Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Schwimmwettbewerbe in der Seine

Merle Röttger, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Paris nimmt die von ihnen ausgerichteten Olympischen-Spiele im Sommer als Grund, um den seit Jahren verschmutzten Fluss die “Seine” zu säubern. Was der einstige Pariser Bürgermeister Jacques Chirac 1988 als Idee präsentierte, soll dieses Jahr wirklich umgesetzt werden. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo ist fest entschlossen, einige Wettkämpfe in dem Fluss stattfinden zu lassen.

Baden in der Seine ist durch jahrelange Verschmutzung seit über 100 Jahren verboten, und obwohl in den letzten Jahrzehnten Fortschritte in der gesamten Sauberkeit gemacht wurden, ist der Fluss noch weit entfernt davon, keine Gesundheitsrisiken darzustellen. Circa 1,4 Milliarden Euro soll der Staat bereits investiert haben, um den Fluss zu reinigen, der dahinter liegende Grund sind nicht nur die Spiele, sondern auch, um den Fluss danach Parisern zur Verfügung zu stellen.

Schwimmen im Fluss ist aus gutem Grund verboten, abschreckender als das 15 Euro Bußgeld sind Fäkalien, Müll und Haushaltsgegenstände, die im Fluss rumtreiben. Obwohl inzwischen die Kanalisation nur nach Filterung in den Fluss geleitet wird, reicht ein starker Regenfall und das veraltete Kanalisationssystem läuft über und direkt in die Seine rein. Zusammen mit den illegal angeschlossenen Abwassern führt dies zu jährlich rund 1,9 Millionen Kubikmetern ungefiltertem Abwasser, welches in der Seine endet. Zusätzlich werden jedes Jahr 360 Tonnen Müll aus der Seine gezogen, trotzdem ist der Fluss für ungefähr 14 Tonnen Mikroplastik, die jährlich im Ozean landen, verantwortlich.

75 Prozent der bakteriellen Verschmutzung soll bis zu den Spielen beseitigt werden, eine Alternative gibt es nicht. Falls der Fluss kurz vor den Wettbewerben die Gesundheitsstandards nicht mehr erfüllt, werden sie nach hinten verschoben. Als Lösungsansätze bekamen Hausbesitzer staatliche Unterstützung für die Renovierung ihrer Abwasserleitungen. Außerdem wird ein Überlaufbecken gebaut, welches 50.000 Kubikmeter Wasser halten kann, dadurch wird versucht, einen der Hauptverursacher der Verschmutzung zu verhindern. Das Becken ermöglicht es, die Wassermengen nach und nach in die Kanalisation einzuleiten und Überschwemmungen zu verhindern.

Die epische Rückkehr nach Arrakis: Dune 2

Leonard Brüggemann, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Die Science-Fiction-Saga “Dune: Part One” wird mit Spannung erwartet. Denis Villeneuve präsentiert uns erneut Arrakis, den Wüstenplaneten, der von Machtspielen geprägt und einer kostbaren Ressource, dem Gewürz Melange bereichert ist.

Paul Atreides, gespielt von Timothée Chalamet, vereint sich mit Chani, gespielt von Zendaya, und die Fremen, um Rache an den Verschwörern zu üben, die seinen Vater getötet haben. Die Handlung verspricht Action, Abenteuer und Drama, während Paul die Wahl zwischen der Liebe seines Lebens und dem Schicksal des Universums hat. Seine Fähigkeit, die Zukunft vorauszusehen, verleiht der Geschichte eine zusätzliche Dimension.

Der erste Teil von “Dune” hat die Erwartungen übertroffen und Fans blicken gespannt auf die Fortsetzung. Das Auftreten von Rebecca Ferguson, Javier Bardem und Josh Brolin verspricht ein weiteres visuelles und emotionales Erlebnis.

Ursprünglich war der Film für November 2023 vorgesehen, wurde jedoch aufgrund von Streiks in Hollywood verschoben. Am 15. Februar 2024 fand die Weltpremiere des Filmes in London statt und wurde am 29. Februar 2024 in Deutschland veröffentlicht.

Die Wüste von Arrakis erwartet uns erneut – ein Ort, an dem Intrigen gedeihen, Helden geboren werden und das Schicksal des Universums auf dem Spiel steht. Möge die Reise weitergehen!

