Stadtpolitik – Kommentar: Baut doch woanders!

Ein Kommentar zur Änderung des Flächennutzungsplanes zu Lasten Landschaftsschutzgebiete in Duisburg-Rahm.

Sind wir nicht schon dichtbesiedelt genug? Muss der dörfliche Charakter
des Stadtteils Rahm in Duisburg auch noch zerstört werden? In einer Zeit, in der wir täglich feststellen, wie wir die Natur zerstören, dürfte es doch eigentlich keine Frage mehr sein, dass zumindest die bestehenden
Landschaftsschutzgebiete erhalten bleiben sollten. Duisburg hat, das ist
unbestritten, massive finanzielle Probleme. Es sollte jedoch nicht zu
undurchdachter Profitgier kommen. Im Duisburger Süden sind die Grundstückspreise eindeutig am höchsten, jedoch würde mit der
Zerstörung des dörflichen Charmes auch ein Einbruch der
Grundstückspreise einhergehen können.

Wem nutzt das? Es gibt im Innenstadtbereich und im Norden Duisburgs genügend erschlossene, jedoch brachliegende, vor sich hin gammelnde Flächen, für die eine Neugestaltung in Form einer durchgeplanten Bebauung eine Aufwertung der Grundstückspreise zur Folge hätte. Kann denn nur schön zu schön? Schöne Einfamilienhaussiedlungen im Innenstadtbereich würden dann doch auch die ebenfalls vor sich hin dümpelnde Innenstadt beleben. Dann würde man dem Entscheid der Bürger gegen ein Outlet-Center, wodurch Duisburg wiederbelebt werden sollte, zudem auch Rechnung tragen.

Nathalie Herbertz und Mascha Gleimann, 8c, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Tierhaltung – Meinung: Delfine sollen in Zoos bleiben

Immer wieder werden die Zoos dafür kritisiert, Delfine zu halten. Doch viele wissen gar nicht, wie gut es den Tieren wirklich geht.

Interessant ist natürlich, wie die Tierpfleger mit den Säugetieren umgehen. Zweifellos haben Tier und Tierpfleger eine besondere Beziehung zueinander, die auf Vertrauen und tiefgehender Freundschaft basiert. Schließlich werden die Delfine von den Pflegern so behandelt, wie es gute Mütter mit ihren Kindern tun. Der große Tümmler wird rund um die Uhr umsorgt. Täglich wird das Tier von einer speziellen Tierärztin untersucht. Ein strittiger Punkt unter Tierpflegern und Tierschützern sind die Delfinshows. Die Delfine sind sehr verspielt und können sich in den täglichen Trainingseinheiten perfekt austoben und ihr Können beweisen. Sie werden auch für jede gelungene Übung durch Streicheleinheiten und Futter belohnt.
 
Schlussendlich müssen Delfinarien erhalten bleiben, damit sich weiterhin viele Menschen an den Tieren erfreuen können. Hoffentlich wird es dann auch nicht mehr so viele Streitigkeiten aufgrund von Delfinhaltungen in Zoos geben.

Marlene Schindler und Malina Känig, 8c, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Cybermobbing – Was können wir tun?

Meist beginnt es in der Schule und dehnt sich dann ins Netz aus: Mobbing ist leider immer noch brandaktuell.

Cybermobbing ist in Deutschland ein großes Problem. Etwa 1,4 Millionen Schüler in Deutschland sind von Cybermobbing betroffen. Die Betroffenen leiden oft unter Schlafstörungen und Kopfschmerzen. Viele ziehen sich aufgrund von Verzweiflung auch sozial zurück. Bei Mobbing über einen längeren Zeitraum leiden Opfer sogar unter Depressionen und Essstörungen bis hin zu Suizidgedanken.

Doch wie vermeidet man, selbst gemobbt zu werden? Die einfachste Methode, nicht gemobbt zu werden ist, keinen Streit zu suchen und mit allen gut auszukommen. Doch es gibt keine Garantie, dass das funktioniert. Wenn man Betroffener wird, sollte man erst einmal nicht auf das Mobbing eingehen. Das Ziel der Täter ist es, das Opfer dazu zu bringen, auf das Mobbing zu reagieren und genau das gibt ihnen den Ansporn, weiterzumachen.

Doch Cybermobbing ist oft nicht der Anfang. Die meisten Opfer werden zuerst in der Schule, im realen Leben, gemobbt und danach erst im Internet. Mobbing im Internet beginnt damit, dass man aus Gruppen ( Zum Beispiel dem Klassenchat auf WhatsApp) geschmissen und mit Hassnachrichten überflutet wird. Häufig wird den Gemobbten von Außenstehenden nicht geholfen, da diese Angst haben, durch das Einmischen selbst zum neuen Opfer zu werden.

Doch es ist wichtig, dass man das Opfer aus diesem Umfeld herausholt, da dieses meist nicht alleine aus seinem Umfeld fliehen kann. Es ist auf die Hilfe der Außenstehenden angewiesen.

Lukas Urich und Samuel Panzog, 8c, Theodor Fliedner Gymnasium

Tiere – Hübsch und pflegeleicht

Kaninchen, Meerschweine und Goldhamster haben ausgedient. Wir halten uns jetzt Zwerggarnelen.

Zwerggarnelen werden etwa zwei bis drei Zentimeter groß. Sie brauchen nicht viel Platz und können zu Hause in einem kleineren Aquarium gehalten werden, das zum Beispiel rund 12 Liter fasst. Die kleinen Wirbellosen kann man im Internet sowie beim Züchter und im Zoogeschäft kaufen. Sie kosten circa ein bis vier Euro.

Zwerggarnelen gibt es in rot, blau oder auch schwarz. Man hält sie mindestens in einer Gruppe von zehn Tieren. Fühlen sich die Garnelen wohl, vermehren sie sich schnell. Sie hören damit jedoch von alleine auf, wenn sie nicht mehr genügend Platz haben. Man füttert Garnelen mit Laub und Brennnesselblättern, die man draußen im Wald finden kann, allerdings sollten diese vorher gut abgekocht werden. Im Zoogeschäft kann man auch Garnelenfutter kaufen, das ihre Farben prächtiger macht.

Garnelen benötigen etwa zehn Stunden Licht am Tag und sind im Schlaf- oder Wohnzimmer ein Hingucker. Nach einem langen und mühsamen Arbeitstag, kann man sich vor das Aquarium setzten, seine Tiere beobachten  und entspannen.

Anton Knaus, 8f, Otto-Hahn-Gymnasium

Das Böse – Ohne Teufel sind wir selbst verantwortlich

Der Teufel, Satan oder einfach nur „das Böse“ war früher die manifestierte Sünde und Heraufbeschwörer allen Unheils. Doch wie wird der Teufel heute wahrgenommen? Ein gläubiger Mann und ein Naturwissenschaftler wurden befragt, wie sich das Böse gegenwärtig bemerkbar macht.

In einer Sache sind sich beide Parteien sicher: Satan ist im religiösen Sinne der Gegenspieler zu Gott und repräsentiert alles, was für den Menschen verwerflich ist. Man sollte nicht töten und niemanden quälen, all dies hat der Teufel begangen und muss nun dafür ewig in der Hölle schmoren.

Der Teufel hat ausgedient

Aber da heutzutage schon lange nicht mehr alle Menschen gläubig sind, stellt sich natürlich die Frage, was das Böse heute ausmacht. Schon seit einiger Zeit können wir Wetterphänomene und Krankheiten wissenschaftlich erklären und müssen niemanden mehr dafür verantwortlich machen.

„Gut und böse sind Charaktereigenschaften, die angeboren werden“, meint Jörg Thar, ein Physiker am Theodor-Fliedner-Gymnasium. Der gläubige Herr Lenninghausen denkt eher, dass jede Person sowohl Gutes als auch Böses in sich trägt und frei entscheiden kann, welche Seite er zum Handeln auswählt. Er geht ganz nach den Worten Gottes und glaubt an das Gute in jedem, während Thar vor Augen hat, dass manche Menschen durch falsche Erziehung oder andere Gründe von Anfang an böse sind und keine Wahl hatten.

Die Formen des Bösen

Noch ein Fall, in dem die wissenschaftliche und religiöse Meinung zusammengehen, ist die Erscheinung des Bösen. „Wenn ich die Nachrichten schaue, wird mir manchmal ganz schummerig. Wie können manche Menschen nur etwas so Grausames tun?“, stellt sich Lenninghausen die Frage – wie viele andere von uns wahrscheinlich auch. In Zeitschriften und an Denkmälern werden wir ebenfalls mit den kalten Taten der Menschheit konfrontiert. Warum kommt so etwas zustande?
Darauf gibt es leider nach wie vor keine Antwort, doch heutzutage wissen wir eines: Wir können keinen Teufel, der unter uns in der Hölle haust, für das verantwortlich machen, was wir selbst anrichten.

Emily Schoske, 8c, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Fußball – Auch Schiris dürfen Fehler machen

Unsere Autorin findet, dass der Video-Beweis im Fußball noch nicht die beste Lösung ist und irren auch beim Fußball menschlich ist.

Nachdem der Videobeweis im Confed Cup 2017 erstmals praktisch getestet wurde, ist seit dieser Saison (2017/18) der Video-Schiedsrichter in der Bundesliga im Einsatz. Er soll bei Fehlentscheidungen, Verwechslungen oder Unklarheiten für die richtige Entscheidung sorgen, doch stattdessen sorgt er für noch mehr Verwirrung und jede Menge Diskussionen, Kritik und Beschwerden. Wenn der Schiedsrichter sich bei einer Sache nicht sicher ist oder sich Spieler beschweren, wird das Spiel unterbrochen. Dann müssen die Fans und Mannschaften warten und hoffen, dass die richtige Entscheidung getroffen wird.

Die Meinungen zum Video-Assistenten gehen weit auseinander: Einerseits ist es natürlich gut, dass es bei falschen Entscheidungen noch eine Möglichkeit gibt diese zu korrigieren und zu verhindern, dass ein falscher Spieler bestraft oder falsche Tore gegeben werden. Andererseits führt diese Überprüfungspause zu Unklarheiten und Verwirrung. Warum soll das gesehene Tor doch kein Tor sein?

Auch mit Video-Assistenten gibt es viele Fehler, wie das Spiel Deutschland gegen Kamerun (3:1) am 25. Juni im Confed Cup 2017 zeigt. Emre Can wurde von Ernest Mabouka gefoult, der daraufhin die Gelbe Karte bekam, was die richtige Entscheidung war. Doch dann war sich der Schiedsrichter nicht mehr so sicher und forderte den Videobeweis an. Schließlich bekam Sébastien Siani, der gar nichts mit der Situation zu tun hatte, die Rote Karte und durfte nicht mehr weiterspielen.

Auch viele Fußballspieler beschweren sich und sind nicht gerade glücklich mit dieser Lösung. Sami Khedira befürchtet: „(…) Es gehen extrem viele Emotionen und Leidenschaft verloren.“, wie kicker.de auf Instagram berichtete.

Ich finde der Videobeweis ist eine gute Idee, allerdings sorgt dieser im Moment noch für zu viele fehlerhafte Entscheidungen und zu viel Unsicherheit. Es müssen noch mehr und genauere Regeln für den Video-Schiedsrichter eingeführt werden, damit dieser richtig eingesetzt werden kann und die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Es ist klar, dass es immer Fehler geben wird, egal ob mit oder ohne Video-Assistent: Fehler sind schließlich menschlich!

Jolina Frank, Klasse 8f, Otto-Hahn-Gymnasium

Sport – Faszination Kajak

Die meisten Mädchen in meinem Alter tanzen Ballett, reiten oder sind im Schwimmverein. Doch ich mache etwas Außergewöhnliches: ich fahre Kajak.

Seit mittlerweile knapp zwei Jahren bin ich im Kajak-Club Düsseldorf Hamm und trainiere dort regelmäßig viermal die Woche auf dem Rhein und auch auf der Erft, einem Wildwasserfluss in der Nähe Düsseldorfs.

Es ist schon ein sehr ungewöhnlicher Sport für Mädchen. Trotzdem haben die drei weiteren Mädchen und ich in unserem Verein riesigen Spaß, umgeben von den vielen Jungs.

Man könnte annehmen, Paddeln sei nur ein Sommersport. Aber wir trainieren zu jeder Jahreszeit, auch bei eisigen Temperaturen und im Dunkeln. Natürlich macht es im Sommer mehr Spaß, bei warmen Temperaturen zu paddeln und zwischendurch schwimmen zu gehen. Doch auch im Winter ist es schön, die Stadt im Dunkeln vom Wasser aus zu sehen und nur mit einer Lampe auf dem Kopf über den Rhein zu fahren.

Im Frühling beginnt die „Wettkampf-Saison“. Oft kommt es vor, dass wir dann mehrere Wochen hintereinander jedes Wochenende ein Rennen haben. Bei den Rennen gibt es immer verschiedene Kategorien. Es gibt den Sprint, welcher meistens nur circa eine Minute dauert und es gibt die Klassikstrecke, welche 15 bis 20 Minuten dauern kann. Außerdem gibt es Einzel- und Mannschaftsrennen. Besonders schön an dem Sport finde ich, dass alle Vereinsmitglieder zusammenhalten und wie eine zweite Familie für mich sind. Bei jedem Rennen wird jeder von jedem angefeuert und unterstützt. Das Vereinsleben, in dem jeder Rücksicht nehmen und mithelfen muss, fördert die Sozialkompetenz.

Außerdem ist man viel draußen an der frischen Luft, lernt viele Flüsse innerhalb und außerhalb von Düsseldorf und manchmal sogar außerhalb von Deutschland kennen. Wir fahren zum Beispiel einmal im Jahr, in den Osterferien, eine Woche ins Trainingslager nach Frankreich an die Ardeche.

Lucy Feldmann, 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Sport – Wie Taucher trainieren

Taucher machen oft Übungen im Schwimmbad, denn nur schnelles und überlegtes Handeln kann Leben retten. Der Tauchverein Manatees Monheim e.V. nimmt dies sehr ernst und übt dafür im MONA MARE.

Nachdem die Ausrüstung zusammengebaut und auf Defekte überprüft ist, beginnt der Übungstauchgang mit zwei Tauchern. Einer von ihnen wird vermeintlich bewusstlos. Das tritt manchmal tatsächlich in der Realität ein, wenn zum Beispiel der Sauerstoffgehalt sinkt. Nun muss der andere Taucher schnell handeln und sofort mit der Rettung des Verunfallten beginnen. Er bringt ihn kontrolliert an die Wasseroberfläche, schleppt ihn ab und zieht ihn aus dem Wasser. Das ist manchmal ein ganz schöner Kraftakt. So schnell, wie es geht, beginnt er mit der Ersten Hilfe, wie man sie auch von anderen Situationen her kennt. Man überprüft die Atmung, bringt den Verletzten in die stabile Seitenlage und würde den Notarzt rufen.

Für die anderen Besucher des Schwimmbades sieht dies immer sehr dramatisch aus, aber zum Glück ist es nur eine Übung. Und vielleicht hat ja der ein oder andere ja Lust, sich einmal genauer den Tauchsport anzuschauen.

Lara Peters, Klasse 8f, Otto-Hahn-Gymnasium

Hinter den Kulissen – Was macht eine Werbeagentur

Zwei Schüler des Theodor-Fliedner-Gymnasiums haben sich über die Werbeagentur Kroll Schmid Wolf (kurz: KSW) informiert. Diese gibt es seit 1997 und sie durfte somit dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiern.

Die Werbeagentur besteht insgesamt aus 20 Mitarbeitern von denen ausschließlich fünf Personen Werbeplakate gestalten. Dazu gehören pro Plakat Reinzeichner, die den Text auf dem Plakat in die richtigen Vermessungen bringen und Artdirektoren, die die Layouts setzen. Des Weiteren arbeiten in der Agentur Graphiker, Texter und Kundenberater.

Für ein Plakat mit Vorlage des Kunden besteht die Möglichkeit dies in zweiStunden fertigzustellen. Für eine neue Erfindung benötigen die Mitarbeiter zwei bis drei Wochen. Meistens müssen an den Entwürfen noch Änderungen an den Plakaten vorgenommen werden, zum Beispiel bei den Texten oder es muss sogar ein neues Produkt vorgestellt werden.

Insgesamt gibt es sieben Abteilungen:
die Reinzeichnung, die Kreation mit Artdirektoren und Textern, die Druckvorstufe, das Webdesign, die Formulare (sie bereiten die Formulare für den Druck vor), die Buchhaltung und die Kundenberatung (Projektmanagement).

Jeder Kundenberater arbeitet für einen anderen Kunden, die zum Beispiel aus den Branchen Gastronomie, Modeagentur, Gärtnereibetrieb, Architektur und Sprachtrainer kommen. Die gesamte Werbeagentur KSW arbeitet tagtäglich für einen festen Kunden aus dem Bereich der Finanzdienstleistungen.

Celina Kloft und Linda Bogdahn, 8c, Theodor-Fliedner-Gymnasium

iPhone X – Diesmal fällt der Apfel weit weg vom Stamm

Das neue iPhone X von Apple – das beste iPhone denn je?

Viele behaupten das neue iPhone von Apple sei eins der Besten. Doch die Tests sprechen eine andere Sprache. Das super tolle Display, das bei einem leichten Aufprall auf den Boden kaputt gehen kann oder Bildschirmfehler aufzeigen kann, ist die neue Innovation des milliarden Dollar schweren Großkonzerns Apple. Dazu kommt, dass der Preis von circa 1200 Euro für das, was man bekommt, viel zu hoch gegriffen ist. Auf YouTube findet man sogar ein Video, wie man die hochgelobte Face-ID überlisten kann. Dies funktioniert mit einer simplen 3D Maske. Stiftung Warentest beweist, dass die neue Akkuleistung schwächer ist als bei den Vorgängern (ausgenommen das iPhone 6s). Auch der Homebutton ist nicht mehr echt, sondern nur noch virtuell. Ob das so gut war? Denn so gibt es eine der sichersten Sperrfunktionen, den Fingerabdrucksensor, nicht mehr.

Diesmal fällt der Apfel weit weg vom Stamm.

Christian Zeumer und Felix Kaul, 8c, Theodor-Fliedner-Gymnasium