Wir schreiben das Jahr 2014, als das größte Motorsportereignis stattfindet. Es handelt sich hierbei um die Große TV Total Autoball WM 2014, welche in der schönen Stadt Köln ausgetragen wird.
Bereits im Jahr 2008 trug Stefan Raab die erste Autoball-EM aus. Um dorthin zu gelangen, muss man in Begleitung eines Erwachsenen und mindestens 12 Jahre alt sein. Ab 16 Jahren darf man ohne Elternteil in die Sendung. Da ich aber leider erst 14 Jahre alt bin, fahre ich mit meinen Eltern dorthin.
Weil ich bereits zuvor bei der TV Total Stock Car Crash Challenge und auf Schalke gewesen bin und mich ungemein für solche Veranstaltungen interessiere, ist die Autoball WM 2014 ein riesiges Ereignis für mich. Doch nicht nur, weil wir in die meiner Meinung nach schönste Stadt der Welt, Köln, fahren. Sondern auch wegen der sehr guten Stimmung in der Lanxess-Arena in Köln bin ich so enthusiastisch. Man kann sich kaum vorstellen, wie viele Motorsportfreunde dabei sind. Und als dann zu Beginn der Show Stefan Raab zum Vorschein kommt, bin ich außer mir.
Doch zunächst zu den Regeln einer Autoball EM/WM: Vier prominente Fahrer verschiedener Nationen befinden sich in einer Gruppe, wovon es zwei Stück gibt. So bekommen die Zuschauer acht Promis zu Gesicht. Natürlich hat jeder Promi seine Anhänger und Neider. Sie treten gegeneinander an, indem sie versuchen, mit einem Auto, wie beim Fußball, den Ball in das gegnerische Tor zu bringen. Natürlich werden auch Fouls geahndet. Das gesamte Spiel dauert fünf Minuten lang. Es gibt nur eine Spielzeit ohne Halbzeitpause. Außerdem gibt es insgesamt drei „Spieltage“, die natürlich nur an einem Tag stattfinden, an denen alle Fahrer gegen einen anderen ihrer Gruppe antreten.
Die Promis spielen gegeneinander in ihrer Gruppe um Punkte, die sie dafür brauchen um in das Halbfinale zu kommen. Es können sich je zwei Fahrer einer Gruppe qualifizieren. Für ein gewonnenes Spiel gibt es drei Punkte. Sollte ein Unentschieden eintreten, so erhält jeder Fahrer einen Punkt. Für ein verlorenes Spiel gibt es null Punkte. Die Fahrer treten nur einmal gegen einen ihrer Gruppe an
Stefan Raab und Evil Jared qualifizieren sich schließlich für das Halbfinale. Die anderen Promis sind ausgeschieden. In dem Halbfinale tritt der Erstplatzierte gegen den zweiten Fahrer der Gruppe B an.
Dabei hat ein Schiedsrichter das gesamte Spielfeld im Blick. Der Spielball besteht dabei nur aus Luft, weshalb er bei der letzten WM sehr oft geplatzt ist. Weil sich die Offiziellen darüber schon im Voraus im Klaren waren, gibt es sehr viele Ersatzbälle. Das Spielfeld besteht ebenfalls aus Banden, über die der Ball aber auch drüber fliegen kann. Um wieder schnell mit dem Spiel fortzufahren, stehen an dem Rand viele Helfer, die den Ball wieder an derselben Stelle, an der der Ball rausgeflogen ist, einwerfen.
Nachdem auch das Finale ausgetragen wurde, steht fest: Giovanni Zarella hat durch den Sieg gegen Stefan Raab im Finale die Weltmeisterschaft gewonnen. „Das ist blöd“, denke ich nur.
Da Giovanni Zarella auch nicht gerade zu den Lieblingen der Zuschauer gehört, ärgere ich mich noch mehr. Auch wenn der ein oder Andere vielleicht sagt: „Du hast doch nichts, davon, wenn Stefan Raab gewinnt“, hätte ich mich mehr als jeder andere über den Sieg für Stefan Raab gefreut.
Doch dann kommt das Highlight des ganzen Abends: Wie schon bei der Autoball EM 2012 hat meine Mutter sich mit Leib und Seele um Autoteile bemüht. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Doch mit dem, was uns der Mechaniker, der von dem Kameramann in der Pause nach freundlicher Bitte meiner Mutter angesprochen wird, gibt, haben wir nun überhaupt nicht gerechnet: Es ist die große Stoßstange des brasilianischen Autos, welches Ailton, ein ehemaliger Fußballstar, fährt. Ich bin sehr glücklich, dieses Teil in meinen Händen zu halten. Das bedeutet mir sehr, sehr viel. Seitdem habe ich ein wortwörtlich riesiges Andenken an die Autoball WM 2014.
Fabian Frohnapfel, 8a, Gymnasium Im Gustav-Heinemann- Schulzentrum Dinslaken