Archiv der Kategorie: Rudolf-Steiner-Schule

Schwere Verletzung beim Fußball – Nasenbeinbruch und Maske

Als am 3.11. 2011 dem Fußballer Klaas-Jan Huntelaar nach einem Zusammenstoß mit Matip die Nase blutete, stockte den Schalkern der Atem. Nasenbeinbruch! So lautete die Diagnose.

Es hatte schon Spieler gegeben, die es nicht geschafft hatten, mit einer Maske zu spielen, aus Angst, die Maske würde ihnen nicht genug Schutz bieten. Aber nach nur einem Spiel Pause konnte der „Hunter“ (Huntelaar) wieder spielen und traf zwei Mal das Tor.

Jan Brunenberg, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Technik steht hoch im Kurs – Eltern werden zur Kasse gebeten

Egal, ob es sich um Weihnachts-, Geburtstags- oder andere Anlässe handelt, viele Kinder und Jugendliche haben immer größere Ansprüche, was Geschenke angeht. Sie wünschen sich nicht mehr so wie früher, nur Schokolade oder einfaches Spielzeug. Die meisten jungen Leute wünschen sich mittlerweile Technikartikel. Wie zum Beispiel: Handys, Laptops oder Spielkonsolen. Darum müssen die Eltern in Zukunft immer tiefer in die Tasche greifen, wenn sie die Wünsche ihrer Kinder erfüllen wollen.

Savita Wacker, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Erfahrungsbericht eines Betroffenen – Diabetes mellitus Typ1

Mit acht Jahren bekam ich Diabetes, es war kurz vor den Sommerferien. Mir ging es schon ein oder zwei Wochen richtig schlecht, ich musste sehr oft zur Toilette, trank viel, hatte aber keinen Hunger. Ich nahm ab und wog nur noch knappe 20 kg. So gingen wir zum Arzt, der mich untersuchte und sofort in die Klink schickte.

Dort angekommen, wurde mir Blut abgenommen und mein Blutzuckerwert bestimmt. Der Wert war so hoch, dass er mit einem normalen Messgerät nicht gemessen werden konnte. Im Labor wurde ein Wert über 600 festgestellt, normal ist ein Wert zwischen 60 und 160. Wegen des hohen Wertes musste ich die nächsten Tage an den Tropf, der mit einer Insulin/Natrium Mischung befüllt war. So konnte ich vorerst essen, ohne dafür spritzen zu müssen. Ich hatte in den kommenden Tagen enorm großen Hunger und aß richtig große Portionen, z.B. sechs, sieben Brote zum Frühstück. Ich nahm in zwei Wochen sieben Kilogramm zu. Später lernte ich dann, selber zu messen und zu spritzen. Das tat mir zuerst sehr weh, weil ich so dünn geworden war. Zwei Wochen meiner Sommerferien blieb ich in der Kinderklinik St. Nikolaus in Viersen. Mein Lehrer, Herr Paffrath, besuchte mich und brachte mir Briefe von meinen Mitschülern mit. Das freute mich sehr.

Als ich später nach Hause durfte, ging es mir viel besser, und ich konnte gut damit umgehen. Trotzdem ist es eine Belastung für mich und meine Familie, denn ich muss bei jeder Mahlzeit messen und spritzen, Werte in das Blutzuckertagebuch eintragen. Regelmäßig gehe ich zur Diabetesambulanz, alle drei Monate wird mir Blut abgenommen und meine Werte werden besprochen, das ist schon viel Aufwand. Wenn ich Freunde besuche, muss ich alles dabei haben.

Ich war der erste Schüler in meiner Schule, der diese Krankheit hatte, doch jetzt gibt es noch zwei ältere Schüler, die Diabetes haben. Diabetes bedeutet, dass wir Insulin als Türöffner brauchen, damit Zucker in die Zellen kommen kann.

Ich bin jetzt 13 und habe diese Krankheit seit viereinhalb Jahren.

Jonathan Ben Jakob Corsten, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Hooligans schlagen zu – Der Tod des Polizisten Filippo Raciti 2007

Im Derby zwischen den Fußballvereinen Catania und Palermo im Jahre 2007 wurde der Polizist Filippo Raciti getötet.

Während des Spiels und nach dem Spiel kam es zu einer Straßenschlacht zwischen Catania-Fans und Einsatzkräften der Polizei. Ein minderjähriger Hooligan fügte Raciti schwere Verletzungen zu, wobei dieser von einem fünf Kilogramm schweren Waschbecken getroffen wurde. Obwohl Raciti dadurch an der Lebervene verletzt worden war, kämpfte er noch etwa eine Stunde weiter gegen die Hooligans, die mit Steinen, Feuerlöschern und schweren Keramikteile gegen die Polizei vorgingen.

Schließlich jedoch musste Raciti in die Notaufnahme des „Ospedale Garibaldi“ eingeliefert werden, wo er sich etwa 1,5 Stunden nach seinem Einsatz in einem sehr schlechten Zustand befand.

Schließlich verstarb Raciti an einem Herzstillstand. Nach Aussage des behandelnden Arztes war dieser jedoch durch ein Barontrauma ausgelöst worden, das wahrscheinlich durch eine in der Nähe explodierte Papierbombe hervorgerufen worden war. Obwohl Racitis Gesundheitszustand sehr schlecht war, wies sein Körper keine äußerlich sichtbaren Verletzungen auf, die darauf hätten hindeuten können, dass er von einem Waschbecken getroffen worden war.

Die Aufzeichnungen verschiedener Videokameras zeigten, wie die jungen Catania-Fans das Waschbecken in hohem Bogen in Richtung Polizei warfen. Dabei war auch zu sehen, wie das Waschbecken auf den Boden aufschlägt und in Stücke zerbricht. Raciti hingegen war darauf nicht zu sehen. Es gab jedoch noch eine andere Variante des Tathergangs: Nach Aussage eines Polizeikollegen wurde Raciti nämlich beim Zurücksetzen eines Polizeifahrzeuges verletzt. Diese Möglichkeit hielt ein medizinisches Gutachten für durchaus realistisch.

Sergio Pintaudi, der Leiter der Notaufnahme, hatte den besorgniserregenden Gesundheitszustand Racitis sofort festgestellt, denn sein Gesicht hatte sich blau-lila verfärbt und seine Lippen waren schwarz geworden.

Die Wiederbelebungsmaßnahmen, die man wegen des Herzstillstandes einleitete, schlugen fehl. Man konnte nur noch den Hirntod feststellen.

Die wirkliche Todesursache konnte nie geklärt werden, aber es wird vermutet, dass ein anderer Polizist ihn beim Zurücksetzen eines Polizeifahrzeuges verletzt habe.

Lennart Merse und Leo Sokolowski, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Waffenexport – Deutschlands umstrittene Rolle im Kriegsgeschäft

An was denkt man als erstes, wenn man Deutschland im Sinn hat? Vielleicht an Bayern und Lederhosen oder an Sauerkraut. Aber bestimmt nicht an einen expandierenden Waffenexport in arabische Länder. Doch genau das ist der Fall.

2010 wurde Kriegsmaschinerie im Wert von 2,1 Milliarden Euro – und damit rund 60 Prozent mehr als 2010 – ins Ausland geliefert. Ein Großteil ging zwar an Nato-Länder, jedoch hat Saudi-Arabien vor Kurzem bestätigt, eine Lieferung von 270 Kampfpanzern, Typ Leopard 2, in Auftrag gegeben zu haben. Lieferungen der Rüstungsindustrie nach Saudi-Arabien und generell Nordafrika gelten als besonders umstritten und ethisch fragwürdig, weil die Menschenrechtslage in diesen Ländern als kritisch betrachtet wird. Die Begründung eines saudi-arabischen Generals, warum das Militär dort so viele Panzer benötigt, war, dass sein Land sich gegen „gefährliche Nachbarn“ schützen müsste, sie aber nicht aggressiv seien oder auf Krieg aus wären.

EU-Länder sind aber auch große Abnehmer der Waffenindustrie: Portugal an der Spitze, mit einer Lieferung im Wert von 811 Millionen Euro, das aber nur dank eines Großauftrags für U-Boote, Teile von Kampfschiffen und Unterwasserortungsgeräten. Kurz darauf folgen die Vereinigten Staaten und Großbritannien. Allerdings sind auch weiterhin Lieferungen für instabile Länder genehmigt worden: Nach Pakistan wurde im Wert von 96 Millionen Euro exportiert.

Die eigentliche Schande besteht aber darin, dass Deutschland in den Ländern Nordafrikas als Vermittler fungiert, um die Aufstände zu beruhigen, hinterrücks aber weiterhin Länder mit Waffen und anderer Kriegsmaschinerie beliefert.

Grünen-Chefin Claudia Roth mahnte: „Die Regierung Merkel handelt nicht mehr Wert-geleitet, sondern orientiert sich an Scheckbuchwerten der Rüstungsindustrie.“

Meret Coenen, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Interview mit einem Fliegenfischer aus Korschenbroich – Mit der Fliege fischen!

Er fischt in Flüssen mit künstlichen Fliegen nach Lachsen und Forellen. Aber was ist eigentlich Fliegenfischen? Unsere Autorin Annika hat sich mit einem Mitte 60-jährigen Fliegenfischer unterhalten:

Frage: Was ist Fliegenfischen?

 

Antwort Fliegenfischer: Fliegenfischen ist Angeln nur mit einer künstlichen Fliege. Man angelt nicht mit einem normalen Köder wie einem Wurm. Fliegen sind die Hauptnahrungen von Forellen, Äschen und Lachsen und mit dieser Imitation fängt man nun mal diese Fischarten.

Frage: Wie funktioniert Fliegenfischen?

Antwort Fliegenfischer: Man benötigt eine spezielle Angel. Die Angelschnur bei dieser Angel ist das Gewicht der Angel. Wie bei einem Lasso, wo man das Seil beschleunigt und dann wirft. Weil die Fliege sonst nicht auf dem Wasser aufkommt.

Frage: Wann haben sie mit dem Fliegenfischen angefangen?

Antwort Fliegenfischer: Vor 46 Jahren habe ich angefangen.

Frage: Von wem haben sie das Fliegenfischen gelernt?

Antwort Fliegenfischer: Erst von einem Freund, doch dann habe ich gemerkt, dass die Wurfkünste meines Freundes nichts bei mir brachten um die Fliege ruhig auf das Wasser aufzusetzen. Daher habe ich mich, in der Schweiz bei einem Kurs angemeldet um es dort richtig zu lernen.

Frage: War es am Anfang sehr schwierig?

Antwort Fliegenfischer: Ja, am Anfang war es sehr schwierig.

Frage: Was für eine Ausrüstung braucht man zum Fliegenfischen?

Antwort Fliegenfischer: Dafür braucht man eine spezielle Angel, eine Fliegenrute, eine Fliegenschnur und eine Fliegenrolle. Wobei die Rolle nur die Funktion hat die Schnur aufzurollen. Und natürlich die entsprechende Fliege.

Frage: Ist es schwierig Fliegen anzufertigen?

Fliegenfischer: Das ist wie alles im Leben eine Übungssache.

Frage: Was für Material braucht man für Fliegen?

Fliegenfischer: Man braucht erst einmal einen Haken, einen Bindefaden aus Zwirn oder ähnlichem. Der Bindefaden hält die Wolle für den Körper und die Federn für die Flügel zusammen.

Frage: Kann denn überhaupt ein Fisch anbeißen, wenn die Fliege nur auf dem Wasser treibt?

Antwort Fliegenfischer: Ja, das funktioniert, da diese künstliche Fliege eine echte Fliege imitiert kommt der Fisch und schnappt danach.

Frage: In welchen Ländern waren sie schon überall zum Fliegenfischen?

Antwort Fliegenfischer: Ich war schon in vielen Ländern, wie Argentinien, Chile, Russland, Österreich, Frankreich, Schweiz, Belgien, Holland, Irland, Norwegen, Schweden und Finnland usw.

Frage: Haben sie schon ihre nächste Reise geplant?

Antwort Fliegenfischer: Ja, am 2. April fahre ich in die Schweiz.

Frage: Finden sie nicht auch, dass es schön ist, immer wieder in andere Länder zu reisen?

Antwort Fliegenfischer: Ja, doch früher habe ich das nicht als Hobby mit dem Angeln verbunden sondern war oft beruflich in diesen Ländern.

Frage: Fährt ihre Frau auch mit?

Antwort Fliegenfischer: Ja, manchmal schon.

Frage: Was war ihr größter gefangener Fisch?

Fliegenfischer: Mein größter gefangener Fisch war ein Lachs von 9 Kilo.

Annika Wansleben, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Interview – Wie Josef zu Manni wurde

Josef Vitz ist Bezirksdienstbeamter in Mönchengladbach-Stadtmitte und spricht über sein Leben als Altstadtpolizist.

Frage: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus und wie ist er strukturiert?

Josef Vitz: Wir als Bezirksbeamte machen im Grunde genommen alles von A bis Z. Morgens zeigen wir an allen Schulen Präsenz. Wir achten also darauf, dass es nicht zu Unfällen kommt und dass sich die Kinder und Erwachsenen an die Verkehrsregeln halten. Andere Aufgaben sind z.B. Aufenthaltsermittlungen, Fahrerermittlungen wegen zu schnellen Fahrens und Festnahmen.

Frage: Was war Ihr schönstes Erlebnis in Ihrem Polizeidienst?

Josef Vitz: Das kann ich gar nicht so sagen. Die schönen Erlebnisse überwiegen, weil ich an sich ein fröhlicher Mensch bin auch wenn die Aufgaben mitunter nicht so fröhlich sind. Ich finde es immer schön, wenn man mit den Leuten im Gespräch ist, man kann helfen, man kann einen Ratschlag geben. Ob es die alte Oma Meier ist, die mit ihrem Nachbarn im Clinch hängt, oder derjenige, der schon wieder bei Rot über die Ampel gefahren ist und sagt: Jetzt kommen die Punkte was soll ich machen? Man kann immer helfen!

Frage: Und was war Ihr schlechtestes Erlebnis?

Josef Vitz: Eins ist ganz bestimmt, als ein Kollege zu Tode kam. Mir macht es auch zu schaffen, wenn wir zu Wohnungen gerufen werden, in denen sich wochenlang niemand gemeldet hat. Man kommt in die Wohnung und da liegt dann jemand tot. Sehr nahe gehen mir vor allen Dingen Kindesmisshandlungen!

Frage: Können Sie uns erzählen, wie Sie zu dem Spitznamen Manni gekommen sind?

Josef Vitz: Damals als junger Polizist, hatte ich einen Rauschgiftspürhund, da war ich stolz drauf. Da bin ich damals in den Abteigarten, das war so ein Junkietreff. Und da saßen da so zehn Leute, da habe ich gesagt ‚Guten Tag zusammen, ich hätte gern mal eure Personalausweise‘. Und dann habe ich zu dem einen gesagt ‚Hier Günther hast du deinen Ausweis wieder, hier Dirk, Stefan, was weiß ich‘. Da habe ich mir die Hinternamen auch gemerkt, damit ein kleines persönliches Verhältnis zustande kommt. Und da hat der eine zu mir gesagt – ich war ja in Uniform – ‚Wie heißt du denn‘? Da war ich erstmal verdutzt, Polizist, Uniform… Warum duzt der dich? Jetzt wollte ich ihm aber nicht meinen richtigen Namen sagen, da habe ich gesagt ‚Sag einfach Manni‘. Und dann sagt der ‚Manfred?‘. ‚Ja‘. Und seitdem habe ich in der Szene oder bei den anderen Leuten, die schon mal hier oben am Alten Markt rumhängen den Spitznamen Manni.

Frage: Geht es bei Ihnen immer ernst zu, oder gibt es auch mal etwas zu lachen?

Josef Vitz: Ich glaube, bei mir gibt es viel zu lachen, weil ich ein positiv denkender Mensch bin. Es gibt genügend ernste Sachen, und man muss immer das Beste daraus machen. Selbst wenn man einen Haftbefehl hat, dann sagt man eben ‚Es ist sowieso kalt, dann sitzt du lieber bei Frost, bei Schnee, die Zeit im Knast ab und dann bist du im Frühling wieder draußen‘.

Frage: Was machen Sie, wenn Sie im Ruhestand sind?

Josef Vitz: Da werde ich mich voraussichtlich sozial engagieren Natürlich werde ich auch etwas mehr Zeit für die Familie haben.

Robin Großmann, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Wettbewerb – Aus welchem Holz bist du geschnitzt?

Unter dem Motto „Aus welchem Holz bist du geschnitzt?“ ruft der Verband Tischler Schreiner Deutschland (TSD) Jugendliche ab 13 Jahren zum großen Wettbewerb auf. Gesucht werden junge Leute mit eigenen Ideen und Interesse an Holz und Beruf.

Es gibt Preise im Wert von 15.000 Euro zu gewinnen. Der Wettbewerb besteht aus vier Turnierstufen. Der Schwierigkeitsgrad steigt von Turnierstufe zu Turnierstufe an. Die Vorqualifikation findet am 31. März 2012 statt. Lade deinen Beitrag auf www.tsd-pokal.de hoch. Es ist freigestellt, ob du etwas baust, malst oder schreibst. Nach der Vorqualifikation kommt das Viertelfinale auf Innungsebene, dann das Halbfinale auf Länderebene und zum Schluss das große Finale in Berlin. Ziel ist es, Jugendliche für das Schreiner- und Tischlerhandwerk zu begeistern.

Robin Großmann, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Jugendkriminalität – Wenn junge Menschen sich strafbar machen

Jugendkriminalität fängt im Alter von 14 Jahren an und endet im Alter von 18 Jahren, weil man mit 18 Jahren vollständig strafbar ist. Vor dem Alter von 14 Jahren kann man nicht von Kriminalität reden, da man erst mit 14 Jahren strafbar werden kann und bis zu diesem Alter die Eltern für ihre Kinder haften.

Kriminell kann man nur nach einer Verurteilung genannt werden. Verurteilt wird man, wenn man folgende Straftaten begangen hat: spezielle Ladendiebstähle, Fahrrad- und Kraftraddiebstähle, Raubdelikte wie Handtaschenraub, Körperverletzungsdelikte, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Sachbeschädigungen (wie Graffiti). Kriminalität entsteht meistens durch gestörtes Sozialverhalten, das immer durch das Umfeld des Kindes oder Jugendlichen entsteht. Meistens durch Familie, Schule, Gruppenzwang, Leistungsdruck, fehlende Schulabschlüsse, Neugier oder schlechte Zukunftsperspektiven. Nur etwa 25 Prozent aller Jugendstraftäter sind Ausländer.

Fabian Meyer, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Walfang in Japan – Tierquälerei für die Feinschmecker

Japan ignoriert das Walfangverbot das 1986 aufgestellt wurde und hat seitdem über 13 000 Großwale getötet. 2007 waren es in Japan 1010 Minkewale, 50 Bryde- und 10 Pottwale, 50 Finn- und Buckelwale.

Die Fangquoten werden seit einigen Jahren nicht besser, es werden immer mehr Wale gefangen, getötet und das Fleisch später in gehobenen Restaurant serviert. Walfleisch ist aber kein normales Lebensmittel, sondern eher eine Delikatesse: In japanischen Feinschmeckerrestaurants lässt sich jedes Körperteil für viel Geld verkaufen. Dabei kommt es zu Verkaufspreisen von bis zu 300 Euro pro Kilogramm.

Wale werden auf grausame Art getötet. Oft setzen die Japaner eine Explosivharpune ein, aber der Todeskampf zieht sich meistens über Stunden hinaus, so dass dies Tierquälerei ist. Dann müssen sie oft die Zweit-Methode einsetzen: eine Elektrolanze, die aber von der Internationalen Walfangkommission (IWC) kritisiert wird. Daher kommt oft eine zweite Harpune zum Einsatz.

Seiwale sind eine sehr seltene und sehr bedrohte Art, trotzdem wurden noch 101 Seiwale im Nordpazifik getötet, angeblich, um herauszufinden, wie sich die Seiwale ernähren, obwohl es schon längst bekannt ist das Seiwale sich nicht von Fisch ernähren, sondern von Kleinkrebsen und Plankton.

Am meisten jagen die japanischen Walfänger in der Antarktis und im Nordpazifik. Zwischen November und April fahren die japanischen Walfänger los, um in der Antarktis nach Walen zu suchen.

Neben den Seiwalen gibt es auch noch die Finnwale, die ebenfalls sehr bedroht sind. 1910 gab es etwa 500000 Finnwale, 1990 waren es nur noch 2000. Aber nicht nur Japan betreibt Walfang, sondern viele andere Länder auch.

Hannah Ringkamp, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule