Archiv der Kategorie: Cecilien-Gymnasium

Ungewöhnliche Architektur – Ein Baumhaus in Oberkassel

Ein Baumhaus mitten in der Stadt für die ganze Familie – ein Raum in luftiger Höhe zum spielen, lesen und Musik hören.

Im hinteren Bereich eines Reihenhausgrundstücks im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel steht ein alter Walnussbaum. Das 4,5 Meter hohe Baumhaus hat die Form einer Walnuss, besteht aus Holz, steht auf acht Stelzen und ragt bis hinauf ins Geäst des Walnussbaums. Die Terrasse, die direkt um den Baum herum gebaut ist, hängt mit Stahlseilen am 70 Jahre alten Nussbaum. Nach drei Wochen Bauzeit war das Baumhaus fertig.

Die Idee hatte ein Architekt aus Bremen, der sich ausschließlich mit Baumhäusern befasst – die ganze Familie war sofort begeistert!

Bevor mit der Montage am Baum begonnen werden konnte, wurde das Baumhaus am 1. April 2007 mit einem großen 450-Tonnen-Schwerlastkran über das Haus gehoben, dazu wurde die Straße für den Vormittag gesperrt und Busse wurden umgeleitet. Die örtliche Baubehörde stimmte dem Bau sofort zu, auch die Nachbarn gaben ihr Einverständnis.

Auch die Natur hat das Haus auf Stelzen angenommen und umwuchert es als würde es schon immer dort stehen.

Greta Engelhardt, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Wissenschaft und Technik – Die Raumfahrt von 1941 bis heute

Unter Raumfahrt versteht man das Reisen oder Transporte in oder durch das All. Der Weltraum fängt ab einer Höhe von 100 Kilometern an, aber erst im 20. Jahrhundert hat man eine Methode gefunden, wie man den Planeten Erde für eine längere Zeit verlassen kann.

Der Russe Konstantin Ziolkowski (1857-1935) hat zusammen mit dem Deutschen Hermann Oberth (1894-1989), der die „Grundgleichung der Raketentechnik“ aufstellte, die Grundlagen des Raketenantriebs erforscht. Dem Amerikaner R. H. Goddhard (1882-1945) gelang der erste Start mit einer Flüssigkeitsrakete.

Damit ein Gegenstand (Rakete, Flugzeug etc.) überhaupt von einem Planeten abheben kann, muss die Schubkraft größer als die Anziehungskraft sein. Um von der Erde abheben zu können, muss die Schubkraft in die vertikale Richtung mindestens 7,9 km/s betragen.

Um dann wieder zu landen, benötigt das Raumschiff ein Hitzeschild. Auf diesem Hitzeschild kann bei der Reibung durch die Atmosphäre eine Temperatur von über 1000 Grad Celsius auftreten.

In der Geschichte der Raumfahrt gab es viele besondere Ereignisse:

Am 3. Oktober 1942 hat die erste Rakete die Grenze zum Weltraum durchstoßen. Erst ca. 15 Jahre später war der erste Satellit im Einsatz. Der erste Mensch (Juri A. Gagarin) flog am 12. April 1961 ins All und am 16. Juli 1969 betritt Neil Armstrong als erster Mensch den Mond.

Für die meisten dieser Meilensteine ist die NASA verantwortlich. Sie war es auch, die am 20. November 1998 damit anfing, die Internationale Raumstation (ISS) zu bauen. In Zukunft will die NASA eine Mondbasis bauen und ab etwa 2030 soll es Flüge zu Mars geben.

Moritz Rettich, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Innenpolitik – Die Kaserne der deutschen Bundeswehr in Eschwege

Die Kaserne wurde Anfang der 30er Jahre im Auftrag des nationalsozialistischen Diktators Adolf Hitler im Ort Eschwege erbaut.

Der deutsche Adler, der sich unter anderem auch auf unseren Geldmünzen befindet, schmückt aus Stein den Vordereingang des Hauptgebäudes. Er ist seit 1936 das Wahrzeichen der Kaserne.

Seit 1934 ist die Kaserne die Unterkunft für mehr als 230 Bundespolizisten.

Sie ist für viele Bundespolizisten ein Pflichtprogramm, das die Vorgesetzten ihren Lehrlingen (Auszubildenden) anordnen.

Sie nutzen die Trainingseinheiten als Aus- oder Fortbildung. Die Mehrheit der Bundespolizisten hat eine langjährige Erfahrung. Sie kommen aus vielen verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel Kriminalpolizei, Polizeiwache, Flughafenpolizei etc.

Seit 1948 dürfen Polizisten aus der ganzen Welt an den Trainingseinheiten teilnehmen.

Lana Schwenkler, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Sport – Der Judo Club 71 Düsseldorf e.V

Der Judoverein wurde 1971 von Friedhelm Glückmann zusammen mit dem Sportamt Düsseldorf als Jugend Club Düsseldorf 71 e.V. gegründet. 1975 löste sich der Verein vom Sportamt und nannte sich Jugend-Club 71 Düsseldorf e.V. Im Mai 1999 wurde der Verein wieder umbenannt, ab diesem Zeitpunkt hieß er Judo-Club 71 Düsseldorf e.V.

Die Männermannschaft kämpfte von 1985 bis 1989 in der 1. Bundesliga. 1981 holte Harald Neuhaus den ersten deutschen Meistertitel durch einen Haltegriff. 1983 stieg die Männermannschaft mit einem 3. Platz in der Regionalliga in die Bundesliga auf. Dort kämpfte die Mannschaft bis 1989.

1985 wurde der gebürtige Pole Edi Schulz Dritter und Harald Neuhaus Zweiter bei den deutschen Meisterschaften. Beide kämpften in der Klasse bis 60 Kilogramm. Neuhaus feierte seinen zweiten und letzten Meistertitel im Jahr 1987 durch eine Innensichel.

In den Jahren danach gab es auch noch Erfolge, die aber nicht mehr von Harald Neuhaus geprägt worden waren. Edi Schulz und Harald Neuhaus sind noch heute im Verein als Trainer und in der Jugendarbeit aktiv.

Der Judo-Club 71 Düsseldorf ist in Hilden und Düsseldorf vertreten, wobei es in Hilden einen Leistungsstützpunkt gibt, der vom Verein genutzt wird.

Die Mitglieder des Vereins sind Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Das Training findet an unterschiedlichen Tagen in der Woche statt und wird von verschiedenen Trainern geleitet.

Seit 2007 gibt es eine Jiu-Jitsu-Gruppe , die von Manfred Thull geleitet wird. Dort lernen Erwachsene, Kinder und Jugendliche Selbstverteidigung.

Das Logo des Vereins hat die Form einer Lotusblüte. Im asiatischen Raum steht sie für Schönheit, Reinheit und ewiges Leben. Die Silbe Ju 柔 (jap. sanft, nachgebend) steht auf der linken Seite und die Silbe Do 道 (jap. Weg, Prinzip) auf der rechten. In der Mitte des Logos befindet sich der Schriftzug JC 71, wobei die Buchstaben eng miteinander verschlungen sind, wie in einem Judo-Kampf. Oben stehen die für Düsseldorf charakteristischen Radschläger, verkörpert von einem Mädchen und einem Jungen im Judoanzug. Unten steht die Stadt des Vereinssitzes, Düsseldorf.

Judo ist ein Kampfsport. Es gibt aber weniger Verletzungen als bei Fußball oder Handball. Damit das so bleibt, hat jeder einzelne Regeln zu befolgen. Diese Judo-Werte machen Judo zu einer besonderen Sportart, denn es geht vor allem darum, mit dem Partner zusammen zu trainieren und erst später um ein faires Kräftemessen. Folgende Regeln werden den Kindern und Jugendlichen vermittelt: Mut, Bescheidenheit, Höflichkeit, Respekt, Wertschätzung, Ernsthaftigkeit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Selbstbeherrschung.

Der Schwerpunkt des Vereins liegt derzeit auf der Jugendarbeit. Die Mitgliederzahl beträgt etwa. 500 Mitglieder. Der JC 71 bietet den Kindern und Jugendlichen an fast jedem Tag Trainingsmöglichkeiten an. Die Trainingsorte sind in den Stadtteilen von Düsseldorf (Flingern, Eller, Gerresheim, Vennhausen, Wersten, Oberbilk) und in der Nachbarstadt Hilden.

Janine Fahjen, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Politik – Das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen

Die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen – und damit die Umweltpolitik – ist momentan in aller Munde. Politischer Vertreter für Deutschland wird dort neben dem neuen Bundesumweltminister Norbert Röttgen die ehemalige Umweltministerin und jetzige Kanzlerin Angela Merkel sein.

Umweltminister in Nordrhein-Westfalen ist seit 2005 Eckhard Uhlenberg. Er ist gelernter Landwirt und langjähriges Mitglied der CDU. Genau genommen ist Uhlenberg Umwelt-, Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister in Einem.

Sein Umweltministerium heißt offiziell Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Es bereitet Landesgesetze vor, die vom Landtag behandelt und beschlossen werden. Es wendet Europa-, Bundes- und Landesgesetze an, kontrolliert deren Verwirklichung und steuert verschiedene Behörden. Außerdem geht das Ministerium die Unterstützung, Beratung und finanzielle Förderung von Bürgerinnen und Bürgern, Betrieben und Unternehmen nach.

Zusätzlich ist das Ministerium für eine Vielzahl von Aufgaben zuständig: Zum Beispiel Umwelt- und Verbraucherschutzkriminalität (Abteilung I), Landwirtschaft, Gartenbau und Ländlicher Raum (Abteilung II), Forsten und Naturschutz (Abteilung III), Abfallwirtschaft, Bodenschutz und Wasserwirtschaft (Abteilung IV), Immissionsschutz, Gentechnik, Klima und Energie (Abteilung V), Verbraucherschutz (Abteilung VI) und Nachhaltige Entwicklung (Abteilung VII).

So kümmert sich zum Beispiel Abteilung III darum, dass nicht zu viele Tiere und Fische gejagt und gefischt werden. Viele Lebensräume von Tieren müssen geschützt werden, da dort seltene Tierarten leben. Außerdem beschäftigt sich Abteilung VI mit der Gesundheit von Tieren und Sicherheit von Lebensmitteln.

Dies ist lediglich eine grobe Übersicht der vielfältigen Aufgabenbereiche des Umweltministeriums.

Es arbeiten viele Menschen bei der Bewältigung und Lösung der unterschiedlichen Probleme, die jeweils bei der Ausarbeitung auftauchen, zusammen. Sie alle leisten bei ihrer Arbeit einen ersten Schritt zur Umsetzung wichtiger Beschlüsse, die in großen, internationalen Konferenzen gesetzt werden. Hier wird also täglich internationale Politik den Bürgern des Landes NRW nahegebracht.

Carl Aristidis Tessmer, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Autos der Zukunft – Zwar praktisch, aber noch nicht sehr beliebt

In Zukunft soll ein intelligentes Elektromobil den Weg nach Hause finden: Der Computer lenkt, beschleunigt und bremst vollautomatisch und der Mensch braucht nur dann das Steuer in die Hand zu nehmen, wenn es wirklich notwendig ist, oder wenn er dazu Lust hat.

Der Autopilot orientiert sich an Markierungen im Straßenbelag. Dieses Pilotprojekt läuft bereits in Tokyo im Praxistest. In Europa allerdings wagt noch niemand, dem Fahrer das Lenkrad aus der Hand zu nehmen.

Überwachungskameras sollen den Verkehr kontrollieren, so dass die Unfälle, die größtenteils durch menschliches Versagen vorfallen, verhindert werden können. Lasersensoren und verdeckte Zählmaschinen übermitteln Daten an die Zentrale, die sie über Leitsysteme an die Autofahrer zurückgibt.

Das Auto der Zukunft soll ein bordeigenes Radarsystem haben, das den richtigen Abstand im fließenden Verkehr vermittelt. Es soll eine elektronische Hilfe für den Fahrer sein, die das knappe Auffahren verhindert.

Die ersten Geräte werden jetzt in der Praxis erprobt. Ein Radarsensor misst die Entfernung zum Auto davor. Wird der Abstand zu gering, reduziert die Technik automatisch die Fahrtgeschwindigkeit, nimmt Gas weg oder bremst. Bei Spurwechsel orientiert sich das Auto am Tempo des vorderen Fahrzeugs. Dieses System steht vor der Serienreife. Doch die Autofahrer scheinen nicht darauf zu warten.

Laut einer deutschen Studie glauben 60 Prozent, bei der elektronischen Abstandsregelung werde ihnen das Fahrzeug aus der Hand genommen. Fünfzig Prozent würden die Freude am Fahren verlieren und neunzig Prozent fordern eine jederzeitige Abschaltmöglichkeit der Geräte.

Der Autofahrer akzeptiert nur elektronische Gehilfen, wie den „intelligenten Rückspiegel“. Radarsensoren am Fahrzeug beobachten den Verkehr auf beiden Seiten und im Rücken des Fahrers, und dann übermittelt der Rückspiegel die Informationen an den Fahrer. Doch dadurch, dass man sich voll auf seinen „intelligenten Rückspiegel“ konzentriert, kann es schnell zu Unfällen kommen.

Cansu Sakarya und Julia Kamrath, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Organisation – St. Martin hat fleißige Helfer

Die Organisation seines Zug legt St. Martin in bewährte Hände. Hinter den Kulissen sind jedes Jahr viele Helfer mit der Planung und Durchführung des St.-Martinszuges befasst. Bereits sofort nach den Sommerferien beginnt die Planung für das Traditionsereignis im Stadtteil Lörick.

St. Martin bekommt Hilfe von einem Team langjährig bewährter Organisatoren. Diese sorgen dafür, dass alljährlich die von Kindern mit Freuden und Mühen gebastelten Laternen in einem würdigen Rahmen präsentiert werden können. Nach Schätzungen gibt es jedes Jahr bis zu 4000 Teilnehmer und Schaulustige. Das Fest St. Martin hat sich in den letzten Jahren verändert, es ist „internationaler“ geworden, denn zahlreiche in unserem „Dorf“ Lörick wohnende Gäste aus Japan und aus anderen Länder nehmen am Zug teil. Auch unsere türkischen Mitbürger haben Freude am christlichen Fest.

Wie jeder weiß, geht ohne Geld nichts. Deswegen gehen fleißige Spendensammler von Tür zu Tür und bitten dort um finanzielle Unterstützung. Anhand von vorgefertigten Listen werden die Einnahmen nachgewiesen. Dieses Geld bildet die finanzielle Basis. Davon werden Weckmänner, Obst und Süßigkeiten gekauft. Diese werden in Tüten an Kinder im Kindergarten, in der Schule und der Kirche überreicht. Außerdem müssen noch die Musikkappellen und der Rettungsdienst sowie Plakate, die auf den Zug hinweisen, bezahlt werden.

Der Zug findet immer freitags statt und muss bei der Stadt Düsseldorf angemeldet und vom Ordnungsamt genehmigt werden. Die lokalen Zeitungen und der Radiosender „Antenne Düsseldorf“ werden auch im Hinblick auf eintretende Verkehrsbehinderungen informiert. Abzustimmen sind mit der Polizei die vorzunehmenden Sicherungsmaßnahmen.

Damit die Kinder nicht überfordert werden, ist der Zugweg auf etwa eine dreiviertel Stunde ausgelegt. Jeder Bereich im Stadtteil soll durchzogen werden. Üblicherweise beginnt der Zug an der evangelischen Kirche und endet an der katholischen Kirche. Schulklassenweise oder auch im Kreise der Kindergartens ziehen die Kinder, Eltern und oft auch Großeltern den Hauptakteuren voraus und hinterher. Die Pfadfinder tragen das Licht von St. Martin.

Die Darsteller von St. Martin und des Bettlers spielen ihre Rollen mit Herz und Seele. Insbesondere wird für die kleineren Zuschauer die Szene vorgeführt, wie sie sich im vierten Jahrhundert in Tours, Frankreich, laut Überlieferung abgespielt haben soll.

Lennart Hofer, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Wissenschaft – Ich träume Nachts nie, gibt’s nicht

Jeder Mensch träumt jede Nacht. Manche Menschen behaupten, sie träumen nicht, doch es stimmt nicht: Sie können sich nur nicht an den Traum erinnern. Träumen ist wichtig für den Körper, denn die Bilder und Szenen in dem Traum programmieren die Gehirnzellen. Bestimmte Neuronen im Gehirn brauchen im Gegensatz zu anderen Gehirnzellen Ruhe. Im Traum sind diese Neuronen ausgeschaltet und verhindern dadurch das kritische Bewusstsein, das heißt, das Gehirn erholt sich.

Wir träumen nicht nur ein paar Stunden, sondern die ganze Nacht über. Am Ende des achtzigsten Lebensjahres hat ein Mensch bei 49 Stunden Schlaf pro Woche 211.680 Stunden geträumt. In der REM-Phase (Rapid Eye Movement-Schlafphase) träumt der Mensch besonders intensiv, dabei bewegen sich die Augen hin und her.

Kinder träumen mehr als Erwachsene und haben viel öfter Albträume. Erst im Alter von vier bis sechs Jahren versteht man, dass Träume nur Träume sind. Blinde Menschen träumen genauso intensiv wie Sehende, darauf gibt es keine Antwort. In der Antike, galten Träume als Botschaft Gottes.

Der Arzt Sigmund Freud (1856 bis 1939) war der Urvater der Traumforschung. Freud meinte, der Traum ist ein Ausdruck des Unbewussten: Wünsche und Begierden, die wir tagsüber verdrängen, werden im Traum in Bildern umgesetzt. Viele Hirnforscher sind aber anderer Meinung. Sie sagen: „Träume dienen dazu, den Gedächtnisspeicher des Gehirns von überflüssigem Ballast zu befreien.“

Nach neuesten Erkenntnissen der Neurobiologen könnte Freud doch Recht haben. Es war für die Hirnforschung nämlich eine große Überraschung, dass die Schädigung bestimmter Nervenverbindungen zwischen dem Vorderhirn und den tiefer gelegenen Hirnbereichen dazu führt, dass die betroffene Menschen (Patienten) nicht mehr träumen können. Wahrscheinlich haben diese Nervenverbindungen mit dem Bereich des Gehirns zu tun, der die Gefühle auslöst. Neurobiologen haben dies früher als Traumursache ausgeschlossen. Nur Freud hat schon früher auf diese Hirnregion hingewiesen.

Diese Hirnregion unterdrückt und filtert die inneren Antriebe und Wünsche, die aus dem Unbewussten kommen. Im Wachzustand ist diese Hirnregion so stark aktiv, dass die unbewussten Regungen fast gar keine Chance haben, einem in den Sinn zu kommen. Im Schlaf ist dieser „Filter“ jedoch auf halbe Kraft geschaltet. Daher können sich Ängste oder unterdrückte Sehnsüchte nun in Träumen austoben.

Ganz sicher sind sich die Neurobiologen und Psychoanalytiker immer noch nicht, warum wir träumen, doch es scheint so, als ob Sigmund Freud doch nicht so Unrecht hatte, wie einige Hirnforscher behaupten.

Miura Hanna, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Pandemie – Grippeepedmie auch bald in Deutschland?

In Asien ist erstmals die Vogelgrippe vom Tier auf den Menschen übertragen worden. Forscher befürchten, dass der Vogelgrippevirus sich auch von Mensch zu Mensch übertragen lässt, in dem ein vollkommen neuer Grippevirus entsteht. Die Grippe wird durch Tröpfcheninfektion schnell auf viele Menschen übertragen. Dabei kann die Krankheit epidemische Ausmaße annehmen. Durch die große Menge an Reiseverkehr nach Asien kann die Vogelgrippe auch unter anderem nach Europa gelangen. Dann spricht man von einer Pandemie. Beispiele für Pandemien sind zum Beispiel 1968 die Hongkong Grippe (eine Million Tote), 1957 die Asiatische Grippe (1,5 Millionen Tote) und die Spanische Grippe (50 Millionen Tote).

Die Übertragung der Grippe erfolgt durch Tröpfcheninfektion beim Niesen und Husten.

Es gibt verschiedene Schutzmöglichkeiten:

1. Vorsorglich: Der Impfstoff

Vorteil: Es kommt zu einer Grundimmunisierung, dadurch kann die Grippe erst gar nicht ausbrechen.

Nachteil: Man weiß nicht, ob der Impfstoff wirkt, weil zurzeit das Grippevirus noch nicht bekannt ist.

2. Während der Pandemie: Masken und Anzüge

Vorteil: Es wird verhindert, dass die Krankheit von Infizierten übertragen wird.

Nachteil: Die Krankheit ist bereits in Deutschland ausgebrochen.

3. Wenn man infiziert ist: Medikamente:

Vorteil: Es wird zur Heilung verholfen.

