Trendsportart Longboarden – Mit dem Surfbrett durch die Stadt

Mittlerweile erblickt man sie fast überall: Longboards. Der Vorgänger des Skateboards ist wieder auf dem Vormarsch.

Ursprünglich wurden sie von Surfern konstruiert, die ihre Bretter auch auf dem Land fahren wollten und kurzerhand Rollen darunter montierten. Heute gibt es Longboards in vielen verschiedenen Größen, Formen und Farben.
„Die einfachsten Boards kann man ab 150 Euro bekommen. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt“, so ein Titus-Fachverkäufer. „Ein Beispiel ist das ‚Globe Pinner‘. Es kostet nur 149,99 Euro, und mit ihm ist man schon gut dabei. Meistens gilt die Regel allerdings schon, dass man für mehr Geld ein Board aus besseren Materialien erhält“, fährt er fort. Bekannte Herstellermarken sind beispielsweise Globe, Jucker Hawaii oder Long Island.
Es gibt zwei verschiedene Grundformen und noch viele weitere, die ihnen ähneln, aber leicht abweichen. Die Standardform ist die sogenannte 20:20-Form. Sie ist vorne und hinten gleich aufgebaut und sehr geeignet, um Tricks zu machen, da man in beide Richtungen fahren kann. Außerdem kann man mit ihr zum Beispiel downhill, also Berge beziehungsweise Serpentinen herunterfahren. Mit solchen Boards kann man eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h fahren. Aber auch für das einfache Durch-die-Stadt-Cruisen, also das lockere Fahren, sind sie geeignet.
Eine andere Form ist die Surfform. Sie ähnelt vom Aussehen des Decks, der Oberfläche, einem Surfboard, daher der Name. Mit dieser Form lässt es sich nicht schnell fahren, da sie bei circa 30 km/h anfängt zu wackeln. Alle Longboards lassen sich auch mit besseren Rollen oder Kugellagern auf-rüsten. Die Kugellager sind die empfindlichsten Teile des Boards, weil sie, sobald sie in Berührung mit Wasser kommen, rosten. Wenn die Kugellager nass geworden sind, hilft es, diese auszubauen und zum Trocknen auf die Heizung zu legen.
Theoretisch kann man mit dem Longboard überall fahren. Zu beachten  ist, dass nicht zu viele Steinchen auf der Straße liegen und diese nicht zu nass ist. Generell gilt: Je glatter der Boden ist, desto mehr Spaß macht das Fahren. Die besten Böden sind darum frisch geteerte Straßen. Egal, wo man fährt, man sollte immer Schoner und Helm tragen, um Verletzungen zu vermeiden.

 

Lukas Tilli und Nick Schulz, 8d, Stiftisches Humanistisches Gymnasium Mänchengladbach