Da stehe ich nun vor einem französischen Schloss in Deutschland! Auf einer Studienfahrt nach Berlin besuchen wir auch Schloss und Park von Sanssouci in Potsdam.
Von der Stadt her kommend betreten wir den Park und es eröffnet sich ein herrlicher Blick. Man sieht einen großen Springbrunnen, umgeben von Figuren, dahinter erheben sich Terrassen, auf denen Wein und Feigen gepflanzt sind und oben steht das Schloss. Über eine Treppe mit unzähligen Stufen, die uns an den Weinstöcken vorbeiführt, erreichen wir es. Der Blick nach unten in den Park ist genauso beeindruckend wie umgekehrt.
Sofort erschließt sich einem, warum Friedrich der Große sein Schloss Sanssouci genannt hat. Sanssouci heißt ohne Sorgen. Ohne Sorgen wollte er in den Sommermonaten hier die Natur genießen. Im Schloss gibt es Räume, die einem den Eindruck vermitteln, als ob man eigentlich schon draußen sei.
1786 starb Friedrich der Große hier in seinem Lieblingsgebäude. Im Park wollte er auch beerdigt werden. Sein letzter Wille wurde allerdings erst 1991 umgesetzt. 1786 hatte man ihn in der Hohenzollergruft im Berliner Dom beigesetzt. Erst nach der Wende wurden seine sterblichen Überreste in den Park Sanssouci überführt.
Sanssouci ist nicht nur für preußische Könige ein schöner Ort zum Leben und zum Sterben. Mit seinen Schlössern und dem weitläufigen Park gehört es seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es gilt als „Preußisches Versailles“.
Sophia Schauten, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.