Archiv der Kategorie: Monheim

Umweltschutz – Ein Kirschbaum für reine Luft

Einatmen und ausatmen – das ist einfach. Über die Rolle von Bäumen beim Atmen.

Damit ein Mensch überhaupt leben kann, braucht er neben ausreichend Essen und Trinken auch Sauerstoff. Die meisten Menschen finden das selbstverständlich. Aber wer sorgt dafür, dass immer welcher da ist?

Es sind die grünen Blätter der -Pflanzen. Sie nehmen das Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Luft auf und wandeln es mithilfe von Wasser und Licht zu Sauerstoff und Glukose um. Diesen Prozess nennt man Fotosynthese. Die Glukose benutzt die Pflanze zum Wachsen, den Sauerstoff stößt sie aus. Den atmen wir ein, um dann erneut CO2 auszuatmen. So tragen Bäume dazu bei, dass der CO2-Gehalt in der Luft sinkt.

Allerdings verursachen wir Menschen so viel CO2, dass die Bäume es nicht schaffen, das zusätzliche CO2 in Sauerstoff umzuwandeln. Das bedeutet, dass zu viel Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre ist. Und was tun wir Menschen? Wir holzen doch tatsächlich immer noch Bäume ab. Genau die Pflanzen also, die so viel dazu beitragen, dass die Luft, die wir atmen wollen, rein ist.

Wir müssen handeln! Auch im Kleinen kann jeder etwas tun. So kannst du als Schüler, der du vermutlich noch viel auf Papier und in Hefte schreibst, sorgsamer mit Papier umgehen. Du kannst auch darauf achten, recyceltes Papier zu kaufen.

Am Otto-Hahn-Gymnasium wurde jetzt ein Zeichen gesetzt: Schüler der FairTrade-AG haben es durch eine Spende und in Absprache mit der Stadt geschafft, dass wieder ein Baum mehr wachsen kann. Mitten auf dem Schulhof steht nun eine Japanische Kirsche, die nicht nur wunderschön blüht, sondern auch die Luft ein kleines bisschen sauberer macht.

Shannon Enright, 8a , Otto-Hahn-Gymnasium

Videospiele – Große Sprünge

Videospiele zählen für viele zum Alltag. Aber habt ihr euch je gefragt, welches Spiel das Erste war?

Seit dem ersten Spiel namens „Pong“ hat sich viel im Genre der Videospiele getan. Das Spielprinzip von „Pong“, das am 29. November 1972 erschien, ist simpel und ähnelt dem des Tischtennis. Im Vergleich zu heutigen Spielen, die ungefähr 30 Gigabyte (GB) verbrauchen, hatte „Pong“ nur 4 Kilobyte (KB). Umgerechnet wäre das ein Unterschied von ungefähr 30 Millionen KB.

Über die Jahre hinweg wurden 100 000 verschiedene Videospiele hergestellt. Es gibt sie in vielen Kategorien, wie Shooter-Games oder Open-World-Games, die wiederum ab verschiedenen Altersklassen spielbar sind. Die Entwicklung der Videografik hat dabei viele Menschen beeindruckt, vor allem die Leute, die den Release des ersten Videospiels „Pong“ miterlebt haben.

Das Videospiel-Genre hat insgesamt in den letzten Jahren große Sprünge gemacht, zum Beispiel auch bezüglich der virtuellen Realität (VR). Dank dieser Entwicklung ist es möglich, eine 360-Grad-Sicht von einem Spiel zu erstellen. So hat der Benutzer eine neue und bessere Sicht von seiner Umwelt in der virtuellen Welt und es sind ganz neue Arten des Videospielens möglich.

Ich selbst bin großer Fan von Video- und Computerspielen – vor allem von denjenigen, bei denen man mit Menschen in der ganzen Welt in Kontakt kommt. Freundschaften zu schließen ist möglich, auch wenn man sich noch nie live gesehen hat und sich vermutlich auch nicht so bald sehen wird. Denn nach Südamerika fahre ich selbst zum Beispiel nicht in den nächsten Wochen. Ich unterhalte mich innerhalb und außerhalb des Computerspiels mit den Jugendlichen, die selbst auch irgendwo vor ihrem Computer sitzen – eine spannende Sache!

Ich bin gespannt, was in dieser virtuellen Welt noch passiert und welche große Erfindung es in den nächsten Jahren geben wird …

Arne Jung, 8a, Otto-Hahn-Gymnasium

St. Martin – Traditioneller Umzug in Monheim

Am 11. November fand der alljährliche Martinszug in Monheim-Baumberg statt, bei dem alle Kinder vom ersten Kindergartenjahr bis zum vierten Schuljahr an einem Laternenumzug teilnahmen.

In Baumberg gibt es seit 1909 ein Martinskomitee, welches die Feierlichkeiten organisiert und die Tradition aufrechterhält, dass der Umzug immer am Martinstag, dem 11. November, stattfindet. Mit circa 3000 Teilnehmern wird jährlich gerechnet.

Deshalb wurde für den Zug in der Zeit von 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr ein Großteil des Dorfkerns gesperrt, damit die Kinder mit ihren Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrern und den freiwilligen Ordnern freie Bahn hatten. Die Kinder trafen sich um 17:00 Uhr vor ihren Kindergärten und auf den Schulhöfen und zogen, begleitet von Musikkapellen, mit ihren bunten Laternen singend durch die Straßen. Der Zug führte alle Teilnehmer am Martinsfeuer vorbei, das vor dem Peter-Hofer-Haus zu bestaunen war.

Der zweite Höhepunkt war das beeindruckende Schauspiel der Mantelteilung vor der Feuerwehr an der Kreuzstraße. Die Durchführung liegt schon seit langem in den Händen von Familie Reuter, die sowohl einen Sankt Martin, verkleidet als Ritter, als auch den Bischof auf ihren Kaltblütern stellten.

Für musikalische Unterhaltung war ebenfalls gesorgt. 13 Kapellen begleiteten den Umzug während sie allen Beteiligten die Möglichkeit gaben, in eine vorweihnachtliche, melancholische Stimmung zu kommen. Dafür sorgten die Martinslieder und die farbenfrohen Laternen der Kinder, aber auch die schön dekorierten Häuser entlang der Route.

Die beteiligten Schul- und Kindergartenkinder bastelten einige Wochen vor dem Umzug im Unterricht Laternen, die aber schon eine Woche vor dem Umzug in einer eigenen Ausstellung im Bürgerhaus von Baumberg  bestaunt werden konnten.

Wie jedes Jahr nutzten die Kinder auch nach dem Zug noch die Gelegenheit zum „Gribschen“, d.h. zu den Häusern zu gehen und den Anwohnern eine Freude zu bereiten, indem sie Martinslieder sangen und dafür mit Süßigkeiten oder Obst belohnt wurden.

Kai Kolb, 8f, Otto-Hahn-Gymnasium

Weihnachtsmärkte – Über die Sicherheitsmaßnahmen

Die Weihnachtszeit kommt und mit ihr auch Weihnachtsmärkte, doch seit dem Anschlag in Berlin auf einen Weihnachtsmarkt werden sie immer mehr geschützt.

Die Terrorgefahr wird zwar für sehr gering gehalten, aber trotzdem muss man auf allen diesjährigen Weihnachtsmärkten mit erhöhter Polizeipräsenz und Betonpollern rechnen. Diese sind seit Anfang des Jahres zum Sicherheitsstandard erklärt worden und sind vom Staat gefordert. Auch private Sicherheitsfirmen werden in Anspruch genommen und führen auf großen Weihnachtsmärkten, wie in Düsseldorf oder Frankfurt, Sicherheitskontrollen durch.

Schausteller auf Weihnachtsmärkten fürchten aber, sie könnten durch die strengen Kontrollen Kunden verlieren, da diese Angst vor Terror haben könnten oder sich zwischen Polizei und Sicherheitsdiensten nicht wohlfühlen würden. Bürger und Bürgerinnen werden gebeten, auffällige Personen oder Situationen zu melden.

Meiner Meinung nach sind die Sicherheitsvorkehrungen gut, denn erhöhte Polizeipräsenz und Sicherheitskontrollen schrecken mögliche Terroristen ab und verhindern wahrscheinlich Schlimmeres.

Elias Chaquiri, 8f, Otto-Hahn-Gymnasium

Dunkirk – Das Meisterwerk von Christopher Nolan auf DVD

Im Juli lief Dunkirk im Kino. Jetzt gibt es ihn auch auf DVD. Ein passendes Weihnachtsgeschenk für die mit den starken Nerven.

Der Erfolgsregisseur Christopher Nolan hat in „Dunkirk“ nach einer wahren Begebenheit eine Episode aus dem Zweiten Weltkrieg umgesetzt. Die englischen Soldaten hatten sich mit Frankreich zusammengeschlossen, um gegen die Deutschen anzukommen. Deutschland hat sie aber bereits bis an den Strand von Dünnkirchen (engl. Dunkirk) zurückgetrieben: 400 000 Soldaten an einem Strand, die fliehen müssen, aber nicht können. Die zu Hilfe eilenden englischen Kriegsschiffe werden stets direkt nach der Flucht vom Strand von den Deutschen Bombern zerstört. Tausende Soldaten sterben. Aber die englischen Generäle starten die „Operation Dynamo“ –  alle englischen Bürger im Besitz irgendeines Bootes sollen zur Küste von Dünnkirchen segeln, möglichst viele Männer an Bord nehmen und diese nach England bringen.

So weit die Geschichte. Bemerkenswert ist der Perspektivwechsel: Die erste Perspektive stellt zwei junge Männer (u.a. Finn Whitehead) in den Mittelpunkt, die an der Küste auf Rettung hoffen. In der zweiten Perspektive wird ein Engländer mit seinem Sohn und dessen Freund begleitet, die mit ihrem Fischerboot Soldaten das Leben retten wollen. Dabei stoßen sie auf einige Hindernisse und Gewissensfragen. Die letzte Perspektive zeigt zwei englische Kampfflugzeugpiloten (u.a. Tom Hardy, bekannt aus Nolans „Batman The Dark Knight“ und „Inception“). Außerdem sind Mark Rylance, Cillian Murphy und das „One Direction“-Mitglied Harry Styles dabei. Der Regisseur Nolan setzt somit wieder altbekannte Schauspieler ein.

Der Sound des Films ist besonders erwähnenswert. Der Komponist Hans Zimmer verwendet verschiedene Geräusche (Gewehrschüsse, Taschenuhr), die er meisterhaft mit seiner Musik verbindet. Dies treibt den Film an, sodass man keine Sekunde Ruhe hat und das Gefühl bekommt, als würde man selbst im Krieg sein. Der Soundtrack hat sogar Aussichten auf einen Oskar.

„Dunkirk“ hat ausschließlich gute Kritiken bekommen und erscheint am 19. Dezember als DVD und Blue Ray. Ein perfektes Weihnachtsgeschenk und zu 100 Prozent ein „must see“.
 

Rembert Tast, 8f, Otto-Hahn-Gymnasium

Theater – Die Blinklichter proben wieder für den großen Auftritt

Die Blinklichter – das Langenfelder Kinder- und Jugendtheater – proben wieder, um im Dezember ein neues Theaterstück auf der Bühne zu präsentieren. Auch ich bin in diesem Jahr wieder dabei.

Passend zum Langenfelder Spanienjahr entführen wir die Zuschauer in eine Geschichte an einem spanischen Hof. Neben der Königin und dem König mit ihrem Hofstaat gibt es Narren und Gesandte aus fernen Ländern. Don Quichotte darf auch nicht fehlen und schon erleben die Zuschauer eine Story, in der es um Mut und Zivilcourage geht.

Bevor sich der Vorhang hebt, haben viele Stunden Vorbereitungen stattgefunden: Nach einer längeren Pause während Sommerferien sehen wir uns alle wieder. Wir „Blinkis“ lesen gemeinsam das neue Stück, das die Regisseurin geschrieben hat. Die Rollen sind bereits von ihr verteilt, fast alle Lieder sind geschrieben und für die Kostüme gibt es auch schon Ideen. Das Grundkonzept steht. Jetzt liegt es nur noch an uns, dem Stück die Farbe zu verleihen. Die Proben beginnen.

Manchmal ist es im Alltag ziemlich anstrengend, direkt nach der Schule zu den Proben zu fahren. Aber dort kann man in der Regel dadurch abschalten, dass man in andere Rollen schlüpft. Und das Theater spielen hat mich persönlich sehr verändert. Vorher war ich nicht besonders selbstbewusst.

Neben den Proben sind unsere Eltern auch alle aktiv dabei: Sie sind im Bühnenbau und der Requisite aktiv, sie nähen die Kostüme, schminken uns vor den Aufführungen, stehen an der Garderobe und reißen die Karten ab.

Nach vier Monaten dieser großen Zusammenarbeit ist es dann so weit: Die Aufregung steigt und es ist für uns sehr spannend zu sehen, wie das Publikum reagiert.

Während der Aufführungen machen wir unsere Hausaufgaben hinter den Kulissen. Sieben Aufführungen an neun aufeinanderfolgenden Tagen – das ist anstrengend aber auch sehr schön. Diese Zeit ist für alle beteiligten Familien ein großer Ausnahmezustand und Kraftakt.

Es gibt noch Karten für unser diesjähriges Stück mit dem Titel: Ein Königreich für Gaukler. Die Aufführungen finden an folgenden Terminen statt:
Mittwoch, 06.12., 16 Uhr, Freitag, 08.12., 18 Uhr, Samstag, 09.12., 15 Uhr, Sonntag, 10.12., 15 Uhr, Dienstag, 12.12., 16 Uhr, Mittwoch, 13.12., 16 Uhr, Donnerstag, 14.12., 16 Uhr

Jana Helena Kirbisch, 8f, Otto-Hahn-Gymnasium

Tiere – Hübsch und pflegeleicht

Kaninchen, Meerschweine und Goldhamster haben ausgedient. Wir halten uns jetzt Zwerggarnelen.

Zwerggarnelen werden etwa zwei bis drei Zentimeter groß. Sie brauchen nicht viel Platz und können zu Hause in einem kleineren Aquarium gehalten werden, das zum Beispiel rund 12 Liter fasst. Die kleinen Wirbellosen kann man im Internet sowie beim Züchter und im Zoogeschäft kaufen. Sie kosten circa ein bis vier Euro.

Zwerggarnelen gibt es in rot, blau oder auch schwarz. Man hält sie mindestens in einer Gruppe von zehn Tieren. Fühlen sich die Garnelen wohl, vermehren sie sich schnell. Sie hören damit jedoch von alleine auf, wenn sie nicht mehr genügend Platz haben. Man füttert Garnelen mit Laub und Brennnesselblättern, die man draußen im Wald finden kann, allerdings sollten diese vorher gut abgekocht werden. Im Zoogeschäft kann man auch Garnelenfutter kaufen, das ihre Farben prächtiger macht.

Garnelen benötigen etwa zehn Stunden Licht am Tag und sind im Schlaf- oder Wohnzimmer ein Hingucker. Nach einem langen und mühsamen Arbeitstag, kann man sich vor das Aquarium setzten, seine Tiere beobachten  und entspannen.

Anton Knaus, 8f, Otto-Hahn-Gymnasium

Fußball – Auch Schiris dürfen Fehler machen

Unsere Autorin findet, dass der Video-Beweis im Fußball noch nicht die beste Lösung ist und irren auch beim Fußball menschlich ist.

Nachdem der Videobeweis im Confed Cup 2017 erstmals praktisch getestet wurde, ist seit dieser Saison (2017/18) der Video-Schiedsrichter in der Bundesliga im Einsatz. Er soll bei Fehlentscheidungen, Verwechslungen oder Unklarheiten für die richtige Entscheidung sorgen, doch stattdessen sorgt er für noch mehr Verwirrung und jede Menge Diskussionen, Kritik und Beschwerden. Wenn der Schiedsrichter sich bei einer Sache nicht sicher ist oder sich Spieler beschweren, wird das Spiel unterbrochen. Dann müssen die Fans und Mannschaften warten und hoffen, dass die richtige Entscheidung getroffen wird.

Die Meinungen zum Video-Assistenten gehen weit auseinander: Einerseits ist es natürlich gut, dass es bei falschen Entscheidungen noch eine Möglichkeit gibt diese zu korrigieren und zu verhindern, dass ein falscher Spieler bestraft oder falsche Tore gegeben werden. Andererseits führt diese Überprüfungspause zu Unklarheiten und Verwirrung. Warum soll das gesehene Tor doch kein Tor sein?

Auch mit Video-Assistenten gibt es viele Fehler, wie das Spiel Deutschland gegen Kamerun (3:1) am 25. Juni im Confed Cup 2017 zeigt. Emre Can wurde von Ernest Mabouka gefoult, der daraufhin die Gelbe Karte bekam, was die richtige Entscheidung war. Doch dann war sich der Schiedsrichter nicht mehr so sicher und forderte den Videobeweis an. Schließlich bekam Sébastien Siani, der gar nichts mit der Situation zu tun hatte, die Rote Karte und durfte nicht mehr weiterspielen.

Auch viele Fußballspieler beschweren sich und sind nicht gerade glücklich mit dieser Lösung. Sami Khedira befürchtet: „(…) Es gehen extrem viele Emotionen und Leidenschaft verloren.“, wie kicker.de auf Instagram berichtete.

Ich finde der Videobeweis ist eine gute Idee, allerdings sorgt dieser im Moment noch für zu viele fehlerhafte Entscheidungen und zu viel Unsicherheit. Es müssen noch mehr und genauere Regeln für den Video-Schiedsrichter eingeführt werden, damit dieser richtig eingesetzt werden kann und die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Es ist klar, dass es immer Fehler geben wird, egal ob mit oder ohne Video-Assistent: Fehler sind schließlich menschlich!

Jolina Frank, Klasse 8f, Otto-Hahn-Gymnasium

Sport – Wie Taucher trainieren

Taucher machen oft Übungen im Schwimmbad, denn nur schnelles und überlegtes Handeln kann Leben retten. Der Tauchverein Manatees Monheim e.V. nimmt dies sehr ernst und übt dafür im MONA MARE.

Nachdem die Ausrüstung zusammengebaut und auf Defekte überprüft ist, beginnt der Übungstauchgang mit zwei Tauchern. Einer von ihnen wird vermeintlich bewusstlos. Das tritt manchmal tatsächlich in der Realität ein, wenn zum Beispiel der Sauerstoffgehalt sinkt. Nun muss der andere Taucher schnell handeln und sofort mit der Rettung des Verunfallten beginnen. Er bringt ihn kontrolliert an die Wasseroberfläche, schleppt ihn ab und zieht ihn aus dem Wasser. Das ist manchmal ein ganz schöner Kraftakt. So schnell, wie es geht, beginnt er mit der Ersten Hilfe, wie man sie auch von anderen Situationen her kennt. Man überprüft die Atmung, bringt den Verletzten in die stabile Seitenlage und würde den Notarzt rufen.

Für die anderen Besucher des Schwimmbades sieht dies immer sehr dramatisch aus, aber zum Glück ist es nur eine Übung. Und vielleicht hat ja der ein oder andere ja Lust, sich einmal genauer den Tauchsport anzuschauen.

Lara Peters, Klasse 8f, Otto-Hahn-Gymnasium

Glaube – Ist die christliche Kirche noch zu retten?

Unser Autor hat sich Gedanken um die Zukunft der christlichen Kirche gemacht und fordert einen Perspektivwechsel.

Das Jahr 2017 steht unter dem Stern des 500-jährigen Jubiläums der Reformation. Zahlreiche Veranstaltungen finden statt, um die Menschen in die Kirche zu locken und die Kirche attraktiv zu machen. Jeder spricht über die Reformation, ihre Bedeutung und gleichzeitig über eine mögliche Wiedervereinigung der evangelischen und der katholischen Kirche. Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, sprach sich für die Wiedervereinigung der christlichen Kirchen aus. „Dafür setzen wir uns seit Jahren ein, dafür bete ich, dafür arbeite ich“, sagte Marx.

Seit Jahren geht die Kirchenmitgliederanzahl jedoch zurück. Während im Jahre 1970 circa 93 Prozent der deutschen Bevölkerung ein Mitglied der evangelischen oder der katholischen Kirche waren, waren es nach der Statistik der Deutschen Bischofskonferenz 2016 lediglich 55 Prozent. Skandale der letzten Zeit tragen nicht zum positiven Bild der Kirche bei. Die Werte, von denen die Kirche spricht, werden nicht immer vorgelebt. Somit verliert die Kirche ihre Glaubwürdigkeit. Die christliche Kirche steht vor der Herausforderung, sich an die veränderte Gesellschaft anzupassen. Doch wie kann die Kirche ihre Zukunft gestalten, um dem negativen Trend entgegenzuwirken?

Grenzen und Regeln sind für Menschen wichtig, aber heute leben wir in einer Gesellschaft der Selbstentfaltung. Der Rahmen der Kirche lässt das nicht immer zu. In anderen Religionen wie zum Beispiel im Buddhismus steht der Mensch und nicht Gott im Zentrum des Wertesystems. Ich bin der Meinung, dass die christlichen Kirchen – sowohl die katholische, als auch die evangelische – ihr Wertesystem überdenken sollten, um zukunftsfähig zu bleiben. So sollte auch bei uns der Mensch mehr in den Mittelpunkt gestellt werden. Meiner Meinung nach ist dieser Perspektivenwechsel von großer Bedeutung.

Einige strenge Regeln oder Gebote können aus meiner Sicht zudem gelockert werden, wie „Du darfst keinen Gott außer mir haben“. Ich finde, dass alle Religionen den gleichen Ursprung haben und offener untereinander sein sollten. Gottesdienste sollten spannender gestaltet werden und die Zuhörer sollten mit einbezogen werden. Wichtig ist dabei der Bezug zur Realität, und nicht nur das Zitieren der Bibel. Die Rolle der Frau soll weiterhin gestärkt werden. Die Frau bekam mehrere Jahrhunderte nicht genug Anerkennung durch die Kirche und wurde nicht gleichberechtigt behandelt.

Was bereits sehr verbreitet ist und was ich sehr gut finde, ist die aktive Kinder- und Jugendarbeit. So werden Ferienfreizeiten organisiert, kirchliche Kindergärten finanziert und kindergerechte Gottesdienste angeboten. Die Kirche spricht auf diesem Weg die Kinder und die Jugendlichen an, also, diejenigen, die die Kirche in der Zukunft stützen. Auch zahlreiche Hilfsprojekte, konkrete Maßnahmen, um Menschen in Not zu helfen, finde ich sehr gut. Ich würde mir mehr solche Projekte für Schüler wünschen.

Brauchen wir heutzutage noch zwei christliche Kirchen und Glaubensauffassungen? Das hängt davon ab, ob die Kirchen bereit sich, sich zu verändern und sich der Gesellschaft anzupassen. Dann wäre die Vereinigung sicher eine realistische Vorstellung.

Axel Hädrich, 8f, Otto-Hahn-Gymnasium