Umfrage – Traumberufe

Immer mehr Jugendliche in Wesel interessieren sich für ihre Zukunft und ihre Berufswahl. Bei einer Umfrage im Andreas-Vesalius-Gymnasiums in Wesel sind folgende Ergebnisse erzielt worden:

Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren haben zu 66 Prozent einen Traumberuf; nur 34 Prozent haben noch keine feste Vorstellung über ihren Beruf.

Die beliebtesten Berufe sind der eines Schauspielers, Sängers oder Arztes.

Alle Schüler, die noch keinen Traumberuf haben, gaben auf ihrem Umfragebogen an, sich bei ihrer Auswahl nach dem perfekten Beruf beraten zulassen.

Außerdem können Mädchen ohne Traumberufe beim so genannten „Girls‘ day“ ihre Meinung noch ändern.

Gianna Eller-Vainicher, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Verkehr – Keine Autobahn durch Wesels Felder

Seit 2008 wird die Südumgehung geplant. Die vierspurige Autobahn soll Wesel umfahren, doch liegt sie in den Feldern um Wesel herum und zerstört die Ruhe und Natur im Umfeld.

Nach Umfragen am Andreas- Vesalius- Gymnasium Wesel sind die meisten Jugendlichen (90 Prozent) gegen die Südumgehung. „Wenn die Südumgehung gebaut wird, kann ich nicht mehr ungestört mit meinem Hund im Wald spazieren gehen oder mit meinem Pferd über die Felder reiten“, beschwert sich Nina W., Schülerin des Gymnasiums. Wir werden immer die gedämpften Geräusche der Südumgehung hören. Manche müssten Umwege zur Brücke über die Südumgehung fahren, wenn sie zur Schule oder zum Beispiel zu Reiterhöfen im Wald möchten.

Die Südumgehung wird gebaut, um den Verkehr in der Innenstadt zu verringern, aber hat das wirklich einen Sinn? Viele Grundstücke müssten abgerissen werden, Menschen müssten umziehen, mindestens ein Altersheim würde direkt neben der Autobahn liegen. Der schöne Ausblick der Senioren wäre weg und sie hätten keinen angenehmen Aufenthalt mehr.

Es gibt eine Bürgerinitiative gegen die Südumgehung, die Unterschriften gesammelt hat und Plakate gegen die Südumgehung verteilt. Bis jetzt ohne Erfolg, doch im Juni, während der genauen Planung der Umgehung, wollen sie weiter gegen die Autobahn kämpfen.

Renée Albrecht und Tatjana N., Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Männerberufe kennenlernen – Girls Day aber auch Boys Day

Am 22.04.2010 haben viele Mädchen aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 keinen Unterricht gehabt, da die Schülerinnen vieler Schulen in NRW am Girls Day teilgenommen haben.

Die Mädchen schnupperten in einen Männerberuf hineien. Einige waren in Autowerkstätten, andere waren auf einer Baustelle. Mit dem Tag sind die meisten zufrieden gewesen. Die Arbeitszeiten waren überall anders. Der Tag fand statt, damit Mädchen auch sehen können, dass typische Männerberufe interessant sind und sie diese Berufe auch ausüben können. In einer Umfrage in dem Deutschkurs aus den Klassen 8a und 8c in der Gesamtschule waren alle Teilnehmer begeistert.

Alle Jungen hatten wie gewöhnlich Unterricht. 80% von ihnen fordern, aber in Zukunft einen „Boys Day“.

Fabienne Janssen, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Befragung zum Thema Amoklauf – Die Angst ist immer mit dabei

Stefan und Mirjana haben sechs Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Mittelkreis im Alter von 13-15 Jahren zum Thema Amokläufe befragt.

Die erste Frage, die gestellt wurde, war, was sie über Amokläufe denken. Alle sechs Schülerinnen und Schüler antworteten, dass sie Amokläufe schrecklich finden.

Die zweite Frage war, ob sie Angst vor Amokläufen haben. Auf diese Frage antworteten zwei mit Ja und vier mit Nein.