Ein Aufruf zu verstärkten Artenschutzanstrengungen

Jana Stephan, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Die Nachricht, dass eine Schneeleopardin im Wuppertaler Zoo an Kuhpocken gestorben ist, ist sehr beunruhigend. Durch zugekaufte Futtertiere ist es zum Ausbruch der Infektionskrankheit gekommen. Diese großartigen und wunderschönen Kreaturen sind nicht nur faszinierend anzusehen, sondern sie sind auch wichtig für den Artenschutz. Besonders bedauerlich ist es, wenn eine seltene Krankheit wie Kuhpocken ihr Leben fordert. Durch zugekaufte Futtertiere ist es zum Ausbruch der Infektionskrankheit gekommen.

Dies unterstreicht die Wichtigkeit für Zoos, das körperliche Wohlbefinden ihrer Tiere im Auge zu behalten und vorbeugende Maßnahmen gegen Krankheiten zu ergreifen, die von einem Tier auf ein anderes übertragen werden können. Diese tragische Nachricht erinnert uns daran, dass der Kampf zum Schutz gefährdeter Tiere stets unsere volle Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit erfordert. Möge die Erinnerung an diese Schneeleopardin uns dabei unterstützen, unsere Verantwortung für den Schutz unserer Tiere zu erkennen.

Brauchen wir ein Schulfach über Finanzwissen?

Zoe Papazoglu, International School of Düsseldorf

Im Normalfall gibt es in der deutschen Oberstufe kein Schulfach über Finanzwissen. Doch dies muss sich ändern. Schüler beschweren sich immer mehr, dass sie in der Schule nicht lernen, was sie auf das weitere Leben vorbereitet. 

In Deutschland wird das Wissen über Finanzen oft im Schulfach Wirtschaft/Politik besprochen, aber als ganzes Fach kommt es selten vor, oftmals ist es nur ein Wahlfach und man muss dafür andere Fächer opfern. So z.B an der International School of Düsseldorf: Hier  gibt es zwar ab der 9. Klasse das Fach Business, doch dafür muss man eine Fremdsprache aufgeben. Spätestens im IB, dem International Baccalaureate, kann man Economics dann allerdings als Hauptfach wählen. Damit Schüler sich ein Wissen über Finanzen aufbauen können, sollten sie jedoch spätestens ab Klasse 9 und 10 in grundlegende Fragen der Wirtschaft eingeführt werden.

Laut der Webseite Finanztip-Stiftung hat der größte Teil der deutschen Bevölkerung ein mangelhaftes Wissen über Finanzen: In einer Umfrage mit ca. 3000 Beteiligten haben nur ein paar der Befragten Grundwissen über Versicherungen, Kreditkarten und Aktien Egal ob bei Krediten, Versicherungen oder bei der Geldanlage – wer Finanzprodukte verstehen will, benötigt dafür praktisches Finanzwissen. Das ist jedoch bei einem großen Teil der Bevölkerung nur mangelhaft ausgeprägt, wie die aktuelle repräsentative Studie der Finanztip Stiftung zeigt.”  

Auch Anton Papazoglu von MLP findet es ist wichtig, “jungen Menschen schon zu Schulzeiten zu helfen, selbstbestimmt bessere Finanzentscheidungen zu treffen.” Er fügt hinzu: Die finanzielle Bildung stellt eine wichtige Lebenskompetenz dar, die hilft schon früh ein gutes Verhältnis zu Geld und Ressourcen zu entwickeln. Frühzeitig lernen mit Geld umzugehen, kann eine positive finanzielle Gewohnheit mit sich bringen, langfristig zu denken, für finanzielle Ziele vorzusorgen, zu planen und sie zu erreichen. Sie führt insgesamt zu einem besseren Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und befähigt zu fundierten Entscheidungen und zur Unabhängigkeit.“

So bietet MLP zum Beispiel ein Schülerkonto an, das jungen Interessierten behilflich sein kann, einen Überblick zu haben und ein Limit für sich selber zu setzen. Also bleibt zu hoffen, dass demnächst dieses wichtige Fach noch stärker in schulisches Lernen intrigiert wird.

Eingeklemmt zwischen zwei Welten – den Kampf wegen der Mehrsprachigkeit

Amelie Finzel, International School of Düsseldorf

„Amelie, wo bleibst du? Wir müssen jetzt los!“, höre ich von meinem Vater. „Ja ich bin almost ready für School!“ – Dies ist ein typischer Satz in meinem Tag. 1 Tag, 24 Stunden, zwei Sprachen, in dem ich beides, Deutsch und Englisch, zusammenmische. Oder auch Denglisch genannt?  Der tägliche Kampf zwischen mehreren Sprachen im täglichen Gebrauch ist etwas, das viele Menschen erleben.

„Erste Stunde: Deutsch, Zweite Stunde: Englisch, Dritte Stunde: Spanisch”, steht auf meinem Stundenplan. Huch. Heute wird also ein sprachlich vielfältiger Tag. Auf dem Weg zur Schule entscheide ich mich zunächst für Musik. Soll ich spanische, englische oder deutsche Musik hören? Das weiß ich nicht. Vielleicht morgen auch französische Musik? Ich kann mich nicht entscheiden, doch als ich ankomme, stehe ich bereits schon vor der Deutschklasse. „Good morning”, begrüße ich meine Lehrerin. Oops, erster Fehler. Die Klasse beginnt, und mein Kopf denkt in drei verschiedenen Sprachen. Heute bekommen wir endlich unsere Tests zurück. „Ausdruck, Anglizismus, Ausdruck”, steht neben meinem Text als Fehlermarkierung in Rot. Immer dasselbe. Während des Schultages kommen noch weitere seltsame Worte aus meinem Mund, wie ‘einhanden’ und ‘uploaden’. Wann wird dies endlich aufhören? Wann wird mein Deutsch endlich besser?

„Bei Kindern mit Migrationshintergrund sind es 38 Prozent, die vorrangig zu Hause Deutsch sprechen, rund 39 Prozent sprechen vorrangig eine andere Sprache, 23 mehrere Sprachen” (Quelle:https://mediendienst-integration.de/integration/mehrsprachigkeit.htm).

Doch nicht nur Kinder: In Deutschland gaben rund„38 Prozent an, eine weitere Sprache neben ihren Muttersprachen zu sprechen, und 29 Prozent an, zwei weitere Sprachen zu sprechen.” Mehrsprachigkeit hat aber nicht nur Nachteile. Studien zeigen, dass es für mehrsprachige Kinder ein Vorteil ist, wenn sie ihre Muttersprache in der Schule verwenden können. Die Verwendung der Muttersprache hilft Kindern, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu entwickeln und schwierige Konzepte besser zu verstehen. Indem verschiedene Sprachen genutzt werden, wird die Flexibilität im Umgang mit Sprachen verbessert. Dies erleichtert das Lernen und Verstehen neuer Sprachen, sowie auch verschiedener Sprachstrukturen.

Mehrsprachigkeit ist ein Teil meiner Identität, meiner Familie, meiner Freunde und meiner Schule. Das Erlernen neuer Sprachen und die Fähigkeit, sie zu verstehen, ist ein Geschenk. Egal, wie viele Fehler ich in jeder Sprache mache, wie sehr ich die Sprachen auch vermische – Mehrsprachigkeit ist eine Bereicherung.

Die Frisur ist dem Jungen sein Make-up! 

Tina Zhou, International School of Düsseldorf

Wie es von A bis Z unzählige Make-up-Produkte gibt, gibt es heutzutage auch für jeden Buchstaben Frisuren von Jungen.

“Nah, they messed him up!”, “Bro, who’s your barber?!” – was so viel heißt wie: “Die haben dich ganz schön verunstaltet!”, “Alter, wer ist dein Friseur?!” sind übliche Kommentare, die man in der Pause hört, sobald ein Junge seine Kapuze abnimmt und seinen frischen Cut enthüllt. Mittlerweile ist das Thema Jungsfrisur überall Gesprächsthema, unter Jungs und auch Mädchen. Wer hätte sich gedacht, dass ein einfacher Haarschnitt das Aussehen von Jungs „make or break“-en kann?

Dass es auch schon so viele Fachbegriffe für Frisuren gibt, die letztendlich doch irgendwie gleich aussehen! Also, was ist jetzt nochmal der Unterschied zwischen einem “Taper”, “Fade” und einem “Taper Fade”? Anscheinend ist ein Taper eine Frisur mit einem allmählichen Übergang von lang zu kurz, vom Oberkopf bis zum Haaransatz. Der Fade hingegen hört vor dem Haaransatz auf und faded in die Haut (deshalb auch der Name). Dazu passend gibt es dann auch noch die verschiedenen Varianten von den Begriffen, zum Beispiel “Low Fade” und “High Fade”. Dann haben wir auch noch die eigentlichen Frisuren sowie: Buzz Cut, Bowl Cut, usw. Ach, wo wir gerade schon dabei sind, darf ich Ihnen vorstellen? Die Gen Z Jungs Frisur: Trommelwirbel bitte…- Wet Mop! Der Wischmop, oder auch der “Tik Tok Haircut“: ein modifizierter Bowl Cut mit langem, meistens unordentlichem, lockigem oder welligem Haar am Oberkopf und kurzem Haar an den Seiten und Hinterkopf. Dass die beliebte Frisur, der Bowl Cut oder Rundschnitt aus den 80ern, wieder zum Trend wird, hätte ich nicht kommen sehen.

So wie es aussieht, können Jungs sich nicht mehr darüber beschweren, wie viel Zeit Mädchen sich für ihr Make Up nehmen, da sie genauso viel Zeit für ihre Haare brauchen: Da wird gegelt, geföhnt, gebürstet etc. Ist doch schön, dass Jungs nun ihre eigene Form von Make-up entdeckt haben!

Chinesischunterricht nach der Schule: Sinnvoll oder zu viel Stress? 课外ä文课:合理还是压力太大?

Sophie Tang, International School of Düsseldorf

Als Kind chinesischer Eltern hier in Deutschland aufzuwachsen, gleicht einem Abenteuer zwischen zwei Kulturen. Um meine chinesische Identität nicht zu verlieren, haben sich meine Eltern dafür entschieden, dass ich nach der regulären Schulzeit Chinesischunterricht nehme. Die Idee, am Wochenende Zeit für Unterricht aufzubringen, wirft die Frage auf: Sollten Kinder nicht ihre Freizeit in vollen Zügen genießen sollen? Schließlich haben wir bereits fünf Tage Schule und nur zwei Tage bleiben für Spaß und Erholung. Ist es wirklich notwendig, noch mehr Unterricht zu haben?

Für mich ist es wichtig, meine Muttersprache nicht zu vergessen. Mit Chinesisch als Muttersprache öffnet sich nicht nur die Tür zur globalen Wirtschaft, sondern auch zu einer reichen Kultur. Die Gehirnaktivität wird durch die Muttersprache in Chinesisch gefördert, während man gleichzeitig mit über 1,2 Milliarden Menschen in Kontakt tritt. Als Muttersprachler wird man Teil einer weltweiten chinesischsprachigen Gemeinschaft und hat die Chance, mit den aufstrebenden Top-Unternehmen Chinas zusammenzuarbeiten, besonders wenn man sich in diese Richtung entwickeln möchte.

Aber andererseits haben wir schon von Montag bis Freitag Schule und sind mit anderen schulischen Verpflichtungen beschäftigt. Der Gedanke, auch am Wochenende noch Unterricht zu haben, fühlt sich definitiv zu viel an. Es ist schwierig, die Balance zu finden. Einerseits verstehe ich, warum meine Eltern möchten, dass ich die chinesisch Sprache lerne. Andererseits ist der Stundenplan bereits ziemlich voll. Die Diskussion über den Chinesischunterricht nach der Schule wirft die Frage auf, ob der zusätzliche Unterricht sinnvoll ist oder eher zu unnötigen Stress führt.

Persönlich nehme ich über die Online-Plattform “ihatoo” am Freitag und Samstag jeweils eine halbe Stunde Chinesischunterricht mit Lehrern aus China. Die Kosten belaufen sich auf 220 Yuan, etwa 30 Euro. Vor dem regulären Unterricht gibt es eine Probestunde, bei der das generelle Sprachlevel bewertet wird. Anschließend können die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Lehrerinnen und Lehrern wählen. Die Herausforderung liegt in der zeitlichen Abstimmung, da China 7 Stunden vor der deutschen Zeit liegt.

Diese folgenden Erkenntnisse stammen aus einer Umfrage unter allen chinesischen Schülern der 9. Klasse an der Internationalen Schule Düsseldorfs. Alle vier Teilnehmer nehmen am Chinesischunterricht teil, drei am Samstag und eine am Sonntag. Ein Teilnehmer ist unsicher über den Nutzen des Unterrichts, während drei betonen, dass der Unterricht ihre Sprachkenntnisse gesteigert hat. Bezüglich der Sinnhaftigkeit des Weiterlernens sind sich drei einig, während eine Person Zweifel äußert. In Bezug auf die Vereinbarkeit mit schulischen Verpflichtungen teilen sich die Meinungen, wobei drei finden, dass es leicht ist und eine Person anderer Meinung ist. Über die Wichtigkeit der Muttersprache sind sich drei einig, während eine Person dies als nicht relevant betrachtet. In Bezug auf den Spaßfaktor gibt es gemischte Meinungen: Eine Person ist unsicher, eine stimmt zu, während zwei andere dies verneinen. Diese Vielfalt spiegelt die unterschiedlichen Standpunkte der Schülerinnen und Schüler wider.

Die Diskussion über den Chinesischunterricht zeigt, dass Schülerinnen und Schüler  chinesischer Herkunft unterschiedliche Ansichten dazu haben. Einige empfinden den Unterricht als vorteilhaft, während andere ihn möglicherweise als zusätzlichen Stress wahrnehmen. Die kürzlich durchgeführte Umfrage unter Schülern der 9. Klasse gibt einen Einblick in diese Vielfalt an Meinungen. Die Entscheidung für oder gegen den Chinesischunterricht sollte davon abhängen, was für einen selbst wichtig ist, um eine ausgewogene Balance zwischen der Pflege der ersten Muttersprache und dem persönlichen Wohlbefinden zu finden.

Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, hart zu arbeiten und sich den Herausforderungen zu stellen, selbst wenn sie anfangs entmutigend erscheinen. Ich bin meinen Eltern zutiefst dankbar dafür, dass sie mich dazu gedrängt haben, Chinesisch zu lernen und ich bin stolz darauf, wie weit ich seitdem gekommen bin. Als ich letztes Jahr nach 2-3 Jahren Corona-Pause endlich wieder nach China reiste, konnte ich deutlich einen Unterschied sehen. Ich konnte mehr, als ich zuvor konnte, ich verstand mehr und kannte auch mehr Schriftzeichen. Das verdanke ich dem unermüdlichen Einsatz meiner Eltern und meiner eigenen Entschlossenheit, weiterzumachen, auch wenn es schwer und anstrengend ist.

KI im Klassenzimmer – Ein Interview mit Chat GPT

Kai Schikarski, International School of Düsseldorf

Die KI Chat GPT sollte inzwischen dem einen oder anderen bekannt sein. Auch vielen Schülern ist sie bekannt und wird von manchen sogar aktiv genutzt, doch was sagt sie denn selbst dazu? Kennt sie ihre eigenen Grenzen oder kann man ihre Texte überhaupt als KI generiert identifizieren? Wenn ja, wie denn? Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, die KI einfach selbst zu fragen. Im Folgenden mein Chat mit Chat GPT 3.5. Dazu muss man jedoch wissen, dass die KI auf bestimmte Schlüsselwörter reagiert, die man ihr in Form eines Promptes, also eines kurzen Befehls, übermittelt.

Prompt: Hallo Chat GPT, wir machen jetzt ein Interview, das heißt du antwortest kurz auf meine Fragen und sagst nur das Wichtigste.
Chat GPT: Natürlich, lass uns beginnen! Stelle mir deine erste Frage.

Frage: Zu was bist du fähig bzw. wo sind deine Grenzen?
Chat GPT: Ich kann Texte generieren, Fragen beantworten und einfache Aufgaben ausführen. Meine Grenzen liegen in komplexen kreativen Bereichen oder welchen, wo emotionales Verständnis benötigt wird.

Frage: Ist es möglich, deine Texte von menschlich Geschriebenen zu unterscheiden? Wenn ja, wie?
Chat GPT: Ja, erfahrene Leser können manchmal Unterschiede in Stil oder Konsistenz bemerken. Jedoch kann es schwierig sein, meine Texte von menschlichen zu unterscheiden, insbesondere bei kurzen oder spezifischen Texten.

Frage: Es gibt andere KI’s und Programme, die deine Texte erkennen sollen. Denkst du, dass sie funktionieren? Kannst du das sogar selber?
Chat GPT: Ja, es gibt Tools, die versuchen, zwischen Texten von KI und menschlicher Herkunft zu unterscheiden. Sie können auf bestimmte Muster achten, die von verschiedenen Textgenerierungstechnologien erzeugt werden. Ich kann selbst nicht direkt erkennen, ob ein Text von mir oder von einem Menschen stammt, aber ich kann auf bestimmte Eigenschaften hinweisen, die auf meine Texte hinweisen könnten.

Frage: Worauf kann man achten, um als Mensch künstliche Texte zu erkennen? Was sind offensichtliche Anzeichen?
Chat GPT: Man könnte auf Anzeichen wie ungewöhnliche oder unnatürliche Wortwahl, Grammatikfehler, unerwartete Logikbrüche oder fehlende emotionale Nuancen achten. Oft können auch wiederholte Muster oder ungewöhnliche Wortkombinationen auf künstlich generierte Texte hinweisen.

Frage: Funktionieren andere KI’s, die deine Texte menschlich aussehen lassen sollen?
Chat GPT: Ja, es gibt KI-Programme, die darauf spezialisiert sind, die von mir generierten Texte zu verbessern und ihnen einen menschlicheren Ton zu verleihen. Diese Programme verwenden Techniken des maschinellen Lernens, um Texte zu analysieren und zu bearbeiten, um sie natürlicher und ansprechender zu gestalten.

Frage: Wie stehst du als KI dazu, dass z.B. Schüler durch deine Hilfe betrügen?
Chat GPT: Es ist wichtig zu betonen, dass ich nicht dazu gedacht bin, Schülern beim Betrug zu helfen. Die Verwendung von KI-Technologie, um in Prüfungen zu betrügen oder akademische Arbeiten zu fälschen, verstößt gegen akademische Integrität und ethische Standards. Meine Funktion besteht darin, unterstützende Informationen und Ressourcen bereitzustellen, nicht aber, unethisches Verhalten zu fördern.

Frage: Wie können Schüler mit deiner Hilfe besser und/oder effektiver lernen?
Chat GPT: Schüler können meine Hilfe nutzen, um zusätzliche Erklärungen, Beispiele und Übungen zu erhalten, um ihr Verständnis zu vertiefen. Außerdem können sie mich verwenden, um Fragen zu stellen und Lernmaterialien zu erstellen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Frage: Was für Einschränkungen müssen Schüler berücksichtigen?
Chat GPT: Schüler sollten berücksichtigen, dass meine Antworten aufgrund meiner begrenzten Erfahrung und meines Wissens nicht immer perfekt oder vollständig sein können. Sie sollten meine Informationen daher kritisch prüfen und gegebenenfalls weitere Quellen heranziehen, um ein umfassendes Verständnis zu entwickeln.

Frage: Gibt es eine Altersbegrenzung? Können Schüler jeden Alters dich benutzen?
Chat GPT: Es gibt keine spezifische Altersbegrenzung für die Nutzung meiner Dienste, aber die Fähigkeit, meine Antworten zu verstehen und zu verarbeiten, hängt vom individuellen Entwicklungsstand und Bildungsniveau ab. Schüler jeden Alters können mich nutzen, solange sie in der Lage sind, mit meiner Hilfe sinnvolle und relevante Informationen zu erhalten.

Frage: Kannst du auch Lehrern behilflich sein und Arbeiten korrigieren? Kannst du sie sogar ganz ersetzen?
Chat GPT: Ich kann Lehrern durch die Bereitstellung von zusätzlichen Ressourcen, Erklärungen und Beispielen unterstützen. Ich kann auch helfen, Arbeiten zu überprüfen und Feedback zu geben, aber eine vollständige Ersetzung von Lehrern ist nicht möglich, da menschliche Interaktion und pädagogische Fähigkeiten eine wichtige Rolle beim Lehren und Lernen spielen.

Mein Fazit:

Letztendlich ist Chat GPT doch nur eine Maschine, die keine Gefühle fühlen kann. So kann man also mit ein bisschen Übung oder mit anderen Programmen ihre Texte erkennen, wodurch gerade Schüler damit nur schwer betrügen können. Das befürwortet die KI aber auch. Man solle sie eher dafür nutzen, selbst zu lernen mit ihren Materialien und Informationen. Also laut ihren eigenen Aussagen ist sie nur ein Assistent, aktiv den Menschen ersetzen kann sie noch nicht, und hoffentlich nie.

Die verbotenen Bücher: Ein Projekt der International School of Düsseldorf

Ira Charlotte Schäfer, International School of Düsseldorf

In der Bibliothek der International School of Düsseldorf in Kaiserswerth findet man eine neue Ausstellung. Das Thema: Zensur und Verbot von Büchern. Dort werden Bücher gezeigt, die aus den verschiedensten Gründen in Ländern verbannt bzw. verboten
wurden. In Deutschland ist dies nur bei den wenigsten Büchern der Fall. Diese (wenigen) Bücher sind auf dem sogenannten Buchindex zu finden.

Im Zuge dieser Ausstellung habe ich ein Interview mit dem Bibliothekar der Schule,
Stuart Crouch, geführt. Der Brite ist seit 13 Jahren an der Düsseldorfer Schule und hat
die Tradition dieser Ausstellung von seiner Vorgängerin übernommen.

Ira Schäfer: Mr. Crouch, warum liegt Ihnen diese Ausstellung am Herzen?
Stuart Crouch: Das hat viel mit den Themen censorship, freedom of speech, freedom of
expression und freedom of access to information zu tun. Das sind vier schwierige
Themen, die eine große Relevanz in der heutigen Gesellschaft haben. Denn wenn wir
die Auseinandersetzung mit diesen Themen vergessen, kommt irgendwann wieder ein
Tag, an dem auch in Deutschland wieder Bücher verboten werden und das wäre ein
gewaltiger Schritt rückwärts in der Meinungsfreiheit. Ich möchte aber auch betonen,
dass diese Themen keine schwarz-weiß, ja-nein Themen sind. Zum Beispiel “Mein
Kampf”, denn einerseits möchte ich dieses Buch nicht ausstellen, da ich nicht möchte,
dass die Schüler diese Ideen, dieses Weltbild sehen, doch andererseits ist es mir auch
wichtig, dass sie dies sehen und klar wird, dass diese Ideen inakzeptabel sind.
Deswegen gibt es darauf kein eindeutiges Ja oder Nein. Mit dieser Ausstellung wird die
Relevanz der vier Themen betont, sodass auch die Schüler sich damit
auseinandersetzen können.

Ira Schäfer: Wie reagieren die Schüler?
Stuart Crouch: Die Jüngeren verstehen meist nicht, warum man Kinderbücher verbannt,
die doch so harmlos sind. Es seien ja bloß Kindergeschichten. Bei den älteren
Schülerinnen und Schülern, merkt man schon, dass sie den Zusammenhang zwischen
Meinungsfreiheit und dem Verbot dieser Bücher sehen. Und auch, dass wir uns aus
diesem Grund glücklich schätzen können, in Deutschland zu leben. Insgesamt sehen
eigentlich alle schnell, worum es bei dieser Ausstellung geht.

Ira Schäfer: Gibt es Bücher, für die Sie ein Verbot ausgesprochen haben?
Stuart Crouch: Nein, nicht direkt, aber es gibt zwei Bücher, die einen Sonderstatus
erhalten haben, da sie nicht dem heutigen Weltbild gerecht werden. Einmal “Mein
Kampf” und “Tim und Struppi im Kongo”. Das heißt aber nicht, dass die Schüler keinen
Zugang zu diesen beiden Büchern haben. Um diese lesen zu dürfen, müssen die
Schüler nur auf mich zukommen und fragen, denn es ist mir wichtig, dass ein Gespräch
stattfindet. Es soll nicht einfach ein Verbot ausgesprochen werden ohne Begründung,
sondern ein Verständnis bei den Schülerinnen und Schülern entstehen, warum dieses
Buch heutzutage nicht mehr ins Weltbild passt.

Ira Schäfer: Sollten andere Schulen ihrem Vorbild folgen, damit noch mehr Schüler
darüber erfahren können?
Stuart Crouch: Das Konzept der Banned Books Week kommt ursprünglich aus den
USA. Ich weiß, dass es mittlerweile auch noch in weiteren europäischen Ländern
gemacht wird, allerdings ist es in Deutschland nicht verbreitet. Dies liegt wahrscheinlich
auch daran, dass nicht jede Schule über eine eigene Bibliothek verfügt. Ich denke, dass
diese Ausstellung und Thematisierung von zensierten Büchern dabei hilft, das
Verständnis der Schüler über Meinungsfreiheit und was es bedeutet, wenn es keine
Meinungsfreiheit mehr gibt, zu bilden. Es wäre wünschenswert, wenn das mehr
thematisiert wird.

Ira Schäfer: Darf ich sie abschließend nach ihrem Lieblingsbuch fragen?
Stuart Crouch: Ja, und zwar „Miss Smilla’s feeling for snow und „A room with a view“,
welches ein typisch britisches Buch ist.

Die Entstehung der Pandora

Maya Mary Kühne, International School of Düsseldorf

Pandora ist ein ehemaliges dänisches Klein-Geschäft, das über die Jahre stetig gewachsen ist. Es wurde im Jahr 1982 in Kopenhagen, der Hauptstadt Dänemarks, von dem ehemaligen Goldschmied Per Enevoldsen gegründet. Die heutigen trendigen Charms erinnern an die damals beliebten Bettelarmbänder. Obwohl die Pandora-Armbänder nicht mehr den Ruf von Bettelarmbändern haben, werden sie heute als hochwertige Marke betrachtet und gehören zu den etwas teureren Luxusmarken. Im Folgenden gibt es Antworten auf typische Fragen zu Pandora.

Was ist Pandora überhaupt? Pandora stammt aus dem Griechischen und heißt übersetzt ,,Geschenk”. Die Marke hat sich in der jüngeren Vergangenheit verstärkt durch ihre innovativen Armband-Kreationen einen Namen gemacht.  Pandora bietet eine reiche Variation von Armbänder und Armreifen, mit verschiedenen Verschlüssen. Sie werden auch vergoldet, versilbert oder in Bronze angeboten. Die kann man dann mit einer Variation von Charms, als Anhängern, schmücken, womit man seinen eigenen persönlichen Stil ausdrücken kann. Modelle von Pandora Moments können vollständig rundherum mit Charms geschmückt werden, anders als Pandoras Reflexions-Armbänder, wo bis zu 7 individuelle Charms dran passen. Die Schmuckstücke werden größtenteils in Thailand hergestellt.

Woher weiß ich, ob mein Pandora-Stück echt ist? Pandora hat mehrfache Symbole, um die Originalität der Stücke zu überprüfen. Das O von Pandora erscheint auf einigen Schmuckstücken mit einer Krone. Es gibt auch die ALE Punzierung als Stempel auf dem Produkt, das bei jedem Pandora Schmuckstück auf der Seite angebracht wird als Echtheitsnachweis. Nur wenn ALE oder ALE2 auf dem Schmuckstück gestempelt wurden, ist es ein Original. Der MET-Stempel wurde für andere Metalle, wie die 14 Karat rosé-vergoldete Metalllegierung, eingeführt. Auf etwas älteren Schmuckstücken mit 14 Karat Vergoldung mit einem Kern aus Sterling Silber ist der Stempel S925 abgebildet. Pures 14 Karat Gold wird mit dem Stempel G585 (58,5% pures Gold) gekennzeichnet. Schmuck, der vor dem Jahr 2011 hergestellt wurde, trägt die Kennzeichnung S oder G nicht, da sie erst später durch Vorschriften in Asien hinzugefügt wurde. Da Pandora in Thailand hergestellt wird, war dies notwendig, um ihren Markt in Asien nicht zu verlieren.

Warum verfärbt sich mein Pandora Schmuckstück? Pandora hat in den letzten Jahren immer mehr Beschwerden erhalten, da das Sterlingsilber ihrer Schmuckstücke sich verfärbt und immer dunkler wird. Dies geschieht, weil Sterlingsilber bei längerem Kontakt mit Luft oxidieren und sich dunkel verfärben kann. Wie stark dies geschieht, hängt vom Hauttyp und der Pflege der Trägerin oder des Trägers ab. Daher wird empfohlen, den Schmuck beim Baden, vor dem Schlafengehen und beim Sport abzulegen. Außerdem sollte Kontakt mit Make-up, Hautpflegeprodukten, Lotionen oder Parfüm vermieden werden.