Der Judoverein wurde 1971 von Friedhelm Glückmann zusammen mit dem Sportamt Düsseldorf als Jugend Club Düsseldorf 71 e.V. gegründet. 1975 löste sich der Verein vom Sportamt und nannte sich Jugend-Club 71 Düsseldorf e.V. Im Mai 1999 wurde der Verein wieder umbenannt, ab diesem Zeitpunkt hieß er Judo-Club 71 Düsseldorf e.V.
Die Männermannschaft kämpfte von 1985 bis 1989 in der 1. Bundesliga. 1981 holte Harald Neuhaus den ersten deutschen Meistertitel durch einen Haltegriff. 1983 stieg die Männermannschaft mit einem 3. Platz in der Regionalliga in die Bundesliga auf. Dort kämpfte die Mannschaft bis 1989.
1985 wurde der gebürtige Pole Edi Schulz Dritter und Harald Neuhaus Zweiter bei den deutschen Meisterschaften. Beide kämpften in der Klasse bis 60 Kilogramm. Neuhaus feierte seinen zweiten und letzten Meistertitel im Jahr 1987 durch eine Innensichel.
In den Jahren danach gab es auch noch Erfolge, die aber nicht mehr von Harald Neuhaus geprägt worden waren. Edi Schulz und Harald Neuhaus sind noch heute im Verein als Trainer und in der Jugendarbeit aktiv.
Der Judo-Club 71 Düsseldorf ist in Hilden und Düsseldorf vertreten, wobei es in Hilden einen Leistungsstützpunkt gibt, der vom Verein genutzt wird.
Die Mitglieder des Vereins sind Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Das Training findet an unterschiedlichen Tagen in der Woche statt und wird von verschiedenen Trainern geleitet.
Seit 2007 gibt es eine Jiu-Jitsu-Gruppe , die von Manfred Thull geleitet wird. Dort lernen Erwachsene, Kinder und Jugendliche Selbstverteidigung.
Das Logo des Vereins hat die Form einer Lotusblüte. Im asiatischen Raum steht sie für Schönheit, Reinheit und ewiges Leben. Die Silbe Ju 柔 (jap. sanft, nachgebend) steht auf der linken Seite und die Silbe Do 道 (jap. Weg, Prinzip) auf der rechten. In der Mitte des Logos befindet sich der Schriftzug JC 71, wobei die Buchstaben eng miteinander verschlungen sind, wie in einem Judo-Kampf. Oben stehen die für Düsseldorf charakteristischen Radschläger, verkörpert von einem Mädchen und einem Jungen im Judoanzug. Unten steht die Stadt des Vereinssitzes, Düsseldorf.
Judo ist ein Kampfsport. Es gibt aber weniger Verletzungen als bei Fußball oder Handball. Damit das so bleibt, hat jeder einzelne Regeln zu befolgen. Diese Judo-Werte machen Judo zu einer besonderen Sportart, denn es geht vor allem darum, mit dem Partner zusammen zu trainieren und erst später um ein faires Kräftemessen. Folgende Regeln werden den Kindern und Jugendlichen vermittelt: Mut, Bescheidenheit, Höflichkeit, Respekt, Wertschätzung, Ernsthaftigkeit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Selbstbeherrschung.
Der Schwerpunkt des Vereins liegt derzeit auf der Jugendarbeit. Die Mitgliederzahl beträgt etwa. 500 Mitglieder. Der JC 71 bietet den Kindern und Jugendlichen an fast jedem Tag Trainingsmöglichkeiten an. Die Trainingsorte sind in den Stadtteilen von Düsseldorf (Flingern, Eller, Gerresheim, Vennhausen, Wersten, Oberbilk) und in der Nachbarstadt Hilden.
Janine Fahjen, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium