„Texthelden“ stärkt Medienkompetenz

„Texthelden“ ist das Medienprojekt der Rheinischen Post für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 10. Klasse.

„Texthelden“ bringt die Zeitung in den Unterricht und macht Schülern Lust aufs Lesen. Es bereichert den Unterricht durch aktuelle Themen und Lehrmaterialien. So steigert das Projekt die Medienkompetenz, verbreitert das das Allgemeinwissen und verbessert die Lese- und Schreibfähigkeiten.

Die Klassen können unter www.texthelden.info zum Projekt angemeldet werden. Dort sind auch weitere Informationen zu Anmeldung, Ablauf und Inhalten des Projektes zu finden.

Bei Fragen steht Ihnen ebenfalls unser Projektbüro von montags bis freitags in der Zeit von 10 – 18 Uhr unter der Telefonnummer 0211 8382 2988 oder projektbuero@texthelden.info zur Verfügung.

Songempfehlung: „Young and Beautiful“ von Lana Del Rey

Imane Ouassef, Gymnasium Marienberg Neuss, 8c

Der Song „Young and Beautiful“ wird von der US-amerikanischen Sängerin Lana Del Rey gesungen und ist besonders bekannt durch den Film ,,The Great Gatsby“ (2013). In dem Lied geht es um die Angst vor dem Älterwerden und die Frage, ob man auch noch geliebt wird, wenn man nicht mehr jung und schön ist.

Die Melodie ist langsam, traurig und sehr gefühlvoll. Lana Del Rey singt mit einer sanften, fast geheimnisvollen Stimme. Das macht den Text emotional und berührend. Die Musik passt gut zur Stimmung des Textes, der voller Zweifel und Nachdenklichkeit ist. Ein besonders wichtiger Teil des Liedes ist der Refrain:,, Will you still love me when l’m no longer young and beautiful?“ Auf Deutsch: ,,Wirst du mich noch lieben, wenn ich nicht mehr jung und schön bin?“ Diese Frage zeigt, wie unsicher sich die Sängerin fühlt und wie sehr sie sich wünscht, auch innerlich geliebt zu werden nicht nur wegen ihres Aussehens.

Mir gefällt das Lied, weil es ehrlich und tiefgründig ist. Lana Del Reys Songs haben eine schöne, fast eine märchenhafte Atmosphäre. Sie schafft es, mit ihrer Stimme, Gefühle auszudrücken, die viele Menschen kennen. „Young and Beautiful“ Ist einer meiner Lieblingssongs. Wenn du langsame Songs liebst, dann kann ich dir wirklich Lana Del Rey als Künstlerin empfehlen.

Kommentar: Generation Z – sind wir faul oder einfach nur anders?

Elise Vogel, Gymnasium Marienberg Neuss, 8c

Immer wieder hört man, wir hätten keine Lust zu arbeiten oder wären einfach nur faul. Viele Vergleichen uns mit den älteren Generationen und sagen, dass man damals mehr gemacht und sich mehr angestrengt habe. Aber vielleicht denken wir einfach anders.

Wir wachen in einer Zeit auf in der ständig etwas passiert, wie zum Beispiel die Klimakrise, Kriege, Corona und vieles mehr. Kein Wunder, dass wir anfangen, Dinge zu hinterfragen. Warum soll man sein ganzes Leben nur arbeiten und dabei völlig gestresst sein? Warum ist man faul, wenn man auch Zeit für sich selber haben möchte?

Es geht uns nicht darum, gar nichts zutun. Wir wollen etwas erreichen, aber nicht um jeden Preis. Uns ist wichtig, dass es uns dabei auch gut geht. Wir achten mehr auf unsere Gesundheit, unsere Gefühle und darauf, dass wir mehr machen, als nur funktionieren. Klar, entspannen wir uns auch mal und sind viel am Handy. Aber das ist unsere Art, abzuschalten oder in Kontakt zu bleiben. Das heißt nicht, dass wir nichts auf die Reihe kriegen. Vielleicht wirken wir auf andere faul, weil wir alte Regeln nicht einfach so übernehmen. Aber das bedeutet nicht, dass wir keine Träume oder Ziele haben. Wir gehen sie einfach auf unsere Weise an.

Die Tribute von Panem – Der Tag bricht an

Marike Dinneßen, Clara Granetzny und Carlotta Padberg, Gymnasium Marienberg Neuss, 8c

Es sind die fünfzigsten Hungerspiele – Sie fordern den doppelten Tribut. Der 16-jährige Haymitch Abernathy lebt im tristen Distrikt 12.  Doch er wirdgezwungen, an den Spielen teilzunehmen. Haymitch muss um den Sieg kämpfen, um zu seiner Familie und seiner Liebsten zurückzukehren. Aber zuvor muss er sich gegen 47 andere Jugendliche behaupten.

Das lang ersehnte neue Buch von Susanne Collins über das Jubel-Jubiläum ist endlich erschienen. Fans auf der ganzen Welt haben lange auf die Geschichte von Haymitch Abernathy gewartet und werden nicht enttäuscht. Mittlerweile kennen die meisten Menschen die Handlung der futuristischen Romanreihe. Es geht um die Hungerspiele, die jährlich im Land Panem vom Kapitol ausgetragen werden. Die zwölf Distrikte im Land stellen zwei Tribute, ein Mädchen und einen Jungen, die sich in einer Arena bekämpfen, bis nur noch einer übrig bleibt. Nur in diesemJahr nicht,  denn das Jubel-Jubiläum fordert den doppelten Tribut.

Der Prequel-Roman wurde am 18. März 2025 veröffentlicht. Bereits in der erstenWoche wurde er über 1,5 Millionen Mal verkauft. Unserer Meinung nach lohnt es sich wirklich, das Buch zu lesen. Es ist sehr berührend und spannend geschrieben. Man kann sich gut mit den Charakteren identifizieren. Das Buch hat auf jeden Fall Suchtpotential und ist sehr empfehlenswert.

Glosse: Influencer-Fake-Welt oder Realität?

Anastasia Efthimiadou, Gymnasium Marienberg Neuss, 8c

Influencer sein? Klingt easy. Einfach morgens aufstehen, hübsch aussehen, einen Kaffee trinken, alles fotografieren und ab hinaus in die digitale Welt! Spoiler: So läuft’s bei mir nämlich nicht. Neulich wollte ich mein Frühstück posten. Mein Müsli sah aus, als hätte es eine wilde Party gefeiert – überall klebte etwas und mein Hund hat es für ein neues Spielzeug gehalten. Filter drauf? Fehlanzeige.

Bei Influencern sieht das Frühstück dagegen aus wie in einem Hollywood-Film: Alles perfekt, alles glänzt – selbst der Toast strahlt mehr als meine Zukunft. Und dann diese Influencer mit ihren „ehrlichen“ Einblicken in ihr Leben. Meistens gepostet mit der neuesten Zahnpasta oder dem Wundermittel, das dich in drei Tagen zum Superstar macht.

Ich hab’s ausprobiert: Ich sehe immer noch aus wie… na ja, ich halt. Das echte Leben sieht anders aus: Montags bin ich eine Mischung aus Zombie und Kakaofleck, während ein Fitness-Influencer mir zeigt, wie man nebenbei noch 100 Liegestütze macht. Mein Höchstleistungssport morgens ist der Sprint zur Schule – und der endet meistens damit, dass ich stolpere. Und mal ehrlich: Wer räumt sein Zimmer auf und macht daraus ein Kunstwerk? Ich kenne Leute, die ihren Kleiderschrank als lebendiges Chaos akzeptieren – und das ist ehrlich. Ein Influencer würde sagen: „Das ist kein Chaos, das ist stilvoll verwirrt.“ Für mich ist das einfach schiefgegangene Ordnung.

Das Verrückte ist: Wir scrollen jeden Tag durch diese perfekten Welten und fragen uns, warum unser Leben nicht so glänzt. Aber vielleicht ist das der Trick: Influencer leben in ihrer eigenen Blase voller Filter, Selfies und gesponserten Wundermittel – und wir dürfen dabei zuschauen. Ich bleibe lieber der Influencer meiner eigenen Realität: Mit Flecken auf dem Hemd, Toastkrümeln auf dem Boden und ganz ohne Filter. Denn echtes Leben ist sowieso viel lustiger als jeder Insta-Post. Sollten wir das echte Leben feiern, ganz ohne Filter?

Klassenfahrten am FHG abgeschafft? Ein Blick hinter die Kulissen

Lena Simmes, Franz-Haniel-Gymnasium, Klasse 8b

Am FHG gibt es von nun an keine Kennenlernfahrt, keine Skifreizeit und keine Sprachenfahrt mehr. Ist der Grund dafür der neue Schulleiter?

Der neue Schulleiter des FHGs hat die Klassenfahrten in der fünften, siebten und neunten Klasse abgesagt. Das denken zumindest die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums. Aber was steckt wirklich dahinter, dass so viele Kinder auf ihre heiß geliebten Klassenfahrten verzichten müssen?

Der Grund für die abgesagten Klassenfahrten liegt ganz woanders. Der Schulleiter kann überhaupt nicht darüber entscheiden, welche Klassenfahrten es am FHG gibt. Wer oder was das aber entscheiden kann ist die Schulkonferenz. Was die Sprachenfahrt angeht, wurde schon bevor der neue Schulleiter sein Amt antreten konnte, eine Kostenobergrenze von 400 € festgelegt. Bei den Planungen stellte sich dann heraus, dass für diesen Preis keine Fahrt mehr zu bekommen ist, da die Angebote sich eher Richtung 550 € belaufen. Der wahre Grund ist demnach nicht der Schulleiter, sondern die ansteigenden Kosten der Klassenfahrten. Zudem hat die Schule auch einfach kein Geld mehr um die Klassenfahrten für die Lehrer zu finanzieren. Aus eigener Tasche wollen die Lehrer die Klassenfahrten auch nicht bezahlen. Für sie ist das schließlich keine Spaßveranstaltung. Das Geld für die Lehrer reicht nun nur noch für drei Fahrten und nicht mehr für fünf.

Die Kennenlernfahrt ist abgeschafft, da die Klassenleitungen der fünften Klassen die Fahrt in den letzten Jahren sehr schwierig fanden. Das liegt daran, dass sich die Kinder zu dem Zeitpunkt noch nicht so gut kennen, weshalb viele Kinder starkes Heimweh hatten und sich nicht richtig wohlfühlten. Die Schülerinnen und Schüler des FHGs sind trotzdem traurig über den Verlust. Die Klassenfahrten sind doch das beste an der gesamten Schulzeit.

Die Skifreizeit ist so gut wie die beliebteste Klassenfahrt an der Schule. Skifahren, Spiele spielen und Spaß haben. Wer freut sich denn nicht über einen derartigen Ausflug? Doch an der Skifreizeit kann aufgrund der beschränkten Plätze nur noch etwa die Hälfte der Jahrgangsstufe teilnehmen, alle anderen müssten an einer Sportwoche in der Schule teilnehmen, was definitiv nicht so spaßig wie die Klassenfahrt ist. Aufgrund dessen gibt es leider auch keine Skifreizeit am FHG mehr.

Aber eine kleine Wiedergutmachung ist doch in Sicht! Eine Idee ist es, jeweils einmal pro Erprobungsstufe, Mittelstufe und Oberstufe eine ganze Woche weg zu fahren. Als Ersatz für die 3-tägige Kennenlernfahrt und die Sportwoche gibt es Überlegungen, Tagesveranstaltungen einzuführen, bei denen es ums Thema Klassengemeinschaft oder Sport und Bewegung geht. Fest steht das Ganze aber noch nicht.

Der Einfluss von sozialen Medien

Wasan Baldawi, Franz-Haniel-Gymnasium, Klasse 8e

Tiktok, Instagram und Snapchat sind mittlerweile Alltag in unserer Gesellschaft. Ist dies von Vorteil?

Soziale Medien spielen immer mehr eine große Rolle für Menschen, von Vorbildern bis hin zu schlechten Einflüssen. Zuerst kommuniziert man mit Freunden, tauscht Fotos und Videos aus und irgendwann wird man abhängig davon, was nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene betrifft. Leider gibt es Eltern im Internet, die ihre Kinder im Internet bloßstellen, also im Internet hochladen und das teilweise schon ab der Geburt. Informationen über die Kinder und Kindheitsfotos, bleiben für immer im Netz, ohne zu wissen, ob die Kinder das überhaupt wollen würden. All das nur für Geld. Dazu kommt auch das Cybermobbing, welches auch jeden treffen kann, vor allem Jugendliche. Fotos und Videos bekommen Beleidigungen in den Kommentaren oder etwas wird weitergeleitet und jemand ausgelacht.

Vorteile gibt es aber auch. Wie zum Beispiel: Ideen sammeln, Vorbilder verfolgen und das eigene Hochladen von Fotos und Videos mit dem man selbst ab 18 Geld verdienen kann. Man kann auch Nachrichten verfolgen, aber man sollte nur seriösen Kanälen vertrauen. Auch beim Verfolgen der Vorbilder, könnte es zu schlechten Einflüssen kommen, was für Jugendliche zu vielen Problemen führen könnte.
Sozialen Medien haben also gute und schlechte Seiten und jeder muss wissen wie er damit umgeht
und was man sich anschaut.

Schule um 7 uhr morgens?

Furat Mazhar, Franz-Haniel-Gymnasium, Klasse 8E

Ich finde, dass Schule um 7 Uhr morgens echt nicht ideal ist. Klar man hat den ganzen Nachmittag frei, aber man muss auch richtig früh aufstehen. Und ich bin nicht der Einzige, der dann noch total müde ist. Viele von uns sind noch nicht richtig wach und können sich nicht so gut konzentrieren.
Das führt dann oft dazu, dass wir den Unterricht nicht richtig mitbekommen. Außerdem ist es ziemlich stressig, weil man noch schnell etwas zum Frühstücken holen muss und dann der Bus auch noch zu spät kommt. Dann wird der ganze Morgen schon hektisch. Ich glaube, wenn die Schule später anfangen würde, wäre das für alle viel entspannter. Dann könnten wir auch mehr schlafen und wären weniger müde, was uns auch beim Lernen helfen würde. Aber andererseits hat man mehr Zeit für Sachen am Nachmittag, was auch sehr schön ist, vor allem für Hobbys. Aber trotzdem, für mich überwiegt eher der Nachteil vom frühen Aufstehen.

Was ist eine Jugendliebe?

Esila Nur Sayici, Franz-Haniel-Gymnasium, Klasse 8d

Eine Jugendliebe ist etwas ganz Besonderes. Es ist die erste große Liebe, die sich einzigartig anfühlt. Man hat immer Motivation, lacht viel zusammen und sammelt wertvolle Erfahrungen. Gemeinsam wächst man, lernt voneinander und unterstützt sich. Die Naivität in dieser Zeit kann sogar ein Vorteil sein, weil man die Liebe ohne große Zweifel genießt.
Doch die Jugendliebe hat auch ihre schwierigen Seiten. Oft hält sie nicht lange und wenn sie endet, kann es sehr weh tun. Manche verlieren ihr Selbstbewusstsein oder fühlen sich ständig schuldig. Es kann passieren, dass man sich in die falsche Richtung entwickelt oder Probleme entstehen.
Trotzdem bleibt eine Jugendliebe eine der schönsten Erinnerungen im Leben. Egal, wie es ausgeht, sie prägt uns und gehört zu den wertvollsten Erfahrungen, die man macht. Wenn ich die Jugendliebe erklären müsste, würde ich sagen die Jugendliebe ist eine schöne Zeit, die man im Leben erlebt, es ist die erste große Liebe, die sich besonders und einzigartig anfühlt. Es ist eine sehr besondere Zeit, in der du zum ersten Mal richtig verliebt bist, du denkst dauernd an ihn/sie und an die schönen Erinnerungen mit ihm/ihr und all diese Sachen. Es ist aufregend, dein Grinsen begleitet dich überall, wenn du an ihn/sie denkst.
Die Liebe würde lange halten, wenn beide Seiten sich mit jeweils 50 % erfüllen, denn dann wären sie zusammen 100 % und man geht durch Höhen und Tiefen. Bei der ersten schweren Phase darf man nicht sofort aufgeben. Eine Jugendliebe bleibt ein Leben lang eine schöne Erinnerung.

Liebeskummer: Was macht das mit Jugendlichen?

Dila Altin, Klasse 8, Franz-Haniel-Gymnasium

Was ist ist Liebeskummer eigentlich? Erstmal müssen wir gucken wie er entsteht. In den meisten Fällen ist die Ursache eine zerbrochene Partnerschaft, aber natürlich gibt es auch andere Ursachen wie wenn das Gegenüber nur für eine bestimmte Zeitspanne Interesse zeigt und dich danach links liegen lässt… Die Gründe sind sehr verschieden.

Doch was ist Liebeskummer? Liebeskummer ist, wenn man seine Liebe (meistens die erste Liebe) verliert, die Beziehung auseinandergeht. Man verliert sein Hungergefühl, verliert sich selbst, hat keine Kontrolle über seine Gefühle (Kontrollverlust/Stimmungsschwankungen). Dies kann natürlich auch wiederum zu Depressionen führen.

Bei Jugendlichen ist es noch eine Stufe höher. Sie fangen an unregelmäßiger zur Schule zu gehen, bis sie gar nicht mehr gehen, vernachlässigen alle um sich herum. In vielen Fällen greifen sie zu Drogen und anderen Rauschmitteln und sie kommen oft leider auch nicht mehr raus. Es könnte Monate, Jahre dauern, bis man aus dieser „Phase“ rauskommt. Doch wenn sie es endlich schaffen, verliert man zwar in den meisten Fällen das Vertrauen zum anderen Geschlecht, doch es trägt auch gute Seiten mit sich. Zum Beispiel gewinnt man sein Selbstwertgefühl wieder, sobald man den Fehler erkennt, sich mit sich selbst beschäftigt, nach vorne schaut und sich selbst besser versteht. Man wird einen Unterschied bemerken und ein viel besseres Gefühl haben.

Meiner Meinung nach ist Liebeskummer ein Thema, womit man sich mehr beschäftigen sollte, denn es macht viel mit einem Menschen. Insbesondere bei Jugendlichen ist es auch kein seltener Fall, dass Menschen aufgrund von Liebeskummer, wegen dem Schmerz, versuchen sich das Leben nehmen und es leider in den meisten Fällen auch schaffen, was echt traurig ist, da es noch Kinder in meinen Augen sind. Es ist alles grade noch neu für sie, die erste Liebe, die ersten Schmetterlinge im Bauch. Deswegen, wenn ihr euch grade in so einer Lage befindet, sucht euch Hilfe von Menschen und nicht von irgendwelchen Rauchschmitteln, denn auf Dauer ist das kein Lösungsweg.

Borkum: Ein Tag Urlaub im Hochseeklima

Johanna Lahmer, Klasse  8B,  Franz-Haniel-Gymnasium  

Der Boden unter meinen Füßen wackelt, die Hupe der Fähre dröhnt, Land ist in Sicht. Der Kapitän heißt uns auf der Insel willkommen und bittet die Fahrer zu ihren Autos. Als die Fähre aus Eemshaven anlegt kann auch ich das Schiff verlassen.

Kaum betrete ich die Insel,da höre ich schon das charakteristische Bimmeln der borkumer Kleinbahn oder auch einfach „Bimmelbahn“ genannt, die seit 1888 auf den borkumer Schienen unterwegs ist. Sie fährt uns durchs Grün zu dem kleinen Bahnhof mitten in der Stadt. Ich sehe glückliche Kinder, die mit Schaufel und Eimer aus dem Spielzeugladen an der Ecke kommen und entspannte Touristen die hoch zum Strand laufen.

Mit dem begehrten Tageseis in der Hand mache ich mich ebenfalls auf den Weg. Kaum bin ich die Bismarckstraße hochgelaufen habe ich freie Sicht auf die Nordsee. Nachdem ich die Treppe zur Promenade runtergelaufen bin, ziehe ich meine Schuhe aus und spüre den Stein und vereinzelten Sand. Sanfte Gitarrenklänge liegen in der Luft, von dem Künstler, der heute im Musikpavillon auftritt. Ich gehe durch den Sand, an den unzähligen Strandkörben vorbei zum Meer, das Geschrei der gierigen Möwen im Ohr. Auf der Sandbank weiter hinten im Wasser sonnen sich die Robben und abenteuerliche Touristen fahren im Planwagen, dick in Decken eingepackt zu ihnen um Fotos zu schießen.

Bis zum Mittag bleibe ich am Strand, dann gehe ich wieder hoch zur Stadt. Durch Seitenstraßen am neuen Leuchtturm vorbei, um dessen Wiese süße Kaninchen hoppeln und auf dessen 308 Stufen entfernte Aussichtsplattform ein paar Besucher die Aussicht genießen, mache ich mich auf den Weg zum „Knurrhahn“, dem besten Fischrestaurant der Insel. Es ist wie immer überfüllt, aber draußen bei den großen Fässern finde ich noch einen Platz um mein Fischbrötchen zu genießen.

Kurz darauf leihe ich mir beim Fahrradverleih am alten Leuchtturm ein Rad. Vorbei an Pferdewiesen, dem Restaurant „Upholm-Hof“ und durch ein bisschen Wald fahre ich zum kleinen Flugplatz. Vorbei am Klettergerüst gehe ich zu einer der vielen Bänke und setze mich. Die Sonne scheint auf mein Gesicht, eine der kleinen Maschinen startet. Nicht viel später springen die ersten Fallschirmspringer. Auch die Menschen um mich herum, vor allem die Kinder sind begeistert. Als auch der letzte Springer gelandet ist fahre ich weiter.

Nach einem kurzen Spaziergang am verlassenen Oststrand mache ich mich auf den Weg zurück in die Stadt. Zum Abendessen setze ich mich in die „La Bodega“ wo leckere Tapas von netten Kellnern serviert werden. Entspannte Musik sorgt für die richtige Atmosphäre. Zum Abschluss gehe ich noch mal zur Promenade um im „Geeske und der swarte Roelf“ noch etwas zu trinken. Der Sonnenuntergang ist wunderschön und viele machen Fotos. So schnell kann ein Tag auf Borkum, der Insel im Hochseeklima, vergehen und das war noch längst nicht alles was sie zu bieten hat.