Und wieder einmal nach Berlin dachte ich mir, schon das zweite Mal in diesem Jahr. Doch diesmal war es anders; Ich bin nicht mit meinen Eltern, sondern mit meiner Klasse gefahren. Es war die Abschlussfahrt. Viele bekannte Sehenswürdigkeiten sah ich wieder.
Aber ich lernte auch viel Neues kennen, wie z.B. den Berliner Zoo.
Vor Beginn der Klassenfahrt bereiteten wir uns intensiv auf unsere Reise vor. Jeder von uns schrieb ein Referat über verschiedene Aspekte, wie z.B. über Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Personen. Mein Referat handelte von den Hackeschen Höfen. Sie sind heute eine der beliebtesten Touristenattraktionen und liegen im Ortsteil Mitte. Als wir abends bei den Höfen ankamen, sah man schon von weitem viele Leute und helle Lichter.
Bevor die Hackeschen Höfe zu dem geworden sind, was sie heute sind, war das heutige Gebiet Ackerland. 1671 kamen viele Juden nach Berlin und bauten sich Wohnviertel in der Spandauer Vorstadt.
Erst 1906 entstanden die Hackeschen Höfe wie sie bis heute bestehen. Berlin war damals die Metropole der Konfektionsindustrie. Der erste Hof mit einem Theater wurde für kulturelle Zwecke genutzt.
Schon in den 20er Jahren verließen viele Firmen in Folge des Ersten Weltkriegs die Höfe.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Hackeschen Höfe durch Bombenangriffe beschädigt. Bald nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, nach der Gründung der DDR 1951, wurden die Hackeschen Höfe zum Volkseigentum erklärt. Nach dem Ende der DDR wurden die Hackeschen Höfe 1997 aufwändig saniert und noch im gleichen Jahr unter Denkmalschutz gestellt.
Sie sind Anziehungspunkt sowohl für Berliner als auch für Touristen aus aller Welt. Neben der interessanten Geschichte und der Architektur dieses Viertels lockt vor allem auch das künstlerische und gastronomische Angebot.
Ich finde, die Sanierung ist wirklich gut gelungen. Trotz der vielen Leute sind die Höfe ein ruhiger Ort geblieben, der bis heute seinen Reiz hat.
Lukas Süßer, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.