Autos der Zukunft – Zwar praktisch, aber noch nicht sehr beliebt

In Zukunft soll ein intelligentes Elektromobil den Weg nach Hause finden: Der Computer lenkt, beschleunigt und bremst vollautomatisch und der Mensch braucht nur dann das Steuer in die Hand zu nehmen, wenn es wirklich notwendig ist, oder wenn er dazu Lust hat.

Der Autopilot orientiert sich an Markierungen im Straßenbelag. Dieses Pilotprojekt läuft bereits in Tokyo im Praxistest. In Europa allerdings wagt noch niemand, dem Fahrer das Lenkrad aus der Hand zu nehmen.

Überwachungskameras sollen den Verkehr kontrollieren, so dass die Unfälle, die größtenteils durch menschliches Versagen vorfallen, verhindert werden können. Lasersensoren und verdeckte Zählmaschinen übermitteln Daten an die Zentrale, die sie über Leitsysteme an die Autofahrer zurückgibt.

Das Auto der Zukunft soll ein bordeigenes Radarsystem haben, das den richtigen Abstand im fließenden Verkehr vermittelt. Es soll eine elektronische Hilfe für den Fahrer sein, die das knappe Auffahren verhindert.

Die ersten Geräte werden jetzt in der Praxis erprobt. Ein Radarsensor misst die Entfernung zum Auto davor. Wird der Abstand zu gering, reduziert die Technik automatisch die Fahrtgeschwindigkeit, nimmt Gas weg oder bremst. Bei Spurwechsel orientiert sich das Auto am Tempo des vorderen Fahrzeugs. Dieses System steht vor der Serienreife. Doch die Autofahrer scheinen nicht darauf zu warten.

Laut einer deutschen Studie glauben 60 Prozent, bei der elektronischen Abstandsregelung werde ihnen das Fahrzeug aus der Hand genommen. Fünfzig Prozent würden die Freude am Fahren verlieren und neunzig Prozent fordern eine jederzeitige Abschaltmöglichkeit der Geräte.

Der Autofahrer akzeptiert nur elektronische Gehilfen, wie den „intelligenten Rückspiegel“. Radarsensoren am Fahrzeug beobachten den Verkehr auf beiden Seiten und im Rücken des Fahrers, und dann übermittelt der Rückspiegel die Informationen an den Fahrer. Doch dadurch, dass man sich voll auf seinen „intelligenten Rückspiegel“ konzentriert, kann es schnell zu Unfällen kommen.

Cansu Sakarya und Julia Kamrath, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium