Archiv der Kategorie: Viersen

Fußball-Transfermarkt – Geht Özil zu Arsenal?

Der englische Top-Club und 13-malige Meister Arsenal London soll nach Angaben des „Daily Star“ an einer Verpflichtung des Jung-Stars Mesut Özil vom Bundesligisten Werder Bremen interessiert sein.

Für die hohe Ablösesumme von 17 Millionen Euro will Arsenal den 21-Jährigen von der Weser an die Themse locken. Dieser hat zwar noch einen Vertrag bis 2011, jedoch will der Bremer Manager Klaus Allofs den Kontrakt zu deutlich besseren Konditionen verlängern.

Dies wird jedoch keine leichte Aufgabe, da viele europäische Spitzenclubs am jungen Mittelfeldregisseur interessiert sind. Angeblich ist auch Özils Traumclub (FC Barcelona) an ihm interessiert. Sollte Barcelona ein gutes Angebot vorlegen, wird Özil kaum zu halten sein und dann die Spanier mit seinen fußballerischen Fähigkeiten verzaubern.

Felix Krause und Adrian Brandenburg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Fußball – DFB-Elf 2010 mit neuen Trikots Weltmeister?

Der DFB hat zusammen mit seinem Sponsor und Ausrüster adidas das neue Heimtrikot der deutschen Nationalmannschaft vorgestellt, welches diese auch bei der Weltmeisterschaft nächstes Jahr in Südafrika tragen wird. Im Fachhandel wird das Trikot zu einem Preis von 59,95 Euro (Kindergrößen für 54,95 Euro) erhältlich sein.

Das neue Trikot, welches seine Premiere auf dem Platz beim letzten Länderspiel dieses Jahres gegen die Elfenbeinküste feiert, fällt vor allem durch sein außergewöhnliches Design auf: Erstmals ziert ein dünner, schwarz-rot-goldener Streifen vom Anfang der linken Schuter bis nach unten hin den Oberkörper der Spieler.

In diesen Streifen ist das Logo des Deutschen Fußball Bundes zu erkennen. „Das neue Trikot ist ein richtiger Blickfang“, sagt Bundestrainer Joachim Löw. „Vielleicht setzt es Energien frei, um in engen Situationen auch mal eine Entscheidung herbeizuführen.“

Felix Krause, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Vereinssport Volleyball – Wie eine Familie

Von wegen nur Leichtathletik: Volleyball an die Macht! Wenn ihr LGV hört, denkt ihr bestimmt an Leichtathletik. Oder habt ihr schon mal was von LGV-Volleyball gehört? Nein? Ist nicht schlimm, dann berichten wir euch nun etwas über unsere Sportart und Mannschaften.

Was ist eigentlich Volleyball?

Volleyball ist eine Mannschaftssportart, bei der man in der C-Jugend mit sechs Spielern auf einem Feld steht, das in der Mitte mit einem Netz getrennt ist. Das Ziel des Spieles ist, den Ball auf den gegnerischen Boden zu spielen und zu verhindern, dass das Gleiche dem Gegner gelingt, bzw. den Gegner dazu zu zwingen, einen Fehler zu machen. Jede Mannschaft darf den Ball jedoch nur maximal dreimal in einem Spielzug berühren. Es hört sich kompliziert an, ist aber relativ einfach.

Nun zu unseren Mannschaften:

Wir haben vier Jugend-Mannschaften, angefangen bei der D-Jugend bis hin zur A-Jugend. Eigentlich besteht der Volleyball-Verein hauptsächlich aus Mädchen, nur die A-Jugend ist männlich. Außerdem haben wir noch eine Hobby-Mix-Mannschaft für Erwachsene.

Das Training für die Jugendmannschaften findet in der Sommersaison von April bis Oktober jeden Freitag von 18 bis 20 Uhr in der Sporthalle Löh statt. Das Training für die Wintersaison von November bis März ist bei den Mannschaften unterschiedlich. Unsere C-Jugend hat donnerstags von 19 bis 21 Uhr in der Sporthalle Nauenstraße Training. Die B-Jugend hat freitags von 18 bis 20 Uhr ebenfalls in der Sporthalle Nauenstraße Training. Die A-Jugend hat auch freitags Training, jedoch von 16.30 Uhr bis 18 Uhr in der Sporthalle Willy-Brandt-Ring. Die D-Jugend trainiert das ganze Jahr mittwochs von 18 bis 20 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Hamm.

Das zu den Trainingszeiten, jetzt kommen wir zum Training. Wir üben die Grundtechniken des Volleyballs wie Pritschen, Baggern und Aufschläge. Oft üben wir auch unser Reakionsvermögen, wobei wir Spaß haben. Zusätzlich trainieren wir auch die Spieltaktik, die die Aufstellung der Spieler auf dem Spielfeld sowie Angriff und Verteidigung bestimmt.

Unser Team ist sich einig. „Wir bleiben und halten zusammen wie eine große Familie und spielen uns auf Platz eins!“

Volleyball ist ein Mannschaftssport, hier wird Teamgeist groß geschrieben und es macht viel Spaß, mit Kameraden zusammen zu gewinnen und sich bei Niederlagen gegenseitig zu trösten und wieder zu motivieren.

Olivia Montenegro und Joy Münnich, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Mobbing in der Schule – Schülerin wurde zwei Jahre lang gemobbt

In der Schule werden immer wieder Schüler gemobbt, verprügelt oder einfach ignoriert. Sie werden ausgelacht, weil sie keine Markenkleidung oder Markenschuhe haben.

Wenn sie dann auch noch intelligent sind, wird es noch schlimmer! Sie werden dann „Streber“ oder „Lehrerliebling“ genannt. Ich habe oft beobachtet, wie schlimm das ist.

Ein Beispiel ist die Freundin meiner kleinen Cousine. Diese wurde immer gemobbt, weil die Eltern nicht so viel Geld besaßen wie andere. Die Kleine war sehr gut in der Schule, liebte ihre Schule, mochte dann aber nicht mehr dorthin gehen. Zwei Jahre lang quälte sie sich mit dieser Situation, dann hörte ich davon und gab ihr den Tipp, sich nicht alles so zu Herzen zu nehmen und die Leute zu ignorieren, die sie so schlecht behandeln.

Seit unserem Gespräch geht es ihr besser und mittlerweile wird sie richtig gut in die Klassengemeinschaft integriert.

Keisy M. Landron, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Elektronikspielzeug – Streit mit den Eltern wegen PC, Handy und Co

Jeder Jugendliche kennt sie, und jeder mag sie: die ach so geliebten Elektronikspielzeuge. Viele Eltern fragen sich aber, was ihren Kindern an diesen Sachen so liegt.

Ob ein Handy mit Bluetooth oder der PC oder das Internet – diese Dinge sind bei Jugendlichen total angesagt. Die meisten Eltern denken aber anders darüber. Weil sie so etwas selbst nicht benötigen, stempeln sie diese Dinge als Unsinn oder gar Schwachsinn ab.

So eine Einstellung ruft oft Aggressionen hervor zwischen Jugendlichen und Eltern. Dies zeigt sich besonders, wenn Jugendliche sich etwas Reizvolles wie zum Beispiel ein neues Computerspiel kaufen wollen, die Eltern das aber verbieten, weil sie den Wunsch ihres Kindes nicht verstehen. Sie empfinden es eher als Geldverschwendung. Schon bauen sich erneut Aggressionen auf. Aber es heißt ja bekanntlich: „Was Eltern sagen, ist Gesetz.“

Alina Jaegers, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Schwimmbad Ransberg – Wirklich alles besser?

Die Neueröffnung des Schwimmbades Ransberg in Viersen/Dülken sorgte für viel Aufsehen: In der ersten Woche kamen viele Schwimmer. Der Eröffnungspreis betrug einen Euro, der jedoch nur für die erste Woche galt. Danach musste man für jede angebrochene Stunde 50 Cent bezahlen.

Die zahlreichen Umbauten, wie etwa das Babybecken, die Rutsche, die neuen Fliesen, ein Solarium, ein Liegebereich in Form eines Balkons im Inneren des Schwimmbades und noch vieles mehr kosteten um die 8,2 Millionen Euro.

Die Eingangshalle wurde heller und gemütlicher eingerichtet, dort stehen nun drei Automaten anstatt einer Cafeteria. Außerdem gibt es in der Eingangshalle einen Aufzug, mit dem Rollstuhlfahrer leichter in das Untergeschoss gelangen.

Im Eingangsbereich wurden außerdem die Kassen erneuert: Es gibt ein großes Häuschen, in denen die Kassierer sitzen. Weiterhin gibt es auch Kassenautomaten, die benutzt werden können.

Die Innenbecken wurden lediglich neu verfliest – das Babybecken jedoch wurde von Grund auf erneuert. Das Untergeschoss, in dem sich Föhne und Umkleiden befinden, wurde dem Schwimmbad angepasst: Auch dort ist es sehr viel heller als vorher, doch es sind viel zu wenige Einzelumkleiden vorhanden, dafür viel zu viele Sammelumkleiden.

Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Günter Thönissen war das Babybecken schon beschädigt: Einzelne Fliesen waren locker und mussten einen Tag nach der Eröffnung neu verlegt werden. Anfang November fielen dann auch die Rutsche und der Kassenautomat aus. Dies sorgte für Stress bei den Mitarbeitern. Auch bei den Besuchern war diese Nachricht nicht gerade erfreulich, denn viele hatten sich eine Rutschtour erhofft. Dennoch werden außerhalb des Schwimmbades weitere Veränderungen vorgenommen. Noch ist nicht klar, ob auch ein Außenbecken entstehen soll.

Jessica Gierling, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Diskriminierung in der Schule – Mädchen sind auch stark

Sind die Zeiten in der Mädchen anders behandelt werden als Jungs nicht eigentlich vorbei? Die Antwort lautet nein. Das merkt man schon, wenn man sich den Schulalltag genauer anschaut.

Sportunterricht in einer achten Klasse. Basketball steht auf dem Plan. Die Mädchen sollen gegen die Jungs spielen, was bei der Ankündigung schon Gelächter bei den männlichen Schülern hervorruft. Als die Mannschaften bestimmt sind, bittet der Sportlehrer noch einmal um Ruhe, damit er eine Ankündigung machen kann: „Ich werden bei der Mädchenmannschaft mitspielen, die gegen die Jungs spielt“, sagt er.

Was dieser Aussage ganz klar zu entnehmen ist, ist die Annahme, dass Mädchen nicht so gut sind wie Jungs. Es ist durchaus wissenschaftlich bewiesen worden, dass Mädchen körperlich nicht so beschaffen sind wie Jungs. Allerdings kann man mit gezieltem Training eine Mädchenmannschaft so stark machen, dass sie auch gegen eine Jungenmannschaft gewinnen würde.

Aber nicht nur im Sportunterricht wird immer wieder deutlich, dass immer noch Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen gemacht werden. Auch wenn zum Beispiel eine Kiste mit Bücher geholt werden muss, heißt die Frage des Lehrers nicht: „Könnten zwei mal eben eine Kiste Bücher holen?“, sondern „Ich brauche zwei starke Jungs, die mal eben eine Kiste mit Büchern holen können“. Und schon wieder werden Mädchen als „schwach“ beziehungsweise nicht stark genug“ dargestellt.

Immer, wenn die Lehrer auf diese Aussage angesprochen werden, sagen sie, es sei doch nur ein Scherz. Mädchen seien natürlich genauso stark wie Jungs.

Diese „Scherze“ sind aber keine Scherze, sondern diskriminierende Äußerungen, getarnt mit einem Lächeln. Es sind zwar nur kleine Dinge, aber Zeichen dafür, dass immer noch Unterschiede gemacht werden. Und fest steht auch: Die Frauenbewegung wird solange für die Frauenrechte kämpfen, bis auch in der Schule Mädchen und Jungen gleich sind.

Miriam Leurs, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Experiment am Erasmus-von-Rotterdamm-Gymnasium – Wenn die Schulstunde 60 Minuten dauert

Zu Beginn des dieses Schuljahres ist auf dem Erasmus-von-Rotterdamm-Gymnasium probeweise der 60-Minutenunterricht eingeführt. Das hat Vor- und Nachteile für Schüler und Lehrer.

Einerseits haben die Lehrer mehr Zeit, ihren Unterrichtsstoff durchzunehmen. Vor allem in Fächern wie Biologie, Physik und Chemie haben die Lehrer nun mehr Zeit, um Experimente durchzuführen. Andererseits verlieren Schüler aber meist nach ungefähr 50 Minuten die Konzentration, und Fächer kommen in der Woche nicht mehr so oft vor. Insgesamt bleibt die Unterrichtszeit die gleiche, wie zu vor. Denn wenn man zuvor vier mal 45 Minuten lang ein Fach in der Woche hatte, hat man dasselbe Fach jetzt drei mal 60 Minuten in der Woche hat. Für die Schüler ist es gut, dass sie seltener den Raum wechseln müssen und die Schultasche leichter ist, da sie für weniger Fächer Schulmaterial mitnehmen müssen.

Auch längere Zeit bei Klassenarbeitern erleichtert den Schülern die Arbeit. Und: „Es wird weniger Hausaufgaben geben“, hieß es bei der Schülerversammlung des Erasmus. Ein Nachteil des 60-Minutenunterrichts ist allerdings, dass einige Fächer wie Chemie, Musik, Physik und andere Nebenfächer seltener in der Woche unterrichtet werden. Auch ist es dann manchmal schwierig, den Stoff bis zur nächsten Stunde zu behalten, die vielleicht erst in der nächsten Woche ist.

Anfangs war der 60-Minutenunterricht ein umstrittenes Thema. Die Schüler waren nicht gerade begeistert von der Idee, 60 Minuten lang unterrichtet zu werden. Nach fast einem halben Jahr finden die meisten Schüler den 60-Minutenunterricht gut.

Ob die neue Unterrichtslänge beibehalten wird und sich weiter als positiv erweist, steht noch nicht fest. Das wird nach den Osterferien entschieden.

Alex Buchmüller und Sascha Krampen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Interview mit Tierheimleiter Ralf Erdmann – Ein Zuhause für arme, alte und ausgesetzte Tiere

Ein Interview mit Ralf Erdmann, Heimleiter des Matthias-Neelen Tierheims in Lobberich/Nettetal.

Wieso haben Sie sich dazu entschlossen im Tierheim zu arbeiten?

Erdmann: „Eigentlich aus Tierliebe. Ich wollte armen und misshandelten Tieren helfen und ihnen ein Zuhause zu geben.”

Wie lange arbeiten Sie schon hier?

Erdmann: „Dieses Jahr sind es 13 Jahre geworden.”

Ist es viel Arbeit?

Erdmann: „Ja, schon. Aber es macht mir sehr viel Spaß.”

Wie viele Tiere leben zur Zeit hier?

Erdmann: „Wir beherbergen im Moment 100 Katzen, 20 Hunde und 20 verschiedene Kleintiere. Dazu gehören Kaninchen, Meerschweinchen und Degus.”

Wie viele Tiere werden im Jahr abgegeben?

Erdmann: „Ungefähr 1200. Die Zahl variiert aber jedes Jahr.”

Das ist eine Menge. Wie viele sterben im Jahr?

Erdmann: „Das ist verschieden. Aber meistens so 50 Tiere.”

Wie viele Tiere werden aus dem Tierheim wieder vermittelt?

Erdmann: „Fast alle.”

Wie alt sind das älteste und das jüngste Tier?

Erdmann: „Das älteste Tier ist der Kater Max mit 15 Jahren. Finchen ist im Moment unsere jüngste Katze mit fünf Wochen:”

Wie lange dauert es, bis Sie ein Tier vermitteln, damit es ein neues Zuhause findet?

Erdmann: „Wir behalten die Tiere 14 Tage in Quarantäne, wenn sich bis dahin kein Besitzer findet, dann kommen sie in die Vermittlung. Der Besitzer wird sich dann auch nicht mehr melden.”

Jetzt noch zwei Fragen zum Tierheim allgemein. Seit wann besteht es?

Erdmann: „Seit 1964.”

Finanziert es sich nur durch Spenden, oder gibt es auch andere Mittel?

Erdmann: ,,Es finanziert sich natürlich durch Spenden, allerdings bekommen wir auch Zuschüsse von der Stadt und Gemeinde. Dafür nehmen wir die Tiere auf und kümmern uns um sie.”

Können Sie uns noch etwas wichtiges über das Tierheim erzählen?

Erdmann: „Natürlich. Also im Katzenhaus sind im Moment 50 Katzen.

Die andere 50 sind unter anderem in Quarantäne oder noch etwas jünger.

Insgesamt kommen rund 600 Katzen im Jahr zu uns. Viele kommen trächtig und bekommen hier ihre Jungen. 300 Kleintiere werden bei uns abgegeben, die auch meistens schnell wieder vermittelt sind. Der Rest, rund 300 Tiere, sind Hunde. Viele bleiben eine Zeit lang bei uns, aber manche auch nicht. Das hängt davon ab, wer zu uns kommt und was für einen Hund derjenige sucht. Im Moment suchen noch viele Tiere ein neues Zuhause!”

Saskia Riße, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Bei Schwermobil purzeln Kinder und Kilos – Kampf gegen die Pfunde

Herumflitzen, rennen, springen, lachen, dann wieder auf dem Medizinball stehen und die Balance halten. Das ist gar nicht so leicht. Die Musik läuft wieder, und die Teilnehmer springen übers Trampolin drüber, schwingen an den Seilen und machen eine Rückwärtsrolle. Puh, da kommt man ganz schön ins schwitzen, doch die Kinder von „Schwermobil“ meistern dies sehr gut.

Schwermobil ist ein Projekt, bei dem Übergewichtige mit Gleichgesinnten Sport machen. Ziel ist es, den Kindern die Freude an der Bewegung wieder zu vermitteln. Unter der Leitung von Dagmar Liebig treiben Kinder zwischen acht und zwölf Jahren in der Elmpter Turnhalle ihren wöchentlichen Sport. Trotz aller Anstrengung machen alle freiwillig und begeistert mit.

Für viele Kinder ist der Sportunterricht keine „erholsame“ Unterrichtsstunde, sondern das schlimmste Fach in der ganzen Schulzeit. Sie werden schikaniert und gehänselt. „Ich möchte in der Schule beim Sportunterricht nicht mehr als

letzte gewählt werden“, begründet Katharina die Teilnahme an „Schwermobil“. Auch Ines leidet unter der Situation im Sportunterricht: „Alle stöhnen, wenn ich in ihrer Gruppe mitspielen soll, dann fühle ich mich wie ein Versager und schäme mich.“

Deshalb meldete sie sich dieses Jahr bei „Schwermobil“ an. „Ich mache Schwermobil seit den Sommerferien und es macht Spaß, weil man sich nicht schämen muss. Außerdem denke ich nicht, wenn ich herkomme, dass ich jetzt zu Schwermobil gehe, sondern ich fühle mich eher wie in einer Klasse.“ Das alles freut besonders ihre Gruppenleiterin, Dagmar Liebig, die dieses Projekt schon seit fünf Jahren betreut.

Jedes Jahr nach den Sommerferien können sich neue Kinder für mindestens ein Jahr anmelden, die sich vertrauensvoll in Sachen Sport und Ernährung in die Hände von Dagmar Liebig und ihrer Partnerin Kiki Schneider begeben. Denn wer sich bei „Schwermobil“ anmeldet, muss seine Ernährung mit Hilfe von professinellen Ernährungsberatern komplett umstellen. Dazu besuchen die Kinder vier Mal im Jahr zusammen mit ihren Eltern das Berufskolleg in Kempen, wo sie gemeinsam spannende Dinge über die Ernährung und das „gesunde Kochen“ erfahren.

„Die Kinder werden selbstsicherer, und auch die schulischen Leistungen bessern sich deutlich.“ Für Dagmar Liebig ist das Hauptziel des Projekts, das Selbstbewusstsein der Kinder zu steigern. Die Jugendlichen werden selbstsicherer, was man besonders in der Schule sehen kann. Das freut auch die Eltern der Kinder und nicht zuletzt den Träger der Maßnahme, den Deutschen Sportbund.

„Das Projekt Schwermobil stellt einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Gesundheit der Kinder dar und wirkt psychisch und physisch den Problemen der Jugendlichen entgegen. Ich freue mich über den großen Anklang bei den betroffenen Kindern und Eltern“, sagt Kiki Schneider.

Amelie Sophia Alice, Viersen, Albertus-Magnus-Gymnasium