Nachteil: Das Medikament hilft nur gegen das Virus. Bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem, zum Beispiel alte oder chronisch kranke Menschen können über Wochen an dieser Krankheit leiden und dann auch durch harmlose Nachfolgeerkrankungen Dinge wie eine Lungenentzünden erleiden und dann daran sterben.

Wegen der schnellen Verbreitung erkranken viele Menschen in kurzer Zeit, was zu dramatischen Folgen in der Wirtschaft führt. Die Firmen erleiden sehr große finanzielle Verluste bis zum Bankrott. Weltweit gesehen kann das zu einer erneuten Finanzkriese führen.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) befinden wir uns in der Gefahrenstufe drei (keine oder äußerst seltene Übertragungen von Mensch zu Mensch). Insgesamt gibt es sechs Gefahrenstufen. Die Bundesregierung hat einen Notfallpandemieplan erstellt, der unter anderem umfasst wie die Versorgung der gesamten Bevölkerung gesichert werden soll.

Heute kann noch niemand genau abschätzen, welche gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen diese Pandemie haben kann.

Julia Gützlaff, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Meinung – Eine Schulzeitverkürzung, die sich lohnt?

Abitur nach acht statt nach neun Jahren – doch beim Turbo-Abi ist bei den meisten Stress programmiert. Die ursprüngliche Idee des Schulministeriums war, mit der Schulzeitverkürzung Geld einzusparen und den Abiturienten international mehr Jobchancen zu ermöglichen.

Wenn Schüler in Deutschland kurz vor dem Abitur sind, sind Gleichaltrige in anderen Ländern schon längst mit dem Abitur fertig oder befinden sich in der Ausbildung. Dieses System wurde in Deutschland zwar eingeführt, doch für die betroffenen Schüler führt es zu neuen Problemen. Da die Kernlernpläne nicht entrümpelt werden, muss der gleiche Stoff wie vorher in einem Jahr weniger erarbeitet werden.

Das führt zu einem besonders stressigen Schulalltag, bei dem Jugendlichen oft bis nachmittags in der Schule sitzen. Die dazukommenden Hausaufgaben verkürzen die Freizeit der Schüler noch mehr. Dazu kommen nicht selten noch Projekte, und für die Klassenarbeiten muss auch noch gelernt werden. Zu den Problemen kommt für den ersten Jahrgang mit Schulzeitverkürzung (in NRW) noch hinzu, dass sie mit den jetzigen Neuntklässlern zusammen Abitur machen, sodass sie weniger Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben.

Wir haben Schüler der achten Klasse zu diesem Thema interviewt: Sie heißen: Janina H., Sina T. und Fabienne G. und sind vom Cecilien-Gymnasium und vom St. Ursula-Gymnasium.

Was hältst du von der Schulzeitverkürzung?

Fabienne G.: „Ich finde sie eigentlich ganz gut. Lieber habe ich in der Woche zwei bis drei Stunden länger Unterricht, als ein ganzes Jahr mehr zur Schule gehen zu müssen. Außerdem hat man ein Jahr gespart, in dem man eine Ausbildung machen kann.“

Janina H.: „Nicht so viel, weil es noch stressigere Schultage gibt und man viel weniger Freizeit hat, und man kann nicht so gut ein Auslandsjahr machen.“

Leidet deine Freizeit darunter?

Sina T.: „Ja schon, man kommt erst sehr spät aus der Schule, dann muss man noch essen, Hausaufgaben machen, Vokabeln und für Arbeiten lernen. Da bleibt kaum noch Zeit, um Sport zu treiben, sich mit Freunden zu treffen oder anderen Hobbys nachzugehen.“

Antonia S.: „Geht so. Ich versuche zwar, Schule und Freizeit von einander zu trennen, aber immer gelingt es mir nicht.“

Wie viele Schulstunden hast du in der Woche?

Sina T.: „32.“

Antonia S.: „33.“

Wie lange sitzt du an den Hausaufgaben?

Janina H.: „Rund zwei Stunden, aber dann kommen manchmal auch noch Projekte oder Referate dazu.“

Wärest du für eine Ganztagsschule?

Antonia S.: „Nein, es ist doof, den ganzen Tag in der Schule zu sitzen und wenn dann noch Hausaufgaben dazu kommen…“

Sina T.: „Nein, weil man dann noch später nach Hause kommt und weniger Zeit für Freizeitaktivitäten hat.“

Anna Weber, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium