Die circa 500.000.000 Kilometer entfernte Raumsonde Philea, die am 12. November 2014 auf dem Asteroiden Scurjomow-Gerasimento landete, ist als wissenschaftliches Highlight in aller Munde. Eine Nachbildung dieses von der ESA erbauten Minilabors im Maßstab eins zu zwei befindet sich in der Bundeskunsthalle in Bonn und findet reges Interesse bei den durchschnittlich 8000 Besuchern, welche die Ausstellung an der Museumsmeile in Bonn wöchentlich besuchen.
Die Ausstellung spannt den Bogen von der künstlerischen Sehnsucht und Faszination zum Weltraum und der technischen Umsetzung. So findet man neben Gemälden unter anderem eine Darstellung der Göttin Juno und ihres Sohnes Herkules, eine Leihgabe des Prado aus Madrid, Sonden, Raumanzüge und eine ausgebrannten Antriebsturbine der Ariane Viking 5C.
Die populärsten Ausstellungsstücke sind eine Holzkugel und die ,,Geschichte der Mondgänse“. Erbaut wurde die Holzkugel von Hiroyuki Masuya, sie besteht aus 4.200 Holzstücken, verbunden mit 30.000 Glasfasern, in die der Künstler 10.000 Löcher hinein gebohrt hat. Für den Besucher bietet sich die Möglichkeit, in die 1,80 Meter große Kugel hineinzusteigen. Wenn sich dann die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, sieht man über sich die nördliche und unter sich die südliche Hemisphäre.
In der Ausstellung findet man in einem Raum die ,,Geschichte der Mondgänse“, man sieht einen Kurzfilm und ein kleines nachgebautes Kontrollzentrum, wo man sich Videos zu den Forschungen der Künstlerin Agnes Meyer-Brandis, die mit Gänsen Astronautentrainings für einen vermeintlichen Flug zum Mond durchführt. Ihre Inspiration bekommt sie aus dem Buch von Francis Godwin „Der Mann im Mond“.
Besonders faszinierend finde ich als Star Wars Fan die Science Fiction Ausstellung, in der C3PO und R2D2 in Lebensgröße zu bewundern sind. Mein Fazit ist, es ist eine faszinierende Ausstellung und es ist für jeden etwas dabei. Die Ausstellung in der Bundeskunsthalle an der Museumsmeile in Bonn ist bis zum 22. Februar 2015 zu bewundern.
Luca von Gehlen, 8e, Janusz-Korczak-Realschule Schwalmtal