Die 8b nahm am internen Fußballturniert des Gustav-Heinemann-Schulzentrums statt. Ein Erlebnisberich.
Wir starteten in unser drittes Fußballturnier. Die Klassen der Jahrgangstufen 7-9 traten gegeneinander an, um die fußballbegabteste Klasse zu ermitteln. Natürlich ging es dabei auch um den Spaß. In den vergangenen Jahren gab es auch schon Fußballturniere. Meine Wenigkeit hat mit ihrer Klasse nur bei den letzten dreien mitgewirkt. Beim letzten Turnier wurden wir als eine der jüngsten Klassen wurden förmlich überrannt. Die generischen Teams mit Traumkombinationen ließen uns wie Fische an Land liegen.
Doch dieses Mal gilt es das zu verhindern. Wir sind eine achte Klasse und damit in der Mitte.
Meine Klasse, die 8b, startete erstmal zurückhaltend in das Turnier. Das Spiel beginnt. 1.Spiel gegen die 7b. Zunächst eine gute Chance für den Gegner, aber dann flankt ein Mitspieler zu mir in den Strafraum. Ich versuche eine Seitfallzieher, aber der Ball geht gut einen Meter über das Tor. So ging es im Spiel weiter, aber es fielen keine Tore mehr.
0:0 Endstand, also unentschieden. Mental leicht angeschlagen starteten wir nach einer Stunde Pause in das zweite Spiel. Wir hatten kaum Hoffnung für das zweite Spiel, da die beste Mannschaft des Turniers auf dem Plan stand.
Doch nachdem der Topstürmer unserer Mannschaft aus einem Konter das 1:0 gemacht hatte, waren wir motivierter und gingen verbissener in die Zweikämpfe und auch das Publikum hatten wir jetzt auf unserer Seite. Aber trotz der Anstrengungen und der verbalen Unterstützung der Zuschauer erzielte die 9b bald schon den Ausgleich. Dank unseres Keepers, der weltklasse gehalten hat, blieb es bis kurz vor Schluss beim 1:1.
Doch dann, der Ball wurde wie so oft aus unserem Strafraum geklärt und landete bei einem Gegner. Da ich am nächsten dran stand griff ich meine Gegenspieler an. Wir stießen zusammen und er stürzte, was mich etwas überraschte. Mir gelang es, den Ball zum Schützen des 1:0 zu befördern, der nun freie Bahn hatte. Er gab einen herrlichen Schuss ab und traf. Die Halle explodierte förmlich über die erneute Führung.
Aber es waren noch zwei Minuten zu spielen. Der Druck, den die 9b jetzt ausübte, da sie technisch und körperlich klar im Vorteil war, war unerträglich. Aber auch ihre ansteigende Nervosität war zu spüren und zu sehen. Es hagelte Bälle auf unser Tor, aber unser Torhüter war stets zur Stelle.
Die Zeit war abgelaufen, aber das Spiel wurde nicht abgepfiffen. Erst eine halbe Minute verspätet kam der erlösende Pfiff: 2:1 Endstand. Wir hatten tatsächlich die „große Nummer 9b“ besiegt. Zwar mit einer Menge Glück, aber besiegt, ist besiegt.
Nach einer weiteren Stunde Pause fochten wir unser drittes und letztes Spiel aus. Der Gegner war wieder eine 9. Klasse, die 9c. In Diesem Spiel hatte ich die Möglichkeit mein Team mit zwei Toren zu unterstützen, doch ich nutzte keine der beiden Großchancen. Einmal konnte ich dem Verteidiger den Ball vom Fuß klauen und den Torwart umtanzen, aber dieser hat es irgendwie geschafft, dem Ball noch den nötigen Schwung zu geben, so dass ich kein Tor erzielen konnte, weil der Ball zu weit weg war.
Die zweite Möglichkeit war ein Flugkopfball, den ich aber nicht gut kontrolliert habe. Die Gegner hatten natürlich auch ihre Abschlüsse, doch keiner ist wirklich nennenswert. So blieb es beim 0:0.
Zwei Unentschieden und ein Sieg machen fünf Punkte, damit zweiter in der Tabelle der Gruppe B – Einzug ins Halbfinale. Im Halbfinale trafen wir dann auf unsere Parallelklasse 8c. Leider wurden wir von ihr mit 0:2 besiegt durch zwei unnötige Tore, die wir selbst verschuldet haben.
Chancen hatten wir auch, nur genutzt haben wir diese nicht. Am Ende war es dann ein für mich zufriedenstellender dritter Platz. Ich persönlich freue mich schon auf das nächste Jahr, um den Gegnern zu zeigen, wer der wahre „Boss“ ist.
Lennert Bär, 8b, Gymnasiums Gustav-Heinemann-Schulzentrum In Dinkslaken