Das Einstiegsalter in den Zigarettenkonsum liegt derzeit zwischen zehn und 15 Jahren. Seit dem 1. September 2007 dürfen Tabakwaren nur noch an Jugendliche ab 18 Jahren verkauft werden.
Die Meinungen der Jugendlichen dazu sind unterschiedlich. Die 13-jährige Alba aus Mönchengladbach raucht nicht. Dennoch findet sie das neue Gesetz nicht gut: „Jeder sollte selbst entscheiden können, in welchem Alter er raucht. Dass das Rauchen ab 16 ist, finde ich okay, aber das dass Gesetz nun auch noch verschärft wurde und Rauchen ab 18 legal ist, finde ich übertrieben.“
Die so genannten Raucherbereiche habe sie noch nicht entdeckt. „Die sind fast nirgendwo. Am Bahnhof sind zwar diese winzigen, gelb abgetrennten Bereiche. Doch darin kann man sich so gut wie gar nicht bewegen wenn es mal voller wird. Und außerdem zieht der Rauch trotzdem durch die Luft.“ Alba glaubt nicht, dass das neue Gesetz Minderjährige vom Rauchen abhält. „Ich kenne genügend Jugendliche, die nicht viel älter als ich sind. Die bekommen am Kiosk Zigaretten“, sagt die 13-Jährige. Dass das neue Gesetz einschließt, Jugendlichen auch das Rauchen einer Wasserpfeife („Shisha“) zu verbieten, kann Alba nicht verstehen. Sie assoziiert das Shisharauchen im Café mit Gemütlichkeit. Ihr Fazit: „Ich bin eindeutig gegen das ,Rauchen ab 18′-Gesetz.“
Frida Kehr, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule