Auf der Babystation im Erkelenzer Hermann-Josef-Krakenhaus erblicken ungefähr 650 Kinder im Jahr das Licht der Welt. Davon werden zirka 15 Prozent per Kaiseschnitt geboren.
Ein Neugeborenes wiegt meist zwischen 3200 und 3300 Gramm. Eine Minute nach der Geburt wird das Baby der so genannten APGAR Untersuchung ausgesetzt:
A= Aussehen
P= Pulzfrequenz
G= Grundtonus
A= Athmung
R= Reflexe
Später wird das Baby dann gewaschen. Baden darf man es jedoch erst nachdem der noch ungefähr fünf Zentimeter lange Nabel mumifiziert ist. Das heißt, wenn der Nabel ausgetrocknet ist. Das geschieht nach ungefähr einer Woche.
Im Jahr werden ein bis höchstens zwei Kinder mit der Lippen- Kiefer-Gaumenspalte geboren. Babys, die viel zu früh auf die Welt kommen, werden in die Rheydter Kinderklinik gebracht, wo sie unter spezieller Beobachtung stehen.
Babys, die nur ein bisschen zu früh geboren werden, können auch vor Ort in einem Brutkasten aufgepäppelt, behandelt und versorgt werden. Da es im Wärmekasten 37 ° Grad warm ist, brauchen die Neugeborenen nur eine Windel zu tragen.
Sie sind sehr kälteemfindlich, da sie ja neun Monate im warmen und beschützten Bauch der Mutter waren. Für die gerade geborenen Babys ist es das erste Mal, dass sie alleine durch ihre Nase atmen müssen.
Nach drei bis fünf Tagen können die Mütter mit ihrem Nachwuchs die Klinik verlassen.
Jede Mutter kann die Wochenbettnachsorge für sich in Anspruch nehmen. Das bedeutet, eine Woche lang kommt eine Hebamme nach Hause und betreut Mutter und Kind. Sie gibt Tipps und Ratschläge, wenn es Probleme oder Fragen gibt.
Mona Rast, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule