Mobbing – Psychoterror mit schlimmen Folgen

Immer häufiger treten Fälle von Mobbing auf: in der Schule, außerhalb, sowie auch im Internet. In der Schule suchen die Täter sich ihre Opfer gezielt aus. Meist trifft es ihre schwächeren und ängstlicheren Mitschüler, da diese sich nicht wehren können. Es gibt zwei Gruppen von Tätern, einerseits die Mobber und andererseits die Mitläufer, die sich nicht trauen dagegen zu handeln und einfach mitmachen in der Hoffnung, dass sie nicht selbst zum Opfer werden.

Mobbing beginnt schon damit, dass man sich über eine Person lustig macht. Sie wird von der Gruppe ausgegrenzt und beschimpft. Außerhalb der Schule geht es so weiter, doch wenn die Täter einzeln dem Schikanierten gegenüber stehen, ist es ab und zu der Fall, dass sie sich ohne ihre Gruppe schwach fühlen und dem Opfer dann aus dem Weg gehen.

Im Internet werden die Opfer auch schikaniert. Dieses nennt sich Cybermobbing. Auf sozialen Netzwerken wie SchülerVZ oder Facebook werden Lügen über die Person verbreitet und jeder trägt seinen Teil dazu bei. Viele sind sich nicht bewusst, was sie damit anrichten. Die Sticheleien der Mitschüler können beim Opfer zu psychischen Schäden, Depression, etc. führen. Außerdem verlieren viele dabei ihr Selbstwertgefühl, einige spielen mit dem Gedanken Selbstmord zu begehen.

Im Prinzip haben die Täter nichts davon, wenn sie eine andere Person quälen. Vielleicht fühlen die Täter sich dann beliebter, weil alle mitmachen, womit sie begonnen haben, doch was bringt Beliebtheit, wenn man einer Person wehtut?

In manchen Schulen wurde dieses Thema reichlich diskutiert und Maßnahmen, wie Nachsitzen, ergriffen. Doch Mobbing passiert immer wieder und keiner kennt den tatsächlichen Auslöser dafür.

Binh-An Nguyen, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Nachbarschaftsprojekt Givebox – Tausche Weihnachtsmann gegen Schreibtischlampe

Sie nennt sich Givebox – ein kleiner Raum ohne Tür, so wie ein hohes, schmales Bücherregal. Verziert mit kleinen Leuchtsternchen und gebaut aus Holz. Ein Ort, an dem abgelegte Gegenstände geduldig auf einen neuen Besitzer warten. Ich befinde mich mitten in Düsseldorf im Stadtteil Flingern.

Hier stehe ich gerade auf dem Hermannsplatz. Dort, wo Kinder auf dem Spielplatz rumtoben und da, wo am Wochenende der Wochenmarkt stattfindet. Vor mir das rote Haus mit den geheimnisvollen gelben Graffiti-Augen und davor die Givebox mit vielen kleinen und großen Gegenständen, z.B. Büchern, CDs, einem Pullover, einer kleinen Lampe und sogar Kosmetiksachen. Vorne hängen noch Nutzungsregeln – eine davon lautet: „Wenn eine Sache nach zwei Wochen keinen neuen Besitzer gefunden hat, wird sie entsorgt.

Die Idee, Sachen weiter zu verschenken, kommt aus Berlin. Dort hatte ein Pärchen zu viele Sachen übrig und beschloss, einen kleinen Raum zu bauen, wo sie ihre Sachen einfach reinstellten und hofften, dass sie irgendjemanden interessieren und sie mitnehmen würde. In Frankfurt, München, San Francisco und in verschieden Düsseldorfer Stadtteilen existiert auch schon so eine Form des Austauschs. Die Düsseldorferin Silke Roggermann und ihre Freundinnen fanden die Idee super und bauten sie dem Berliners Beispiel folgend nach.

Und tatsächlich: die Begeisterung ist ansteckend. Auch ich habe etwas hinterlegt: einen kleinen Weihnachtsmann mit rotem Anzug und kleinem Beutel. Ich hoffe, dass sich jemand daran erfreut und in der Weihnachtszeit in sein Zimmer stellen kann. Echt ein tolles Gefühl zu wissen, einem anderen damit eine Freude zu machen. Das findet offenbar auch Frau P., die auf einmal neben mir stand: „Ich bin hier jeden Tag und schaue mir alle Sachen genau an. Gestern waren hier sogar Hand-Cremes,“ erzählte sie mir erfreut. „Gerade habe ich auch einen alten Schinken hinterlassen und ich wundere mich immer, wie schnell dann alles wegkommt.“ Geärgert habe sie sich jedoch über Leute, die, wie sie selbst beobachtet hatte, viele Sachen rausnahmen aber nichts reinstellten. Ein solches Verhalten bricht zwar nicht die Regeln der Givebox doch ihre Idee lebt vom Nehmen und Geben.

Mein Weihnachtsmann hat übrigens einen neuen Besitzer gefunden. Ich war letztens an der Box, um noch einmal nachzuschauen und er war nicht mehr da, aber da stand eine süße kleine Lampe, die ich mitnahm. Sie steht jetzt vor mir auf meinem Schreibtisch. Geht doch auch mal gucken und lasst euch inspirieren.

Fabienne Lange, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Besuch im Schauspielhaus – Peter Pan in neuem Gewand

Am Donnerstag, den 8. Dezember 2011, waren alle sechsten Klassen der Werner-von-Siemens-Realschule im Schauspielhaus Düsseldorf, um gemeinsam mit 1300 Grundschülern das Theaterstück „Peter Pan“ zu sehen. Zwei Stunden lang begeisterte das Team die Zuschauer. Alle Schüler machten motiviert mit.

Viele Kinder fanden die Fee Tinkerbell am besten, weil sie ein wunderschönes Kleid trug und ausgesprochen lustig sprach. Käpt’n Hook punktete gut und schlecht zugleich. Gut gefielen sein witziges Aussehen und seine komische Stimme, aber angesichts der vielen Spucke im Zuschauerraum waren doch alle froh, nicht in den ersten Reihen gesessen zu haben. Trotz dieser starken Konkurrenz konnte Peter Pan, privat Emre AksızoÄŸlu, wirklich alle begeistern Er ging in seiner Rolle voll und ganz auf. Allerdings missfiel so einigen das Adidas-Outfit, sie hätten sich doch etwas Märchenhafteres gewünscht.

Die Enttäuschung, dass alles schon vorbei war, äußerte sich in lauten „Zugabe“- Rufen. Mit viel Applaus und Standing Ovation ging ein toller Vormittag zu Ende.

Seit 2011/12 ist Emre AksızoÄŸlu festes Mitglied am Düsseldorfer Schauspielhaus. Er wurde 1988 in Heidelberg geboren, ist jetzt 23 Jahre alt und wuchs in Viernheim auf. Er studierte an der Folkwang Universität der Künste Essen & Bochum. Zuletzt spielte er in „Verrücktes Blut“ unter der Regie von Nurkan Erpulat am Berliner Ballhaus-Theater und in der Bühnenadaption des Films „Wut“ am Berner Stadttheater.

Valeria Bühne und Pia Heckmann, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Hinter den Kulissen einer Bonbonmanufaktur – Snoepjes – ein Ort voll süßer Wunder

Als wir den kleinen Laden auf der Hoffeldstraße in Düsseldorf betreten, strömt uns der betörende Geruch von süßem Aroma entgegen. Wir stehen zuerst staunend vor den Regale mit den sogenannten „Rock Bonbons“. Vor uns stehen auf schwarzen Brettern die sorgfältig aufgereihten Tüten und Gläser, in denen sich die verschiedenen Sorten gut betrachten lassen. „Rockcandys“, „Rocks“ oder „Rock Bonbons“ werden die kreisrunden Süßigkeiten mit Motiven oder Schriftzügen genannt, die es hier in ständig wechselnden Farben und Formen zu kaufen gibt.

„Rock Bonbons“ kommen ursprünglich aus Dänemark und Schweden. Das Design ändert sich ständig. Die Früchtemischung und die Beerenmischung, die sich am besten verkaufen, gibt es das ganze Jahr über. Das Sortiment des im Oktober 2008 gegründeten Ladens besteht aus 18 verschiedenen Früchtegeschmackssorten und sechs bis sieben Motivvarianten.

Wir betreten den Raum hinter dem Laden und treffen die Besitzerin von Snoepjes, Yvette Kuth. Sie erklärt uns, dass alle Bonbons hier selbst gemacht sind. Zuerst werden Zucker, Glukose und Wasser so lange gekocht, bis nur noch wenig Wasser vorhanden ist. Dann wird der Zucker herausgenommen, eingefärbt und aromatisiert. Anschließend wird er an einem Zuckerhaken geknetet, damit er schön luftig ist und nicht zu hart wird. Der eingefärbte Zucker wird zu einem Motiv zusammengefügt und umhüllt. Als Nächstes wird dieses Riesenbonbon immer dünner zu Stangen gezogen, die dann auf die Platte gelegt werden. Nach dem Erkalten des Zuckers werden diese Stangen dann in die „Rocks“ (dt. „Felsen“, daher der Name) gehackt und verpackt. Es gibt auch leckere, bunte Lollis, die wie eine Schnecke aufgerollt werden und aus dem Stück Zucker entstehen, das nach der Herstellung der Bonbons übrig bleibt.

Frau Kuth erzählt uns: „Ursprünglich hatte meine Großmutter die Idee, denn sie hat damals in Maastricht, wo ich herkomme, einen „Rockshop“ eröffnet. Als sie starb, war ich drei Jahre alt, aber ich habe die Idee übernommen und in Deutschland wieder aufleben lassen.“ Zuvor hatte Frau Kuth 15 Jahre als Projektleiterin gearbeitet, was sie als wenig kreativ empfand. Da kam ihr der Beruf als Bonbonmacherin ganz recht. Außerdem gefällt ihr, dass es am Ende des Tages ein Ergebnis gibt, das man berühren und sehen kann. Herstellung der Bonbons musste sie sich aber erst einmal selbst beibringen. Es gibt in Deutschland nur einen weiteren Menschen, der Rockcandys ebenfalls mit der Hand herstellt.

Auf unsere Frage, was denn ihre Lieblingsbonbonsorte sei, antwortet Yvette Kuth nach langen Überlegungen: „Lakritz.“ „Snoepjes“ ist übrigens holländisch und bedeutet so viel wie „Süßigkeiten“. Aber Vorsicht, gesprochen wird es „Snupjes“. Snoepjes – die kleine Schatzkammer mit den süßen, handgefertigten Wertsachen. Etwas ganz Besonderes, oder nicht?

Louisa Henkels und Danina Herrmann, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Kunstprojekt am Worringer Platz – Wer im Glashaus sitzt…

Jeder hat bestimmt schon einmal das Glashaus am Worringer Platz in Düsseldorf gesehen. In dieses begebe ich mich nun mit vorsichtigen Schritten hinein. Ein kühler Wind pfeift durch das Loch an der Decke. Sofort wird mir ein Stuhl angeboten; ich setze mich.

Daraufhin beginnt Khatia Gudushauti (38), die jetzige Organisatorin des Glashauses, zu erzählen: „Die Geschichte vom Glashaus ist wirklich sehr originell“, berichtet Khatia begeistert. „Das Glashaus stammt aus dem Hofgarten, wo es als Gewächshaus genutzt wurde. Nach einiger Zeit gab es keinen Gebrauch mehr für dieses Glashaus. Man kam auf die Idee es auf

den Worringer Platz abzustellen, um es kostenfrei an Künstler zu vermieten, die ihre Kunst ausstellen möchten.“ Man kann das frühere Gewächshaus in vielfältiger Art und Weise benutzen. Von Gemälde und Zeichnungen bis zu Lesungen und dokumentarischen Ausstellungen reicht die Palette. Alles ist

möglich. Das Glashaus wurde jedoch nicht immer nur für kulturelle und künstlerische Zwecke genutzt. Es gab auch schwarze Schafe unter den Mietern, berichtet Khatia. Beispielsweise gab es Leute, welche das Glashaus für den nächtlichen Schlaf unter dem Sternenhimmel mieteten.

Khatia, selbst Künstlerin, erzählt mir wie ihr Schicksal sie mit dem Glashaus verbunden hat: „Damals malte ich Ölgemälde, ich wollte meine Kunstwerke ausstellen. Lange war ich auf der Suche nach einem perfekten Atelier. Bis ich zufälliger Weise auf das Glashaus gestoßen bin und ich auf den ersten Blick gemerkt habe, dass dies der ideale Platz für Kunst ist.“ Voll Lebensfreude berichtet sie mir weiter: „Mir wurde damals angeboten das Glashaus zu leiten. Ich willigte direkt ein.“ Dieses Jahr ist ihr viertes Jahr als Organisatorin.

Lothar Klouten, derzeitiger Mieter des Glashauses, zudem tätig bei der Firma Global Pedagogic Future Group, stellt mit Ingrid Landau sein aktuelles Projekt im Glashaus vor. Seine Ausstellung „Nachspüren nach 70 Jahren“ behandelt die Deportationen aus Düsseldorf. „Das Glashaus am Worringer Platz ist der perfekte Ort für meine Ausstellung, da viele Juden, die hier in der Gegend gewohnt haben, deportiert und ermordet wurden. Darunter auch der kleine dreijährige Lukas. Er wurde deportiert und danach direkt ermordet. Die Dokumente, die ich hier ausstelle, wurden weltweit noch nie veröffentlicht“, erzählt Lothar.

Asseel Abou Hatab, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Porträt – Die Hexe von der Kö

Schwarzer Mantel, schwarzer Hut, kleines Häuschen, schön und gut! So lebt die Hexe und Künstlerin Angela Spook. Wobei dies kein Künstlername ist, sondern ihr richtiger Nachname. Sie bewohnt ein kleines Häuschen in Düsseldorf-Flingern. Man sieht sie oft auf dem Fahrrad oder auf der Königsallee. Ich besuche sie bei ihr zuhause, um sie über ihr Leben zu befragen.

Sie bietet mir eine Tasse Tee an und bittet mich Platz zu nehmen. Langsam

fängt sie an zu erzählen. Früher verkleidete sie sich als Clown, doch mit der

Zeit bemerkte sie, dass sie sich so nicht mehr wohl fühlte. Um 1994 kaufte ihr Vater ihr, noch zu D-Mark-Zeiten, einen schwarzen Mantel, dazu einen schwarzen Hut, und rein zufällig fand sie einen Besen, der sich ihr geradezu in den Weg stellte. Somit war das Hexenoutfit komplett. Jetzt fehlte nur noch ein Ort, an dem viele Menschen sind, um als Hexe ihr Geld zu verdienen. Nichts bot sich besser an als die Königsallee, wo sie selbstbewusst als Hexe verkleidet steht.

In ihrem Flingeraner Häuschen ist es kalt. Sie macht eine kurze Pause und erzählt weiter. Sie erklärt mir: „Wenn man die richtige Atmung kontrolliert durchhält, kann man Kälte in Wärme umwandeln.“ Doch, versichert sie, hierbei handele es sich nicht um einen magischen Hexentrick, sondern um eine jahrelange trainierte Technik. Sie glaubt nicht an Magie oder böse Hexengeschichten. Aber warum dann dieses Aussehen? Sie sagt: „Ich habe mich für dieses Leben entschieden, auch wenn ich nicht an solche magischen Dinge glaube. Ich habe mich schon als Kind sehr für Literatur und Kunst interessiert und ich habe viel gelesen.“ Daher ist auch die Malerei eines ihrer Hobbys geworden.

Sie trinkt langsam ihren Kaffee und erzählt, dass sie im Moment, an einem Drehbuch ihrer Lebensgeschichte schreibt. Ihr Tagesablauf scheint manchen von uns vielleicht nicht sehr stressig, doch für Angela sieht das ganz anders aus: Früh aufstehen, um zu lesen, dann auf die Königsallee, und dann bleibt noch Zeit für Meditation. „Meditation ist für mich sehr wichtig, weil ich dann über mein ganzes Leben nachdenken kann, und mir neue Sachen für mein Drehbuch ausdenke.“ Die Malerei allerdings ist ihr trotz des durchgeplanten Tages nicht zu viel und tolle Bilder entstehen. Oft wandelt sie auch Zitate aus Büchern in Bilder um, welche zum Teil sehr interessant wirken. Wer ihr Atelier auf der Ackerstraße besuchen will, kann dort eines dieser Bilder kaufen.

Nach einiger Zeit schaue ich mir das kleine Häuschen, in dem ich schon eine Weile sitze, noch mal an. Der Raum riecht nach Farbe. Er ist bunt geschmückt und abstrakte Kunst dominiert hier. Ein kleiner Raum, damals eine Motorradwerkstatt, in dem sie lebt. Keine Heizung, kein Bad, kein Fernsehgerät, kein Telefon und keine weiteren elektronischen Geräte. Trotz dieser Umstände ist sich Angela sicher: „Mein Leben war immer schwer, doch ich wurde auf einen besonderen Weg geführt. Und ich habe mich entschieden, mein Leben so zu leben wie es kommt.“

Lina Etzkorn, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Basketball – NBA: Ausweg aus dem Lockout

Nach monatelanger Diskussion ist das Warten endlich vorbei, die National Basketball Association (NBA) geht ins neue Jahr. Die NBA hatte dieses Jahr mit dem vierten Lockout in ihrer Geschichte zu kämpfen. Ein Lockout ist eine Auseinandersetzung der Clubbesitzer und der Spieler. In dieser Auseinandersetzung streiten die Clubbesitzer in mehreren Gesprächen über das verlorene Geld der letzten zehn Jahre, in denen die NBA-Spieler mehr Geld verlangt haben, als die Besitzer der Mannschafften übrig hatten.

Diesen Juni, kurz nach Dallas‘ Gewinn bei den Meisterschaften, hatten die Besitzer dann den Schlusstrich gezogen: kein Kontakt mehr zu den Besitzern und keine Pressetermine für die Spieler. Alles wurde sehr verdeckt gehalten, es gab monatelang Streit und es schien keine Lösung in Sicht. Im November wurde angeblich die ganze Spielzeit bis Jahresende gestrichen, doch es gab einen kleinen Funken Hoffnung, und dieser Funken hat es dazu gebracht, dass die Spielzeit doch noch am 25. Dezember startete.

Der Initiator: Michael Jordan. Ausgerechnet der beste Basketball-Spieler aller Zeiten, der nach der Scheidung zu seiner Frau für 150 Millionen US Dollar eigentlich wenig mit Geld zu tun haben wollte. Doch im März 2010 hat Jordan sich überraschenderweise die Mehrheit der Charlotte Bobcats erworben und wurde kurz darauf der Charlotte Bobcats-Besitzer. Dieses Jahr hat Jordan die Spieler und die Besitzer zu einer Einigung gebracht, die ihm 1998 die Spielzeit zerstört hätten, wenn er nicht kurz davor in Rente gegangen wäre. Die Spieler und Besitzer einigten sich folgend auf einen Sieben-Jahres-Vertrag. Die Saison begann damit offiziell am 25. Dezember mit dem Spiel der NBA-Meister: Dallas Mavericks gegen den Vizemeister Miami Heat. Damit begann endlich das Jahr der möglichen Titelverteidigung für das Team des deutschen Basketballers Dirk Nowitzki. Die Saison wird damit von 82 Spielen auf 66 gekürzt, damit am Ende der Saison die NBA-Meisterschaften doch noch stattfinden können.

Tobias Haensch, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Costa Rica – Willkommen bei den Riesenschlangen

Endlich war es soweit! Wir flogen von Düsseldorf nach Atlanta, wo wir einen Anschlussflug nach San José, der Hauptstadt von Costa Rica, bekamen. Dort wollten wir zweieinhalb Wochen Urlaub machen.

Wir fuhren zu unserem Stammquartier in San José auf einen Berg, von dem aus wir unsere Exkursionen machen wollten. Es lag in einer schönen Umgebung mit einer fantastischen Aussicht auf die Stadt. Wo wir waren, lebten fast nur Einheimische, Touristen gab es nur wenige. Richtig interessant wurde es an den nächsten Tagen, an denen wir die Karibik und dann die pazifische Küste erkundeten.

Als wir am Strand der Karibik waren, war der Himmel wegen der Regenzeit leider bedeckt und entsprach nicht dem, was man in Hochglanzprospekten versprochen bekommt. Der Höhepunkt dieser Tour war unser Aufenthalt in einer Lodge mitten im Urwald. Der tropischer Regenwald war für uns Europäer ein großartiges Erlebnis, das wir noch nicht kannten. Ein einheimischer Guide, Gusto, zeigte uns auf langen Wanderungen den Dschungel. Es herrschte eine hohe Luftfeuchtigkeit und es roch nach frischem Holz. Beeindruckend waren auch die Geräusche. Man sah die Tiere zwar nicht immer, aber sie machten sich lauthals bemerkbar. Gusto machte uns auf alle Besonderheiten aufmerksam. So warnte er uns auch vor allem, was bunt ist, hüpft oder kriecht. Als er uns erklärte, dass die kleinen bunten Frösche hochgiftig seien.

Eindrucksvoll waren ebenfalls die Begegnungen mit den Einheimischen, die sehr offen auf uns zukamen. Da es in dieser Gegend nur sehr wenige Autos gibt, fragten sie uns, ob wir sie mitnehmen könnten. Womit wir nicht gerechnet hatten, war, dass immer gleich das halbe Dorf mitkam und auf die Ladefläche sprang.

Nach ein paar Tagen brachte uns unser Fahrer zurück nach San José, wo wir einen Wagen mieteten und zum Pazifik reisten. Dort hatten wir ganz in der Nähe vom Strand ein Haus gemietet. Keine fünf Minuten entfernt war ein kleiner Wasserfall mit Süßwasser, wo wir herrlich baden konnten. Das Meer eignete sich dafür nicht, weil es zu viele Felsen gab.

Ein absoluter Höhepunkt war das Angeln. Nachdem unser erster Versuch mit einem Kanu scheiterte und wir keine Fische bekamen, hatten wir später mehr Glück. Wir gingen ins Wasser und wurden von einer riesigen Welle überrascht, in der Unmengen von Sardinen angespült wurden. Wir zogen reichlich von den Jagdfischen, die sie verfolgten, an Land. In der Pfanne gebraten, schmeckten sie köstlich. Die Krönung unserer Reise bildete der Silvesterabend in einem Restaurant im Urwald. Als wir dort ankamen, lag eine fünf Meter lange Boa Anakonda auf dem Weg, die einen ganzen Menschen auf einmal verschlingen könnte. Costa Rica ist wirklich nichts für Leute mit Schlangenphobien, denn es gibt sie wie Sand am Meer. Man muss schon sehr aufpassen.

Danach machten wir uns auf den Weg zurück zu unserem Stammquartier, was dann leider auch bedeutete, dass wir wieder nach Hause fahren mussten.

Jan Philipp Ernst, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Film-Tipp – Vom Weichei-Duo zur Boxlegende

Regisseur Sebastian Dehnhardt gelang es in der Dokumentation „Klitschko“ ein vielseitiges Bild über die beiden Schwergewichtsweltmeister Vitali und Wladimir Klitschko zu schaffen. Auf Schritt und Tritt begleitete Sebastian Dehnhardt die beiden Brüder zwei Jahre lang und schaffte es in 116 Minuten bewegende Interviews und Aufnahmen von den Eltern, Trainern, Managern und Schwergewichtskollegen zusammenzustellen und so einen dramatischen, humorvollen und nervenkitzelnden Film zu produzieren.

Im Juni 2011 startete der Film in den deutschen Kinos. Bedeutende Orte in sieben verschiedenen Ländern durften natürlich nicht fehlen, darunter Tschernobyl und Kiew. Die Dokumentation erzählt die packende Entstehung zweier Elite-Boxer und deren berufliche Höhen und Tiefen. Im Wesentlichen geht es um die Bruderliebe, wie sie in die Herzen der Fans eingeschlossen wurden und sich gegenseitig unterstützen. Wie sie ihr Versprechen niemals gegeneinander anzutreten einhalten und sich als disziplinierte und engagierte Sportler zeigen.

Private Einblicke in ihre Kindheit geben ein gelungenes Gegenbild der promovierten Muskelpakete. Eine Reise zum alten Militärflughafen Zhulyany, Kiew, gibt den Zuschauern Einblicke in das ärmliche Leben der Brüder. Dr. Steelhammer erzählt mit Humor, wie sich die ganze Familie in ein Zimmer quetschte und ohne Bad auskam. Des Weiteren wird die Tragödie im Tschernobyl gezeigt und es wird der weiche Kern der Weltmeister enthüllt. Die Hintergrundmusik verändert sich, schnelle Beats leiten zu nervenkitzelnden Kampfszenen über. Interviews mit Boxkollegen erzählen humorvoll über die sportliche Leistung, die sie ihren Fans zeigen und den eigentlichen Grund sie Weltmeister zu nennen. Sie sind nicht nur Weltmeister wegen ihrer intelligenten Strategie oder ihrer unglaublichen Schlagfähigkeit, nein sie sind Weltmeister, weil sie das widerspiegeln, was viele „sterbliche“ Menschen für unmöglich halten. Von ärmlichen Offizierskindern zu Boxlegenden, als Weicheier bezeichnete Boxer wieder zum Thron zu gelangen und durch ihren Promi-Status nicht ihre Herkunft und ihre wahre Familienliebe zu verlieren, diese Ereignisse machen die Klitschkos zu wahren Weltmeistern. Die Klitschkos werden weiter begleitet in die USA, wo sie als Sensibelchen bezeichnet werden, doch später „gemeinsam“ kämpfen, den Kampf zwar verlieren doch die Herzen der Zuschauer gewinnen.

Freigegeben ist der Film ab zwölf Jahren. Dies ist aber zu kritisieren, da die Kampfszenen zwar bahnbrechend, jedoch für Minderjährige unangemessen sind. Ob durch die nervenzerbrechenden Kampfszenen oder die unglaubliche Geschichte zwei gleicher und zugleich unterschiedlicher Brüder, ist „Klitschko“ ein Muss für Vollblut-Fans. Auch für nicht Sportbegeisterte bietet er eine bewegende Lebensgeschichte zweier ehrenvoller und liebevoller Brüder.

Goekhan Canlar, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Pretty Little Liars – Das Geheimnis um „A“

Die US-amerikanische Buchreihe „Pretty Little Liars“ von Sara Shepard wurde am 21.08.2007 erstmals in den USA veröffentlicht. Die Bücher, die im Harper Teen Verlag erschienen sind, haben um die 300 bis 400 Wörter und kosten in den USA um die neun Dollar und in Deutschland um die acht Euro. Die Zielgruppe der Reihe sind hauptsächlich jugendliche Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren.

In den Büchern geht es um fünf gute Freundinnen, von denen eine namens Alison eines Sommers spurlos verschwindet und ein Jahr später ermordet aufgefunden wird. Seitdem bekommen die Freundinnen stets schockierende Nachrichten von einem Stalker, stets signiert mit dem Initial „A“. Es beginnt die Suche nach dem Stalker und dem Mörder ihrer Freundin. Die Hauptcharaktere, die vier jungen Frauen Aria, Emily, Spencer und Hanna haben sehr verschiedene Persönlichkeiten. Jedem der vier Mädchen wird ein ganzes Kapitel gewidmet, worin das jeweilige Alltagsleben der einzelnen Mädchen beschrieben wird. Es geht um Konflikte, Liebe, um den Prozess des Erwachsenwerdens, aber auch darum, wie die Mädchen der Wahrheit über die Geschehnisse aus ihrer Vergangenheit und den erpressenden Nachrichten des Stalkers gegenüber anderen immer wieder mit Lügen begegnen.

Shepard schreibt leicht verständlich und es wird zum größten Teil gesprochene Sprache mit vielen Details verwendet. Es gibt viele Dialoge in der Buchreihe, was die Bücher sehr lebendig macht. Die Autorin hat einen auffälligen und eigenen Schreibtstil, der sehr angenehm zu lesen ist, da sie zum Beispiel sanfte Übergänge von spannenden Teilen in erzählende Passagen überzeugend meistert.

Die Bücher sind äußerst spannend, realitätsnah und oft sehr unterhaltsam. Außerdem gibt es oft schockierende, geheimnisvolle und fesselnde Handlungen. Zum Beispiel finden die Freundinnen immer mehr Spuren, um den Täter zu finden, oder sie bekommen ab und zu schockierende Nachrichten des unbekannten Stalkers.

Die grafische Gestaltung der Bücher ist sehr interessant, da es oft so darstellt wird, dass die Mädchen von außen perfekt wären, obwohl sie nicht einmal nahezu perfekt sind. Aus diesem Grund sind vorne auf den Büchern die Mädchen in Form von Barbiepuppen abgebildet und hinten auf den Büchern sind die echten Mädchen in der gleichen Pose und mit dem gleichen Styling, was der Leser clever und interessant findet. Die Preise der Bücher sind für den Inhalt und die Seitenanzahl angemessen. Außerdem ist die Bücherreihe ausschließlich für Mädchen zu empfehlen, da es um Themen geht, die Mädchen und weniger Jungen interessieren.

Leah Fosbenner, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf