Archiv der Kategorie: Realschule der Stadt Rees

Lokales – Umbau für ein gesundes Frühstück

Im vergangenen Jahr haben in der Realschule Rees die Umbauarbeiten für die neue Cafeteria begonnen. Vor etwa drei Monaten fingen die Arbeiter an, die Außenwände zu bauen, und ein paar Wochen später fingen die Arbeiten an der Innenausstattung an.

Die Arbeit bereitete auch Probleme, da der Lärm die Schüler beim Lernen störte. Doch während des Innenausbaus ist es leiser geworden. Der Haupteingang war durch die Baustelle gesperrt, doch seit kurzem können die Schüler und Besucher wieder durch den Eingang gehen.

Die Stadt Rees stellte das Geld für den Bau, der von der Firma Schöttler durchgeführt wurde, zur Verfügung. Die Cafeteria wird gebaut, damit die Schüler Möglichkeiten haben, sich während der Pause Essen zu kaufen und sich dort aufzuhalten. Wenn es eine Ganztagsschule geben wird, ist die Versorgung der Schüler durch die Cafeteria gegeben. Brötchenverkauf und „gesundes Frühstück“ werden dort auch stattfinden. Nach Angaben des Schulleiters Thomas Wenning wird das Projekt Ende dieses Schuljahres fertig gestellt.

Simon Paczkowski und Ramona de Witt, Rees, Realschule der Stadt Rees

Ein Praktikumstag bei der Firma Haven Haustechnik – Ganzer Einsatz im Bad

Ein Praktikum bei Haven Haustechnik beginnt um 7:35 Uhr.

Bei der Firma beschäftigt man sich mit Technik, die im und am Haus ist. Christian T. der ebenfalls auf der Realschule-Rees war, hat dort ein Praktikum gemacht und mir davon berichtet.

Als erstes, sagte er, wird man zu jemanden eingeteilt, mit dem man dann den Tag verbringt.

Er klärte uns über ein paar Tage auf, die er für besonders interessant für uns fand. Einen davon habe ich ausgewählt und berichte darüber.

Am Donnerstag, den 28.01.2010, fuhr Christian T. mit seinem Begleiter Th. Jansen zu einer Mieterin. Im Bad befand sich ein Heizgerät, das defekt war. Das benötigte Ersatzteil war nicht mehr zu bestellen. Deshalb demontierten sie dieses und ersetzten es durch ein neues. Doch als sie das neue montieren wollten, sahen sie eine Gasleitung, die sie erneuern mussten. Bei deren Einbau lernte Christian gleich mehrere Sachen, z.B. den Unterschied zwischen Gas- und Wassermuffen. Nach dem Anbringen der Gasleitung mussten sie noch bestimmte Anschlüsse verlegen und neue Löcher bohren. Anschließend wurde das Heizgerät an den bereits befestigten Halterungen aufgehängt und festgeschraubt. Jetzt mussten die beiden noch die Gasleitung mit Hilfe des Gassuchgerätes auf undichte Stellen untersuchen. Sie hatten Glück und fanden eine Stelle. An dieser Stelle war ein Dichtungsring runter gefallen, den sie schnell ausgewechselt haben. Se konnten ohne weitere Bedenken die restlichen Einstellungen vornehmen und das Gas wieder anstellen.

Dies war ein Tag von Christian T. bei der

Firma Haven Haustechnik.

Fazit: Er würde solch ein Praktikum allen empfehlen, die Spaß an diesem Beruf haben. Alle Mitarbeiter sind freundlich und man kann ihnen jederzeit Fragen stellen.

Florian Gräser, Rees, Realschule der Stadt Rees

Kaum Freizeitangebote für Jugendliche in Mehr – Langeweile mit fatalen Folgen

Durch mangelnde Freizeitangebote in Mehr und Umgebung sind einige Jugendliche kriminell geworden. Der Jugendtreff (Reläxx) in Mehr wird von den Jugendlichen nicht genutzt, da dort überwiegend kleinere Kinder spiele. Und das ist für die Jugendlichen „uncool“!

Eine Recherche hat ergeben, dass Jugendliche sich mehr Freizeitmöglichkeiten wünschen. Da diese in letzter Zeit nicht vorhanden waren, haben sich die Teenies selbst eine Beschäftigung gesucht. Anstatt sich zu treffen und Fußball zu spielen, trifft man sich lieber, um irgendwas Ungesetzliches zu unternehmen, um in der Clique anzugeben. Das führte schon öfter zur Sachbeschädigung und Drogenkonsum.

