Praktikum in der Herrenschneiderei – Schauspieler mit „meiner“ Kappe

Ich habe mein Schülerbetriebspraktikum in der Herrenschneiderei des Theaters Krefeld-Mönchengladbach gemacht.

Da habe ich eine Tischdecke mit ganz verschiedenen Stichen bestickt, mit Kreuzstich, Kettenstich und einem Karostich. Das hat alles nicht so gut geklappt und sah etwas anders aus als erwartet. Ich habe mir dabei sogar in den Finger gestochen.

Ich durfte viel mit der Nähmaschine nähen, obwohl ich erst im Theater das Arbeiten mit der Maschine gelernt habe. Zuerst musste ich auf ein paar Blättern üben. Die gerade Linie ist mir nicht so recht gelungen. Dann sollte ich ein Zickzackmuster nachfahren und noch ein Zickzackmuster. Dabei bin ich abgerutscht. Es sah nachher nicht schön aus.

Für meinen Lehrer habe ich ein Kissen aus verschiedenen Stoffen genäht. Es war nicht so einfach. Ich habe es mit sehr viel Liebe gemacht. Er hat sich sehr darüber gefreut, und das fand ich schön. So kann er wenigstens im Unterricht schlafen.

An weiße Hemden habe ich Druckknöpfe genäht. Die Hemden waren für das Stück „Figaro“. Ich habe auch eine Filzkappe mit rot-weiß-rotem Stoff überzogen. Die Kappe sollte man danach nicht mehr sehen. Auch die Krone, die oben drauf befestigt wurde, habe ich genäht. Die Filzkappe war für die Kinderoper „Rusalka“. Ein paar Tage später war der Schauspieler mit „meiner“ Kappe mit dem Krönchen in der Rheinischen Post abgebildet. Sogar eine Theaterprobe durfte ich mir anschauen und habe die ganzen Kostüme gesehen.

Das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht, und die Leiterin der Schneiderei und die Mitarbeiter waren sehr zufrieden mit mir. Ich würde jetzt sehr gerne Schneiderin werden.

Jenny Adamec, Krefeld, Schule Am Uerdinger Rundweg

Die RP im Kunstunterricht – „Meine Rheinische Post“

Im Kunstunterricht sollten wir zum Thema „Schüler lesen Zeitung“ unsere eigene Rheinische Post gestalten. Wir sollten Bilder oder Artikel oder Überschriften ausschneiden, die uns interessieren und sie auf ein Plakat kleben.

„Meine Rheinische Post“ drückt also aus, wofür ich mich interessiere, und die Plakate meiner Klassenkameraden drücken aus, wofür sie sich interessieren. Das ist wichtig, weil jeder eine andere Meinung und andere Interessen hat.

Die Bilder zeigen die Plakate von Jenni, Joan und Michelle.

Michelle Engels, Krefeld, Schule Am Uerdinger Rundweg

Klimaerwärmung – Wir müssen noch mehr tun

Seit vielen Jahren hat der Mensch große Mengen an Rohstoffen verbraucht. Die dadurch freigesetzten Schadstoffe, wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO²) haben der Erdatmosphäre erheblichen Schaden zugefügt. Wenn CO² in großen Mengen austritt, bildet er eine Art Barriere an der Erdatmosphäre. Die Wärme der Sonne tritt dann in unsere Erdatmosphäre rein, jedoch bleibt sie in einer größeren Menge drinnen, sie wird sozusagen gefangen gehalten.

Das nennt man den „Treibhauseffekt“. Dieser wird dadurch verstärkt. Bisher ist die Temperatur zwar nur um 0,7 bis 1 Grad Celsius gestiegen, doch das ist schon viel zu viel. Zudem steigt die Temperatur immer noch stark an. Das hat erhebliche Folgen, denn durch die Erwärmung schmelzen die Polkappen, und der Meeresspiegel steigt an.

Wenn der Meeresspiegel weiter so ansteigt, wird es manche Länder, wie zum Beispiel die Niederlande, nicht mehr geben, denn sie werden einfach überschwemmt. Manche Erdteile sind sogar schon überschwemmt. Russland und Alaska waren nämlich einmal verbunden, aber nicht nur die Kontinente nehmen Schaden.

Auch die Tiere, die in den Polkappen leben, wie zum Beispiel Eisbären (Nordpol) oder Pinguine (Südpol) nehmen Schaden. Denn ihr natürlicher Lebensraum wird dadurch zerstört. Große Teile der Eisflächen (Nordpol und Südpol) sind schon weg geschmolzen.

Obwohl der Mensch schon einige Sachen tut, wie zum Beispiel die austretenden Gase in Kraftwerken zu filtern, reicht es immer noch nicht aus, um die Welt zu retten. Wir müssen noch mehr tun, um der Erde zu helfen.

Erik Hartwich und Ricardo May, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Artgerechte Hamsterhaltung – Die kleinen, süßen Knuddeltiere

„Oh, ist der süß!“, hören die kleinen Pelzknäuel oft. Verständlich, denn Hamster sind drollige Tierchen, deren Beobachtung Spaß machen kann. Schnell ist einer der bunten Plastikkäfige gekauft und einer der Hamster in eine Transportbox gepackt. Wenn der Hamster Pech hat, kann er den Rest seines Lebens in einem 30 mal 40 Zentimeter großen „Gefängnis“ verbringen.

Laut einer Fachfrau sind solch kleine Käfige mit ihrer Plastikeinrichtung jedoch ungeeignet, da der Hamster ein Nagetier ist. 100 mal 50 Zentimeter sollte der Käfig schon groß sein. Außerdem sollte auch genug Holz zum Nagen vorhanden sein. Der Hamster braucht auch etwas zum Hamstern.

Dabei ist wichtig: Natürliches Futter wie Erbsflocken und Getreide. Auch gegen Joghurt hat ein Hamster nichts einzuwenden, da er viel Eiweiß enthält. Vitamine, also Obst und Gemüse, sind sehr wichtig. Frisches Trinkwasser muss täglich zur Verfügung gestellt werden.

Einmal im Monat sollte der Käfig gründlich gereinigt werden, was den Hamster allerdings stressen kann. Denn schon die kleinste Veränderung der Käfigeinrichtung oder ein anderer Geruch ruft Stress bei den empfindlichen Tierchen hervor.

Wichtig sind auch Beschäftigungsmöglichkeiten wie Wippen, Brücken und Kokosnüsse, die nach Belieben angenagt werden können. Nicht vergessen darf man auch das Laufrad. Die meisten im Handel angebotenen Laufräder sind völlig ungeeignet. Eines für einen Goldhamster sollte einen Mindestdurchmesser von 27 Zentimetern haben, für Zwerghamster einen von 23 Zentimetern. Generell sind Holzlaufräder besser, jedoch können auch Plastiklaufräder verwendet werden. Diese haben den Vorteil, dass die Reinigung einfacher ist und dass es teilweise leiser läuft.

Für Kinder unter zwölf Jahren würden wir Hamster nicht empfehlen, da diese tagsüber ihre Ruhe haben möchten und das für die meisten Kinder schwer zu akzeptieren ist. Vor der Anschaffung eines solchen Tieres sollte man also als Eltern genau überlegen, ob man sein Kind bei der Pflege des Hamsters unterstützen möchte. Hilfreich kann es sein, Tiere von Verwandten oder Freunden in den Ferien zu versorgen, um herauszufinden, ob ein Hamster in die eigene Familie passt. Als Fazit sei gesagt, auch kleine Tiere sind zeit-, kosten- und pflegeintensiv.

Wenn man sich allerdings für einen Hamster entschieden hat, kann man mit diesem viel Spaß haben. Weitere Informationen gibt es auf unserer Website unter www.your-hamster.myblog.de

Lena Düllmann, Kerstin Ruppelt und Niklas Soboczynski, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Brutaler Tierhandel in Belgien – Geboren zum Sterben?

Ich bin fassungslos: überall lautes Gejaule und Gewinsel, die Käfige sind winzig, meist nur Pappkartons mit Papierschnipsel auf dem Boden, total abgemagert, teilweise alleine, ohne Schutz der Mutter – so sind die Haltungsbedingungen von Hundewelpen und anderen Tierbabies auf belgischen Märkten und dafür bestimmten „Geschäften“.

Es ist Mittwoch, der Wochenmarkt ist voll und mittendrin zwischen Obst und Gemüse stehen viele Kartons mit den hilflosen Tieren. Der Händler, ein Mann, der viele Marktbesucher, besonders Kinder anspricht, ob sie nicht ein Tier haben wollen, scheint sehr freundlich zu sein. Jedoch trügt der Schein, denn den Tieren gegenüber entpuppt er sich als äußerst brutal.

Auf den Märkten kosten beispielsweise die Hundewelpen meist nur 50 Euro, während in den „Geschäften“, wo die Tiere unter den gleichen Bedingungen leben, zwischen 300 und 1300 Euro verlangt werden, je nach Rasse und Beliebtheit.

Diese Preise können nur zustande kommen, weil die meisten Tiere illegal aus Polen und Tschechien bezogen werden. Während ein Ladenbesitzer im Interview prahlt, dass es belgische Zuchttiere wären, wird auf den Märkten ehrlich zu gegeben, dass die Tiere aus dem Ausland stammen. Aber keines dieser Tiere besitzt im Normalfall Papiere.

Wenn die Hunde und die anderen Tiere das Welpenalter verlassen haben, lassen sie sich nicht mehr gut verkaufen, deshalb werden sie dann meist ausgesetzt oder „anderweitig entsorgt“, wie Tierschützer sagen.

Der größte Fehler, den man also machen kann, ist eines dieser armen Tiere aus Mitleid zu kaufen. Denn dadurch unterstützen Sie nicht nur dieses schreckliche Geschäft, sondern haben dann möglicherweise ein krankes Tier, welches hohe Tierarztkosten verursacht und auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so alt werden wird wie seine „richtig“ gezüchteten Artgenossen.

Also bedenken Sie: Für jeden gekauften Welpen wird „nachproduziert“.

Jana Backes und Alina Jansen, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Ein Traditionsverein – Der FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 ist der legendärste und zweitgrößte Verein Deutschlands. Bundesligaspiele werden in der Veltins-Arena ausgetragen, einem der modernsten Stadien der Welt.

Mit sieben deutschen Meisterschaften, fünf DFB Pokalsiegen sowie dem Uefa Pokal Sieg 1997 zählt Schalke zu den erfolgreichsten Vereinen Deutschlands und belegt derzeit den neunten Platz der ewigen Tabelle der Bundesliga.

Gegründet wurde Schalke 04 am 4. Mai 1904 von acht Hobbyfußballern unter dem damaligen Namen „Westfalia Schalke“. Die Vereinsgebühren betrugen damals fünf Pfennig für Schüler und zehn Pfennig für Schulentlassene.

Die Vereinsfarben waren nicht wie heute Blau-Weiß sondern Rot-Gelb. 1909 kam dann endlich die Stunde der Schalker und der Hobbyverein „Westfalia Schalke“ wurde als offizieller Verein ins Register aufgenommen. Die Mitgliederzahl stieg rasant, und viele Leute aus dem Dorf Schalke traten dem Verein bei. Heute können die Schalker schon weit über 100000 Mitglieder zählen, die ob im Stadion oder daheim, vor dem Fernseher bei jedem Spiel ordentlich mitfiebern.

Besonders Revierderbys gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund sind ein besonderes Ereignis. Insgesamt bestritten die Vereine 139 Partien. Mehr als die Hälfte wurden davon in der Bundesliga ausgetragen, wobei die Borussia mit 28 Siegen und 122 Toren ein Spiel mehr als der Erzrivale Schalke mit 113 Toren gewann. Ganze 24 Mal konnten beide Mannschaften nur einen Punkt ergattern.

Vor der Bundesliga trafen die beiden Rivalen in der Gauliga aufeinander. Schalke 04 dominierte jedoch so gut wie jedes Spiel. Von 16 Spielen gewann Schalke 14 und verlor nur eines. Weiterhin trafen die Vereine auch im DFB-und Liga Pokal sowie im Supercup und der Oberliga aufeinander. Von den unglaublichen 139 Partien waren 37 Remis. 47 Spiele konnte der BVB Dank 213 Toren für sich entscheiden, doch der zeitige Gewinner der Rivalität ist Schalke 04 mit 55 Siegen und 270 Toren.

Kevin Wallrath, Domenic Meretz und Kolja Wieruch, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Jugendliche immer abhängiger – Handy – eine neue Droge?

„Während sie vergnügt auf der Straße herumspazieren, werden sich die Menschen der Zukunft miteinander verständigen, indem sie einfach in kleine tragbare Kästchen hineinsprechen,“ so Erich Kästner Anfang des 20. Jahrhunderts.

Die Geschichte des Handys begann in den USA, dort wurde das erste Mobilfunkgerät konstruiert, welches drei Kilogramm wog. Seit 1994 ist die jetzige Entwicklungsstufe erreicht. Damals kamen Geräte auf den Markt, die unter 200 Gramm wogen.

Heute sind Handys zum Statussymbol geworden. Im Jahr 2011 besaßen 92 Prozent der 10- bis 18-Jährigen ein eigenes Handy. Allein 2004 wurden mehr als 30 Milliarden SMS verschickt. Mehr als 50 Prozent der Jugendlichen benutzen ihr Handy, um zu telefonieren, SMS zu verschicken, Fotos und Videos zu machen, Musik zu hören, den Wecker zu stellen und Spiele zu spielen.

Weniger als 50 Prozent benutzen ihr Handy dagegen, um ins Internet zu gehen, MMS zu versenden, so genannte Applikationen zu verwenden, E-Mails zu versenden, oder um es als Navigationssystem zu benutzen.

Heutzutage sind Jugendliche abhängig von ihren Handys. Abhängig davon, immer für ihre Freunde erreichbar zu sein und immer mit ihnen in Kontakt stehen zu können.

Nun aber ist es bedauernswert, dass es keine „echten“ Briefe (z.B. Liebesbriefe etc.) mehr gibt, und dass man sich fast ausschließlich per SMS verständigt. Wir vermuten, dass sich dies in naher Zukunft noch verstärken wird.

Christiane Kroll, Jacqueline Hubatsek und Kerem Kilic, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Terroranschläge in Deutschland – Müssen wir in Angst leben?

Des Öfteren hört man in den Nachrichten von Terroranschlägen, die beispielsweise in Afghanistan verübt wurden, und denkt sich, dass so etwas nur dort und auf keinen Fall in Deutschland passieren kann. Doch ist es wirklich so, und wie groß ist das Risiko eines Anschlags hier in Deutschland?

Alleine in den letzten 31 Jahren gab es in Deutschland sechs große Anschläge. Viele wurden von der so genannten Roten Armee Fraktion (RAF) verübt. Die 1970 gegründete Gruppe war für 34 Morde, zahlreiche Verletze und Entführungen sowie mehrere Banküberfälle verantwortlich. Diese Gruppe wird dem linksextremen Terrorismus zugeordnet. Aber auch die rechtsextreme Szene ist für zahlreiche Verbrechen verantwortlich. Alleine für den Zeitraum von 1990 bis 2010 ordnet die Bundesregierung 46 Tote dem rechtsextremen Terrorismus zu.

Terroranschläge wurden jedoch nicht ausschließlich in längst vergangenen Zeiten verübt; es finden sich durchaus Beispielen der jüngeren Vergangenheit: Am 31. Juli 2006 wurden zwei Kofferbomben, die aufgrund eines technischen Defekt glücklicherweise nicht detonierten, am Kölner Hauptbahnhof sichergestellt. Ein anderes Beispiel sind die so genannten „Dönermorde“, die von der „Zwickauer Zelle“, einer rechtsextremen Organisation, ausgingen. Diese wurden erst im November 2011 aufgeklärt.

Die Terrororganisation Al-Qaida drohte Deutschland erst vor kurzem mit einem möglichem Anschlag auf den Berliner Reichstag.

Aktuell liegt die Terrorgefahr bei Alarmstufe eins. Laut BKA-Chef Jörg Ziercke besteht zur Zeit jedoch kein akutes Risiko; dennoch werde man verstärkt kontrollieren.

Diese Informationen zeigen uns, dass man nicht alle Gefahren von sich weisen soll und dass man nicht davon ausgehen kann, dass all die schrecklichen Anschläge nur weit entfernt von Deutschland passieren.

Dennoch sollte man sich nicht verrückt machen lassen und nicht in ständiger Angst leben.

Bastian Mäller und Jonas Zitranski, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Das Leben und Leiden des Michael Jackson – Der King of Pop bleibt unvergessen

Seine Shows: unvergesslich, seine Lieder: unsterblich und seine Stimme: unglaublich berührend – Michael Jackson, der erfolgreichste Sänger und Entertainer aller Zeiten. Doch hinter der glitzernden Fassade steckt das traurige Leben eines zum Erfolg getriebenen Künstlers.

Schon in frühster Kindheit drängte Jacksons Vater, Joseph Jackson, ihn und seine Brüder förmlich auf die Bühne. Joseph Jackson entdeckte früh, dass Michael das größte Talent hatte, und förderte und forderte ihn am stärksten. Der kleine Michael hatte somit nie die Gelegenheit, eine unbeschwerte Kindheit zu erleben, denn sie bestand nur aus stundenlangen Proben, Auftritten und häuslicher Gewalt.

Diese Traumata verarbeitete der King of Pop in vielen seiner Songs, wie z.B. Childhood („Have you seen my childhood?“, Hast du meine Kindheit gesehen?). Trotz seines weltweiten Erfolges war der Entertainer auch in seinem weiteren Leben kein glücklicher Mensch.

In den Jahren 1993 und 2003 wurde Jackson wegen angeblicher Kindesmisshandlung angeklagt; jedoch wurden die Vorwürfe nicht bewiesen. Trotz seines Freispruchs baute der Musiker körperlich sowie psychisch sehr stark ab, wurde abhängig von Medikamenten und bekam Ess- und Schlafstörungen.

Am 25. Juni 2009 starb Michael Joseph Jackson in einem Krankenhaus in Los Angeles. Der Tod wurde durch das Narkosemittel Propofol herbeigeführt, das der 50-Jährige schon über Wochen hinweg von seinem Leibarzt gegen die bereits genannten Schlafstörungen verabreicht bekommen hatte.

Schon ein halbes Jahr nach seinem Tod wurden über 29 Millionen Tonträger im Mindestwert von einer Milliarde Dollar verkauft. Daran sieht man: Die Musik des King of Pop ist und bleibt, trotz seines leidgeprägten Lebens, unvergesslich.

Iris Karschny und Lena Bruckhaus, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Interview mit französischer Austauschschülerin – „In Deutschland sind die Lehrer wie Freunde“

Die Tochter unserer Klassenlehrerin Frau Okon nimmt an einem dreimonatigen Austauschprogramm mit einer französischen Schülerin aus Sèvres in der Nähe von Paris teil. Die 14-jährige Elsa Busson ist seit dem neuen Schuljahr zu Besuch in Düsseldorf.

Wir konnten sie bei unserem Weihnachtsbasar kennen lernen, wo sie uns beim Waffelverkauf geholfen hat. Bei dieser Gelegenheit haben einige von uns schon mit ihr geplaudert, aber dann wollten wir alle doch mehr darüber erfahren, wie sich eine französische Schülerin in Deutsch-land fühlt. Deshalb haben wir sie zu einem Interview in unseren Unterricht eingeladen.

Warum wolltest du nach Deutschland kommen?

Elsa: Ich war schon mit neun Jahren für ein halbes Jahr bei einer deutschen Familie in der Eifel. Dort habe ich auch Deutsch gelernt. Jetzt möchte ich meine Deutschkenntnisse weiter verbessern und neue Leute kennen lernen.

Findest du die deutsche Aussprache schwer?

Elsa: Ja, für uns Franzosen ist die deutsche Aussprache sehr fremd und schwierig. Aber ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt.

Wie gefällt es dir in Düsseldorf?

Elsa: Düsseldorf ist eine schöne Stadt. Ich finde, sie ist von allen Städten, die ich kenne, Paris am ähnlichsten, weil sie auch eine Modestadt ist. Die Leute hier finde ich sehr nett und offen.

Was ist der Unterschied zwischen einer deutschen und einer französischen Schule?

Elsa: Also, in Frankreich ist die Schule nur zum Lernen da. Es gibt nicht so viele Feiern, Ausflüge und Klassenfahrten wie bei euch. Auch die Lehrer sind bei uns viel strenger. In Deutschland sind die Lehrer eher wie Freunde, sie reden auch oft persönlich mit euch. Dafür ist es in Frankreich im Unterricht immer sehr ruhig. Außerdem haben wir fast immer bis 17.15 Uhr Schule und müssen danach noch viele Hausaufgaben machen.

Welche Schule findest du besser?

Elsa: Das ist schwer zu sagen. Aber eigentlich gehe ich lieber in Frankreich zur Schule, weil wir viele kleine Tests anstelle von euren wenigen langen Klassenarbeiten haben. Das finde ich besser, weil man so mehr Möglichkeiten hat, seine Note zu verbessern. Außerdem haben wir drei Wochen mehr Ferien als ihr.

Machen französische Jugendliche andere Dinge in ihrer Freizeit als Deutsche?

Elsa: Nein, auch wir gehen gerne shoppen, lieben Facebook, machen Sport und lernen Instrumente. Ich spiele zum Beispiel Trompete und konnte hier an der Düsseldorfer Musikschule Trompetenunterricht nehmen. Ich durfte sogar beim Bilker Martinszug mitspielen. Das war für mich ein tolles Erlebnis!

Essen die Deutschen anders als die Franzosen?

Elsa: Ja, das ist ganz anders. Wir essen normalerweise zweimal am Tag warm, und es gibt immer drei Gänge. Das hört sich zwar nach sehr viel Essen an, aber dafür essen wir nichts zwischendurch.

Freust du dich, wenn du nächste Woche nach Frankreich zurückkehrst?

Elsa: Ja sicher freue ich mich auf meine Familie und meine Freunde. Aber ich war bestimmt nicht das letzte Mal in Deutschland!

: Robin, Pascal, Meike, Denise, Benjamin, Manuel, Niklas, Elena, Nathalie, Markus, Marcel, Sirvan, Düsseldorf, Kurt-Schwitters-Schule