Jugend von Heute – „Aussehen ist wichtig“

Wir, zwei Schülerinnen des Cecilien-Gymnasiums Düsseldorf, haben Jugendliche gefragt, was sie über sich denken. Dazu haben wir ein paar beliebte Orte unserer Generation aufgesucht und sie dort ausgefragt. Wir haben ausschließlich elf- bis 17-Jährige befragt. Die Ergebnisse der Umfrage sind sehr unterschiedlich und oft auch überraschend ausgefallen. Die Umfrage bestand aus sieben Fragen in Bezug auf den Alltag Jugendlicher.

Als erstes wollten wir von ihnen wissen, ob Aussehen für sie eine bedeutende Rolle spielt. Hierbei kam ein sehr deutliches Ergebnis zustande. 90 Prozent aller Befragten waren der Meinung, dass ihr Äußeres für sie wichtig ist. Nur 10 Prozent sahen das anders.

Die zweite Frage ging über das berüchtigte Vorurteil, dass Jugendliche zu viel Zeit am Computer verbringen. Wir haben es herausgefunden. Im Durchschnitt verbringen 13 Prozent aller Teenager unter einer Stunde in der Woche am Computer, 27 Prozent zwischen einer und drei, bei 24 Prozent sind es zwischen drei und fünf, bei 34 Prozent zwischen fünf und sieben und nur 4 Prozent sind über sieben Stunden in der Woche am Computer.

Der Gedanke also, dass wir Jugendlichen zu oft und zu lange vor dem Bildschirm des PCs sitzen, trifft nicht zu.

Wenn Schüler morgens in der ersten Stunde ihren Kopf in den Händen vergraben, nicht aufpassen und sich nicht melden, fragt der Lehrer oft, ob sie nicht früh genug ins Bett gegangen seien. Genauso oft wird diese Frage mit einem lauten, dramatischen Seufzer beantwortet. Nur wie ist diese Antwort zu deuten? Wir haben nachgefragt. Zwischen 20 und 21 Uhr gehen 7 Prozent der Schüler, zwischen 21 und 22 Uhr 57 Prozent, zwischen 22 und 23 Uhr 25 Prozent, zwischen 23 und 24 wieder 7 Prozent und erst nach Mitternacht kuscheln sich 4 Prozent in ihre Betten.

Für die vierte Frage können wir bei dem Thema Schule bleiben, genauer gesagt, bei den schulischen Leistungen. Die Frage war: „Sind euch eure schulischen Leistungen wichtig?“. Die Antwortmöglichkeiten waren ja, was 61 Prozent der Jugendlichen geantwortet haben, es geht so, 32 Prozent aller Antworten, oder nein, was 7 Prozent der Antworten betraf.

Frage Nummer fünf ist sehr überraschend ausgefallen. Es ging darum, ob die Eltern der Befragten geschieden bzw. getrennt seien. Leider ist es hier fast die Hälfte, 39 Prozent, die diese Frage bejaht hat. Die Eltern der restlichen 61 Prozent sind noch glücklich zusammen.

Auch das Verhältnis zu den Eltern, oder dem Elternteil, wird als schwierig erachtet. Glücklicherweise beurteilen 77 Prozent der Teenager ihr Verhältnis zu ihren Eltern noch mit einem „gut“, 17 Prozent mit „geht so“ und 5 Prozent mit „schlecht“.

Die letzte Frage dreht sich um die Freizeit der Jugend, besser gesagt, um ihren Sport. Wir haben uns erkundigt, wie oft die Befragten in der Woche Sport treiben. Das kam heraus: 11 Prozent von ihnen machen jeden Tag Sport, 5 Prozent gar keinen. Welche, die ein- bis zweimal Sport treiben sind mit 25% vertreten. 33 Prozent aller Befragten setzten sich zwei- bis dreimal in der Woche in Bewegung, 8 Prozent drei- bis viermal und 17 Prozent vier- bis fünfmal pro Woche.

Carol van Doren und K. Herzog, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium