Archiv der Kategorie: Erasmus-v.-Rotterdam-Gymnasium

Borussia-Heimspiel – Mit dem Ordnungsdienst im Nordpark

Jedes Mal, wenn die Borussia ein Heimspiel hat, heißt es für Peter W. (stellvertretender Leiter des Ordnungsdienstes) und seine Frau, sie müssen acht Stunden vor Spielbeginn im Stadion sein. Dabei sind sie nicht mal die Ersten, die hier schon so lange vor Spielbeginn ihre Arbeit verrichten.

Im Ordnertreff angekommen, werden zunächst Listen ausgelegt, in die sich die 450 Ordner des Vereins eintragen, damit sie nach Spielende auch ihren Lohn erhalten. Jeder Ordner muss mindestens zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn im Stadion sein und erhält für seinen Dienst 30 Euro. Natürlich gibt es auch Ordner, die lange vorher schon da sind und schon den Außenbereich des Stadions absichern, wie zum Beispiel die Zufahrten zu den VIP-Parkplätzen. Bereits zwei Stunden vor Spielbeginn werden die Tore zum Park für die Zuschauer geöffnet. Die Aufgaben des Ordnungsdienstes sind vielfältig.

Bei meinem Rundgang mit Peter W. erhalte ich einen Einblick in die Arbeit eines Ordners. An einem der vielen Eingangstore werden die Eintrittskarten kontrolliert und ein Stückchen weiter sehe ich, wie jemand nach verbotenen Gegenständen abgetastet wird. Frauen werden aus diesem Grunde hier auch als Ordnerinnen eingesetzt.

An den Treppenaufgängen zur Tribüne stehen wieder Ordnungskräfte, die nochmals die Karten kontrollieren und bei der Platzsuche behilflich sind.

Ein paar Minuten später wir Peter W. angesprochen . „Wo sind denn hier bitte die Toiletten?“

Freundlich erklärt er den Weg. Schon der hat der Nächste ein Problem. Ein junger Mann sagt: „Ich habe meine Dauerkarten verloren, was soll ich jetzt tun?“ Auch hier weiß Peter W. Rat. Er schickt den jungen Mann erst einmal zum Ticketcenter, damit seine Karte gesperrt wird und er eine neue Karte beantragen kann. Nun kann ich auch noch einen Blick in das Stadion werfen und sehe, dass noch nicht einmal die Hälfte der Plätze besetzt sind. Der große Ansturm kommt erst noch.

Dann zeigt mir Peter W. auch noch die Arrestzellen im Keller des Stadions, in die Randalierer in Zusammenarbeit mit der Polizei eingesperrt werden, bis sie zur Polizeibehörde transportiert werden können.

Bei dem heutigen Spiel liegen überall Steckbriefe aus. Beim Länderspiel hat es einen Zwischenfall gegeben. Ein Shuttlebusfahrer wurde von drei unbekannten Fahrgästen getreten, geschlagen und schwer verletzt. Hierzu gibt es jetzt ein Phantombild, das überall ausliegt, damit der Täter identifiziert werden kann. Borussia hat hier für sachdienliche Hinweise eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt.

Zurück im Ordnertreff kann ich noch sehen, wie die Abrechnung gemacht wird, damit auch pünktlich zum Spielende der Lohn an die Ordner ausgezahlt werden kann.

Erst wenn dann der letzte Gast und auch der letzte Ordner aus dem Stadion ist, endet auch der Dienst für Peter W. und seine Frau. Ein langer Tag geht zu Ende und es war wieder sehr anstrengend. Aber wenn die Borussia dann gewonnen hat, war es ein schöner Tag meint Peter W. und freut sich schon auf das nächste Heimspiel.

Alexander Erdtelt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Das Ende einer Legende – Goodbye Flughafen Tempelhof

Schön sieht es aus, das Gebäude des Flughafens Tempelhof, mitten in Berlin. Als es 1932 erbaut wurde trug es den Titel: „Größtes Gebäude der Welt!“ Jetzt wurde diesem Landeplatz der Rosinenbomber die letzte Ehre erwiesen.

Für Berlin und seine Menschen ist es eine schmerzliche Trennung, doch durch das Fehlen von internationalen Fluglinien gab es in Tempelhof pro Jahr Verluste von ca. zehn bis 15 Millionen Euro.

Bei der Abschiedsfeier starteten eine legendäre Ju 52 und eine Douglas DC3 in Richtung Tegel. Die Piloten der beiden alten Passagiermaschinen sagten wehmütig: „Sie seien auf diesen Job stolz, würden aber Tempelhof lieber als Landeziel behalten.“

Wo jetzt Ruhe herrscht, landeten zur Zeit der Berliner Luftbrücke alle drei Minuten Transportmaschinen der alliierten Mächte.

Die Schließung des Flughafens Tempelhof wird den Berlinern wehtun, denn die Zeiten des alten Standortes sind vorbei. Das Gebäude wird, so hoffen viele in Berlin, als Mahnmal erhalten bleiben und das große Gelände seine wirtschaftliche Bedeutung behalten.

Lars Henneke, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Jumpstyle – Die Tanz-Springer kommen

Die aus Belgien stammende Tanzart „Jumpstyle” ist auch in Deutschland mittlerweile weit verbreitet. Im Internet findet man zahlreiche Videos zum lernen oder anschauen. Doch was ist dieser „Jumpstyle” überhaupt?

Beim Jumpstyle werden die Beine, aber auch die Arme in Anspruch genommen. Abwechselnd schmeißt man die Beine von vorne nach hinten. Wenn das rechte Bein vorne ist, richtet man die Arme nach links und anders herum. Man kann entweder in einer Gruppe jumpen, das nennt man dann „Group-Jump”, oder man jumpt gegenüber von jemandem, dies wird dann „Duo-Kick” genannt.

Am Anfang lernt man erst einmal das Basic kennen. Zur Einführung macht man einen „Vorjump”, danach folgen ein Basic und eine Drehung. Der Vorjump, bei dem man mehrmals fest auf den Boden stampfen muss, ist sehr wichtig. Denn beim Jumpstyle benötigt man viel Platz. Wenn man dann in zum Beispiel einer Diskothek den Vorjump macht, machen die Leute automatisch platz.

Zu dem Jumpstyle läuft elektronische Tanzmusik. Auf jeden Beat muss einmal gejumpt werden.

Als bekanntester Jumper gilt Patrick Mantizz (19) alias Patrick Jumpen. Er ist der Gewinner des „jumping is not a crime“-Wettbewerbs und weiterer Jump-Wettbewerbe. Es gibt viele Jumpstyle Treffen. Das größte aus Deutschland war die Jumpsession Bremen Vol. 4 mit einer Anzahl von 287 Jumpern, die am 5. Juli stattfand.

Wer nach dieser Information auch mal Lust auf diese Tanzsportart hat, sollte doch mal in einen Schnupperkurs gehen. Aber Vorsicht: Gute Kondition ist Vorraussetzung!!!

Laura Carl, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Umfrage – Wie beurteilen Sie die Finanzkrise?

Im Moment haben wir weltweit eine Finanzkrise. Ausgelöst wurde sie durch die unverantwortliche Kreditvergabe von Hypothekenbanken. Diese zweifelhaften Kredite wurden weltweit weiter verkauft. Dadurch gerieten Banken in Zahlungsschwierigkeiten. Das beste Beispiel ist Lehmann Brothers. Damit wieder vertrauen in die Banken zurückkehrt hat die Bundesregierung ein Rettungspaket verabschiedet. Sollten alle Forderungen damit bezahlt werden können, müssten alle Bürger 6.000 Euro bezahlen – von einem Rentner bis zum Kleinkind. Was halten sie davon?

Irmgard B. (62), Rentnerin: „Ich bin richtig sauer auf die Bänker. Wie können die nur so mit unserem Geld umgehen? Unser ganzes Leben lang haben wir gespart, damit wir im Alter sorgenfrei leben können. Jetzt müssen wir um unsere Notgroschen bangen.“

Willi P. (52), Müllmann. „Ich kann es einfach nicht verstehen. Ich muss bei Wind und Wetter für meine 1500 Euro hart arbeiten. Am Monatsende ist fast nichts übrig, und jetzt ist das wenige, was ich habe, noch nicht mal sicher. Wenn man dann hört, dass Joseph Ackermann, als Vorstandsvorsitzenden der deutschen Bank 14 Millionen Euro im Jahr verdient und die Finanzkreise mit verschuldet hat, finde ich das unverschämt. Mann sollte solche Leute zur Rechenschaft ziehen. Sie sollten mit ihrem Privatvermögen haften.“

Gudrun D. (42), Geschäftsfrau: „Ich glaube, dass wir unser Geld, das wir bei den Banken angelegt haben, wieder bekommen. Sorgen machen mir nur Aktien und Fonds. Sie sind teilweise nur noch die Hälfte bis ein Drittel wert. Bis ich diesen Verlust wieder ausgeglichen habe, werden wohl einige Jahre vergehen. Schade ist, dass wir durch die Finanzkrise so viele Kursverluste hinnehmen müssen. Wahrscheinlich haben die Banken sich von ihren Aktien und Fonds frühzeitig getrennt und so keine Verluste gemacht.“

Nicole/jennifer Bertges/kaldeberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar – Artikel: Zwei Katzen grausam getötet

Wie können Menschen nur so etwas Grausames Tieren antun? Verstehen muss man so etwas wohl nicht!

Aber muss man sie zusätzlich noch in ein Wohngebiet legen, wo jeder sie sehen kann? Nein! Aber wie können Menschen, die auch leben wollen, nur solch eine Grausamkeit besitzen und Katzen die Kehle durchschneiden oder sie strangulieren? So etwas ist schrecklich! Die Art, wie die Täter die Tiere getötet haben, ist Tierquälerei!

Tiere sind schließlich auch Lebewesen und haben auch ein Recht zu leben! Sie sind schließlich keine Gegenstände, an denen man seine Wut auslassen kann. Somit quälen die Täter nicht nur die Tiere, sondern sie brechen auch uns Tierliebhabern das Herz.

Jennifer Kaldeberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meinung – Keine Zimtsterne am Badesee

Ist es nicht verrückt? Man kommt mitten im Sommer in einen Supermarkt und findet Weihnachtsgebäck. Eigentlich gehört es, wie der Name schon sagt in die Weihnachtzeit. Denn wem schmecken schon Zimtsterne am Badesee.

Oder wer will schon Kinder haben, die zwei Monate lang den Adventskalender angucken und ihn aus lauter Verzweiflung schon am 30. November aufmachen.

Auch wer Printen über alles liebt, sollte bis Mitte November warten können. Vielleicht sollte man den Tannenbaum schon im Sommer aufstellen, dass ja alle Nadeln vor Heiligabend abgefallen sind. So bleibt nur noch der Aufruf zum Boykott: Kein Weihnachtsgebäck kaufen vor November.

Simon Guse, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Halloween – Den Kelten die Küche verwüstet

„Süßes oder Saures!“ So wurde ich von Jungen begrüßt. Wegen Halloween. Doch woher kommt eigentlich der Brauch? Hier kommt die Geschichte.

Die Kelten feierten diesen Brauch, da sie vermuteten, dass in der Samhainacht die Seelen der Toten umherwandelten. Um ihnen etwas Gutes zu tun, lockten sie die Toten an, indem sie den Kamin brennen und die Türen weit geöffnet ließen. Sie begaben sich aber selbst ins Bett, da sie eine Vermischung zwischen dem Irdischen- und Totenreich fürchteten. Aus Angst vor Verwüstung, boten sie ihnen Essen an. Häufig schlichen sich jedoch, während sie schliefen, Lebende an, die nicht alle Manieren besaßen, und verwüsteten die Küche, nachdem sie gegessen hatten.

Den Kindern scheint es an Halloween nur darum zu gehen, möglichst viele Süßigkeiten zu erbeuten – oder doch nicht? Welcher religiöse Feiertag wird an Halloween gefeiert, frage ich daher. Da sich Ahnungslosigkeit breit macht erkläre ich: Heute ist der Reformationstag, an dem die Entstehung der evangelischen Kirche gefeiert wird, die gegen Luthers Willen entstand, der seine 95 Thesen am 31. Oktober 1517 veröffentlichte. Die Jungen verabschieden sich, und ich schließe die Tür.

Ich frage mich, ob sie denn wenigstens den Ursprung Halloweens kennen. Beim nächsten Klingeln stelle ich meine Frage.

„Na, das weiß doch jeder. Es stammt aus Amerika und wurde für die Kinder erfunden“, antwortet man mir . Naja, zumindest das stimmt in etwa.

Eine andere Legende über Halloween besagt, dass in Irland ein Gauner namens Jack O‘ Lantern lebte. Der Teufel kam in einer Halloween Nacht zu ihm und wollte seine Seele haben. Daraufhin bat Jack den Teufel, ihm noch einen Abschiedsdrink auszugeben. Dieser willigte ein und verwandelte sich in ein Geldstück, mit dem Jack bezahlen sollte. Aber Jack steckte die Münze in seinen Geldbeutel, wo er auch ein silbernes Kreuz aufbewahrte. So war der Teufel gebannt. Damit Jack ihn wieder befreite, musste der Teufel versprechen, ihn für die nächsten zehn Jahre noch zu verschonen, dann könne er wiederkommen und seine Seele mitnehmen. Als der Teufel in der gleichen Nacht zehn Jahre später wiederkam, überlistete ihn Jack abermals: Diesmal bat er um einen Apfel, denn der Teufel vom Baum pflücken sollte. Der Teufel kletterte hinauf, Jack bannte den Teufel erneut und verlangte, dass der Teufel seine Seele immer verschonen wird.

Als Jack dann einige Jahre später in einer Halloween-Nacht starb, verweigerte man ihm sowohl im Himmel, als auch in der Hölle den Zutritt, entweder wegen seiner Bosheit oder wegen des Versprechens. So musste Jack immer in der dunklen und stürmischen Nacht zwischen den Lebenden und den Toten umherwandeln, nur mit dem Stück Kohle aus dem Höllenfeuer, aus dem er mit einer Rübe eine Laterne bastelte, damit die Kohle im Sturm nicht erlischt.

Halloween scheint also nur ein Modebrauch zu sein, der mit vielen Elektrogeräten und Kommerz mit nach Deutschland kam und gefeiert wird, ohne jegliche Tradition. Aber der Modebrauch wird wohl nicht zum letzten Mal gefeiert worden sein, denke ich mir.

Leoni Aliena Fretz, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Saures zu Halloween – Meiers Gartenzwerg entführt

Halloween. Das ist ein Brauch, der von Irland über Amerika zu uns gekommen ist. Gruselig verkleidete Kinder und Jugendliche gehen von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten. Bekommen sie keine Leckereien spielen sie den Leuten Streiche.

Sechs Kinder verlassen 19.30 Uhr ein Haus an der Hermann-Höges-Straße in Süchteln. Zwei Mädchen tragen Hexenkostüme mit langen spitzen Hüten. Ein Junge ist als Vampir verkleidet, ein weiterer als Zauberer. Zwei Kinder tragen Phantasiekostüme. Sie stellen schrecklich entstellte Monster dar. Eine Frau folgt den Kindern. Sie klingeln an der nächsten Haustüre. „Süßes oder Saures!“, schallt es durch die Nacht. Manche Türen öffnen sich, einige bleiben auch verschlossen. Ist die Angst der Leute vor dem, was passieren könnte, wenn sie nichts geben, zu groß? Oder stehen sie nicht hinter dem Brauch?

„Ich unterstütze meine Kinder, weil ich möchte, dass sie Spaß haben. Eine kleine Auszeit vom Schulalltag ist gut, und ich finde auch das Verkleiden toll. Warum hat es das nicht schon zu meiner Zeit gegeben? Da konnten wir uns nur zu Karneval verkleiden“, erklärt die Mutter, die die Kinder begleitet.

Die kleine Hexe Julia ist begeistert. Sie zeigt ihre bereits zur Hälfte gefüllte Tüte mit Süßigkeiten. „Halloween ist prima, aber auch ein bisschen gruselig, jetzt ist es so dunkel. Die Leute haben ihre Häuser mit leuchtenden Kürbissen geschmückt. Manche zeigen eine schreckliche Fratze. Ein wenig fürchte ich mich doch. Gut, dass meine Mutter uns nicht alleine lässt. Mal sehen, ob wir noch mehr bekommen.“

Schon öffnet sich eine Tür. Die Kinder rufen: „Süßes oder Saures“. Herr Meier ist erbost über die späte Störung. Er gibt den Kindern nichts. Später erklärt er sein Verhalten: „Ich will diesen amerikanischen Quatsch nicht unterstützen. Wenn die Kinder an Sankt Martin hier singen, werde ich ihnen bestimmt etwas geben. Aber mit Halloween kann ich nichts anfangen. Das hat es früher auch nicht gegeben.“

Als sich die Türe schließt, verstecken die Kinder den Gartenzwerg von Herr Meier hinter dem nächsten Busch. Der Vampir sagt: „Mal sehen, ob der nächstes Jahr schlauer ist und uns was gibt. Das macht richtig Spaß!“

Glück haben die Kinder an der nächsten Türe. Dort bekommen sie reichlich Süßigkeiten. Die alte spendable Frau sagt: „Ich gebe gerne. Ich freue mich über jedes Kind, das klingelt. Die Kostüme sind lustig. Die Kinder haben sich damit viel Arbeit gemacht, das soll belohnt werden. Ich hoffe, dass sie auch an Sankt Martin kommen und singen. Selbstverständlich gebe ich ihnen dann auch etwas.“

Hoffentlich können beide Bräuche Halloween und Sankt Martin nebeneinander existieren. Das Singen an Sankt Martin hat bereits eine lange deutsche Tradition. Spaß macht den Kindern auch das Verkleiden an Halloween. Vielleicht sollte man beiden Bräuchen eine Chance geben.

Nicole Bertges, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Fortuna Dilkraths Chance – Jetzt spricht der Trainer

Fortuna Dilkrath ist Tabellenvierter in der Bezirksliga und hat damit noch eine Chance auf den Aufstieg. Das Trainerteam, bestehend aus Thomas Richter, Andreas Hager und Marco Intveen, ist genauso gespannt wie die Spieler: Welchen Platz werden sie erreichen und mit welcher Leistung? Ein Interview mit Fortuna-Trainer Andreas Hager.

Sie stehen derzeit mit ihrer Mannschaft DJK Fortuna Dilkrath auf dem vierten Tabellenplatz. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Andreas Hager: Ja, Ich bin derzeit mit dem Tabellenplatz zufrieden. Wir haben Anschluss an die Tabellenspitze. Unsere Leistung betreffend ist aber noch Platz nach oben.

Sehen Sie sich trotzdem in der Lage, den Titel zu holen und damit aufzusteigen?

Hager: Favoriten sind andere, die bessere Möglichkeiten haben als wir. Wir haben dennoch eine Außenseiterchance.

Morgen werden Sie gegen den Tabellen zweiten TUS Bösinghoven 1964 spielen. Können Sie gewinnen?

Hager: Ja! Dazu müssen wir aber taktisch alles richtig machen und einen guten Tag erwischen.

Finden Sie es gerecht, bei den oberen Fünf mitzuspielen?

Hager: Ja, denn wir gehören von der Qualität der Mannschaft und von den gezeigten Leistungen her unter die ersten Fünf.

SC Waldniel 1911 führt zurzeit die Tabelle an. Finden Sie dies gerechtfertigt?

Hager: Ja, Waldniel ist zu Recht erster. Eine stark besetze Mannschaft, die bislang sehr konstant gespielt hat.

Sind Sie damit zufrieden, was Ihre Mannschaft – sowohl beim Training, als auch während der Spiele – leistet?

Hager [lacht]: Als Trainer ist man nie ganz zufrieden und man wünscht sich eine noch höhere Trainingsbeteiligung und mehr Konzentration. Insgesamt ist das aber schon Okay so.

Sie bereiten Ihre Mannschaft mit Hilfe von Thomas Richter und Marco Intveen vor. Wie würden Sie das Arbeitsklima untereinander beschreiben?

Hager: Vertrauensvoll und Freundschaftlich. Wir haben viel Spaß und wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können.

Was ist ihre Prognose für die Zukunft?

Hager: Die Gruppe betreffend ist meine Prognose, dass jeder jeden schlagen kann und es zum Schluss spannend bleiben wird. Fortuna Dilkrath wird sich sehr anstrengen müssen, wenn man das derzeitige Niveau halten oder verbessern möchte.

Julia Hager, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Hunde – Treue Seelen und Nervensägen

Jeden Tag dasselbe. Und es fängt schon morgens an. Ich komme verschlafen die Treppe runter und schon scharwenzelt wieder so eine kleine vierbeinige Nervensäge um mich herum und will unbedingt gestreichelt werden. Eigentlich habe ich ja Anderes zu tun, aber wenn ich in die bettelnden Augen schaue, kann ich nicht anders, als unsere Hündin ausgiebig zu kraulen.

Wenn ich dann mittags von der Schule nach Hause komme, geht es weiter: Der Hund muss raus. Wer geht mit ihm? Eigentlich hat keiner so wirklich Lust, aber alle wissen: Es muss sein. Wenn ich mich dann erbarme, macht es meistens sogar Spaß – jedenfalls, solange nicht irgendwo im Feld ein Hase rumhüpft, der viel interessanter ist als ich. Dann kann es nämlich vorkommen, dass ich eine Viertelstunde lang am Feldrand stehe – wenn ich Pech habe regnet es auch noch in Strömen – und vergeblich nach meinem Haustier rufe, sodass ich von allen hundelosen Passanten schon ein wenig schief angeschaut werde. Taucht der Hund dann irgendwie, irgendwann, irgendwo wieder auf, leine ich ihn sofort an und stapfe mit einer riesigen Wut im Bauch nach Hause.

Kurz darauf. Eigentlich habe ich mir ja vorgenommen, böse auf meinen Hund zu sein. Aber wenn er dann wieder mit seinem unwiderstehlichen Bettelblick auftaucht, werde ich wieder weich und habe ihn direkt wieder lieb.

Natürlich ist der Bettelblick nicht das Einzig positive an einem Hund. Komme ich zum Beispiel mal ganz übel gelaunt oder sogar niedergeschlagen nach Hause, spürt er das und legt seinen Kopf in meinen Schoß und guckt mich an, als wolle er sagen: „Nicht traurig sein, ich hab dich doch lieb!“, oder beweist einem seine Liebe, indem er beginnt, mich abzuschlecken. Das führt meistens dazu, dass ich sehr froh bin, so einen tollen Vierbeiner zu haben. Auch wenn er manchmal nervt: Ihn ihn kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen kann, und ich liebe ihn über alles.

Linda Merse, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium