Schon in dem Augenblick, in dem man in den Kurfürstendamm einbiegt, eröffnet sich einem die Faszination von Berlin.
Alles wirkt großzügig und luxuriös. In der Stadtmitte gibt es viele berühmte Sehenswürdigkeiten und Gebäude von großen Firmen wie zum Beispiel Mercedes Benz. Berlin hat allerdings auch eine andere Seite, die sich in Stadtteilen wie Kreuzberg zeigt. Dort gibt es auch viele Gebäude die etwas heruntergekommen und weniger gepflegt wirken.
In ganz Berlin gibt es sehr viel zu sehen, deshalb sollte man sich viel Zeit nehmen, damit man alles in Ruhe erkunden kann. Außerdem sollte man den größten Teil zu Fuß erledigen, da die ganzen Sehenswürdigkeiten nebeneinander liegen und man sie in kurzer Zeit erreichen kann.
Das besondere Flair von Berlin ist auch darauf zurückzuführen, dass die Menschen dort – egal welcher Nationalität oder Religion sie angehören – sehr nett sind. Manch einer fühlt sich wohl, wenn er Durchschnittklamotten trägt und der andere mag es eher ausgefallener, doch auch die Menschen, die es anders mögen, werden von den Mitmenschen normal behandelt und nicht direkt ausgegrenzt oder verachtet. Für Berliner ist diese Vielfalt Alltag und zugleich auch Markenzeichen. Es gibt allerdings auch Bettler, die einen öfters um Geld bitten und zum Teil sehr aufdringlich sind.
Obwohl auch Moers schon eine Großstadt ist, ist der Unterschied doch extrem. Bei uns ist noch nicht einmal halb so viel los wie in Berlin. Allein der Verkehr ist viel enormer als bei uns. Die Geräusche von den Menschenmassen oder auch die Geräusche des Verkehrs erhöhen den Geräuschpegel extrem. Innerhalb weniger Tage ist man allerdings in der Lage, sich damit zurechtzufinden und sich dort einzuordnen.
Es gibt in Berlin an jeder Ecke bekannte Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Brandenburger Tor, den Reichstag, den Berliner Dom, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche oder aber auch das Pergamon-Museum.
Alle diese sehenswerten Gebäude und Orte sagen etwas aus über die Geschichte von Berlin. Deshalb reicht es meiner Meinung nach nicht, diese Sehenswürdigkeiten nur von außen zu betrachten. Meist gibt es in der Nähe oder im Gebäude ein Museum, in dem man viel erfahren kann und wo einem die Geschichte Berlins nähergebracht wird.
Das beeindruckendste Beispiel dafür ist der Checkpoint Charlie. Das angrenzende Museum muss man besichtigt haben, denn dort werden die Berliner Nachkriegsgeschichten und die Folgen der deutschen Teilung sehr anschaulich dargestellt. Man erfährt viel über Berlin, aber besonders wird von der Berliner Mauer berichtet und über die Menschen, die über die Grenze wollten. Sie haben sich viele Tricks einfallen lassen. Unter anderem wurden Autos so umgebaut, dass die Flüchtlinge sich in den Tanks verstecken konnten.
Dies zeigt, wie groß der Wunsch der Menschen war, in den anderen Teil Deutschlands zu kommen und erschreckt auch, wenn man bedenkt, wie viele Risiken die Menschen eingegangen sind.
René Wieder, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.