Moderne Kommunikation – Die RP im Laufe der Zeit

Am 2. März 1946 erschien die erste Ausgabe der „Rheinischen Post“. Sie kam jeden Mittwoch und Samstag heraus.

Farbe? Fehlanzeige! Die erste „Rheinische Post“ war schwarz-weiß, denn der Farbdruck war viel zu teuer. Große Überschriften waren nicht möglich, weil man so viele Artikel wie nur möglich auf den vier vorhandenen Seiten unterbringen wollte. Grund hierfür war: Das Papier nach dem Krieg war knapp. So wurde Zeitungspapier vielfach eingesetzt: Man schrieb Notizen an die Ränder oder benutzte es als Toilettenpapier. Meinungsfreiheit war so eine Sache, ohne das „Okay“ der Militärregierung durfte kein Artikel veröffentlicht werden.

In der Rhein-Region um Düsseldorf herum kam die RP jeden Mittwoch und Samstag heraus. Die „Rheinische Post“ wurde nicht wie heute an die Haushalte geliefert, sondern sie wurde am Kiosk für 20 Reichspfennig verkauft. Ganz oben auf dem Titelblatt stand in großen Lettern der Name der Zeitung. Direkt darunter stand das Motto „Zeitung für Christliche Kultur und Politik“, heute heißt es „Zeitung für Politik und Christliche Kultur“. Die Themen der Artikel waren ähnlich wie heute. 1946 hieß es; die französisch-spanische Grenze ist gesperrt, heute wird berichtet, dass die Grenze zum Gaza-Streifen gesperrt ist.

63 Jahre nachdem die erste Ausgabe heraus kam, ist die „Rheinische Post“ in 67 Städten mit 26 Lokalredaktionen vertreten. Damals war die „Rheinische Post“ noch nicht so weit verbreitet und berichtete deshalb regional mit wenigen Artikeln nur aus Düsseldorf. Die Informationen bezogen sich lediglich auf die Verkehrsnachrichten, ein paar Anzeigen und die Todesfälle. „Leider weiß man nicht, wie viele Menschen die ,Rheinische Post‘ 1946 gelesen haben“, so die Dialog-Redakteurin Ilka Hahn.

390000 Zeitungen druckt die RP heute, vor 60 Jahren waren es gerade mal 235.000. Da die Zeitung die Informationsquelle Nummer eins war, wurde sie immer größer. In anderen Regionen erschienen die „Solinger Morgenpost“, die „Bergische Morgenpost“ und die „Neuss-Grevenbroicher Zeitung“, die auch zum Konzern der Rheinischen Post gehören.

Zeitungsarchivierung ist teuer, aufwändig und kostet Zeit, aber sie ist nützlich. Die Zeitungsarchivierung ist ein nützliches, aber teures Mittel zur Erhaltung von Medien und Nachrichten. Allein die Miete für die Räumlichkeiten und die Instandhaltungskosten sind schon teuer. In Ratingen im Stadtarchiv arbeitet beispielsweise ein Mitarbeiter, in größeren Archiven bis zu fünf Leute. Bis zu hundert Quadratmeter groß kann so ein komplettes Archiv sein (nicht nur Zeitungen sind in einem Stadtarchiv). Außerdem braucht man Personal, das auf die Zeitungen aufpasst, und Leute, die die Zeitungen instandhalten, die brauchen auch Geld. Und wenn man dann noch bedenkt, dass es natürlich auch die Möglichkeit gibt, die Zeitung ablichten zu lassen, ist es dann nicht wirklich fraglich, ob es nötig ist, eine Zeitung Tag für Tag abzuheften?

„Natürlich ist es sinnvoll, die Zeitungen auch einzuscannen, weil es einfach zu handhaben ist. Aber auf Dauer gesehen ist es viel zu teuer und aufwändig: Die Daten müssen gesichert werden, die Datenträger müssen Platz haben, die Software muss besorgt werden, man braucht IT-Leute und so weiter“, sagt Joachim Schulz-Hönerlage (Stadtarchiv Ratingen). Er meint auch, dass es im Ratinger Stadtarchiv zu wenig Mitarbeiter gibt, für einen alleine sei das zu viel.

Noch hat die Papierzeitung der Rheinischen Post 1,2 Millionen Leser täglich, doch die Online-Zeitung wird im Monat sechs Millionen mal angeklickt. Verdrängt die Zeitung aus dem Internet die gedruckte Zeitung ganz? Wir haben zu diesem Thema die Dialog-Redakteurin Ilka Hahn interviewt. Sie glaubt, dass die Zeitung nicht nur vom Internet verdrängt wird, sondern ebenso durch das Radio und das Fernsehen. Noch vor wenigen Jahren druckte die „Rheinische Post“ 450000 Zeitungen täglich, heute sind es nur noch 390000.

Die normale Online-Zeitung ( rp-online.de), die es schon seit 1996 gibt, finanziert sich durch Werbung. Es gibt aber ein spezielles Programm das sich e-Paper (electronicpaper) nennt (kostet 14 Euro im Monat), da sieht man die Zeitung mit den aktuellen Artikeln, und sie ist so aufgebaut, wie die Papierzeitung. Zwar sei die e-Paper-Zeitung etwas billiger als die Papierzeitung, jedoch ist das Zeitunglesen am Computer nicht Jedermanns Sache. Es hat auch nicht jeder einen PC zuhause. Nach Einschätzung unserer Expertin wird die Online-Zeitung es jedoch nie schaffen, die gedruckte Zeitung ganz zu verdrängen.

Wie informiert man sich über das Handy?

Das Handy wird immer mehr zu einer der wichtigsten Informationsquellen der Menschen. Dies liegt daran, dass fast alle Menschen ein Handy haben. Man informiert sich mit dem Handy durch Telefonate. Man bekommt oftmals mehr Informationen, als man ursprünglich wollte. Die zweitgrößte Informationsquelle des Handys ist das SMS-Schreiben. Dies ist für viele Menschen unverzichtbar. Eine weitere gute Informationsquelle des Handys ist das Internet. Darauf wird jedoch gerne verzichtet, weil der Internetzugriff auf dem Handy sehr teuer ist.

Wie gebraucht man das Handy?

Die meisten Erwachsenen brauchen ihr Handy überwiegend zur Kommunikation (Telefonieren und SMS); Kinder und Jugendliche brauchen es oft anders, beispielsweise zum Musik hören, Fotografieren und zum Spiele spielen. Das beruht einfach darauf, dass Erwachsene andere Interessen und auch weniger Zeit haben als Kinder oder Jugendliche.

Wie wichtig sind Informationen im Allgemeinen?

Der Mensch ist gezwungen, sich zu informieren. Ohne jegliches Wissen könnte er den Alltag nicht alleine bewältigen. Er müsste sich schon informieren, um immer wieder den ständig neuen Anforderungen des Alltags stand zu halten. Der Mensch kommt auch gar nicht drum herum, Wissen zu Speichern; er lernt immer etwas Neues dazu.

Philipp Roß, Lars Herrmann, Tim Wienand, Timo Patolla, Ratingen, Kopernikus-Schule