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Das haben jetzt alle: Montale-Parfüm

Von Simay Kuru und Chanette Tajerbashi, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Meine Mutter hat sich neulich das Parfüm von Montale gekauft, und ich dachte erst, das ist doch nur für Millionäre oder Leute, die im Jet nach Paris fliegen. 100 ml für 140 Euro! Aber dann sprühte ich mir das Zeug mal auf und plötzlich fühlte ich mich wie der König der Welt oder zumindest wie der Typ, der in der Cafeteria immer den besten Platz bekommt.

Der Duft ist irgendwie edel, riecht nach Rosmarin, Vanille und diesem „ich bin reich“-Vibe. Und das Beste: Der Duft bleibt den ganzen Tag, fast schon zu lange! Wenn der Duft bis zum nächsten Tag bleibt, fühlst du dich, als würde er dich verfolgen. Aber hey, wer will nicht einen Duft, der einem die Macht verleiht, den Schulhof zu regieren und nach dem sich alle umdrehen?

Fazit, wer auf „Ich hab’s drauf!“-Düfte steht, sollte Montale testen. Es riecht nicht nur teuer, es fühlt sich auch so an.

Die Zipper-Jäger

Von Lusando Petit, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Früher klauten Jugendliche Mercedessterne, heute sind es die Zipper von Nike-Elite-Rucksäcken. Fortschritt? Vielleicht. Seit dem Erfolg von Team USA bei den Olympischen Spielen sind diese Rucksäcke zum absoluten Must-have geworden – nicht nur für Basketballer, sondern für alle, die gerne zur „Elite“ gehören möchten.

Das Design? Sagen wir mal: gewöhnungsbedürftig. Die auffälligen Brustgurte erinnern ein wenig an Kamelhöcker, doch Praktikabilität schlägt Ästhetik. Und dann wären da noch die berühmten Zipper – eigentlich nur Stoffbänder mit Plastikaufsatz, die man für ein paar Euro im Segelladen bekommt. Aber warum kaufen, wenn man sie auch klauen kann?

Ein seltsamer Trend hat sich entwickelt: Jugendliche stehlen die Zipper aus Nike-Stores oder direkt von den Rucksäcken ihrer Mitschüler. Die erbeuteten Trophäen hängen dann stolz an den Brustgurten – als wäre jeder einzelne ein Orden. Je mehr Zipper, desto größer das Ansehen.

Während frühere Generationen noch mit Auto-Emblemen prahlten, reicht heute eine Sammlung bunter Plastikbänder, um Status zu demonstrieren. Vielleicht ist das der wahre Fortschritt: nachhaltiger, risikoärmer – und definitiv kamelrückenfreundlicher.

Das haben jetzt alle: XXL-Jogginghosen

Von Hendrik Rehse, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Man läuft durch die Gänge in der Schule und man denkt, dass die Leute links und rechts mit ihren XXL-Jogginghosen sich gehen lassen. Wie Karl Lagerfeld gesagt hat: „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“. Die Jogginghosen sehen einfach ridiculous aus. Aber seit wann trägt jeder eigentlich Jogginghosen? Der Trend kam mit den 2010er Kindern, auch genannt die Tiktok-Generation. Die „Fortnite Fetzer“, alias Gen Z/Alpha, tragen „Penner Pants“, weil sie denken, dass sie damit fresh aussehen würden, obwohl sie eigentlich damit aussehen, als hätten sie eine Geschmacksverirrung. Jogginghosen tragen bringt natürlich auch mehr Komfort. Dies ist natürlich essentiell für das stressige Leben der neuen Generation. Einer der Gründe, warum die früheren Generationen zurecht so empört über diesen Trend sind, ist, weil es eigentlich schon immer lässige, aber trotzdem formale, gutaussehende Mode gab. Wie alle neuen Trends in den letzten zehn Jahren kommt auch dieser Trend davon, dass beliebte Rapper wie Eminem sie öfters getragen haben, auch Marken wie Nike, Adidas, Puma und so weiter haben eine ganze Generation dazu gebracht, wie Penner oder Rapper durch die Welt zu gehen.

Das haben jetzt alle: Longchamp-Taschen

Von Sophie Geis, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Wer heutzutage noch keine Tasche der Marke Longchamp gesehen hat, lebt wahrscheinlich hinterm Mond. Die schwarzen Leinentaschen mit braunem Griff haben die Welt im Sturm erobert. Es ist fast unmöglich, die Taschen nicht an jeder Ecke zu entdecken. Das beliebteste Modell, Le Pliage Original, gibt es zwar schon seit 1993, jedoch ist die ganze Le Pliage Serie sehr beliebt. Die Krönung zur It-Girl-Tasche bekam die Tasche 2023 wegen des modischen Aussehens und des bequemen Designs. Man muss einfach sagen, dass die Tasche zu allem passt.

Trotz des Aussehens bin ich nicht mutig genug, um mir selber eine anzuschaffen. Ich finde es ja wirklich beeindruckend, wie alle Longchamp-Taschenbesitzer es schaffen, ihre Taschen nicht miteinander zu verwechseln. Was für eine schöne Abwechslung in meinem öden Leben, wenn ich in meine Tasche greife, nur um zu merken, dass es sich hier nicht um meine Tasche handelt, sondern um die von meiner Sitznachbarin in Mathe. Na ja, vielleicht brauchen wir alle etwas Action in unserem Leben. Das haben sich ein paar andere wahrscheinlich auch gedacht, um jetzt zu der Goyard Tasche zu wechseln. Natürlich haben wir ja alle ein paar tausend Euro zu Hause herumliegen, um Taschen-Verwechslungen vorzubeugen.

Am Ende ist es persönlicher Geschmack, der die Entscheidung trifft, ob die trendige Longchamp, die exklusive Goyard oder der pinke Lillifee-Rucksack aus der ersten Klasse.

Das haben jetzt alle: Baccarat Rouge

Von Radeen Gholamalizadeh, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Das haben jetzt alle. Egal wo ich hingehe, ich rieche nur noch Baccarat Rouge, egal ob auf dem Schulhof, in der Klasse oder auch in der Düsseldorfer Altstadt. Baccarat Rouge ist ein Parfüm der Marke Maison Francis Kurkdjian, was gerade komplett durch die Decke geht. Es ist ein must have, egal ob für Jugendliche oder Erwachsene. Mit einem stolzen Preis von 355 Euro für nur 70 ml ist es zwar kein Schnapper, da schnappen beim Kauf eher die Eltern nach Luft. Der Hype von Baccarat Rouge kommt nicht nur von den vielen TikTokern und anderen Influencern, die es als das beste Parfüm bezeichnen, sondern auch von den Rappern. Viele Rapper weltweit tragen dieses Parfüm und rappen auch davon. Ein Beispiel: Der Newcomer Haaland 936, der erster bei dem Rap Format ,,Rap la Rue’’ wurde und auch als Der Newcomer des Jahres ernannt wurde, nannte seinen ersten Hit Song ,,Baccarat Rouge’’. Es gibt viele andere Gründe, warum Baccarat Rouge so gehyped ist. Das Parfum ist unisex und wird sowohl von Frauen als auch Männern getragen. Für viele ist Baccarat Rouge ein bezaubernder und einzigartiger Duft, es riecht nach Zuckerwatte, also es ist ein süßes Parfüm, aber dennoch sind auch würzige Noten und auch Safran im Hintergrund, was dem Parfüm einen orientalischen Touch verleiht. Die Verpackung ist sehr schlicht gehalten, wie viele andere Nischendüfte. Der Name ,,Baccarat Rouge’’ hört sich schon extravagant an, doch was noch extravaganter ist, sind die Farben, die bei der Verpackung benutzt worden sind. Rot und Gold. Diese Farben sind in der Kombination ein Hingucker. Ob man sein Geld spart und sich das Original holt oder sich doch einen Dupe holt, ist einem selbst überlassen.

Das haben jetzt alle: Pandora-Armbänder

Von Izumi Groeger, Klasse 9.5, International School of Düsseldorf

Wer kennt sie nicht? Diese winzigen, bunten Perlen, die sich wie ein Virus ausgebreitet haben und nun an jedem Handgelenk prangern. Die Rede ist natürlich von den Pandora-Armbändern, diesem modischen Trend, der wirklich niemandem entgeht. Wo man auch hinschaut, blinken überall diese silbernen Anhänger in sämtlichen Formen und Farben. Man könnte meinen, Pandora sei der neueste Trend, der uns alle überrollt hat wie ein Tsunami aus silbernen Anhängern und bunten Steinen. Und ganz ehrlich, wenn man die Armbänder sieht, denkt man sich: „Wow, was für ein Leben!“. „Eine Perle für jedes Zeugnis, jeden Urlaub und Geburtstag Leistung“. So sieht die persönliche Geschichte des modernen Menschen aus. Klar, das Armband ist einzigartig. Aber eben genauso einzigartig wie das Armband von acht anderen Leuten aus meiner Klasse, die auch die gleichen Charms für „Freundschaft“ haben. Es ist wirklich faszinierend, wie schnell sich der Mythos des „individuellen Armband“ durchgesetzt hat. Immerhin kann jeder, der genug Charms hat, nun der stolze Träger einer Kettenrüstung sein. Dabei könnte man meinen, dass sich da nicht nur die Herzen, sondern auch die Geldbeutel der Eltern zusammenschließen, um uns Schülerinnen und Schüler mit diesem Armband auszustatten. Aber, wenn es uns hilft, uns für einen kurzen Moment besonders zu fühlen, warum nicht? Und wer weiß, vielleicht liegt der wahre Zauber gar nicht in den Anhängern, sondern in den Erinnerungen.