Auf die Frage ,,Nimmst Du Amoklaufdrohungen ernst?“, haben drei von sechs gesagt, dass es auf die Person ankommt, die sagt, dass sie einen Amoklauf vorhat und die anderen drei haben mit nein geantwortet.

Die vierte Frage lautete ,,Was würdest Du den Tätern gerne sagen?“ Zwei Schüler sagten, dass sie gerne Idiot zum Täter sagen wollen, einer sagte, dass es nichts bringt, mit ihm zu reden und einer möchte den Täter fragen, was ihn so weit getrieben hat.

Fünf Schüler hatten auf die Frage ,,Was meinst Du, wieso läuft jemand Amok?“, geantwortet, dass der Täter psychisch belastet war und einer sagte, dass der Täter ein Außenseiter gewesen sein muss.

Die letzte Frage, die wir ihnen gestellt haben war, ob sie den Täter verstehen können. Auf diese Frage haben drei mit ja geantwortet, zwei mit nein und einer sagte, dass es auf den Grund des Amoklaufes ankommt.

Dem Schüler Rene Kock (15) wurde noch eine Zusatzfrage gestellt. Diese lautete: ,,Was würdest Du bei einem Amoklauf machen?“ Auf diese Frage antwortete der Schüler mit: ,,Ich würde mein eigenes Leben in Sicherheit bringen.“

Stefan Küppers und Mirjana, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Szene – Kommen die 70er Jahre wieder?

Spätestens nach dem Mittagessen sagt der 15-jährige Jan zu seiner Mutter: „Ich bin dann mal eben weg…“ Das heißt dann aber nicht, dass Jan auf die Rolle geht, sondern dass er mal eine Runde durch Bedburg-Hau dreht. Womit? Mit seinem Mofa. Mofa, was ist das? Waren das die lauten Vehikel der 70er Jahre, womit die wilden Väter schon unterwegs waren? Gibt es diese Fahrzeuge eigentlich noch?

Werden doch schon an den meisten Schulen genau diese Mofas als Bastel- und Lehrobjekte verwendet, wo unsere Jugendlichen sogar an der Schule das Schrauben lernen.

Jan ist auch so einer! Hat er das Mofa noch günstig bei einem Garagenfund in der Nachbarschaft aufgetan, so ist es doch erst mal das Wichtigste, das Mofa wieder flott zu machen. Dann spricht es sich wie ein Lauffeuer herum: „Jan hat ein Mofa.“ Es steigt natürlich der Wunsch, möglichst schnell den Führerschein herbeizuzaubern. Und es zeigt sich bald, dass es in der Gegend viele Gleichgesinnte gibt. Auch die Väter haben langsam mitbekommen, dass sich auf den Straßen etwas tut. Gestern waren es hauptsächlich Roller und nun wird aufs Mofa umgestiegen.

Worin besteht der Reiz eines solchen Mofas? Zum einen der Anschaffungs-Preis, der bei weitem unter dem eines Motorrollers liegt. Zum anderen an der einfachen Technik.

Also, Jan und seine Freunde schauen ins Internet, um fehlende Teile wie Sattel, Lampe oder Spiegel günstig zu ergattern. Werden die Teile dann per Post geliefert, trifft man sich wieder in Jans Garage und los geht es mit der Schrauberei. Die Väter gucken teils interessiert zu, sie haben größtenteils auch schon solche Mofas besessen.

So verändern sich die gemeinsamen Aktivitäten und Unternehmungen zwischen Vätern und Söhnen. Während man früher gemeinsam angelte, schraubt man nun gemeinsam in der Garage oder im Keller. Interessant wird es für Jan und seine Freunde, wenn sie den „Alt-Herren-Gesprächen“ zuhören. Aber sie profitieren davon. Und schon bald läuft das Mofa.

Und die Mädchen? Schaut man heutzutage in die neusten Modekataloge, so kommt einem dort die Mode der 70er entgegen. Schön bunte Sachen und Plateauschuhe, eben hippiemäßig. Also, die 70er Jahre kehren doch zurück!

Simon Rademacker, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Lokales – Pfarrkirche St. Peter und Paul

In dem schönen Schifferort Grieth am Rhein steht die Pfarrkirche St. Peter und Paul. Sie wurde im neugotischen Stil gebaut und im Jahre 1450 nach einer etwa 100-jährigen Unterbrechung fertiggestellt. Die dreischiffige Kirche steht durch eine Häuserzeile getrennt am Marktplatz.

Prototyp für die Griether Kirche, wie für den spätgotischen Kirchenbau am unteren Niederrhein insgesamt, ist die 1341 begonnene, rheinische wie niederländische Einflüsse in sich vereinende Klever Stiftskirche St. Mariae Himmelfahrt. Die Griether Kirche folgt, wie die niederrheinischen Kirchen des Spätmittelalters überhaupt, der Tradition des abendländischen Langhausbaus.

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul ist eine dreischiffige Basilika mit zwei Chören und einem weitgehend eingebauten Westtor. Die große Marienglocke der Griether Kirche aus dem Jahre 1439 ist eine der ältesten am Niederrhein.

Die gewöhnliche Sicht auf die Griether Kirche ergibt sich von Nordwesten. Vom Marktplatz kommend tritt der Besucher durch einen schmalen Zugang auf den Kirchhof und sieht sich dem Kirchengebäude unmittelbar gegenüber. Die Griether Kirche wird in ihrer Außengestalt bestimmt durch die Verwendung eines im 14. Jahrhundert noch neuartigen Baumaterials, dem Backstein.

Wie in der niederrheinischen Backsteingotik des 14. und 15. Jahrhunderts allgemein üblich, findet man in der Griether Kirche ein System von Kreuzrippengewölben vor. Der leider durch Kriegseinwirkungen im 2. Weltkrieg stark beschädigte Schließstein zeigt das Antlitz Christi mit Kreuznimbus. Er ist der künstlerisch wertvollste und wohl auch älteste Schlussstein der Griether Pfarrkirche.

Großer Anstrengungen bedurfte der Wiederaufbau der Kirche nach ihrer schweren Beschädigung im zweiten Weltkrieg durch etwa 50 Artillerieschüsse der deutschen Waffen-SS-Truppen, die den Turmhelm völlig und das Turmobergeschoss zur Hälfte vernichteten. Daneben wurden der Dachstuhl und große Teile des Kirchengewölbes getroffen und schwer beschädigt. Es dauerte bis zum Anfang der 70er Jahre um der Kirche ihr ursprüngliches Aussehen wiederzugeben.

Auch das Innere der Griether Kirche mit ihrem spätgotischen Hochaltar sowie alten und neuen künstlerisch gestalteten Fensterbildern ist einen Besuch wert.

Jannis van Elsbergen, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Lokales – Einkaufen im „Knastladen“

In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Kleve, einem Männergefängnis, leben zurzeit 220 Insassen. Diese 220 Männer können verschiedene Berufe wie zum Beispiel Schreiner, Schlosser, Bauunterhaltung (Techniker) und Arbeiter in den Unternehmerbetrieben wählen. Damit sie wenigstens etwas Geld verdienen, um so nach der Entlassung weiter leben zu können.

Die Insassen sind meistens zu zweit in einer Zelle, in besonderen Fällen werden auch Ausnahmen gemacht, so dass sie eine eigene Zelle für diese Zeit bekommen.

Die Angehörigen eines Insassen können dem Insassen Pakete schicken, diese werden kontrolliert, bevor sie an die Gefangenen weiter gegeben werden. Dabei dürften die Insassen gerade mal drei Pakete pro Jahr erhalten.

Die Gefangenen können sich einmal in der Woche Süßigkeiten oder andere Artikel im „Knastladen“ kaufen!

Katharina Mälders, Patrick Rosenboom, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Die Wintersaison ist bald beendet – Die letzten Skigebiete

Es gibt nur noch wenige Skigebiete, in denen man jetzt noch Skifahren kann.

Gerade im Mai wird es viel zu warm. Der Schnee schmilzt tagsüber und in der Nacht gefiert das Tauwasser. So hat man morgens immer nur eisige Pisten.

In dem Skigebiet Schladming liegen im Moment auf 2700 Metern 110 Zentimeter Schnee und im Tal liegen nur noch 50 Zentimeter Schnee. Dieses Skigebiet ist auch schon geschlossen.

In der Zeit zwischen der Skisaison und der Sommersaison (Wandersaison, Mountainbikesaison usw.) werden die Wiesen, die im Winter mit Schnee bedeckt sind, fertig gemacht, also gemäht und geschleppt. Im Sommer werden die Lifte dann wieder geöffnet für die Wanderer.

Fabian Breitenfeld, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Lokales – Immer Ärger mit dem Bus

An der Gesamtschule Goch häuften sich in letzter Zeit die Beschwerden der Schüler über Verspätungen beim Schulbustransport. Allein bei einer Fahrt kamen schon bis zu 20 Beschwerden zusammen.

Als man versuchte, die Stadt darüber aufzuklären, bekam man folgende Antwort: „Ich werde es an eine Kollegin weitergeben, die wird es dann kontrollieren.“ Dieses Telefonat fand im November 2009 statt. Seitdem hat sich an der Situation nichts geändert. Ein Schüler bemerkte: „Ich verstehe nicht, wie man für eine fünfminütige Aktion über vier Monate benötigt.“

Ein weiterer Schüler erklärte sich bereit, zu der Situation Stellung zu nehmen. Zur ersten Frage, wie er die jetztige Situation finde, antwortete er: „So, wie sie jetzt ist, kann sie nicht bleiben!“ Zur weiteren Frage, was geändert werden solle, hieß es: „Die Zeiten, damit der Bus pünktlich an der Schule ankommt.“ Nun zur letzten Frage, wie der Schüler über das Verhalten der Stadt denkt: „Den Fehler mit den Zeiten hätte man auch anders lösen können. Anstatt die Abfahrtszeit noch weiter nach hinten zu schieben, so dass wir so gut wie immer zu spät zur Schule kommen, hätte man eine frühere Zeit festlegen müssen.“

Dieser Schüler spricht nicht nur aus seiner Sicht, sondern aus der Sicht von vielen anderen Mitschülern. Zuletzt bemerkte er: „Aber man muss sagen, die Mitarbeiter der Stadt Goch machen schließlich auch nur ihren Job.“

Yannic Zimmermann, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Landtagswahl 2010 in Nordrhein-Westfalen – Eine Wichtige Wahl für die Menschen

Am 9. Mai 2010 haben die Menschen in NRW wieder das Recht, zu wählen. Diese Wahl ist auch auf Bundesebene sehr wichtig, denn dadurch entscheidet sich, wer die Mehrheit im Bundesrat hat. Aber auch für NRW selber ist die Wahl wichtig, ob CDU und FDP an der Macht bleiben oder ob SPD und Grüne sie ablösen.

Die Spitzenkandidaten:

SPD: Hannelore Kraft

FDP: Andreas Pinkwart

CDU: Jürgen Rüttgers

Grüne: Sylvia Löhrmann

Linke: Wolfgang Zimmerman

Ihre Ziele:

SPD: Beste Bildung für alle, gute Arbeit für alle

CDU: Bildung

FDP: Aufstieg durch Bildung, Aufstieg durch Effizienz

GRÜNE: Bürgerechte, Bildung

LINKE: Gleiche Rechte für alle, Konsequent gegen Krieg

Wir führten ein kurzes Interview:

1. Gehen Sie Wählen und warum?

Ja, weil es ein Grundrecht ist und weil Wahlrecht gleich Wahlpflicht ist.

2. Was stört Sie an der bisherigen Landesregierung?

Die Bildungspolitik.

3. Wenn es eine neue Landesregierung gibt, was erhoffen Sie sich von dieser?

Einstellung von mehr Lehrpersonal, Verkleinerung der Klassen und mehr Geld für die Bildung.

4. Welches Wahlprogramm spricht Sie am ehesten an?

Das Wahlprogramm der SPD, weil es auf die Bildung eingeht und Arbeit für alle verspricht.

5. Was würden Sie ändern, wenn Sie Ministerpräsidentin währen?

Mehr Geld für Bildungszwecke!

Rene Kock, Goch, Gesamtschule Mittelkreis