Umwelt – Problematischer Transport

Am 5. November 2010 startete der Castortransport aus La Hague, einer Region in Frankreich, in Richtung Gorleben, dem Zwischenziel des radioaktivem Mülls. Doch hier gab es auch schon die ersten Proteste der Atomkraftgegner.

Der Transport startete laut der Atomkraftgegner um 14.20 Uhr in Valognes. In elf Spezialbehältern befindet sich radioaktiver Müll der deutschen Atomkraftwerke. In Kehl kam der Transport durch Proteste für fast sechs Stunden zum stehen. Drei der Aktivisten der Vereinigung Greenpeace haben sich etwa 400 Meter von Kehl entfernt von einer Brücke abgeseilt. Über die Brücke konnte der Transporter dann vorerst nicht fahren. Die Aktivisten wurden daraufhin von den Einsatzkräften festgenommen.

Vor dem Bahnhof in Karlsruhe hatten sich etwa 200 bis 300 Demonstranten versammelt und dadurch das Fortschreiten des Transports behindert. Über 750 Polizeibeamte mussten den Transport entlang des Rheins sichern, da die Atomkraftgegner noch mehr Proteste angekündigt hatten.

In Dannenberg versammelten sich mehr als zehntausend Atomkraftgegner, um den Transport zu verhindern. In Frankreich, wo der Transporter startete, gab es weniger Proteste, bestätigte die Polizei.

Julian Küppers, Kempen, Erich-Kästner Realschule