Archiv der Kategorie: Rudolf-Steiner-Schule

Besuch im Krankenhaus – Wo das Leben beginnt

Wenn man an das Krankenhaus denkt, denkt man sicherlich immer an etwas Schlimmes. Dabei fängt im Krankenhaus auch das Leben an. Obwohl es dort auch enden kann. Wir besuchten Anfang Dezember die Neugeborenen-Station des Erkelenzer Krankenhauses.

Auf der Station befinden sich acht Patientenzimmer und ein Kinderzimmer. Im Dienst sind immer zwei Schwestern. Zusammen ist es ein Schwesterteam von neun Personen, davon aber viele als Teilzeitkräfte.

Von allen Geburten werden etwa 15 Prozent per Kaiserschnitt gemacht. Die Mütter bleiben nach der Geburt zur Erholung noch ein paar Tage im Krankenhaus. Nach der Geburt wiegen die Neugeborenen im Schnitt 3200 bis 3300 Gramm. Wenn alles gut bei der Geburt verläuft, braucht man nur eine Hebamme. Der Kinderarzt führt nach der Geburt eine Untersuchung durch. Wenige Minuten nach der Geburt untersucht der Kinderarzt die Apgar, das bedeutet:

A= Aussehen

P= Pulsfrequenz

G= Grundtones (Muskeln)

A= Atmung

R= Reflexe

Nach der Geburt wird das neugeborene Kind gewaschen. Die Nabelschnur wird nach der Geburt abgeklemmt. Sehr interessant ist es, dass der Stuhlgang nach der ersten Verdauung schwarz ist.

Noch bevor der Säugling mit seiner Mutter das Krankenhaus verlässt, muss es noch gegen einige Krankheiten geimpft werden wie Kinderlähmung, Keuchhusten, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Tetanus.

Von 800 bis 900 Geburten erkranken 3,3 Prozent an verschiedensten Krankheiten. Diese Kinder werden dann in eine andere Klinik geflogen.

Im Durchschnitt werden ein bis zwei Kinder mit Gaumen–Lippenspalte geboren. Der Aufenthalt im Krankenhaus war sehr angenehm. Wir danken den Krankenschwestern und Kinderärzten der Neugeborenen-Station des Hermann-Josef-Krankenhauses in Erkelenz.

Eva Reuße und Mona Rast, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Politik – Die Geschichte der Berliner Mauer

1961 wurde die Mauer gebaut, sie teilte Berlin in Ost und West. Aber sie teilte nicht nur Berlin, sondern auch für eine lange Zeit viele Familien und Freunde. Viele Menschen, die in Ost-Berlin lebten, versuchten die Mauer zu überschreiten, um aus der DDR (Deutsche Demokratische Republik) zu flüchten.

Aber sie wurden meist festgenommen. Viele wurden sogar bei der Flucht erschossen.

Als die Mauer mehr als 28 Jahre gestanden hatte und viele Menschen

Demonstrationen durchgeführt hatten, fiel am 9. November 1989 diese Mauer. Die Bevölkerung der DDR übte so starken Druck auf die Regierung aus, dass sie diesem nicht standhalten konnte. Auch der Druck der westlichen Regierungen und besonders die Unterstützung durch den damaligen russischen Präsidenten Gorbatschow führten zum Fall der Mauer.

Als die Menschen durch die Medien erfuhren, dass díe Mauer am 9.November fallen würde, fuhren sie mit ihren Autos zum Geschehen. Sie tanzten und sangen, als die Grenzübergänge geöffnet wurden. Sie fielen sich alle vor Freude in die Arme.

Annika Hespers, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Auf der Neugeborenen-Station – 650 Geburten im Jahr

Auf der Babystation im Erkelenzer Hermann-Josef-Krakenhaus erblicken ungefähr 650 Kinder im Jahr das Licht der Welt. Davon werden zirka 15 Prozent per Kaiseschnitt geboren.

Ein Neugeborenes wiegt meist zwischen 3200 und 3300 Gramm. Eine Minute nach der Geburt wird das Baby der so genannten APGAR Untersuchung ausgesetzt:

A= Aussehen

P= Pulzfrequenz

G= Grundtonus

A= Athmung

R= Reflexe

Später wird das Baby dann gewaschen. Baden darf man es jedoch erst nachdem der noch ungefähr fünf Zentimeter lange Nabel mumifiziert ist. Das heißt, wenn der Nabel ausgetrocknet ist. Das geschieht nach ungefähr einer Woche.

Im Jahr werden ein bis höchstens zwei Kinder mit der Lippen- Kiefer-Gaumenspalte geboren. Babys, die viel zu früh auf die Welt kommen, werden in die Rheydter Kinderklinik gebracht, wo sie unter spezieller Beobachtung stehen.

Babys, die nur ein bisschen zu früh geboren werden, können auch vor Ort in einem Brutkasten aufgepäppelt, behandelt und versorgt werden. Da es im Wärmekasten 37 ° Grad warm ist, brauchen die Neugeborenen nur eine Windel zu tragen.

Sie sind sehr kälteemfindlich, da sie ja neun Monate im warmen und beschützten Bauch der Mutter waren. Für die gerade geborenen Babys ist es das erste Mal, dass sie alleine durch ihre Nase atmen müssen.

Nach drei bis fünf Tagen können die Mütter mit ihrem Nachwuchs die Klinik verlassen.

Jede Mutter kann die Wochenbettnachsorge für sich in Anspruch nehmen. Das bedeutet, eine Woche lang kommt eine Hebamme nach Hause und betreut Mutter und Kind. Sie gibt Tipps und Ratschläge, wenn es Probleme oder Fragen gibt.

Mona Rast, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Gesundheit – Leben Vegetarier gesünder?

Immer mehr Leute werden Vegetarier. Da stellt man sich manchmal die Frage, ob das überhaupt gesund ist? Bekommen Vegetarier alle Nahrungsstoffe, die sie benötigen?

Die Europäische Vegetarier-Union hat eine Studie veröffentlicht nach der neun Prozent der deutschen Bevölkerung, das sind etwa 7,4 Millionen, vegetarisch leben.

Braucht der menschliche Körper überhaupt Fleisch? In Fleisch gibt es nur drei wichtige Nahrungsstoffe: Eiweiß (auch Protein genannt), Kohlenhydrate und Fett. Eiweiß ist das, was am meisten im Fleisch steckt. Man findet es aber auch in Milch, Joghurt, Butter, Käse bzw. in allen Milchprodukten. Kohlenhydrate und Fett findet man ebenso in anderen Nahrungsmitteln. Demnach müssen wir Menschen nicht unbedingt Fleisch essen.

Vegetarier müssen unbedingt darauf achten, genügend Milchprodukte zu essen. Folgende Gefahren bestehen, wenn ein Vegetarier zu wenig Milchprodukte zu sich nimmt: Bei Vegetariern, besonders in der Wachstumsphase bei Kindern und Jugendlichen, ist die Gefahr besonders groß, dass es zu Problemen und Störungen im Knochen- und Skelettaufbau kommt. Die Knochen sind einfach schwächer und können bei Belastung schneller brechen. Außerdem sind die Zähne bei Vegetariern oft ein Schwachpunkt. Sie sind anfälliger gegen Bakterien und Karies. Auch die Fingernägel sind oft betroffen. Sie brechen schneller ab und können spröde sei. Desweiteren stellte man fest, dass bei Vegetariern besonders Kinder und Jugendliche öfter Sehschwächen haben. Beim erwachsenen Menschen sind die beschriebenen Gefahren nicht mehr so ausgeprägt.

Allerdings gibt es nicht nur negative Seiten. Man muss zugeben, dass die positiven Seiten eigentlich überwiegen. Unter den Vegetariern findet man zum Beispiel kaum übergewichtige Menschen, da Vegetarier sich meist viel bewusster ernähren als Nichtvegetarier. Außerdem leiden Vegetarier viel seltener an so genannten ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten wie Rheuma, Gicht und Diabetes. Viele Menschen benutzen die vegetarische Ernährung mittlerweile öfters auch als Diät.

Carina Kamps, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Gefühle – Die erste Liebe begleitet einen das ganze Leben

Schon seit Jahrtausenden sprechen die Leute von der ersten großen Liebe. In den letzten Jahren haben sogar Mädchen im alter von elf, zwölf Jahren angefragen, von Liebe zu reden. Es ist schon bei den Kindern normal, seinen ersten Freund – die Erwachsenen würden sagen Lebenspartner – mit zwölf Jahren zu haben. Ein paar Jahre zurück wurde es im Gegenteil verboten, so früh zu lieben, in manchen Ländern war es sogar verboten, überhaupt mit Jungs so früh schon Kontakt zu haben.

Die erste große Liebe ist etwas Besonderes, und wir reden hier über die echte Liebe nicht die erste Schwärmerei. Manche junge Menschen fragen sich, wie merke ich, dass es wirklich Liebe ist?

Das ist eine gute Frage. Mann kann dieses schöne Gefühl gar nicht beschreiben. Es ist so, als ob man im siebten Himmel wäre. Man denkt nur noch an die eine Person und versucht, irgendwie in ihre nähe zu kommen. Manche Leute finden ihre erste große Liebe sehr jung. Andere erst, wenn sie älter sind. Man kann den Zeitpunkt selber gar nicht bestimmen, denn dann wäre es auch nichts besonderes mehr.

Wenn man sich dann wirklich verliebt hat, und der Partner erwidert die Liebe, ist das das Schönste, was einem passieren kann. Manche Jugendliche im Alter von 14, 15 Jahren orientieren sich sehr nach dem Äußeren. Daran merkt man schon, dass es derjenige nicht ernst meint und dass es nicht wirklich Liebe ist.

Aussehen ist bei der Liebe eigentlich gar nicht so wichtig, sondern der Charakter und das gewisse Etwas. Das ist es, was einem gefällt. Bei manchen ist es zum Beispiel die liebe Art des Partners.

Die erste Liebe wird einen das ganze Lebenlang begleiten. Denn man wird die Person niemals vergessen können – so sehr man das auch versuchen mag. Ein altes Sprichwort besagt: „Zu der alten Liebe kehrt man immer zurück“. Sie bleibt auch immer das schönste Gefühl. Jeder Mansch kann lieben, es gibt wirklich keinen Menschen, der kalt ist. Und jeden wird es einmal erwischen – früher oder später.

Agneschka Ziolkowski, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Schulkonzert – Singen mit Tobi – gerne wieder

Es ist eine Tradition, dass jede achte Klasse der Waldorfschule ein Klassenspiel vorbereitete. Doch dieses Jahr kam es anders. Die derzeitige achte Klasse brachte am 18. und 19. Oktober ein Konzert auf die Bühne, und zwar mit dem Thema „Lebensträume“, was sehr von Herzen kam.

Und es fing alles im Forstpraktikum an, erzählten die Kinder. Die achte Klasse lernte Tobias Johnen (24) in dem Praktikum 2007 ganz unerwartet kennen. Er fuhr als Betreuer mit. Er wuchs den Kindern direkt ans Herz. Da er einen Jugendchor führt, kam er auf die Idee, den Schülern den Tag mit Liedern zu versüßen, und schon nach zwei Tagen sangen sie ununterbrochen.

Während der ganzen zehn Tage, die die Kinder mit Johnen verbrachten, hatten sie viel Spaß, und sie fanden, dass das Praktikum wegen ihm eine tolle Klassenfahrt wurde. Als die Kinder wieder in den Schultag einsteigen mussten, wollten sie die Leichtigkeit aus dem Praktikum beibehalten. Und so kam dem Klassenlehrer Jürgen Vergien (50) die Idee, das Klassenspiel durch ein Konzert zu ersetzen. Die Schüler fanden die Idee toll. Und natürlich baten sie Tobias Johnen, mit ihrer Musiklehrerin Jadwiga Chriska den Job als Chorleiter zu übernehmen. Natürlich sagte Johnen zu, weil er wusste, was für ein großes Talent die Klasse besaß.

Und so fingen die monatelangen Proben an, mit der Hoffnung ein Riesenerfolg zu erarbeiten. Johnen sorgte dafür, dass die Proben trotz des großen Lernstresses immer mit viel Freude durchgezogen wurden. und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bei Befragungen der Zuschauer kam nur Lob.

Da das Konzert so gut gelungen war, ist bereits ein nächstes geplant. Es ist am 23. Januar in der Kirche in Wickrath-Berg. Es sind alle herzlich eingeladen – von jung bis alt. Wir wünschen den Kindern weiterhin viel Spaß bei ihrem neuen Hobby.

Agneschka Ziolkowski, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Nichtraucherschutz – Blauer Dunst erst ab 18 Jahren

Das Einstiegsalter in den Zigarettenkonsum liegt derzeit zwischen zehn und 15 Jahren. Seit dem 1. September 2007 dürfen Tabakwaren nur noch an Jugendliche ab 18 Jahren verkauft werden.

Die Meinungen der Jugendlichen dazu sind unterschiedlich. Die 13-jährige Alba aus Mönchengladbach raucht nicht. Dennoch findet sie das neue Gesetz nicht gut: „Jeder sollte selbst entscheiden können, in welchem Alter er raucht. Dass das Rauchen ab 16 ist, finde ich okay, aber das dass Gesetz nun auch noch verschärft wurde und Rauchen ab 18 legal ist, finde ich übertrieben.“

Die so genannten Raucherbereiche habe sie noch nicht entdeckt. „Die sind fast nirgendwo. Am Bahnhof sind zwar diese winzigen, gelb abgetrennten Bereiche. Doch darin kann man sich so gut wie gar nicht bewegen wenn es mal voller wird. Und außerdem zieht der Rauch trotzdem durch die Luft.“ Alba glaubt nicht, dass das neue Gesetz Minderjährige vom Rauchen abhält. „Ich kenne genügend Jugendliche, die nicht viel älter als ich sind. Die bekommen am Kiosk Zigaretten“, sagt die 13-Jährige. Dass das neue Gesetz einschließt, Jugendlichen auch das Rauchen einer Wasserpfeife („Shisha“) zu verbieten, kann Alba nicht verstehen. Sie assoziiert das Shisharauchen im Café mit Gemütlichkeit. Ihr Fazit: „Ich bin eindeutig gegen das ,Rauchen ab 18′-Gesetz.“

Frida Kehr, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

„Snap Happy“ von Fiona Walker – Fröhliche Liebesgeschichte

Schrill, laut und skurril ist der Roman „Snap Happy“ der Engländerin Fiona Walker, weshalb mir dieses Buch auch gefällt. 2001 ist der humorvolle Roman im Deutschen Taschenbuchverlag (DTV) erschienen.

Die sympathische Hauptfigur ist Juno Glenn. Sie ist mollig, 30 Jahre alt, Raucherin und arbeitet als Stand-up-Comedian. Sie wird, als sie halbnackt im Kühlschrank wühlt, von ihrem neuen Untermieter Jay überrascht. Es funkt sofort zwischen ihnen. Er ist jünger als sie, scheu, groß, Nichtraucher, sehr konservativ und sehr schön. Juno muss Jay sofort schwören, sich nie in ihn zu verlieben. Da ist es abzusehen, dass es zwischen den beiden oft kriselt. Meiner Meinung nach ist dies genau das richtige Buch für verregnete Sonntagnachmittage.

Maike Lubkowski,, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule