Berufe – Landwirt – ein knüppelharter Job

Nichts mit lange Schlafen – der Bauer muss von morgens früh bis abends spät ran, egal ob es ihm gefällt oder nicht. Die Kühe müssen gemolken werden und die Kälber wollen gefüttert werden.

Morgens klingelt der Wecker schon um fünf Uhr. Raus aus den Federn und rein in die Arbeits-Klamotten. Jetzt gilt es, die Kühe zu melken. Wenn man das hinter sich gebracht hat, müssen noch die Kühe gefüttert und die Kälber gestreut werden. Wenn man das alles erledigt hat, ist es Frühstückszeit. Die ist aber auch nicht von Dauer, denn der 12-Stunden-Tag ist noch lange nicht vorbei.

Es geht weiter mit Feldarbeit, und am Abend geht es wieder ans Melken. Jeden Tag gibt es etwas Neues: Heute kommt ein Kälbchen zur Welt, und morgen muss der Acker umgepflügt werden. Es wird nie langweilig in diesem Beruf, das weiß ich aus Erfahrung.

Mein Vater ist selbst Landwirt mit Herz und Seele. Es bereitet ihm Spaß, jeden Tag neue Herausforderungen zu bewältigen. Natürlich unterstützen meine drei Geschwister und ich meine Eltern. Es macht mir Spaß (nicht immer), draußen zu helfen. Es ist vor allem schön, dass mein Vater sein eigener Chef ist. Er kann sich immer frei nehmen und für uns da sein. Wenn wir Fragen haben, ist immer jemand für uns da, ob Mama oder Papa.

Arbeitsunfälle bleiben natürlich nicht aus, ob bei Reparaturarbeiten oder beim Melken. Trotz allem darf man den Spaß nicht verlieren.

Dieser Beruf ist zwar knüppelhart, aber er macht häufig Spaß. Ich selbst wüsste nicht, ob ich mich für diesen Beruf entscheiden würde, weil ich denke, ich würde es auf Dauer nicht durchhalten. Hut ab vor denen, die es schaffen.

Lena K., Kempen, Erich-Kästner Realschule

Film – Der Anfang vom Ende

Harry Potter 7: Der Anfang vom Ende beginnt. Am 18. November ist endlich in den Kinos der erste Teil vom siebten Buch angelaufen.

Viele Potter Fans haben sich bereits vorher Karten für die Deuschland-Premiere reserviert und konnten es kaum erwarten. Der Film, der eigentlich in 3D ausgestrahlt werden sollte, wird nun doch in der gewohnten 2D-Variante gezeigt, da er so viele technische Details enthält, welche sonst nicht in der gewohnten Qualität dargestellt hätten werden können. Dennoch tut es dem Film keinen Abbruch, und alle Kinoveranstalter rechnen mit ausverkauften Säle.

Niclas Gaffke, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Freizeit – Lebensinhalt PC

Im Durchschnitt sitzen Jugendliche rund 13 Stunden pro Woche am PC, davon sind sie mehr als die Hälfte der Zeit in Chatrooms. Doch warum geht man in Chatrooms?

Um mit Freunden zu chatten, doch wie viele der „Freunde“ kennt man persönlich?

Ich habe ein paar Freunde von mir zu besagtem Thema befragt, und ich bin zum Ergebnis gekommen, dass von etwa 150 „Freunden“ man selbst nur höchstens 100 persönlich kennt.

Ich finde, dass man nicht nur vor dem PC hängen und es sich nicht zum Lebensinhalt machen sollte, mit anderen zu chatten.

Julian Tedder, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Internet – Das personalisierte Web

Google, Yahoo, Delicious. Selbst Wikipedia. Beinahe alle großen Websites bieten heutzutage personalisierte Inhalte. Egal, ob ich Newsfeeds, die Sportergebnisse oder einen x-beliebigen Artikel lesen will: Das World Wide Web bietet mir die passenden Inhalte. Inhalte, die genau auf meine Person zugeschnitten sind. Ich erhalte Videoempfehlungen, Shoppingangebote und sonstige Werbung. Moment. Nein, Sie haben sich nicht verlesen. Dort steht wirklich „Werbung“.

„Werbung“ ist heute, neben „Netzzensur“ und „Atompolitik“, einer der am negativsten besetzten Begriffe bei deutschen Bürgern. Er steht für Kapitalismus, für Täuschung und vor allem für eins: Er ist der Inbegriff von Schikane, der Gipfel der Belästigung. Und nun bekomme ich auch noch Werbung, die genau auf mich zugeschnitten ist?

Ich interessiere mich für Sport, finde den VFL gut und verfolge auch die Eishockey-WM über meinen Facebook-Account. Und siehe da: In der Anzeigenleiste des US-Unternehmens flimmert eine Anzeige von „Intersport Hückelhoven“ auf. Neue Fußballschuhe wollen sie mir verkaufen. Sie dürfen raten, wie mein Gesicht da aussah. Richtig! Total gelassen, denn schließlich weiß ich, was Facebook mit meinen Daten macht. Nämlich nichts anderes, als sie zu einem Verbraucherprofil zusammenzusetzen und mich so für teures Geld zu verkaufen.

Was ich hier erzähle, ist übrigens kein aus dem Ärmel geschüttelter Unsinn. Auch Christian Pansch, Teamleiter Social Media bei der construktiv GmbH, erklärt im suchradar.de-Interview: „[Die Schaltung der Werbung] erfolgt zum Beispiel über diverse geografische und demografische Kriterien. So kann man seine Zielgruppe sehr spezifisch nach Wohnort, Alter, Geschlecht und den Angaben zur Ausbildung sowie des Arbeitsplatzes wählen – sogar der aktuelle Beziehungsstatus des Facebook-Nutzers ist ein mögliches Kriterium.“

Sie fragen sich jetzt: Warum nutzen Millionen von Usern diese personalisierten Dienste, wenn deren Anbieter so viel Unfug damit treiben? Ganz einfach! Es bringt ihnen Nutzen. Damit meine ich nun nicht nur die Medienkonzerne, sondern hier spreche ich explizit von den Nutzern der Webangebote. Wie bereits erwähnt, bleibe ich „up to date“ beim Fußball, und tagesaktuelle News bekomme ich auf diesem Wege schnell und zuverlässig auf den Bildschirm. Ich muss mich nicht an die festen Zeiten der Nachrichtensendungen halten, sondern starte nur meinen Webbrowser, surfe auf mein Google-Profil und sehe die Schlagzeile: „Allzeithoch der Grünen setzt sich fort.“ Zusammen mit einem Hinweis auf die Media Markt-Energiesparabteilung.

Inhalte wie diese werden fast kostenlos auf meinen Bildschirm gezaubert. Das Einzige, womit ich bezahle, ist „nur“ meine Privatsphäre.

Tobias Hofmeister, Wegberg, Edit-Stein-Realschule

Internet – Freie Sicht auf deutsche Straßen

Das Google-Unternehmen gab in der Nacht auf Donnerstag „Google Street View“ für die 20 größten Deutschen Städten frei, beispielsweise München, Berlin und Köln.

Wie allen bekannt war, konnten Mieter, Vermieter und Hausbesitzer ihr Haus bei Google Street View unscharf machen lassen, damit ihr Haus im Netz nicht sichtbar ist. Das Unternehmen sagte, dass es in den 20 deutschen Städten etwa 244.000 Veränderungen gab. Google betonte, dass insgesamt nur drei Prozent von ihrem Recht gebraucht machten, dass sei relativ wenig im Vergleich zu den ganzen Beschwerden.

Die Aufnahmen bestehen aus vielen einzelnen Bildern, Google meint, es wäre ein riesiger Aufwand, die einzelnen Häuser zu „entfernen“. Es könne auch vereinzelt dazu kommen, dass bestimmte Häuser aus bestimmten Winkeln doch noch zu erkennen seien. Die Besitzer könnten aber in dem Programm selber die Funktion „Problem“ nutzen, um die Verpixelung zu vollenden.

Wann die nächsten Städte veröffentlicht werden, ist noch unklar, da es so ein großer Aufwand ist, die einzelnen Häuser zu verpixeln. Es ist auch noch nicht geklärt, ob die Kamera-Autos in Deutschland erneut zum Einsatz kommen. Viele der Aufnahmen sind noch veraltet – also von vor etwa zwei Jahren. Die aktuellsten Aufnahmen sind vom Frühjahr dieses Jahres.

Julian Küppers, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Terrorgefahr – Verdächtiger Koffer

Am 18. November hat die Polizei auf einem Flughafen in Namibia einen Koffer mit verdächtigem Inhalt gefunden.

Die Beamten hatten das verdächtige Gepäckstück beim Beladen des Fliegers gefunden, an Bord waren bereits 296 Passagiere.

Beim Durchleuchten des Gepäckstücks hat sich erwiesen, dass in dem Paket Batterien, Drähte und eine Uhr enthalten sind. Das BKA konnte noch nicht sicher sagen, ob es sich um einen Sprengsatz handelt oder nicht.

Die Maschine mit dem Paket sollte nach München fliegen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière betonte, dass es noch unklar sei, ob es sich um einen Sprengsatz handelt, es spreche aber vieles dafür.

Laut dem Flugunternehmen Air Berlin wurde das Paket schon am Mittwoch gefunden. Es ist nicht sicher, wohin das Paket sollte, da es ohne genaue Adresse gefunden wurde.

Gelobt wurden von dem Minister die Sicherheitsvorkehrungen der Polizei und des BKA. Das Flugzeug Richtung München startete dann schließlich doch, nur mit einer Verspätung von sechs Stunden. Vor dem Start wurde das Gepäck der Passagiere noch einmal durchleuchtet, genau wie nach dem Flug. Die Durchleuchtung hat jedoch nichts ergeben. Die Untersuchung wird noch mehrere Tage andauern, bis dahin wird ungewiss bleiben, was sich in dem Paket befindet.

Julian Küppers, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Umwelt – Problematischer Transport

Am 5. November 2010 startete der Castortransport aus La Hague, einer Region in Frankreich, in Richtung Gorleben, dem Zwischenziel des radioaktivem Mülls. Doch hier gab es auch schon die ersten Proteste der Atomkraftgegner.

Der Transport startete laut der Atomkraftgegner um 14.20 Uhr in Valognes. In elf Spezialbehältern befindet sich radioaktiver Müll der deutschen Atomkraftwerke. In Kehl kam der Transport durch Proteste für fast sechs Stunden zum stehen. Drei der Aktivisten der Vereinigung Greenpeace haben sich etwa 400 Meter von Kehl entfernt von einer Brücke abgeseilt. Über die Brücke konnte der Transporter dann vorerst nicht fahren. Die Aktivisten wurden daraufhin von den Einsatzkräften festgenommen.

Vor dem Bahnhof in Karlsruhe hatten sich etwa 200 bis 300 Demonstranten versammelt und dadurch das Fortschreiten des Transports behindert. Über 750 Polizeibeamte mussten den Transport entlang des Rheins sichern, da die Atomkraftgegner noch mehr Proteste angekündigt hatten.

In Dannenberg versammelten sich mehr als zehntausend Atomkraftgegner, um den Transport zu verhindern. In Frankreich, wo der Transporter startete, gab es weniger Proteste, bestätigte die Polizei.

Julian Küppers, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Theater – Kultursplitter zum Thema „Krise“

Dieses Jahr war lautete das Thema des sechsten Kultursplitters am LvD „Krise“. Es wurde in eine zugleich kritische, lustige und ernste Bühnenaufführung eingebaut.

Bei dem Kultursplitter dabei waren Gesang, Tanz, Videos, Theater, Experimente, Sketche, Beiträge aus Kunst und Literatur. Also alles, was sich irgendwie „Kultur“ nennt.

Der Kultursplitter findet alle zwei Jahre statt und präsentiert jedes Jahr ein neues Thema. Zu diesem Thema kann sich jeder Schüler, der möchte, etwas überlegen und dann zum Casting kommen. Danach wird entschieden, wer auftreten darf.

Die Proben finden dann in der Aula vom LvD statt, wo auch die Aufführung ist. Dann werden Karten verkauft, und der Abend kann schon losgehen. Eingeladen, sind alle Schüler, Eltern, Lehrer und alle, die sonst noch Lust haben, sich die Show anzugucken.

Pia Nauels, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Terror – Nur ein Fehlalarm

Am 18. November wurde am Flughafen von Namibia ein Koffer ohne Aufkleber gefunden. Dabei hat das Sicherheitspersonal den Aufkleber mit „Durchleuchtung Testobjekt – Nicht gefährlich“ übersehen. Beim Durchleuchten finden die Sicherheitsleute Batterien mit einem Kabel und einem Zünder, verbunden mit einer Uhr. Der Sicherheits-Alarm wird ausgelöst.

Experten haben den Koffer untersucht und herausgefunden, dass dieser Koffer nie an Bord des Fliegers war und auch keinen Sprengstoff enthält. Also ist alles nur ein Fehl-Alarm.

Schließlich kann der Flieger doch starten, landet aber mit einer sechsstündigen Verspätung in München. Den Passagieren geht es gut.

Trotzdem ist das Risiko eines Terroranschlags so groß wie nie. Jeder muss aufpassen. Und jeder hofft, dass nichts passieren wird.

Michelle Häft, Kempen, Erich-Kästner Realschule