Unter Raumfahrt versteht man das Reisen oder Transporte in oder durch das All. Der Weltraum fängt ab einer Höhe von 100 Kilometern an, aber erst im 20. Jahrhundert hat man eine Methode gefunden, wie man den Planeten Erde für eine längere Zeit verlassen kann.
Der Russe Konstantin Ziolkowski (1857-1935) hat zusammen mit dem Deutschen Hermann Oberth (1894-1989), der die „Grundgleichung der Raketentechnik“ aufstellte, die Grundlagen des Raketenantriebs erforscht. Dem Amerikaner R. H. Goddhard (1882-1945) gelang der erste Start mit einer Flüssigkeitsrakete.
Damit ein Gegenstand (Rakete, Flugzeug etc.) überhaupt von einem Planeten abheben kann, muss die Schubkraft größer als die Anziehungskraft sein. Um von der Erde abheben zu können, muss die Schubkraft in die vertikale Richtung mindestens 7,9 km/s betragen.
Um dann wieder zu landen, benötigt das Raumschiff ein Hitzeschild. Auf diesem Hitzeschild kann bei der Reibung durch die Atmosphäre eine Temperatur von über 1000 Grad Celsius auftreten.
In der Geschichte der Raumfahrt gab es viele besondere Ereignisse:
Am 3. Oktober 1942 hat die erste Rakete die Grenze zum Weltraum durchstoßen. Erst ca. 15 Jahre später war der erste Satellit im Einsatz. Der erste Mensch (Juri A. Gagarin) flog am 12. April 1961 ins All und am 16. Juli 1969 betritt Neil Armstrong als erster Mensch den Mond.
Für die meisten dieser Meilensteine ist die NASA verantwortlich. Sie war es auch, die am 20. November 1998 damit anfing, die Internationale Raumstation (ISS) zu bauen. In Zukunft will die NASA eine Mondbasis bauen und ab etwa 2030 soll es Flüge zu Mars geben.
Moritz Rettich, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium