Discgolf wir immer beliebter in Deutschland. Es handelt sich dabei um einen Freizeitsport, der Bewegung in der freien Natur mit koordinativen und taktischen Elementen verbindet. Der Sport wird nach ähnlichen Regeln wie Golf gespielt.
Von Fabio Schumacher und Bastian Eder, 8a, Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel
Es werden hier aber spezielle Frisbee-Scheiben und als Ziele sogenannte Discgolf-Körbe verwendet. Von verschiedenen Abwurfpunkten versucht man mit möglichst wenigen Würfen die Körbe zu erreichen.
Der Schwierigkeitsgrad wird durch unterschiedliche Bahnlängen, zwischen etwa 40 und 250 Metern, oder natürliche Hindernisse, wie Bäume, Hügel oder Wasser beeinflusst. Auch Wetterbedingungen, besonders natürlich der Wind, wirken sich auf die Flugbahn der Scheiben aus.
Discgolf ist ein Trendsport, der in den 70er Jahren in den Vereinigten Staaten erfunden wurde. Der Sport ist von der USA über Skandinavien nach Mitteleuropa gekommen. Im weltweiten Discgolf-Verband (PDGA) sind etwa 80000 Spieler registriert. Einige davon sind Profis, die hauptsächlich Turniere in den USA und Skandinavien spielen. Aber auch ein Deutscher, Simon Lizotte, ist in der Weltspitze angekommen und regelmäßig unter den besten der großen Turniere zu finden.
Hier in Deutschland gibt es etwa 2500 Spieler und inzwischen mehr als 50 Parcours. Den größten findet man in Kellenhusen an der Ostsee. Aber auch in unserer Nähe bieten sich Möglichkeiten, den Sport auf einem dafür gebauten Parcours auszuüben, wie zum Beispiel in Neuss, Dortmund, Lünen oder Reken.
Auch in Wesel ist der Discgolf-Sport angekommen. Am Auesee wurde vor drei Jahren der erste Korb aufgebaut und inzwischen um vier weitere Körbe ergänzt. Weitere Bahnen sind in Planung und man hofft auf die Genehmigung der Stadt, diese umsetzen zu dürfen.
Wer Lust hat, den Sport einmal selber auszuprobieren, kann sich gegen Pfand Scheiben bei der See-Aufsicht ausleihen. Auch einen Flyer mit dem jetzigen Parcours, den Grundregeln des Spiels und Kontaktdaten kann man sich dort mitnehmen. Das Schöne an diesem Sport ist, dass ihn jung und alt, unabhängig von ihrem Geldbeutel, gemeinsam ausüben können.