Im November kamen viele Politiker aus den unterschiedlichsten Nationen und Regionen auf der Weltklimakonferenz in Bonn zusammen. Grund dieses Zusammentreffens ist der Wunsch einiger Länder, wie zum Beispiel Italien und Frankreich, aus der umweltschädlichen Kohleenergiegewinnung auszusteigen.
Kohle wird um Energie zu gewinnen verbrannt, was zum Ausstoß des treibhauseffektfördernden CO2-Gases führt. Wissenschaftler renommierter Universitäten fanden heraus, dass Kohleenergie der Hauptverursacher der globalen Erwärmung ist. Allerdings beziehen die Deutschen mehr als ein Drittel ihres Stroms aus der Verbrennung von Kohle, die überwiegend im Braunkohlegürtel längs des Erzgebirges, sowie im Gebiet von Leipzig bis Braunschweig, da vor allem in der Leipziger Bucht, in der Niederlausitz und westlich von Köln abgebaut wird.
Auf eben dieser Weltklimakonferenz haben sich viele Nationen zum Entgegenwirken der globalen Erwärmung verpflichtet.
Im Gegensatz zu dem Spitzenreiter Frankreich, der einen Ausstieg aus der Kohleenergiegewinnung bis 2021 geplant hat, möchten die deutschen Politiker sich nicht auf einen Zeitpunkt vor 2030 zum Braunkohleausstieg festlegen. Grund dafür ist unter anderem die Tatsache, dass Deutschland im Gegensatz zu Frankreich, Kanada, Italien und anderen Nationen den Ausstieg aus der Kernenergie (Atomstrom) beschlossen hat und befürchtet, den Energiebedarf in der Übergangsphase nicht ohne Braunkohleenergie decken zu können. Nichts desto trotz wird durch die Ankündigung von 18 Nationen den Kohleausstieg früher umzusetzen, die deutsche Regierung massiv unter Druck gesetzt.
Bleibt nicht zuletzt die Frage, was schlimmer ist: Atomenergie oder Kohleenergie?
Emilia Blaca, 8a Otto-Hahn-Gymnasium