Solche „Sauftouren“ werden am Wochenende zum Alltag. Jedoch nicht ohne Folgen. Die Eltern wissen meist nicht, was ihr Kind so treibt oder gerade anstellt. Oft wird ihnen gesagt, sie würden nur bei „guten Freunden“ übernachten. Doch stattdessen treiben sie sich auf Partys rum, wo auch viel Alkohol im Spiel ist. Dabei sind die meisten Kinder noch keine 16 Jahre alt. Doch wehe, wenn die Eltern dies herausfinden! Sie verbieten das Treffen mit bestimmten Freunden, die sie angeblich angestiftet haben, obwohl diese Kinder selber entschieden haben, ob sie etwas trinken oder nicht. Häufig spielt auch der Gruppenzwang eine ganz entscheidende Rolle. Nur wenige wenden sich gegen diesen Gruppenzwang.

Die Zukunft dieser Teenager ist ungewiss, da sie wegen des Alkohol- und Drogenkonsums in der Schule immer schlechter werden.

Miguel Vergoossen, Julia Schulz, Julien Lackmann, Rees, Realschule der Stadt Rees

Horoskope – ist da was dran? – Die Zukunft in den Sternen

„Venus steht günstig, ein guter Tag steht bevor. Aber durch einen nicht im Gleichgewicht stehenden Jupiter sind Sie nicht bei der Sache. Eine wichtige Entscheidung kommt auf Sie zu.“

Lesen Sie manchmal Ihr Horoskop? 18 von 30 befragten Jugendlichen tun dies. Aber davon beeinflussen lassen sie sich, bis auf ein paar Ausnahmen, nie. Jedoch hat sich das Horoskop bei knapp einem Drittel schon einmal verwirklicht. Eine Sechstklässlerin erzählt ganz aufgeregt: „Bei mir kommt so was total häufig vor!“ Sie glaubt ganz fest daran, dass an Horoskopen etwas Wahres dran ist.

25 Teenager, die an der Umfrage teilgenommen haben, sind da anderer Meinung: Sie halten nichts von den astrologischen Vorhersagen. „Das wird bestimmt nicht von echten Astrologen geschrieben“, sagt ein Schüler misstrauisch. Auch als wir den Jugendlichen ihr aktuelles Horoskop zum Lesen in die Hände gaben, zeigte sich, dass das Horoskop bei nur einem Drittel wirklich zutraf.

Dazu zählte auch eine Schülerin der Klasse 8. In ihrem Horoskop stand, dass sie sich im Moment nicht mit Menschen des Tierkreiszeichens Fische verstehe. Würde sie aber Abstand halten, würde alles wieder gut werden. „Meine Freundin und ich hatten vor knapp einer Woche großen Stress und sind uns die letzten Tage aus dem Weg gegangen. Seit gestern ist wieder alles in Ordnung“, sagte sie glücklich.

Info:

Was ist ein Horoskop? Ein Horoskop (deutsch: Stundenschau) ist zunächst einmal die grafische Darstellung der Planetenkonstellation zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ein Geburtshoroskop zeigt die Stellungen der Sonne, des Mondes und üblicherweise der acht erdnahen Planeten zur Geburtszeit und aus der Sicht des Geburtsortes.

Ein Horoskopbild ist meistens kreisförmig dargestellt und besteht aus verschiedenen Symbolen. Auf Grund eines Horoskopbildes deutet ein Astrologe nicht nur den Charakter, die Triebe und Neigungen eines Menschen, sondern zieht auch Rückschlüsse auf seine Talente und sein entwicklungsfähiges Potential.

Quelle: www.horoskop.t-online.de

Alina Krebs und Lisa Frauenrath, Rees, Realschule der Stadt Rees

Interview über Kampfsport – Mut, Selbstvertrauen, Teamgeist

Ein Gespräch mit Dirk Frassa über die Kampfsportakademie Frassa.

Wie bist Du zum Kampfsport gekommen?

Dirk: Mich haben schon immer die Kampfsportarten fasziniert, und deswegen habe ich mir dann einen Meister gesucht, mit dem ich dann trainiert habe.

Wie lange machst Du schon Kampfsport?

Dirk: Ich mache Kampfsport seit 23 Jahren.

Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine eigene Kampfsportschule aufzumachen?

Dirk: Es hat alles in einem kleinen Raum angefangen, mit einer Handvoll Schüler. Weil es immer mehr Schüler wurden, habe ich dann nach einem größeren Raum gesucht, der jetzt in Rees im Gebäude der Firma Holzum ist.

Welche Kampfsportarten bietest Du an?

Dirk: Chaolin Kung-Fu als Kampfkunst, Kick Thaiboxing als Wettkampfsport, Hapkido als Selbstverteidigungssportart und Tai Chi Chuan für die Stressbewältigung.

Welche Bedingungen muss man erfüllen, um an einem Kursus teilzunehmen?

Dirk: Man braucht keine besonderen Voraussetzungen, außer ein Mindestalter von fünf Jahren und die Neugier auf etwas Neues.

Gibt es eine Art Schnupperstunde, um erstmals einen Einblick in die Sportart zu bekommen?

Dirk: Ja, es gibt eine kostenlose und unverbindliche Schnupperstunde.

Wie lange dauert eine Trainingseinheit?

Dirk: Wie trainieren Samstag und Sonntag, jeweils 90 Minuten.

Wie sieht eine Sporteinheit aus?

Dirk: Als erstes beginnen wir immer mit der Gymnastik zum Aufwärmen, danach folgen die Grundtechniken und Partnerübungen, bei Bedarf auch Freikämpfe. Je nach Ausbildungsstand erhöhen sich auch die sportlichen Anforderungen.

Kann man eine Art Abzeichen bekommen?

Dirk: Ja, nach einer gewissen Zeit kann man sich den Gürtelprüfungen stellen und somit den nächsthöheren Gürtel erreichen. Auf Wettkämpfen kann mit sich mit anderen Kämpfern messen und Medaillen und Pokale bekommen. Man muss nicht unbedingt kämpfen, man kann sich auch in Bewegungsformen und Bruchtesten ausprobieren.

Gab es schon ein Event, das von dieser Sportschule organisiert wurde?

Dirk: Die Sportakademie Frassa hat den NRW Cup nach Rees geholt, der ab jetzt jährlich wiederholt wird. Die Besonderheit des Events ist, dass dieser von den Schülern der Sportakademie Frassa organisiert und ausgerichtet wurde.

Hast du noch ein Schlusswort?

Dirk: Egal, welche Kampfsportart man erlernt, die Techniken an sich sind nur ein Bruchteil des Ganzen. Ganz wichtig sind die positiven Nebeneffekte wie Mut, Ausdauer, Selbstvertrauen und Hilfsbereitschaft, die man beim Training entwickelt.

Nick Lubisch und Michael Scharwat, Rees, Realschule der Stadt Rees

Schulpolitik – Lernen in entspannter Atmosphäre

Die Landesregierung baut Schritt für Schritt Ganztagsangebote und Ganztagsschulen aus. Ziel ist es, den Kindern mehr Bildungschancen zu eröffnen und Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Neben dem Unterricht gibt es ergänzende Arbeitsgemeinschaften, Förder- und Freizeitangebote. Die Umsetzung planen die Schulen vor Ort.

Die Lehrer der Realschule Rees hatten in einer Dienstbesprechung („Pädagogischer Tag“) überlegt, wie die Vorgaben an ihrer Schule umgesetzt werden können. Hier konnte das Modell des Euregio-Gymnasiums Bocholt überzeugen, das der Rektor der Schule vorstellte. Der Rektor der Realschule Rees hat sich im Gegenzug in Bocholt vor Ort erkundigt und dort auch mit Schülern gesprochen, die ebenfalls von dem Modell sehr angetan sind.

Hintergrund ist vor allem die Ausdehnung des Unterrichts in den Nachmittagsbereich. Mit dem neuen Konzept kann die Schule flexibler reagieren. Es wird an der Reeser Realschule im kommenden Jahr so umgesetzt, dass der Unterricht wie bisher um 7.35 Uhr beginnt und mit der neuen Taktung nach der fünften Stunde um 13.30 Uhr endet. Danach wird es für die Schüler, die an Arbeitsgemeinschaften teilnehmen, eine Mittagspause von 45 Minuten geben. Die Kinder können diese zunächst in der Aula verbringen, in Bauplanung ist eine Cafeteria.

Durch die 60-Minuten-Stunde bleibt mehr Zeit für die Lehrer, sich individuell um die Schüler zu kümmern, auch die Atmosphäre sei entspannter. Die Schüler haben nicht mehr so viel Hausaufgaben, der Tornister wir leichter. Bei einer 60-Minuten-Unterrichtsstunde können in den Fächern Biologie, Physik und Chemie umfassende Experimente gemacht und auch abgeschlossen werden. In den anderen Fächern bleibt beispielsweise mehr Zeit für Referate, um danach noch darüber zu diskutieren. Es wird nur im Bereich Sport Doppelstunden geben. Das Konzept wurde mit Eltern und Schülern ausführlich besprochen und wird im Schuljahr 2009/10 zunächst für ein Jahr umgesetzt.

Quellen:

RP, Erlass Schulministerium, Elternbrief Realschule Rees

Nicolas Hetebrij, Rees, Realschule der Stadt Rees

Eine Sportart für Jedermann – Turnen auf dem Pferd

In der Reithalle des RV Lützow ist ein lautes Stimmengewirr zu hören. Die Kinder der Schrittgruppe wärmen sich gerade für die bevorstehende Voltigierstunde auf. Während sich die Kinder aufwärmen, wird auch das 18-jährige Voltigierpferd „Lotte“ an einer langen Leine im Kreis laufend aufgewärmt.

Voltigieren ist das Turnen auf dem Pferd und eine sehr beliebte Sportart. Der Begriff Voltigieren wird abgeleitet von dem französischen Wort „Voltige“, was auf Deutsch so viel wie „Purzelbaum“ bedeutet.

Das Pferd bewegt sich an einer langen Leine, der so genannten Longe, im Kreis mit einem Durchmesser von 15 Metern. Die Ausrüstung des Pferdes besteht aus einer dicken Decke (genannt Pad), worauf ein Gurt mit zwei Griffen liegt, mit Hilfe dessen sich die Voltigierer mit Schwung auf das Pferd setzen können. Auf dem Pferd werden viele elegant aussehende Übungen gemacht, wie beispielsweise das Stehen auf dem Pferd und für Fortgeschrittene auch schon Übungen zu zweit.

Die Voltigierer tragen im Training enge Sportanzüge und Gymnastikschläppchen. Auf Turnieren tragen sie die Gymnastikanzüge des jeweiligen Vereins.

Voltigieren schult das Gleichgewicht und fördert die Kondition. Besonders toll ist die Arbeit mit dem Pferd. Rücksicht, Achtung und ein verantwortungsvoller Umgang. Das ideale Alter, um mit dem Voltigieren anzufangen, ist etwa sieben Jahre. Auch die sechsjährige Marie voltigiert schon seit September 2008. Bei einem Treffen hat sie uns erzählt, dass sie voltigiert, weil sie Pferde mag und dort viele andere Kinder sind. Für ihr erstes Tunier musste sie etwa zwei Monate trainieren. „Am schönsten bei den Turnieren finde ich die Kleidung und die Frisuren“, erzählte sie uns. Ihr größtes Vorbild ist Kai Vorberg, der zweimalige Weltmeister (2004 und 2006) und zweimalige Europameister (2005 und 2007) im Voltigieren.

Info: Mehr als 50000 Menschen in Deutschland voltigieren.

Katja Tenbrock und Eva-Maria Furtmann, Rees, Realschule der Stadt Rees

Familie Schenk wohnt an der Betuweline – Und ständig donnert der Zug vorbei

Familie Schenk wohnt an der Bahnkurve in Millingen. Michael Becker führte im Rahmen des Projektes „Schüler lesen Zeittung“ ein Interview über die Betuweline, die ja neuerdings öfter im Gespräch ist.

Becker: Was halten Sie von der Betuwelinie?

Schenk: Wahrscheinlich ist sie ein notwendiges Übel, mehr Übel als notwendig.

Becker: Was halten Sie vom Lärmschutz? Denken Sie, er bringt viel?

Schenk: Der Lärmschutz, wie er zum jetzigen Zeitpunkt geplant ist, wird nicht allzu viel bringen. Besser wäre es, mehr Geld in die Zukunft zu investieren und die Strecken innerhalb der Ortschaften und Städte zu untertunneln. Es wäre dadurch den Mitmenschen gegenüber eine größere Sicherheit gewährleistet. Zudem wäre die Lärmbelästigung nicht mehr da. Die Menschen würden auch dadurch nicht mehr gefährdet.

Becker: Wie sieht es in Zukunft mit ihrer Nachtruhe aus?

Schenk: Sehr schlecht, bei offenem Fenster ist es jetzt schon nicht mehr möglich zu schlafen. Die Züge dröhnen schon Kilometer vor- und nachher. Außerdem geben nicht nur die Züge, sondern auch die Gleise laute Geräusche von sich. Zudem sind die Bremsgeräusche belastend, da wir in einer Kurve wohnen und die Züge dadurch gezwungen sind, oft zu bremsen. Wenn man Fernsehen schaut, so ist es bei offenem Fenster sowieso nicht und bei geschlossenem Fenster auch fast nicht mehr möglich, ohne Störungen und Wortunterbrechungen etwas zu verstehen.

Becker: Welche Rolle spielt die Betuweline zurzeit in Ihrem Leben?

Schenk: Zurzeit noch keine große Rolle, außer dass sie störend ist, Lärmentwicklung, die Wartezeiten vor den Schranken sind zum Teil sehr lang (bis zu 20 Minuten an einem Stück).

Becker: Haben Sie schon Schäden an Ihrem Haus feststellen können?

Schenk: Bis jetzt noch nicht. Es sind zwar schon hier und da Setzrisse am Haus zu erkennen, aber ob sie durch die Betuweline verursacht wurden, kann ich nicht wirklich sagen.

Becker: Können Sie sich vorstellen, noch einmal so nahe an der Bahnlinie zu bauen?

Schenk: Nein, ganz klar nein.

Becker: Welche Einschränkungen müssen Sie schon jetzt wegen der Betuweline auf sich nehmen?

Schenk: Lärmbelästigung. Auf der Terrasse kann man sich nicht mehr weiter unterhalten oder verstehen, wenn ein Zug vorbeifährt. Der Weg von und zur Arbeit ist auch länger, da die Schließzeiten der Schranken sich zunehmend verlängern. Man muss pünktlich auf der Arbeit erscheinen, daher muss ich eher aus dem Haus.

Kommentar: Die Bedenken der Betuweline gegenüber werden immer größer, da man mit zunehmender Fortschreitung der Planungen der Bahn AG immer mehr Details erfährt, auch zum Thema Sicherheit, welches unserer Meinung nach die Politiker und Verantwortlichen der Bahn nicht wirklich interessiert.

Michael Becker, Rees, Realschule der Stadt Rees

Ein Gedicht – Der letzter Schultag

Beate Hengstermann hat ein Gedicht geschrieben für alle Schüler, die dieses Jahr ihren Abschluss haben.

Ich gehe aus dem Haus.

„Was für ein schöner Tag!“

Meine Freundin wartet schon.

Wir laufen nebeneinander.

Das letzte Mal vielleicht.

Nicht wie sonst,

Wenn wir reden, lachen

Späße machen.

Wir schweigen.

Den ganzen Weg.

Als ob da etwas ist.

Keiner weiß genau, was.

Wir sehen uns an.

„Was ist los?“, fragt ihr Blick,

„Ich weiß es nicht“, kommt meiner zurück.

In der Schule ist es ruhig.

Kein Lärm, kein Spaß.

Als wenn ihr das Leben

ausgesaugt wurde.

Wo sind die Clowns,

die den Unterricht erhellen?

Wo sind die Lehrer,

die uns quälen?

Alles still.

Trauer und Freude

Tränen und Lachen

Den Abschluss: Geschafft!

Ein Abschied, wir brauchen viel Kraft!

Werden wir uns je wiedersehen?

Alle werden eigene Wege gehen.

Man verliert sich aus den Augen.

Hört nichts mehr voneinander.

Es war eine schöne Zeit.

Auch wenn man sie

nicht immer gemocht hat.

Ein Start ins neue Leben

steht vor der Tür.

Das, worauf man schon so lange wartet.

Und doch, man ist traurig.

Wird das alles vermissen.

Zum letzten Mal durch diese Tür,

Zum letzten Mal ein „Tschüss!“

Es war eine schöne Zeit,

Danke!

Beate Hengstermann, Rees, Realschule der Stadt Rees