Archiv der Kategorie: Gymn.i.G.-Heinem.Schulzentrum

Literatur – Der Clown des Schreckens

Mit seinem Buch „Es“ hat Stephen King einen echten Grusel-Klassiker geschaffen, den es sich zu lesen lohnt.

Der Roman „Es“ von Stephen King  handelt von sieben Freunden namens Bill, Ben, Richie, Beverly, Stan, Mike und Eddie. Sie alle werden von dem Schlägertyp Henry drangsaliert und gründen darum zusammen den Klub der Verlierer.
Als in ihrer Stadt immer mehr Kinder verschwinden, begibt sich der Klub auf Spurensuche. Sie finden heraus, dass der Täter ein Clown namens Pennywise ist, der in der Kanalisation wohnt. Und sie erfahren, dass alle 27 Jahre eine Kata-strophe passiert, bei der Penny-wise immer anwesend ist. Das Es, wie Penny-wise genannt wird, ist in der Lage, sich in die größte Angstvorstellung einer jeden Person zu verwandeln. Der Klub der Verlierer sucht das Es in der Kanalisation auf, um es zu vernichten. Henry folgt ihnen mit seinen Freunden. Allerdings sterben seine beiden Freunde dabei, und Henry kommt in eine Nervenklinik.
Der Klub der Verlierer glaubt, das Es getötet zu haben. Im Laufe der Zeit ziehen die Freunde weg und gründen eigene Familien. Sie werden alle sehr erfolgreich. Nur Mike ist in der Stadt geblieben und arbeitet in der Bibliothek. Als die Morde wieder beginnen und ein Foto von Bills jüngerem Bruder dabei auftaucht, ruft er seine Freunde an, damit diese sich wieder vereinen und das Es besiegen können. Bis dahin haben alle, die außerhalb von Derry leben, vergessen, was damals passierte. Als sie in die Stadt zurück-kehren, kommen ihre Erinnerungen langsam wieder.
In der Zwischenzeit besucht das Es Henry in der Nervenklinik. Dieser bricht aus und kommt zurück nach Derry, um sich am Klub der Verlierer zu rächen. Er überfällt Mike in seinem Hotelzimmer und stirbt bei dem Angriff. Mike überlebt, muss allerdings ins Krankenhaus. Die anderen steigen am nächsten Tag in die Kanalisation und töten das Es. Allerdings stirbt bei dem Angriff auch einer von ihnen. Die Freunde verabschieden sich und fahren zurück nach Hause. Nach einigen Tagen fangen sie wieder an zu vergessen.
„Es“ ist sehr spannend und überrascht mit kreativen Wendungen. Stephen King schreibt detailliert und lebendig, sodass man sich sehr gut in die einzelnen Personen hinein-versetzen kann. Durch die ausführlichen Beschreibungen kann man sich die Szenen bildlich vorstellen. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart lässt das Buch nicht langweilig werden. Anfangs weiß man nicht, was damals passierte, doch Schritt für Schritt erfährt der Leser von den Ereignissen, es bleiben jedoch bis zum Schluss Fragen offen.
Besonders schön ist, wie stark die Freundschaft zwischen den Charakteren geschildert wird. „Es“ ist für alle, die Nervenkitzel lieben, sehr zu empfehlen.

Hannah Schulze, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Youtube – Trotz Misgunst zum Erfolg

Es ist einfach so schlecht, dass man es gesehen haben muss – das unbeliebteste Video auf Youtube: ,,Friday“ von Rebecca Black.

Die damals 13-jährige Amerikanerin stellte das Video im Jahre 2011 auf Youtube. Innerhalb von ein paar Monaten wurde es rund 65 Millionen Mal angeklickt. Vier Jahre später sind es mittlerweile schon mehr als 80 Millionen Klicks. Allerdings sind davon nur 47 8600 positive Bewertungen. Mehr als 1,7 Millionen Mal wurde der Song negativ bewertet. Damit knackte er sogar den Negativrekord des kanadischen Superstars Justin Bieber mit seinem Song ,,Baby“.
Trotz der negativen Bewertung hatte der Song ,,Friday“ viel Erfolg. Der Songtitel führte im Jahr 2011 die Liste der Topsuchbegriffe bei Google an und wurde zum erfolgreichsten Video des Jahres gekürt.
Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Mit den zahlreichen „Gefällt mir nicht“-Angaben gingen  dementsprechend viele unschöne Kommentare einher. Einer davon lautete: ,,Der Song ist so mies, dass sich sogar Gehörlose darüber beschweren.“ Doch es geht noch schlimmer. Wie Rebecca Black in einem Fernsehinterview erzählte, war der böseste Kommentar: ,,Ich hoffe, du stirbst.“
Kommentare wie diesen sollte man grundsätzlich unterlassen, selbst wenn einem etwas nicht gefällt. Trotz der Unbeliebtheit des Videos ist der Song bekannt und damit gewissermaßen erfolgreich geworden. Das zeigt, dass sich hinter jeder schlechten Sache doch auch etwas Gutes versteckt. 
 

Vivien Stencel, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Poetryslam – Verträume nicht dein Leben

Manchmal kommt der Erfolg erst nach dem Auftritt. So wie bei der Poetry-Slammerin Julia Engelmann.

Nachdem die Poetry-Slammerin Julia Engelmann im Mai 2013 am 5. Bielefelder Hörsaalslam teilgenommen hat, wurde dieser Auftritt mit fast einem Jahr Verspätung viral.
Mehr als acht Millionen Mal wurde das Video ihres Vortrags „One Day/Reckoning Text“ mittlerweile aufgerufen. Die Message: Träume in die Tat umzusetzen. Julia Engelmann ruft auf, mutig zu sein und das Glück zu suchen, bevor es zu spät ist. Der Text verleiht mit seiner Ehrlichkeit Gänsehaut und ist ein Denkanstoß für alle.
 

Kiara Rittermann, 9b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Youtube – Mit Videos zum großen Erfolg

Der Youtuber KSI verdient sein Geld mit Videos in denen er das PC-Spiel FIFA vorführt.

Im realen Leben heißt er Olajide Olatunji, auf seinem YouTube-Kanal einfach nur KSI. Die Abkürzung steht für KSIOlajideBT, ein Pseudonym, das sich unter anderem aus seinem Nachnamen und der Abkürzung für British Telecom zusammensetzt.
Mit seinen 22 Jahren hat KSI bereits mehr erreicht als andere in ihrem ganzen Leben. Darum steht auch ein Lamborghini Aventador vor seiner Haustür. Ein normaler Aventador, welcher bereits mindestens 380 000 Euro kostet, ist ihm scheinbar zu langweilig. Deswegen haben die Cardesign-Experten von Yiannimize seinem Sportwagen ein exklusives Aussehen verpasst.
Aber was macht Olajide eigentlich, damit er sich so ein Auto leisten kann? Ganz einfach: Der gebürtige Engländer ist einer der weltweit erfolgreichsten YouTuber. Seine Eltern stammen aus Nigeria. In seiner Tätigkeit als YouTuber spielt er meistens das Konsolenspiel „Fifa“ und präsentiert Techniken und Tricks für das Spiel. Mit seinen mehr als zehn Millionen Abonnenten und über zwei Milliarden Videoaufrufen wurde sein Jahresgehalt 2012 auf etwa 300 000 Euro geschätzt. Mittlerweile ist es vermutlich noch höher. Kein Wunder, dass er einen exklusiven Lamborghini fährt.
Im September hat KSI nun sogar ein eigenes Buch mit dem Titel „I am a Bell-End“ veröffentlicht. Darin gibt der YouTuber Einblick in sein Leben zwischen Fifa, Selfies und selbst gedrehten Videos. Damit ist er auch ein Vorbild für seinen Bruder, der mittlerweile auch YouTuber ist.   
 

Timon Lemm, 8b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Kommentar – Immer auf den Steuerzahler

Nachdem die Steuern einen halbwegs akzeptablen Stand erreicht haben, steht nach einigen Jahren nun wieder die Frage: „Sollen die Steuern steigen?“ zur Debatte. Man kann selbstverständlicher Weise davon ausgehen, dass der Staat einige treffende Argumente dafür bekannt gibt, die Steuern zu erhöhen.

Für die Bürger gibt es wider Willen Argumente dagegen, welche als sehr passend angesehen werden müssen.

So müssten sich die Bürger noch mehr Gedanken darüber machen, wie sie das Geld der gesamten Familie verteilen und ausgeben. Beispielsweise könnten dann für eine Großfamilie weniger Nahrung gekauft werden.

Aus diesen Gründen hätte der Staat noch mehr Geld, worüber er sich mal wieder freuen kann.

Fabian Frohnapfel, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

Fernsehen – Die TV Total Autoball Weltmeisterschaft

Wir schreiben das Jahr 2014, als das größte Motorsportereignis stattfindet. Es handelt sich hierbei um die Große TV Total Autoball WM 2014, welche in der schönen Stadt Köln ausgetragen wird.

Bereits im Jahr 2008 trug Stefan Raab die erste Autoball-EM aus. Um dorthin zu gelangen, muss man in Begleitung eines Erwachsenen und mindestens 12 Jahre alt sein. Ab 16 Jahren darf man ohne Elternteil in die Sendung. Da ich aber leider erst 14 Jahre alt bin, fahre ich mit meinen Eltern dorthin.

Weil ich bereits zuvor bei der TV Total Stock Car Crash Challenge und auf Schalke gewesen bin und mich ungemein für solche Veranstaltungen interessiere, ist die Autoball WM 2014 ein riesiges Ereignis für mich. Doch nicht nur, weil wir in die meiner Meinung nach schönste Stadt der Welt, Köln, fahren. Sondern auch wegen der sehr guten Stimmung in der Lanxess-Arena in Köln bin ich so enthusiastisch. Man kann sich kaum vorstellen, wie viele Motorsportfreunde dabei sind. Und als dann zu Beginn der Show Stefan Raab zum Vorschein kommt, bin ich außer mir.

Doch zunächst zu den Regeln einer Autoball EM/WM: Vier prominente Fahrer verschiedener Nationen befinden sich in einer Gruppe, wovon es zwei Stück gibt. So bekommen die Zuschauer acht Promis zu Gesicht. Natürlich hat jeder Promi seine Anhänger und Neider. Sie treten gegeneinander an, indem sie versuchen, mit einem Auto, wie beim Fußball, den Ball in das gegnerische Tor zu bringen. Natürlich werden auch Fouls geahndet. Das gesamte Spiel dauert fünf Minuten lang. Es gibt nur eine Spielzeit ohne Halbzeitpause. Außerdem gibt es insgesamt drei „Spieltage“, die natürlich nur an einem Tag stattfinden, an denen alle Fahrer gegen einen anderen ihrer Gruppe antreten.

Die Promis spielen gegeneinander in ihrer Gruppe um Punkte, die sie dafür brauchen um in das Halbfinale zu kommen. Es können sich je zwei Fahrer einer Gruppe qualifizieren. Für ein gewonnenes Spiel gibt es drei Punkte. Sollte ein Unentschieden eintreten, so erhält jeder Fahrer einen Punkt. Für ein verlorenes Spiel gibt es null Punkte. Die Fahrer treten nur einmal gegen einen ihrer Gruppe an

Stefan Raab und Evil Jared qualifizieren sich schließlich für das Halbfinale. Die anderen Promis sind ausgeschieden. In dem Halbfinale tritt der Erstplatzierte gegen den zweiten Fahrer der Gruppe B an.

Dabei hat ein Schiedsrichter das gesamte Spielfeld im Blick. Der Spielball besteht dabei nur aus Luft, weshalb er bei der letzten WM sehr oft geplatzt ist. Weil sich die Offiziellen darüber schon im Voraus im Klaren waren, gibt es sehr viele Ersatzbälle. Das Spielfeld besteht ebenfalls aus Banden, über die der Ball aber auch drüber fliegen kann. Um wieder schnell mit dem Spiel fortzufahren, stehen an dem Rand viele Helfer, die den Ball wieder an derselben Stelle, an der der Ball rausgeflogen ist, einwerfen.

Nachdem auch das Finale ausgetragen wurde, steht fest: Giovanni Zarella hat durch den Sieg gegen Stefan Raab im Finale die Weltmeisterschaft gewonnen. „Das ist blöd“, denke ich nur.

Da Giovanni Zarella auch nicht gerade zu den Lieblingen der Zuschauer gehört, ärgere ich mich noch mehr. Auch wenn der ein oder Andere vielleicht sagt: „Du hast doch nichts, davon, wenn Stefan Raab gewinnt“, hätte ich mich mehr als jeder andere über den Sieg für Stefan Raab gefreut.

Doch dann kommt das Highlight des ganzen Abends: Wie schon bei der Autoball EM 2012 hat meine Mutter sich mit Leib und Seele um Autoteile bemüht. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Doch mit dem, was uns der Mechaniker, der von dem Kameramann in der Pause nach freundlicher Bitte meiner Mutter angesprochen wird, gibt, haben wir nun überhaupt nicht gerechnet: Es ist die große Stoßstange des brasilianischen Autos, welches Ailton, ein ehemaliger Fußballstar, fährt. Ich bin sehr glücklich, dieses Teil in meinen Händen zu halten. Das bedeutet mir sehr, sehr viel. Seitdem habe ich ein wortwörtlich riesiges Andenken an die Autoball WM 2014.

Fabian Frohnapfel, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann- Schulzentrum Dinslaken

Gaming – Elements versagen bei EU LCS

Das stark geschätzte Team Elements verliert fast jedes Spiel in der EU LCS

Elements sind schon schlecht in die LCS (League of Legends Championship) Saison gestartet. Sie haben das erste Spiel gegen Fnatic verloren. Danach konnten sie sich nur gegen schwache Teams wie Meet your Makers durchsetzen.

In der letzten und vorletzten Woche wurden sogar zwei Spieler ausgewechselt. Wickd wurde durch kev1n ersetzt und die Woche darauf musste Nyph für Krepo gehen. Kev1n ist Toplaner und Krepo Supporter. Man kann noch nicht sagen, ob die Niederlagen aufhören, da sie in der letzten Woche gegen das schwächste und das stärkste Team antreten mussten.

Durch die Wechsel wird bewirkt, dass die Spieler sich nicht nur alle auf den sehr starken Midlaner Froggen, der seine Lane immer gewann, verlassen. Es sind noch weitere neue Spieler auf der Ersatzbank, die jeder Zeit zu Stammspielern werden können, wenn das Team weiterhin so schlecht spielt.

Robin Helmes, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann- Schulzentrum Dinslaken

Europapolitik – Leere Kassen

Griechenland macht viel zu hohe Staatsausgaben, und zwar so hoch, dass man sie beim besten Willen nicht mit den Staatseinnahmen decken kann. Trotz vieler Unterstützungsversuche ist Griechenland immer wieder in sein altes Muster zurück gefallen.

Am 23. April 2015 bat Griechenland wieder um Unterstützung. Deutschland lehnte eigentlich schon 2010 mit der Mehrheit der Stimmen weitere Hilfspakete für Griechenland ab, dennoch wird weiterhin unterstützt, wo man kann.

Allerdings zahlt Griechenland die Schulden nicht zurück, wie versprochen. Auch die vorgeschlagenen Hilfsprogramme wurden abgelehnt.

Laura Schwick, 8b, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinkslaken

Schülerturnier – Voller Einsatz

Die 8b nahm am internen Fußballturniert des Gustav-Heinemann-Schulzentrums statt. Ein Erlebnisberich.

Wir starteten in unser drittes Fußballturnier. Die Klassen der Jahrgangstufen 7-9 traten gegeneinander an, um die fußballbegabteste Klasse zu ermitteln. Natürlich ging es dabei auch um den Spaß. In den vergangenen Jahren gab es auch schon Fußballturniere. Meine Wenigkeit hat mit ihrer Klasse nur bei den letzten dreien mitgewirkt. Beim letzten Turnier wurden wir als eine der jüngsten Klassen wurden förmlich überrannt. Die generischen Teams mit Traumkombinationen ließen uns wie Fische an Land liegen.

Doch dieses Mal gilt es das zu verhindern. Wir sind eine achte Klasse und damit in der Mitte. 

Meine Klasse, die 8b, startete erstmal zurückhaltend in das Turnier. Das Spiel beginnt. 1.Spiel gegen die 7b. Zunächst eine gute Chance für den Gegner, aber dann flankt ein Mitspieler zu mir in den Strafraum. Ich versuche eine Seitfallzieher, aber der Ball geht gut einen Meter über das Tor. So ging es im Spiel weiter, aber es fielen keine Tore mehr.

0:0 Endstand, also unentschieden. Mental leicht angeschlagen starteten wir nach einer Stunde Pause in das zweite Spiel. Wir hatten kaum Hoffnung für das zweite Spiel, da die beste Mannschaft des Turniers auf dem Plan stand.

Doch nachdem der Topstürmer unserer Mannschaft aus einem Konter das 1:0 gemacht hatte, waren wir motivierter und gingen verbissener in die Zweikämpfe und auch das Publikum hatten wir jetzt auf unserer Seite. Aber trotz der Anstrengungen und der verbalen Unterstützung der Zuschauer erzielte die 9b bald schon den Ausgleich. Dank unseres Keepers, der weltklasse gehalten hat, blieb es bis kurz vor Schluss beim 1:1.

Doch dann, der Ball wurde wie so oft aus unserem Strafraum geklärt und landete bei einem Gegner. Da ich am nächsten dran stand griff ich meine Gegenspieler an. Wir stießen zusammen und er stürzte, was mich etwas überraschte. Mir gelang es, den Ball zum Schützen des 1:0 zu befördern, der nun freie Bahn hatte. Er gab einen herrlichen Schuss ab und traf. Die Halle explodierte förmlich über die erneute Führung.

Aber es waren noch zwei Minuten zu spielen. Der Druck, den die 9b jetzt ausübte, da sie technisch und körperlich klar im Vorteil war, war unerträglich. Aber auch ihre ansteigende Nervosität war zu spüren und zu sehen. Es hagelte Bälle auf unser Tor, aber unser Torhüter war stets zur Stelle.

Die Zeit war abgelaufen, aber das Spiel wurde nicht abgepfiffen. Erst eine halbe Minute verspätet kam der erlösende Pfiff: 2:1 Endstand. Wir hatten tatsächlich die „große Nummer 9b“ besiegt. Zwar mit einer Menge Glück, aber besiegt, ist besiegt.

Nach einer weiteren Stunde Pause fochten wir unser drittes und letztes Spiel aus. Der Gegner war wieder eine 9. Klasse, die 9c. In Diesem Spiel hatte ich die Möglichkeit mein Team mit zwei Toren zu unterstützen, doch ich nutzte keine der beiden Großchancen. Einmal konnte ich dem Verteidiger den Ball vom Fuß klauen und den Torwart umtanzen, aber dieser hat es irgendwie geschafft, dem Ball noch den nötigen Schwung zu geben, so dass ich kein Tor erzielen konnte, weil der Ball zu weit weg war.

Die zweite Möglichkeit war ein Flugkopfball, den ich aber nicht gut kontrolliert habe. Die Gegner hatten natürlich auch ihre Abschlüsse, doch keiner ist wirklich nennenswert. So blieb es beim 0:0.

Zwei Unentschieden und ein Sieg machen fünf Punkte, damit zweiter in der Tabelle der Gruppe B – Einzug ins Halbfinale. Im Halbfinale trafen wir dann auf unsere Parallelklasse 8c. Leider wurden wir von ihr mit 0:2 besiegt durch zwei unnötige Tore, die wir selbst verschuldet haben.

Chancen hatten wir auch, nur genutzt haben wir diese nicht. Am Ende war es dann ein für mich zufriedenstellender dritter Platz. Ich persönlich freue mich schon auf das nächste Jahr, um den Gegnern zu zeigen, wer der wahre „Boss“ ist.        

Lennert Bär, 8b, Gymnasiums Gustav-Heinemann-Schulzentrum In Dinkslaken

Filmrezension – Bücherregal mit Lücken

Wieder einmal hat es Til Schweiger geschafft, einen sehenswerten Film zu produzieren. In „Honig im Kopf“ geht es um den nach dem Tod seiner Ehefrau an Alzheimer erkrankten Amandus.

Auf der Beerdigung seiner Frau beginnt Amandus (Dieter Hallervorden) mit seinem Gedächtnis zu schwächeln. Von nun an vergisst er immer mehr und fällt seinem Sohn Niko ( Til Schweiger ) immer mehr zu Last, da seine Ehe anfängt unter der Demenz von Amandus zu leiden. Tilda ( Emma Schweiger ), die Tochter von Niko, versteht ihren Opa durch eine enge Enkel-Opa-Beziehung. Amandus beginnt, die Hecke nicht 5cm abzuschneiden, sondern er schneidet sie auf 5cm runter.

Amandus merkt, wie sehr er der Familie zur Last fällt, doch sein letzter Wunsch ist es, noch einmal Venedig zu sehen, wo er seine verstorbene Frau vor vielen Jahren kennengelernt hat. Als Tilda erfährt, dass ihr Vater Niko ein Altenheim besucht hat und ihren Opa dort unterbringen will, packt sie ihre Sachen und nimmt ihren Opa mit auf eine spannende Reise nach und durch Venedig.

Schon hier macht sich der Film durch ein wunderbares Bild einen Namen. Die Reise nach Venedig ist schwer, aber Tilda gibt nicht auf und erreicht mit ihrem Opa schließlich das Ziel: Venedig. Niko und seine Ehefrau sind ebenfalls nach Venedig gekommen, um ihre Tochter Tilda wiederzufinden.

Amandus, der in Venedig mitten in der Nacht zum Hafen läuft, wird zu diesem Zeitpunkt von Tilda gesucht. Als Tilda ihn findet, erkennt Amandus seine Enkelin nicht mehr und bittet sie ihn in Ruhe zu lassen. Er hatte ihr bereits vor ihrer Reise nach Venedig unter Tränen auf einen Zettel geschrieben, dass dieser Zeitpunkt kommen wird. Genau diesen Zettel holt Tilda in diesem Moment aus ihrer Hosentasche und liest diesen ebenfalls unter Tränen vor. Niko findet seine Tochter kurz darauf und fährt mit ihr und Amandus zurück nach Hause. Dort erleben sie noch einige traurige und witzige Tage mit Amandus, bis dieser stirbt.

Der Film „Honig im Kopf“ hat die 5 Millionen Zuschauermarke geknackt. Til Schweiger überzeugt als Drehbuchautor, Regisseur, und Schauspieler. Durch seine und die gute Darstellung von Emma Schweiger sowie Dieter Hallervorden kommt der Film sehr authentisch bei den Zuschauern an. Die Performance von Dieter Hallervorden passt perfekt zu der von Emma Schweiger. Dadurch wird dem Zuschauer ein sehr inniges und realistisches Verhältnis einer Enkelin zu ihrem Opa vermittelt.

Der sehr berührende Film wird durch einen angemessenen Humor ausgeglichen. Dieser Humor, so Til Schweiger, soll verdeutlichen, dass Alzheimer durchaus positive Seiten haben kann. So antwortet Amandus auf die Frage eines Arztes, wie viel 1+3 sei, ob er nicht selber wisse, was das sei und fängt an zu lachen. Durch die Erklärung, dass Alzheimer wie ein Bücherregal ist, aus dem ab und an ein Buch raus falle, ist der Film auch für kleinere Kinder verständlich.

Ton und Bild vereinigen sich zu einem wundervollen Gesamtpaket. „Honig im Kopf“ verkörpert die Idee, Alzheimer aus der Tabu-Zone zu holen, perfekt. Til Schweiger selbst hatte allerdings nicht mit einem solchen Erfolg gerechnet: “ Ich gehe nie von Erfolg aus. Wenn dieser eintritt, kann ich mich noch mehr freuen und bin nicht traurig, wenn er nicht eintritt.“ 

Fazit: „Honig im Kopf“ ist ein realistischer, inniger, berührender, sehenswerter Film, der es schafft auch Männer zum Weinen zu bringen.

Nico Heyne, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken