent sind über sieben Stunden in der Woche am Computer.

Der Gedanke also, dass wir Jugendlichen zu oft und zu lange vor dem Bildschirm des PCs sitzen, trifft nicht zu.

Wenn Schüler morgens in der ersten Stunde ihren Kopf in den Händen vergraben, nicht aufpassen und sich nicht melden, fragt der Lehrer oft, ob sie nicht früh genug ins Bett gegangen seien. Genauso oft wird diese Frage mit einem lauten, dramatischen Seufzer beantwortet. Nur wie ist diese Antwort zu deuten? Wir haben nachgefragt. Zwischen 20 und 21 Uhr gehen 7 Prozent der Schüler, zwischen 21 und 22 Uhr 57 Prozent, zwischen 22 und 23 Uhr 25 Prozent, zwischen 23 und 24 wieder 7 Prozent und erst nach Mitternacht kuscheln sich 4 Prozent in ihre Betten.

Für die vierte Frage können wir bei dem Thema Schule bleiben, genauer gesagt, bei den schulischen Leistungen. Die Frage war: „Sind euch eure schulischen Leistungen wichtig?“. Die Antwortmöglichkeiten waren ja, was 61 Prozent der Jugendlichen geantwortet haben, es geht so, 32 Prozent aller Antworten, oder nein, was 7 Prozent der Antworten betraf.

Frage Nummer fünf ist sehr überraschend ausgefallen. Es ging darum, ob die Eltern der Befragten geschieden bzw. getrennt seien. Leider ist es hier fast die Hälfte, 39 Prozent, die diese Frage bejaht hat. Die Eltern der restlichen 61 Prozent sind noch glücklich zusammen.

Auch das Verhältnis zu den Eltern, oder dem Elternteil, wird als schwierig erachtet. Glücklicherweise beurteilen 77 Prozent der Teenager ihr Verhältnis zu ihren Eltern noch mit einem „gut“, 17 Prozent mit „geht so“ und 5 Prozent mit „schlecht“.

Die letzte Frage dreht sich um die Freizeit der Jugend, besser gesagt, um ihren Sport. Wir haben uns erkundigt, wie oft die Befragten in der Woche Sport treiben. Das kam heraus: 11 Prozent von ihnen machen jeden Tag Sport, 5 Prozent gar keinen. Welche, die ein- bis zweimal Sport treiben sind mit 25% vertreten. 33 Prozent aller Befragten setzten sich zwei- bis dreimal in der Woche in Bewegung, 8 Prozent drei- bis viermal und 17 Prozent vier- bis fünfmal pro Woche.

Carol van Doren und K. Herzog, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium