Selbst in der Sommerpause ruht der Ball in Leverkusen nicht. Das Thema „Mehr Stehplätze in der BayArena“ wird auch in der fußballfreien Zeit heiß diskutiert.
Stehplätze in Fußballstadien sind eine unverzichtbarer Voraussetzung für die Stimmung in unseren Stadien als Mix aus Emotionen verschiedenster Fans und Fußballliebhaber.
Es geht um den Stehplatz als solchen, es geht aber auch um das Fußballerlebnis und die verbreitete Stimmung im Stadion. Viele Fans gehen ins Stadion, weil man dort näher am Geschehen ist als Zuhause auf dem heimischen Sofa.
Ein Fußballspiel im Stadion unterscheidet sich in vielen Punkten von einem Spiel im Fernsehen. Man nehme nur mal die Stimmung, welche in Stadien viel energischer und emotionaler ist als Zuhause. Ein Fußballspiel ist ja keine Oper oder ein Theaterstück, wo nur die obere Gesellschaftsschicht hingeht. Zum Fussball geht jede Schicht der Gesellschaft, von Geschäftsmännern bis normaler Arbeiter, und warum sollen sich dann die unteren Schichten der Gesellschaft teure Sitzplatzkarten kaufen.
In der BayArena haben wir leider das Problem nur 2.000 Stehplätze von 30.210 Plätzen insgesamt zu besitzen. Im Vergleich dazu hat der deutsche Meister Borussia Dortmund 25.000 Stehplätze von 80.000. Sogar FSV Mainz 05 (33.000) hat 11.000 Stehplätze mehr als die BayArena. Stehplätze bedeuten Stimmung, gerade deshalb wurden Stadien wie vom Hamburger SV oder Fortuna Düsseldorf im Nachhinein umgebaut. Meiner Meinung nach sollte die BayArena nochmals umgebaut werden, da Stehplätze mehr Stimmung verbreiten und um einiges billiger sind als Sitzplatzkarten. Desweiteren würde Bayer 04 Leverkusen mehr Profit an Stehplätzen verdienen und mehr Zulauf von jüngeren Fans bekommen.
Pascal Brandt, Leverkusen, Freih.-V.-Stein-Schule