„Texthelden“ stärkt Medienkompetenz

„Texthelden“ ist das Medienprojekt der Rheinischen Post für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 10. Klasse.

„Texthelden“ bringt die Zeitung in den Unterricht und macht Schülern Lust aufs Lesen. Es bereichert den Unterricht durch aktuelle Themen und Lehrmaterialien. So steigert das Projekt die Medienkompetenz, verbreitert das das Allgemeinwissen und verbessert die Lese- und Schreibfähigkeiten.

Die Klassen können unter www.texthelden.info zum Projekt angemeldet werden. Dort sind auch weitere Informationen zu Anmeldung, Ablauf und Inhalten des Projektes zu finden.

Bei Fragen steht Ihnen ebenfalls unser Projektbüro von montags bis freitags in der Zeit von 10 – 18 Uhr unter der Telefonnummer 0211 8382 2988 oder projektbuero@texthelden.info zur Verfügung.

Exkursion zur Druckerei der Rheinischen Post

Von Lina Aburawi, Yaren Sentürk, Leonard Budzinskis, Hugo-Junkers-Gymnasium

Am 1. Februar 2024 begaben sich die Klassen 8a und 8c des Hugo-Junkers-Gymnasiums voller Vorfreude zur Druckerei der Rheinischen Post in Düsseldorf-Herdt. Ihre Neugier auf die Druckerei war geweckt – wie würde sie wohl aussehen? Mit der Straßenbahn und einem kurzen Fußmarsch erreichten sie schließlich ihr Ziel. Eine freundliche Dame erwartete sie bereits an der Rezeption des Druckgebäudes, wo jeder seinen Besucherausweis erhielt.
Nach einer Präsentation über die Geschichte der Zeitungen und ihre Veränderungen im Laufe der Zeit wurde den Schüler alte Ausgaben der Rheinischen Post präsentiert, um die Veränderungen zur aktuellen Version deutlich zu machen. Voller Erwartung begann dann die Tour.

Die Atmosphäre der Druckerhalle war durchdrungen von dem Geruch von Papier, während die Schüler staunend die zahlreichen Maschinen betrachteten. Während eines Teils des Rundgangs stießen die Schüler auf automatisierte Roboter, die sich frei bewegen konnten. Diese Maschinen waren damit beschäftigt, Papierrollen zu sortieren und sie an ihren richtigen Platz zu legen. Die Führungskraft der Druckerei erklärte, dass jeder einzelne Roboter mehr als 300.000€ kostet. Die Maschinen machten während ihrer Arbeit Geräusche, um darauf hinzuweisen, dass niemand in ihre Nähe gehen sollte, um Unfälle zu vermeiden.

An einem anderen Ort der Druckerei sahen die Schüler einen Mitarbeiter, der Papierrollen vorbereitete, um Zeitungen zu drucken. Er öffnete die Rollen und bereitete sie für den Druck vor. Sie sahen auch riesige Stapel von Papierrollen. Die Führungskraft erklärte ebenfalls, dass ein Stapel mehr Gewicht habe als ein Nilpferd. Es war ein beeindruckender Anblick, der den Schülern die enorme Menge an Papier vor Augen führte und ihnen einen Einblick in die Herausforderungen der Druckproduktion gab. Am Ende ihres Rundgangs kamen die Schüler in einen Raum mit drei alten Druckmaschinen. Diese Maschinen waren ein wichtiger Teil der Geschichte der Druckerei. Die Schüler betrachteten sie genau und stellten sich vor, wie sie früher funktionierten und Zeitungen herstellten.

Nach dem Ausflug waren die Schüler begeistert und fanden ihn äußerst spannend. Der Besuch in der Druckerei hatte nicht nur ihre Neugierde geweckt, sondern auch ihren Respekt für das Handwerk des Zeitungsdrucks vertieft.

Stärkere Allergiesaison 

Von Isabella Engelbert, International School of Düssedorf

Dieses Jahr wird die Allergiesaison schlimmer als im Letzten. Viele Allergiker leiden, besonders die mit einer Birkenpollen Allergie, weil der Pollenflug von Birken viermal so hoch ist wie im Jahr 2023 zur gleichen Zeit.

In den letzten paar Jahren wurde der Pollenflug immer stärker und stärker, und dieses Jahr wird es noch schlimmer. Experte Karl-Christian Bergmann von der Pollenstiftung meint, dass mehr Birkenpollen in der Luft sein werden, die Gräserpollen werden vermehrt und die Beifuß-Pollen und Kräuterpollen fliegen länger.

Der Grund für andauernde verstärkte Pollensaisons ist der Klimawandel. Der Klimawandel heizt unseren Planeten, und man kann es auch bei heißeren Sommern jedes Jahr erkennen. Umweltverschmutzung spielt auch eine Rolle. Dies ist auch der Grund, warum in die vergangenen 20 Jahren immer mehr Pollen rumfliegen. Die wärmere Temperatur bedeutet, dass die Pflanzen mehr Pollen produzieren.

Saharastaub verschmutzt nicht nur Autos

Von Leonard Brüggemann, International School of Düsseldorf

Seit Ostern wird Deutschland ab und zu von orangen Himmeln geprägt. Der Saharastaub lässt sich auf den Autos vieler nieder. Die Straßen strotzen vor Sand, beschichteten Autos und die Autofahrer und deswegen besuchen Autofahrer gehäuft Waschanlagen.

Viele Experten raten zu einer Schaumwäsche und Dampfreiniger, um den Saharastaub zu entfernen, da nur Wasser nicht ausreicht. Die Waschstraßen sind auch in Krefeld voll ausgelastet und nach Feierabend werden Autoschlangen bei Mr. Wash mehrere hundert Meter lang.

Der Saharastaub verschmutzt nicht nur Autos, sondern ruft auch Bedenken bei Allergikern auf. Der Saharastaub kann nämlich in hohen Konzentrationen bei Personen Symptome wie zum Beispiel Husten, Atembeschwerden oder allergische Reaktionen auslösen, was auch von dem Umweltbundesamt bestätigt wurde: „Es ist davon auszugehen, dass Wüstenstaub, wenn er bodennah auftritt, einen negativen Effekt auf die menschliche Gesundheit hat und die Entstehung von Atemwegs-Erkrankungen sowie deren Verschlechterung begünstigt.“

Um sich vor dem Saharastaub zu schützen, wird folgendes empfohlen:

  • Über die Luftqualität in der ansässigen Region informieren
  • Bei starker Sahara Staubkonzentration in der Luft, Zeit im Freien reduzieren
  • Das Tragen einer Atemschutzmaske kann bei hohen Konzentrationen in der Luft helfen
  • Türen und Fenster geschlossen halten, um das Eindringen von Saharastaub zu verhindern

Deutschland fährt als Weltmeister zur Olympiade

Von Jos Verwaayen, International School of Düsseldorf

Die Olympischen Spiele sind eine der bedeutendsten und ältesten Sportwettkämpfe.

Dieses Jahr werden diese in der französischen Hauptstadt Paris stattfinden. Eine Sportart, die wir als Deutsche anschauen sollten, ist Basketball. Deutschland wird in dieser Sportart als Favorit gehandelt.

Das deutsche Team sorgte durch einen Sieg im Halbfinale letztes Jahr bei der Weltmeisterschaft gegen den Titelfavoriten aus den Vereinigten Staaten für eine Überraschung  und siegte knapp im Finale gegen Serbien. Als überraschendes Team krönten sich die Deutschen unter der Führung von NBA Star Dennis Schröder zum Weltmeister in den Philippen.

Als Favorit für das Turnier in Paris gelten die USA, die sich nach der enttäuschenden Leistung bei der WM neu aufgestellt haben  und nun auf ihre Superstars setzen.

Nach zwei erfolglosen WMs tritt die USA – wie bereits  2006 mit dem “Redeem Team” – mit ihren Superstars an, um die Goldmedaille in die Staaten zu bringen. Der Gastgeber Frankreich hofft unter der Führung des 2.24m grossen Talents Victor Wembayana, welcher als zukünftiger Superstar betitelt wird, eine gute Platzierung zu erreichen. Die Deutschen erhoffen sich durch ein erfolgreiches Turnier  die steigende Basketball-Euphorie in Deutschland aufrechtzuerhalten. Die deutsche Mannschaft will mit dem gleichen Team wie in der WM antreten, dennoch könnten zwei  deutsche Spieler aus der NBA nachrücken, um das Team auf zwei Positionen zu verstärken. Der Nationaltrainer Gordon Herbert erhofft sich, dass Deutschland zum dritten Mal in Folge eine Medaille bei einem internationalen Turnier holt, um das Medaillen Triple zu komplettieren .Ob die deutschen diese Ziele  verwirklichen können, werden wir beim ersten Spiel gegen Japan am 27.Juni in Paris sehen. Das Highlight der Gruppenphase erwartet uns aber am 2. August, wenn Deutschland auf die Franzosen trifft- die letzte Begegnung beider endete mit einem 63:76 für Deutschland.

Warnung vor Giftködern in Parks und Wäldern: Eine Gefahr für Kinder und Hunde

Von Emily Sprünken, International School of Düsseldorf

In den letzten Jahren ist eine besorgniserregende Anzahl an Giftködern in öffentlichen Parks und Wäldern entdeckt worden, was eine große Gefahr für kleine Kinder und Hunde darstellt.

Diese Köder werden oft mit absichtlich toxischen Substanzen präpariert und hinterlassen schwerwiegende gesundheitliche Schäden und können im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Damit Vergiftungen vermieden werden können, erfordert es eine verstärkte Achtsamkeit der Bevölkerung und schwerwiegende Strafen für Täter.

Es gibt viele potenzielle Gefahren von Giftködern. Für Hunde können sie zu schweren Vergiftungen führen, die zu Lähmungen, Krämpfen und im schlimmsten Fall zum Tod führen können. Kleine Kinder, die zufällig solch einen Köder aufnehmen, müssen mit ähnlichen Folgen rechnen. Die Folgen können von Magen und Darm Beschwerden bishin zu lebensbedrohlichen Vergiftungen reichen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Giftköder nicht nur in abgelegenen Gebieten , sondern besonders häufig in belebten Parks und Wäldern aufzufinden sind. Deshalb ist es wichtig, dass Hundebesitzer und Eltern immer wachsam sind und im besten Fall ihre Hunde und Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen. Falls man einen Giftköder entdeckt, sollte man es den örtlichen Behörden sofort melden, damit sie entsprechende Maßnahmen ergreifen können.

Um das Auftreten von Giftködern zu vermeiden, können Städte vorsorgliche Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Risiken und das Schaffen von sicheren Bereichen für Hunde und Kinder. Insgesamt sollte jeder achtsam sein und Ausschau nach Hunde- und Kinderhassern halten.

Schwimmwettbewerbe in der Seine

Merle Röttger, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Paris nimmt die von ihnen ausgerichteten Olympischen-Spiele im Sommer als Grund, um den seit Jahren verschmutzten Fluss die “Seine” zu säubern. Was der einstige Pariser Bürgermeister Jacques Chirac 1988 als Idee präsentierte, soll dieses Jahr wirklich umgesetzt werden. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo ist fest entschlossen, einige Wettkämpfe in dem Fluss stattfinden zu lassen.

Baden in der Seine ist durch jahrelange Verschmutzung seit über 100 Jahren verboten, und obwohl in den letzten Jahrzehnten Fortschritte in der gesamten Sauberkeit gemacht wurden, ist der Fluss noch weit entfernt davon, keine Gesundheitsrisiken darzustellen. Circa 1,4 Milliarden Euro soll der Staat bereits investiert haben, um den Fluss zu reinigen, der dahinter liegende Grund sind nicht nur die Spiele, sondern auch, um den Fluss danach Parisern zur Verfügung zu stellen.

Schwimmen im Fluss ist aus gutem Grund verboten, abschreckender als das 15 Euro Bußgeld sind Fäkalien, Müll und Haushaltsgegenstände, die im Fluss rumtreiben. Obwohl inzwischen die Kanalisation nur nach Filterung in den Fluss geleitet wird, reicht ein starker Regenfall und das veraltete Kanalisationssystem läuft über und direkt in die Seine rein. Zusammen mit den illegal angeschlossenen Abwassern führt dies zu jährlich rund 1,9 Millionen Kubikmetern ungefiltertem Abwasser, welches in der Seine endet. Zusätzlich werden jedes Jahr 360 Tonnen Müll aus der Seine gezogen, trotzdem ist der Fluss für ungefähr 14 Tonnen Mikroplastik, die jährlich im Ozean landen, verantwortlich.

75 Prozent der bakteriellen Verschmutzung soll bis zu den Spielen beseitigt werden, eine Alternative gibt es nicht. Falls der Fluss kurz vor den Wettbewerben die Gesundheitsstandards nicht mehr erfüllt, werden sie nach hinten verschoben. Als Lösungsansätze bekamen Hausbesitzer staatliche Unterstützung für die Renovierung ihrer Abwasserleitungen. Außerdem wird ein Überlaufbecken gebaut, welches 50.000 Kubikmeter Wasser halten kann, dadurch wird versucht, einen der Hauptverursacher der Verschmutzung zu verhindern. Das Becken ermöglicht es, die Wassermengen nach und nach in die Kanalisation einzuleiten und Überschwemmungen zu verhindern.

Die epische Rückkehr nach Arrakis: Dune 2

Leonard Brüggemann, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Die Science-Fiction-Saga “Dune: Part One” wird mit Spannung erwartet. Denis Villeneuve präsentiert uns erneut Arrakis, den Wüstenplaneten, der von Machtspielen geprägt und einer kostbaren Ressource, dem Gewürz Melange bereichert ist.

Paul Atreides, gespielt von Timothée Chalamet, vereint sich mit Chani, gespielt von Zendaya, und die Fremen, um Rache an den Verschwörern zu üben, die seinen Vater getötet haben. Die Handlung verspricht Action, Abenteuer und Drama, während Paul die Wahl zwischen der Liebe seines Lebens und dem Schicksal des Universums hat. Seine Fähigkeit, die Zukunft vorauszusehen, verleiht der Geschichte eine zusätzliche Dimension.

Der erste Teil von “Dune” hat die Erwartungen übertroffen und Fans blicken gespannt auf die Fortsetzung. Das Auftreten von Rebecca Ferguson, Javier Bardem und Josh Brolin verspricht ein weiteres visuelles und emotionales Erlebnis.

Ursprünglich war der Film für November 2023 vorgesehen, wurde jedoch aufgrund von Streiks in Hollywood verschoben. Am 15. Februar 2024 fand die Weltpremiere des Filmes in London statt und wurde am 29. Februar 2024 in Deutschland veröffentlicht.

Die Wüste von Arrakis erwartet uns erneut – ein Ort, an dem Intrigen gedeihen, Helden geboren werden und das Schicksal des Universums auf dem Spiel steht. Möge die Reise weitergehen!

Ein Aufruf zu verstärkten Artenschutzanstrengungen

Jana Stephan, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Die Nachricht, dass eine Schneeleopardin im Wuppertaler Zoo an Kuhpocken gestorben ist, ist sehr beunruhigend. Durch zugekaufte Futtertiere ist es zum Ausbruch der Infektionskrankheit gekommen. Diese großartigen und wunderschönen Kreaturen sind nicht nur faszinierend anzusehen, sondern sie sind auch wichtig für den Artenschutz. Besonders bedauerlich ist es, wenn eine seltene Krankheit wie Kuhpocken ihr Leben fordert. Durch zugekaufte Futtertiere ist es zum Ausbruch der Infektionskrankheit gekommen.

Dies unterstreicht die Wichtigkeit für Zoos, das körperliche Wohlbefinden ihrer Tiere im Auge zu behalten und vorbeugende Maßnahmen gegen Krankheiten zu ergreifen, die von einem Tier auf ein anderes übertragen werden können. Diese tragische Nachricht erinnert uns daran, dass der Kampf zum Schutz gefährdeter Tiere stets unsere volle Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit erfordert. Möge die Erinnerung an diese Schneeleopardin uns dabei unterstützen, unsere Verantwortung für den Schutz unserer Tiere zu erkennen.

Auswirkungen für die Europawahl

Coleen Brock, 11. Klasse, Robert-Schuman-Europaschule

Mitte-Studie 2023 der Friedrich-Ebert-Stiftung enthüllt besorgniserregende Ergebnisse zu Verschwörungsglauben, Populismus und politischer Gewalt

Die neue Mitte-Studie, die sich mit Verschwörungsglauben, Populismus, Völkisch autoritär rebellische Einstellungen und Billigung politischer Gewalt auseinandersetzt, zeigt, dass die Demokratie einer Herausforderung auseinandergesetzt ist. Die Studie vergleicht Daten aus dem Jahr 2018 bis 2023.

Immer mehr Menschen neigen dazu, Verschwörungstheorien zu glauben und politische Entscheidungen nicht zu hinterfragen.  Im Jahr 2020 ist die Prozentzahl der Verschwörungsgläubigen, gerade auch durch den Coronavirus um 8,1% gestiegen. Die Zahl ist 2022 /2023 nochmal drastisch um 4,5% gestiegen. Daraus folgt die Problematik, dass die Gesellschaft anfängt sich zu spalten.

Mit einer Prozentzahl von 32,6% erreicht der Populismus in Deutschland im Jahr 2023 seinen Höchststand. Dies beinhaltet fast ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland. Durch diese Zahl wird deutlich, dass die Deutschen Bürger*innen unzufrieden mit der Politik sind. Parteien, die einfache und unkomplizierte Lösungen für komplexe Probleme versprechen, gewinnen an Aufmerksamkeit und beeinflussen die Politik. Im Jahr 2018 war der Populismus in Deutschland mit 19,4% vertreten.

28,6% der Befragten haben eine Völkisch-autoritär-rebellische Einstellung. Das ist ein Anstieg von 0,1 Prozent. Verdeutlicht wird damit, dass die Menschen ein Volk sein wollen, beidem es eine klare Richtung und einen Führer gibt. Dabei wird das Thema „Demokratie“ ganz ausgelassen und stellt somit eine Gefahr dafür dar. Welche Konsequenzen es für die Wahl des Europaparlaments haben wir, da auch in anderen Ländern rechts- und linkspopulistische Parteien auf dem Vormarsch sind, ist vorauszusehen.

Ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis der Studie ist der Anstieg politischer Gewalt in der Gesellschaft. Die politische Gewalt lag in 2018 noch bei 5,3 % und lag 2023 bei 13,2%. Dabei ist ein drastischer Anstieg von einer Gewaltbereiten Gesellschaft zu erkennen.

All diese Aspekte stellen eine herausfordernde und problematische Situation für die Demokratie dar. Die Mittestudie 2023 macht deutlich, dass es notwendig ist, diesen Zahlen entgegenzuwirken und die demokratischen Werte zu verteidigen. Im Hinblick auf die Europa- und Landtagswahlen bedarf es Maßnahmen, um Verschwörungsglauben, Populismus und politischer Gewalt einzuschränken um somit die Demokratie zu stärken.

Nur so kann eine friedliche und gerechte Gesellschaft für alle Bürger*innen gewährleistet und ein liberales freies Europa verteidigt werden.

Kennenlernen des Zeitungsprozesses

Ein Besuch in der Druckerei der Rheinischen Post veranschaulichte die Produktionsabläufe.

Von Vanessa Ilic, Sinan Kazak und Roaa Al Refai, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium

Die Schülerinnen und Schüler stehen vor einer riesigen Wand, welche sich als Druckerpresse herausstellt. Das riesige Gerät namens „Commander“ lässt die Kinder so groß wie Ameisen aussehen. Jede und jeder kennt und liest Zeitungen, doch wie sie hergestellt werden, wissen die wenigsten. Und wie haben sich Zeitungen verändert?

Zwei achte Klassen des Hugo-Junkers-Gymnasiums aus Mönchengladbach-Rheydt besuchten am 1. Februar 2024 die Druckerei der Rheinischen Post in Düsseldorf, um das herauszufinden. Die Exkursion fand im Rahmen des Themas „Zeitungen“ statt. Bei diesem Besuch konnten die Schülerinnen und die Schüler den Herstellungsprozess einer Zeitung „live“ mitverfolgen.

Von Weitem erkannte man das Gebäude an seinen großen Spiegelfronten und einem auffälligen Schriftzug, welcher das riesige Gebäude als Druckerei auswies. Zuerst wurde in einem einstündigen Vortrag die Entwicklung der Zeitung vermittelt. Während die Zeitungen früher in Schwarz-Weiß gedruckt wurden, sind sie heutzutage farbig. Auch der Preis hat sich verändert: Heute liegt er bei 3,60 Euro.

Danach startete der Rundgang. Zeitungen werden auf einem bestimmten Papier gedruckt, welches in speziellen Räumen, in Form von Papierrollen gelagert wird. Die Luftfeuchtigkeit muss sehr hoch sein, was die Klassen als unangenehm empfanden. „Ich hatte ständig einen chemischen Geruch in meiner Nase“, berichtete Vanessa aus der 8c. Die Papierrollen werden von autonomen Robotern transportiert. Diese Roboter benutzen Sensoren, um zu navigieren, dabei geben sie Signale durch ein Piepsen ab, um menschliche Mitarbeitende zu warnen. „Es ist unfassbar, wie schnell und automatisch alles abläuft“, äußerte sich die Lehrerin Frau Berresheim begeistert.

Es wurde an diesem Tag zwar nicht gedruckt, der Ausflug hatte trotzdem positive Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler. Viele erklärten, dass sie von jetzt an mehr Zeitung lesen wollen.