Schüler-Interview – Wenn der Reporter zum Antwort-Geber wird

Wie geht es in einer Zeitungsredaktion von statten? Wie kommt die Zeitung zu uns nach Hause? Und wer schreibt sie überhaupt? Diese Fragen stellen sich wohl viele, doch die 8a des Andreas-Vesalius-Gymnasiums in Wesel hat sie beantwortet bekommen. Denn im Rahmen des Zeitungsprojektes „Schüler lesen Zeitung“ kam der Lokalreporter Herr Paus zu ihnen in die Deutschstunde.

Die Schüler erfuhren, dass es 26 Redaktionen am Rhein gibt. In der für Wesel und Umgebung zuständigen Redaktion gibt es fünf Lokalreporter, einen Sportreporter und drei Fotographen. Die Verwaltung sowie die Bearbeitung des Mantelteils finden in der Hauptredaktion in Düsseldorf statt. Sie verteilt auch die Seiten und Anzeigen.

Nach dieser allgemeinen Erklärung konnten die Schüler anfangen, Fragen zu stellen, die sie interessierten. Schnell wurde klar, dass in der Zeitung viel spontan läuft, denn wie Herr Paus sagt, wird wenig angemeldet. Schnell stellt sich heraus, dass der Job eines Reporters kein einfacher ist. Denn um 9.30 Uhr ist Konferenz und um 23.15 Uhr spätester Abgabetermin. Das ist sicher stressig. Doch schnell beruhigt Hr. Paus wieder, indem er sagt, er würde oft schon um 19 Uhr abgeben.

Viele der Schüler interessieren die Urlaubstage und das Gehalt. Herr Paus hat circa 33 Urlaubstage. Das schockt eine Schülerin besonders. Sie meint: „Man muss mal bedenken, dass wir uns über zwölf Wochen Ferien beklagen und er hat nur 33 Tage. Schon heftig.“ Über das Gehalt kann Herr Paus uns leider nicht so viel sagen. Er verrät aber schon mal, dass es circa das gleiche wie das eines Beamten ist.

Nach circa 90 Minuten Interview verabschiedet sich Herr Paus von den Schülern. Viele Fragen sind nun geklärt. Nur einen bleibt offen. Wie kommen die Löcher in die Zeitung? Doch dies wird erstmal ein Geheimnis bleiben.

Sinja Bonde, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium