Was sind Mangas? – Mangas!?

Fast allen ist ,,Manga“ ein Begriff, doch nicht viele wissen, worum es sich hierbei handelt. Manga (japanisch: ,,Hiragana“ ) sind japanische Comics.

In der Regel sind diese schwarz-weiß und in Asien schon Tradition. Die Mangaka, sprich Zeichner, gestalten diese, meist Taschenbücher, sehr aufwändig und von rechts nach links, wie in Japan gelesen wird. So werden sie auch übersetzt, daher muss man sich auch erst daran gewöhnen. In Deutschland haben sich Mangas erst ab dem Jahr 1977 verbreitet. Mittlerweile werden sogar Messen für Fans veranstaltet, wie der Japan Day in Düsseldorf. Manga-Fans können sich dort unter anderem als ihre Lieblingsfiguren verkleiden und deren Rolle verkörpern. Charaktere in Mangas haben äußerlich oft bestimme Merkmale, wie zum Beispiel lange (bunte) Haare, große Augen und schlanke Beine. Sie sind oft sehr dünn und die Hauptcharaktere werden meistens relativ jung dargestellt. Viele Geschichten sind tiefgründig und über mehrere Bänder verteilt; oft werden die Genres Fantasy, Kamp oder Liebe verwendet. Einige berühmte Mangas sind: Dragonball (Z), Naruto, Detective Conan oder One Piece. Ein Manga kostet durchschnittlich fünf bis zehn Euro.
Mangas sind im Internet, in Buchläden oder in speziellen Manga-Läden erhältlich. Unserer Meinung sind Mangas sehr empfehlenswert, denn sie sind vielseitig und es bestimmt auch etwas für Sie!
 

Miguel Weiss, Olexandra Litun, 8d, Stift.-Hum.-Gymnasium Mänchengladbach

Vorteile und Nachteile von G8 – G8 oder G9?

In vielen Bundesländern Deutschlands ist die Frage „G8 oder G9?“ immer noch aktuell. Der Unterschied besteht im Allgemeinen darin, dass man bei G8 normalerweise acht Jahre und bei G9 neun Jahre auf dem Gymnasium verbringt.

Das G8 wurde am 30. November 1936 per Erlass erstmals in Deutschland eingeführt. Die 1949 gegründete BRD kehrte zu G9 zurück, nur die Freistaaten Sachsen und Thüringen blieben beim achtjährigen Gymnasium. 2003 schlossen sich alle Bundesländer wieder dem G8 an, um den Aufenthalt an Universitäten mit den überdurchschnittlich langen Ausbildungszeiten zu verkürzen, nur in der Rheinland-Pfalz blieb man bei G9, das G8 wurde nur als Modellversuch an 19 Ganztagsschulen eingeführt.
Natürlich hat das G8 Vorteile, die die Bundesländer Bayern,Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, NRW und Saarland nutzen. Durch die Kürzung der Schulzeit um ein Jahr können die Schüler früher in das Arbeitsleben einsteigen, verdienen selbst Geld. In der Schule werden die Lerninhalte generalisiert. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die in der Grundschule erlernte Fremdsprache in der Schule sofort nutzen kann und spätestens in der sechsten Klasse mit dem Erlernen der zweiten Fremdsprache beginnen kann.
Doch was Vorteile hat, hat auch Nachteile. Ein schwerwiegender Nachteil ist, dass die Lehrpläne nicht ausreichend gekürzt worden sind. Weil jetzt in acht Jahren nahezu dasselbe wie in neun Jahren gelernt werden muss, führte das erstens dazu, dass die Schüler circa 33 statt 30 Unterichtsstunden pro Woche haben. Da man in den Schulen die unteren Stufen schonen will, haben Schüler der Oberstufe oft 36 Wochenstunden, inklusive Unterrichtsvorbereitungen sind es bis zu 50 Stunden in der Woche – zu viel!
Zweitens wurde durch das G8 die soziale Auslese vor dem Abitur verschärft, weil durch den schnellen Fortgang des Stoffes viele Schüler im Unterricht nicht mitkommen. Dadurch brauchen diese Schüler eigentlich Nachhilfe – die meisten Eltern können sich dies aber meist finanziell nicht leisten. Der nachträgliche Einstieg ins achtjährige Gymnasium ist so schwieriger und verringert Bildungschancen.
Durch den Schulstress haben viele Schüler wenig Freizeit, oft müssen die Jugendlichen außerschulische Aktivitäten wie zum Beispiel Sport oder Musikunterricht aufgeben, um in der Schule mithalten zu können. Zudem sind die meisten Schulen Deutschlands nicht für den anfallenden Nachmittagsunterricht gerüstet, im Vergleich mit anderen europäischen Staaten haben diese oft bessere Mittagsversorgungen und Förderangebote als in Deutschland.
In Niedersachsen gibt es G9, nur leistungsstarke Schüler können G8 wählen, in Rheinland Pfalz blieb man auch bei G9, nur an Ganztagsschulen hat man G8.
In Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein herrscht Wahlfreiheit, in Hamburg waren 2012 Volksbegehren zur Wahlfreiheit.

Rosalie Eckl, 8b, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

E-Books können eine gute Alternative sein. – E-Books – oder doch lieber herkömmliche Bücher?

Volles Bücherregal? E-Books könnten eine Alternative dafür sein. Welcher Bücherwurm kennt es nicht: Die Bücherregale sind bereits viel zu vollgestopft, um noch weitere Bücher zu beherbergen, und nun fragt man sich, ob man nicht vielleicht doch auf E-Books umsteigen sollte.

In der Tat haben die modernen E-Book-Reader einige Vorteile zu bieten. So sind sie zum Beispiel um einiges leichter und nehmen viel weniger Platz weg als die dicken Bücherbände. Daher lassen sie sich etwa auf Reisen gut im Handgepäck transportieren. Außerdem kann man sich neuen Lesestoff bequem von Zuhause herunterladen, ohne extra aus dem Haus in eine Buchhandlung gehen zu müssen. Das alles ist wirklich praktisch, es ändert jedoch auch nichts an der Tatsache, dass das Angebot an „richtigen“ Büchern immer noch weitaus umfangreicher ist und nur ein Bruchteil aller Werke als E-Books erhältlich ist.
E-Books können zwar auch auf Smartphones oder Tablets gelesen werden, jedoch ist das Lesen auf einem E-Book-Reader weitaus empfehlenswerter, da unter anderem das Display eines E-Book-Readers nicht spiegelt und die Augen nicht durch Hintergrundbeleuchtung überanstrengt werden. Zudem ist die Akkulaufzeit eines E-Book-Readers viel länger, was vor allem dann nützlich ist, wenn man gerade nicht Zuhause ist.
Letztendlich muss man selber überlegen, ob man lieber ein „richtiges“ Buch in den Händen hält, oder ob man E-Books lesen möchte. Und wenn man sich für Letzteres entscheidet, sollte man sich dafür lieber extra einen E-Book-Reader besorgen.

Felicitas Bergmann, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

WHO empfiehlt die Erforschung von Impfstoffen – Ebola, eine Bedrohung für die Menschheit?!

Ebola ist eine Infektionskrankheit, die über ein Virus übertragen wird, das die Form eines Wurmes hat. 2014 löste dieses Virus in Westafrika die weltweit bisher größte Ebolafieber-Epidemie aus.

Ebola verläuft meist tödlich und ist sehr ansteckend, 60 Prozent aller Infektionen, die ärztlich behandelt werden, enden mit dem Tod des Kranken. Ebola hat mehrere Symptome: Fieber, Schwindel und Durchfall. Obwohl die meisten Leute denken, dass Erkrankte Blutungen haben, kommt es meist nicht dazu. Durchschnittlich hatten 89 Prozent aller Ebola-Patienten Fieber, 80 Prozent starke Kopfschmerzen, zwei Drittel litten unter Schwächeanfällen und 51 Prozent an Durchfall. Ebola-Infizierte unter 21 haben höhere Überlebenschancen als ältere Menschen. Diese Epidemie verursachte bisher weltweit mehr als 20.000 Infektionen, so die WHO ( World Health Organisation).
Stand 6. November 2014 wurde geschätzt, dass es Anfang 2015 mehr als 70.000 Todesfälle geben würde. In Westafrika sind mehrere Länder von Ebola betroffen: Sierra Leone und Liberia sind dabei die Länder mit den meisten Infizierten mit jeweils fast 8.000 Krankheitsfällen (Stand: Ende November 2014), Guinea (2.300 Erkrankte), Nigeria (20 Fälle), Mali (8 Kranke), Senegal (1 Ansteckung). Außerhalb Afrikas kam es noch in den USA in Dallas und New York sowie in Spanien und Großbritannien zu einzelnen Infektionsfällen.
Ebola hat sich damit zu einer ernst zu nehmenden Bedrohung für die Welt entwickelt. Mehrere Länder haben sich daher im Kampf gegen Ebola besonders stark engagiert, vor allem in Nordamerika (Kanada und USA), Europa (Großbritannien, Frankreich, Schweiz, Belgien, Deutschland und Italien), Afrika (Mali, Gabun und Kenia) und Japan. Diese entwickeln und testen vor allem Impfstoffe und Medikamente.
Aufgrund der besseren medizinischen Versorgung und Aufklärung zum Verhalten gegenüber Infizierten und bei Infektionen in den betroffenen Gebieten sind inzwischen die Fälle neu infizierter Personen in den meisten Krisengebieten leicht rückläufig. Die WHO geht daher momentan davon aus, dass die weitere Ausbreitung des Virus gestoppt werden könnte. Es liegt nun in den Händen der Forscher, die an der Erforschung von wirksamen Impfstoffen und Medikamenten arbeiten, ob zukünftig solche Epidemien zu verhindern sein werden, bzw. die bestehende effektiver zu bekämpfen sein wird.

Simon Knell, Thomas Dolphin, Kristijan Milosevic, Jannick Meng, 8a, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Borussia Drtmund in der Krise – Klopp jetzt Flopp?

Borussia Dortmund steht nach schlechten Leistungen in der Bundesliga nach der Hinrunde auf dem 17.Tabellenplatz. Jetzt wird BVB Trainer Klopp in den Blickpunkt gestellt. Ist er nicht schon in die Jahre gekommen oder müssen neue Stars den BVB verstärken?

Da standen sie wieder, alles gegeben und doch verloren. Das ist leider die traurige Wahrheit der BVB-Spieler der ganzen Saison 14/15. Dasselbe Bild spielte sich auch am letzten Spieltag bei Werder Bremen ab (1:2). Jürgen Klopp betonte nach dem Spiel die schlechte Defensivleistung: „Sowas darf einfach nicht passieren und wir werden mit hoher Sicherheit und viel Konzentration daran arbeiten.“ Das ist auch dringend nötig, nach zehn Niederlagen in der Hinrunde (sechs hintereinander).
Eines der größten Probleme des BVB ist die Offensivleistung. Muss man jetzt neue Leute verpflichten? Ein heißer Kandidat ist Andre Schürrle. Falls Marco Reus geht, (25 Millionen Ausstiegsklausel) Ersatz ist gefunden. Doch wie Marco Reus plagen den BVB das ganze Jahr Verletzungssorgen, sodass jeden Spieltag eine andere Elf von Jürgen Klopp auf dem Platz stand, was keine Stabilität im Team aufbrachte. Und wenn es die Mannschaft nicht tut, dann fallen die Anschuldigungen schnell auf jemand anderen. Jürgen Klopp ist derjenige, der jetzt alles ausbügeln muss. Auf der Pressekonferenz nach dem verlorenen Frankfurt-Spiel (0:2) sagte er: „Wenn ich nicht der Richtige für den Job bin, dann werde ich hier keinem im Weg stehen.“ Doch meiner Meinung nach ist Jürgen Klopp der beste BVB-Trainer aller Zeiten. Er war der Erfolgstrainer 2010, 2011 und 2012 und selbst eine Statistik der BVB-Fans ist pro Klopp. Denn die Bundesliga ohne Klopp ist wie ein Winter ohne Schnee.

Kevin Neunkirchen, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Vom Tabellenkeller auf die internationale Bühne – Favre hat bisher grandiose Arbeit geleistet

Der 57-jährige Schweizer Gladbachtrainer Lucien Favre bringt die Mannschaft zu Vereinsrekorden. Borussia Mönchengladbach ist einer der besten Fußballclubs in der Bundesliga. Doch,es war nicht immer so!

In der Saison 2011/2012 bekamen die Gladbacher den Trainer Lucien Favre, weil der vorherige Inhaber des Traineramtes (Michael Frontzeck) wegen Erfolglosigkeit seiner Mannschaft seines Amt enthoben wurde. Lucien Favre übernimmt eine Mannschaft, die nur auf dem 16. Platz  gestanden hat und erringt mit der Fohlenelf Platz vier. In folgenden beiden Saisons haben die Gladbacher Platz acht und sechs erobert. Doch so gut wie in dieser Saison war die Borussia noch nie. Vor der Winterpause stand die Mannschaft auf dem vierten Platz, brauchte noch einen Punkt, um auf die Leverkusener aufzuholen und sich auf Platz drei festzusetzen.
Borussia Mönchengladbach ist eine sehr starke, offensive Mannschaft. Mit solchen Spielern wie Hasard, Herrmann,Traore und Hahn sind die Flügel dicht besetzt. Die drei Neulinge Hasard Traore und Hahn haben zusammen zehn Tore geschossen. Die Stürmer sind ebenfalls effektiv, der deutsche Nationalspieler Max Kruse, der Brasilianer Raffael und Hrgota haben zusammen 23 Tore erzielt.
Auch der berühmte Abgang von Stammtorwart ter Stegen nach Barcelona hat Mönchengladbach nicht geschwächt, der neue Schweizer Torwart Jan Sommer ist der zweitbeste Torhüter in der Bundesliga nach Manuel Neuer. In 17 Einsätzen hat er nur 16 Tore zugelassen. Aber es hat nicht nur der Torwart dafür gekämpft, dass so wenig Tore gefallen sind, sondern auch die Abwehr. Mit solchen Innenverteidigern wie Stranzl und Jantschke kann kein Ronaldo durchgehen. Gladbach hat auch ein gutes defensives Mittelfeld, mit dem Weltmeister Kramer und dem Schweizer Nationalspieler Xhaka können die Gladbacher lang im Ballbesitz bleiben und die Zweikämpfe gewinnen. Der Trainer hat ein gutes Team zusammengesetzt und kann mit den Spielern flexibel umgehen. Genau deswegen waren die Gladbacher 18 Spiele in Folge unbesiegt und haben damit die Bestmarke aus dem Jahr 1970/1971 unter Trainer Hennes Weisweiler (17 Pflichtspielen ungeschlagen) überboten!

Vladimir Akva, 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Youtube Rewind findet zu wiederholten Mal statt – Youtube Rewind

Am 9.Dezember 2014 wurde der 5. Youtube Rewind veröffentlicht. Das Video zeigt die wichtigsten Ereignisse, die im jeweiligen Jahr auf Youtube stattgefunden haben.

Es beinhaltet auch Songs, Bands, Filme und Ereignisse, die in sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Twitter, Facebook oder Vine beliebt waren. Jedes Jahr sind selbstverständlich auch Youtuber vertreten. Meistens sind es jene, die in dem Jahr etwas Großes vollbracht haben oder auf Youtube besonders beliebt sind. Durch Letzteres waren in den Videos nur englischsprachige Youtuber zu sehen.
Dieses Jahr kamen zum ersten Mal Youtuber vor, die aus anderen Ländern stammen, wie zum Beispiel Frankreich, Deutschland oder Japan. Im Video finden sich auch jedes Jahr Sänger und Schauspieler. Der Youtube Rewind 2014 hat nach einem Monat über 80 MIllionen Aufrufe und 880.000 positive Bewertungen. Der Youtube Rewind 2012 hat über 150 Millionen Aufrufe und 990.000 positive Bewertungen. Das zeigt, wie beliebt der Youtube Rewind ist.

Miriam Akli, 9a, Agnes-Miegel-Realschule Düsseldorf

Interview – Silicon Valley Pionier: Kai Krause

Kai Krause (57) ist ein Programmierer, der in jungen Jahren mit wenig Geld und wenig Erfahrung ins Silicon Valley gegangen ist. Mit Erfolg wurde er erst später belohnt. Jetzt arbeitet Krause in Deutschland und hat noch mehr Ziele als je zuvor.

Warum sind Sie als Jugendlicher nach Silicon Valley gegangen?
Krause: Ich hatte früh Fernweh, war ab 14 jeden Sommer in Kanada und dann ab 16 in Paris und London. Mit meiner Freundin und dem besten Kumpel ging ich dann nach New York, San Francisco und L.A. Da war ich 19 – ein großes Abenteuer. Es war perfektes Timing: der allererste Computer Store der Welt hatte aufgemacht, Maschinen, die man alle längst vergessen hat, Imsai, Altair, Cromemco – Jahre vor dem ersten PC oder Mac. Es war eine faszinierende Vision: „Das ist die Zukunft. Alles wird sich ändern“. Im „Homebrew Computer Club“ saßen so geeky Jungs wie Steve Jobs und Bill Gates. Wir lernten Programmieren autodidaktisch und bald hatten wir die erste Firma gegründet, mit einem „Paint“ Programm und 3D Charts ziemliche Wellen gemacht, 1982. Wunderbare Jahre.
Wann hatten Sie Ihren ersten großen Erfolg?
Krause: Erst war es Musik – ich hatte mir 1971 statt eines „Abitur-Autos” einen der ersten großen Synthesizer gekauft, für 14.000 Mark. Alle dachten: „Der spinnt doch”, aber später in Hollywood haben sie mich gerne als Spezialisten gebucht. Von da kam ich zur Computer Grafik und so richtig ging es 1992 los. Die Firma wuchs rasant, ging 1995 an die Börse, mit einigen Hundert Angestellten, Büros in Tokyo, Irland und Santa Barbara. Wir hatten ein Haus in den Malibu-Bergen und alle Träume wahrgemacht. Aber man muss auch aufpassen – der Drang nach Erfolg und Geld kann einen auffressen. Ich wollte kein Manager sein, sondern ein Forscher.
Warum sind Sie wieder nach Deutschland gekommen?
Krause: Nach 27 Jahren in der Ferne habe ich mich wieder neu verliebt – in die Sprache und die Tiefe, dazu in ein Kölsches Mädsche und in eine kleine 1000 Jahre alte Rheinburg. Bis tief in die Nacht schreibe ich, designe, erfinde, verknüpfe – aber bisher leise, ohne Presse. Eine kleine App, „Frax” mit Echtzeit Fraktalen, habe ich „rausgelassen”. Ein „Literatur-Explorer” ist fast fertig.
Ihr Leben inspiriert Jugendliche, etwas zu programmieren. Haben Sie Tipps?
Krause: In Deutschland zögert man gern, wartet erstmal ab. Man muss einfach auch etwas wagen! Gerade in jungen Jahren sollte man viel öfter Dinge einfach mal versuchen, egal ob es gleich ein Riesenerfolg wird. Jeder sollte das suchen, was ihn inspiriert – das ist dann die Energiequelle, um dran zu bleiben, voll engagiert, denn die Hürden sind endlos. So viel ist machbar, ein Traum! Man muss etwas Gutes bauen, richtigen Wert schaffen, das zahlt sich letztlich immer aus. Um anzufangen… fange an!
Welche Ziele haben Sie noch?
Krause: Mehr denn je! Aber solche großen Fragen kann man nicht wirklich mal eben in einem halben Satz abtun.

Kelvin Neumetzler, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

„Erzieherin zu sein, ist einfach“ – Kindergartenarbeit ist einfach? Von wegen!

Viele denken: „Erzieherin zu sein, ist einfach, da spielt man den ganzen Tag mit den Kindern“. Aber dies stimmt nicht, denn der Job ist hart und stressig.

Die kleine zweijährige Lisa heult und schreit, weil ihre Mutter sie im Kindergarten gelassen hat. Die erfahrene Erzieherin M. setzt sich zu ihr und tröstet sie. Vor Frau M. liegt noch sehr viel Arbeit, denn sie kümmert sich mit ihrer Kollegin noch um weitere fünf bis zehn Kinder, bei denen sie zum Beispiel die Windeln wechseln oder Wunden versorgen muss oder einfach nur aufpassen, dass die Kinder nichts Dummes anstellen.
„Die Kinder sind zwar manchmal kleine Monster, aber wenn sie nicht da sind, vermisse ich sie doch“, sagt Frau M., „sie wachsen einem mit ihren Besonderheiten irgendwie alle ans Herz.“
Denn sie muss auch auf die Kinder achten, die bestimmte Dinge nicht essen oder tun dürfen sowie auf die aufpassen, die Mittagsschlaf halten. Zusätzlich muss sie sich nicht nur mit den Kindern beschäftigen, sondern auch mit deren Eltern, die Sonderwünsche äußern und zum Beispiel gerne mal kurz das ältere Kind mit abgeben möchten, obwohl das nicht geht. So ein Arbeitstag kann sich strecken, und wenn sie zu Hause ankommt, ist sie müde und kaputt.
„Es ist hart, macht aber trotzdem auch Spaß“, sagt Frau V. So viele Dinge müssen beachtet und geregelt werden, auch Verwaltungsarbeit muss gemacht und Bewertungsbögen ausgefüllt werden. Dann ist man froh, wenn einem unter die Arme gegriffen wird. Nur blöd, wenn die ersehnte Praktikantin dann doch nicht kommt. Für diese harte und stressige Arbeit bekommt eine Erzieherin je nach Berufsjahren und Erfahrung pro Monat zwischen 1.300 und 2.000 Euro brutto. Viele scheuen davor zurück, diesen Beruf zu wählen.
Deswegen bestehen große Nachwuchssorgen. Aber wenn es jemandes Traumberuf ist, sollte man nicht zurückschrecken, denn wie Konfuzius sagt: „Wähle einen Beruf den Du liebst – und Du brauchst keinen Tag in Deinem Leben mehr zu arbeiten.“

Tabea Kaffka, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Was halten Sie von Jugendlichen heutzutage? – “Unhöflich” und “unvernünftig” – was kommt noch?

Diese Frage habe ich mehreren Erwachsenen in Düsseldorf gestellt. Die Antwort schien bei den meisten dieselbe zu sein. „Naja, momentan nicht viel.”

„Was meinst du denn?” Dies wurde ich nicht oft gefragt, aber wenn, dann wusste ich selber nicht genau, was ich von meiner Generation halten soll. Manche Jugendliche benehmen sich nämlich tatsächlich lächerlich, vom Aussehen mal abgesehen. „Die sehen ja aus, wie die vom Militär, sehen alle gleich aus mit ihren Uniformen.” Dies waren die Worte einer älteren Frau. Ich gebe zu, dass die meisten Jugendlichen heutzutage wirklich gleich aussehen mit ihren Uggs, Abercrombie Hoodies etc., aber war das nicht schon immer so? Soweit ich weiß, gab es doch immer irgendwelche Phasen, zum Beispiel Punks, Rocker, Hooligans, Emos und die Hippie-Phase. Da sahen doch auch alle gleich aus. Wieso werden wir dann jetzt auf einmal mit dem Militär verglichen?
„Waren die Jugendlichen früher auch so wie heute?”, fragte ich wieder eine andere Dame Mitte 40. „Wie? Unverschämt? Laut? Ungebildet?” Dies ist scheinbar das Bild von einem heutigen Jugendlichen, aber sind wirklich alle so? Ich bin 14 Jahre alt und ich denke nicht, dass ich unverschämt, laut und ungebildet bin. „Denken Sie das auch von mir”, fragte ich die Frau mit einem frechen Lächeln im Gesicht. „Nein also… Ich kenne dich ja nicht.” Und genau das ist der springende Punkt. Erwachsene denken oft, sie würden wissen, wie Jugendliche sind, aber wir sind alle verschieden. Auch wenn wir in unseren ,,Uniformen” alle gleich aussehen, heißt es nicht, dass wir alle gleich denken und handeln!
,,Unvernünftig” – noch ein Wort mit der Vorsilbe „un-”. Wieder denke ich mir, das ist doch Quatsch. Natürlich kann ich das nicht sagen, denn dann bin ich wieder ,,unverschämt” und an der Haltestelle stehend kann ich ja nicht laut werden. Ich versuche, mich zu rechtfertigen ohne unverschämt oder unerzogen zu wirken.“Denken Sie wirklich, dass alle, wirklich alle, Jugendlichen unvernünftig sind?” Ich muss zugeben, im Nachhinein erkenne ich, dass diese Frage eventuell ein wenig unverschämt war, aber ich habe nur versucht, mich selbst und die „Vernünftigen” meiner Generation zu verteidigen.“Also, mein Sohn war ja ganz anders als du.” „Als ich?” „Guck mal, Kleines. Ich bin 83 Jahre alt. Ich habe schon viel gesehen. In den letzten 40 Jahren oder 50 Jahren. Da hat sich sehr viel verändert! Du hast doch bestimmt ein mobiles Telefon, also das ohne Tasten, oder woher kommen diese baumelnden Dinger da an deinem Hals?” „Ja, ich habe eins, aber das hat doch nichts mit Unverschämtheit zu tun, oder?” „Nein, nur die Dinger hat ja heute jeder. Also zurück zu meinem Sohn. Er war immer abgeschieden und war ganz anders als die lauten Rapper mit den umgedrehten Kappen. Er hat jetzt einen Doktortitel! Was hast du, junge Dame, schon erreicht?”
Ganz ehrlich, diese Frage fand ich unverschämt, deswegen beantwortete ich sie nicht, sondern verabschiedete mich höflich, um bloß nicht ihrem Un-Bild einer Jugendlichen zu entsprechen und stieg in den Bus ein.

Lina Kraftsoff, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf