Interview – Die Arbeit im Altersheim

Viele Leute haben Verwandte im Altersheim. Weil wir wissen wollten, wie der Alltag für die alten Leute und das Personal aussieht, haben wir mit Seda Arslan gesprochen, die dort arbeitet.

Frage: Wie heißt das Altersheim?

Seda Arslan: AWO-Seniorenzentrum am Mannesmannpark.

Frage: Wo befindet sich das Altersheim ?

Seda Arslan: 42859 Remscheid, Burgerstraße 105.

Frage: Ist es schwierig, mit Alten umzugehen?

Seda Arslan: Anfangs ist es immer schwer, weil man nicht genau weiß, wie man mit den Älteren umgehen soll. Nach einiger Zeit wird es leichter.

Frage: Macht der Beruf Spaß ?

Seda Arslan: Mir macht es Spaß. Das liegt daran, dass ich mit den Bewohnern und den Mitarbeitern zurechtkomme.

Frage: Was alles kann man mit den alten Leuten machen?

Seda Arslan: Man kann mit ihnen Ballspiele spielen oder „Mensch ärgere dich nicht“. Wir machen auch Marktbesuche. Manche Bewohner brauchen zwar Hilfe, aber sie können diese nach Erklärung auch umsetzen.

Frage: Was kann man dort verdienen?

Seda Arslan: Zu dem Verdienst kann ich nichts sagen.

Frage: Macht jede Schwester die gleiche Arbeit?

Seda Arslan: Nein. Es gibt examinierte Schwestern und Fachkraftschwestern. Die Examinierten müssen die Medikamente stellen und anschließend verteilen. Bei den Lagerrunden helfen beide Schwestern mit.

Frage: Gibt es Männer, die dort arbeiten?

Seda Arslan: Ja. Pro Etage drei Männer, die sich auch beworben haben.

Frage: Wenn ja, wer kümmert sich mehr um die Leute?

Seda Arslan: Die Betreuer, dabei sind die Frauen in der Überzahl.Wir haben nur einen männlichen Betreuer.

Frage: Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?

Seda Arslan: Mein Tagesablauf am Mittwoch, den 17. November 2010, ein kurzer chronologischer Überblick über meinen Tagesablauf: 8 Uhr Arbeitsbeginn/Frühstücksvorbereitungsphase, 8.30 Uhr Frühstücksphase, 9.30 Uhr Abräumphase, 10.15 Uhr Freizeitphase, 10.30 Uhr Ankunft auf dem Markt, 11.15 Uhr Kaffeepause, 12.10 Uhr Rückfahrt, wir rufen den Haustechniker, zugleich auch unseren Fahrer an, damit er uns abholen kommt. 12.20 Uhr: Wir laden die Bewohner in das Transportmittel und fahren zum Seniorenzentrum zurück. 12.30 Uhr Mittagszeit, 13 bis 13.30 Uhr Pause, 13.35 Uhr Zeitung und Co, 14.15 Uhr Vorbereitung Kaffeezeit, 15 Uhr Kaffeezeit, 16 Uhr Abräumen, 16.15 Uhr Feierabend.

Frage: Welche Ausbildung braucht man?

Seda Arslan: Die Ausbildung zur Altenpflege dauert drei Jahre. Man hat Blockunterricht, also circa drei Monate Schule und drei Monate Arbeit abwechselnd.

Frage: Ist der Beruf sehr anstrengend?

Seda Arslana: Ja. Das Heben von den Bewohnern ist sehr anstrengend. Man bekommt nach einiger Zeit starke Rückenschmerzen.

Frage: Was mögen Sie besonders an ihrem Beruf?

Seda Arslan: Den Umgang mit den älteren Menschen.

Hacerbüsra Agadakmazsabuncu, Remscheid, Albert-Einstein-Schule