Archiv der Kategorie: Mönchengladbach

George Lucas verkauft Rechte an Disney – Disney plant Star Wars VII

Als bekannt wurde, dass George Lucas „Lucas Arts“ an Disney verkauft hatte, schockierte dies viele Star-Wars-Fans. Sie waren davon ausgegangen, dass die Story nach den Episoden 4-6 und der Vorgeschichte (Episoden 1-3) beendet war. Doch nun will Disney drei neue Episoden drehen.

Star Wars VII soll schon 2015 in die Kinos kommen. Um herauszufinden, was genau die Leute darüber denken, haben wir uns in verschiedenen Internet-Foren umgesehen. Die Meinungen gehen teilweise sehr auseinander. „[…] Disney macht da Fortsetzungen, wo sich ein Erfolg lohnt. Lucas hat sechs Star Wars Filme gemacht und dann Serien produziert und nicht weitere Filme. Mit Disney wird Star Wars kaputt gemacht, ich sehe es schon kommen.“, schreibt ein Nutzer.Ein anderer meint dagegen: „[…] Natürlich wird Disney das Pony reiten, bis es tot ist. Aber Lucasfilm hätte das auch ganz alleine geschafft. So viel schlimmere Aussichten, als unter der alten Führung, sehe ich da nicht.“

Doch war sich die Mehrheit einig, dass sie sich nicht vorstellen könne, was Disney inhaltlich in den Filmen verarbeiten wollen würde. Einige wenige, wie Nutzer Don Fonso („Ich finde es super! Hoffentlich werden die neuen Teile genauso gut, wie die Bisherigen. Ich freue mich jedenfalls.“), fanden es jedoch ohne jegliche Bedenken toll, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Im Großen und Ganzen lässt sich aus den meisten Kommentaren schließen, dass die Bedenken auch und vor allem damit zusammenhängen, dass Disney Lucas Arts gekauft hat. Nutzer Synti verteidigt Disney. Er meint: “ […]Ich weiß wirklich nicht, wieso man diese Nachricht teilweise so schlecht aufnimmt. Wer jetzt annimmt, dass ab sofort singende Jedis durch die Gegend laufen, dürfte die letzten Jahre bei Disney verpasst haben. Pixar macht für mich sehr gute Animationsfilme und bei den letzten Marvelverfilmungen wären mir auch nicht so viele singende Superhelden aufgefallen. Und da George Lucas sowieso seit Episode 1 Star Wars nur mehr verhunzt, kann es fast nur aufwärts gehen.“

Vielleicht sollte man lieber noch nicht so hart über Disney urteilen, sondern erstmal den Trailer abwarten. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden nämlich die fortsetzenden Comics verfilmt, und diese hatten bereits Anklang bei den Fans gefunden. Vielleicht wird Disney sich jedoch etwas ganz Neues einfallen lassen und das könnte dann fraglich werden. Den Fans bleibt also nur noch warten…

Andrea Thiem, Christina Sievering und Lisa Heuvelmann, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Wie kann man Tieren in Tierheimen helfen? – Überleben durch Spenden

Jeder weiß, was ein Tierheim ist und wozu es dient, nämlich um Tieren zu helfen und um sie vor Tierquälerei zu schützen. Aber weiß auch jeder, dass man Tiere am besten nicht zu Weihnachten verschenken sollte, oder wie man Tiere adoptiert? Die Leiterin des Tierheims Bettikum in Neuss, Monika Provaznik, beantwortete Fragen in einem Interview.

Was passiert mit den Tieren, wenn sie ins Tierheim kommen?

M. Provaznik: Wenn wir Tiere finden, wissen wir nichts über sie. Wir wissen nicht, wie sie heißen, wir wissen nicht, wie alt sie sind, und wir wissen nicht, ob sie irgendwelche Krankheiten haben. Diese Tiere kommen bei uns dann in die Quarantäne, werden dort entwurmt, geimpft und wenn nötig auch kastriert. Daher benötigen wir viel dringender Futter oder Heu für Katzen und Hunde, für Kleintiere aller Art.

Kann man bei Ihnen eine Patenschaft für ein Tier übernehmen?

M. Provaznik: Ja, man kann Patenschaften übernehmen. Viele alte oder kranke Tiere können oft nicht vermittelt werden, da Tierbesitzer lieber junge und gesunde Tiere adoptieren möchten.

Welche Vorteile haben Paten und Patentiere?

M. Provaznik: Paten spenden jeden Monat einen bestimmten Geldbetrag für „ihr“ Tier, davon wird dann die Versorgung der Patentiere finanziert.

Wie läuft eine Adoption denn ab?

M. Provaznik: Interessenten kommen vorbei und schauen sich die Tiere an. Bei Katzen wird dann bei einem weiteren Besuch der Vermittlungsvertrag unterschrieben und die Schutzgebühr gezahlt, die von Tier zu Tier unterschiedlich ist. Dann dürfen die neuen Besitzer ihr Tier mit nach Hause nehmen. Bei Hunden läuft das ein wenig anders ab. Die Interessenten kommen mehrmals vorbei und besuchenn ihren Favoriten, gehen mit ihm spazieren oder kuscheln einfach mit ihm. Nach mehreren Besuchen kommt der Hund dann14 Tage auf Probe zu den neuen Besitzern, auch dann wird die Schutzgebühr bezahlt. Klappt alles, darf er bei ihnen bleiben.

Sind Sie an ehrenamtlicher Hilfe wie zum Beispiel unbezahlten Ferienjobs interessiert?

M. Provaznik: Ja, wir sind sehr auf die ehrenamtlichen Helfer angewiesen, da wir nicht genug Geld haben, um uns Angestellte zu leisten.

Es hat sich also herausgestellt, dass sich das Tierheim Bettikum sehr um seine Schützlinge kümmert. Es hat sich aber auch herausgestellt, dass Tierheime Hilfe brauchen: Sie benötigen ehrenamtliche Helfer und Spenden, wobei es sich um Sach- und Geldspenden handeln kann.

Auf der Website des Tierheims (www.tierheim-bettikum.de) finden sie zusätzliche Infos zum Spenden und Fotos von den dort untergebrachten Tieren.

Lotta Schräder, Christina Kestering, Leah Henn, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Jugendliche – Findet soziales Leben nur noch im Internet statt?

Die folgende Stichprobe fand in der Klasse 8c des Franz-Meyers-Gymnasiums mit 25 Schülern, davon neun Mädchen und sechszehn Jungen, statt. Sie basierte auf der Frage, wie viele und wofür Jugendliche in dieser Klasse soziale Netzwerke nutzen.

Die meisten Jugendlichen nutzen regelmäßig, oft sogar mehrmals täglich soziale Netzwerke. Von 25 Jugendlichen besitzen 21 einen Account bei einem sozialen Netzwerk, meistens Facebook, und vier keinen. Die Mehrheit der Befragten benutzte diesen zum Chatten, einige auch zum Posten oder Nachverfolgen von Seiten.

Die Hälfte hält durch Netzwerke eine oder mehrere Freundschaften aufrecht. Viele haben über 200 Freunde, nur wenige haben 150 bis 200 oder unter 50 Freunde. Der Durchschnitt hat 50 bis 150 Freunde.

66 Prozent kennen alle ihre Freunde persönlich und 81 Prozent haben ihren Account persönlich eingestellt.

50 Prozent der Befragten finden soziale Netzwerke gut. Die anderen sind nicht an sozialen Netzwerken interessiert. Die Hälfte von den Befragten dürften von ihren Eltern aus einen Account haben, jedoch haben sie sich noch keinen eingerichtet. Aber die meisten von denen dürften dann keine Fotos einstellen.

Diejenigen, die einen eigenen Account haben wollen, fühlen sich ausgeschlossen, weil ihre Freunde oft über Neuigkeiten reden, die sie durch die Netzwerke erfahren. Sie können dann nicht mitreden. Die andere Hälfte möchte keinen eigenen Account haben, weil sie andere Tätigkeiten vorziehen als vor dem Computer zu sitzen. Zudem nutzen sie andere Kommunikationsmöglichkeiten, wie zum Beispiel SMS schreiben oder sich einfach mit den Freunden zu treffen.

Die Umfrage hat also gezeigt, dass die Jugendlichen die sozialen Netzwerke zum Austausch nutzen. Doch das soziale Miteinander nicht dadurch ersetzt wird.

Maike Bähme und Lisa Schnädewind, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Gesundheit – Sauna und gesundes Essen

Es gibt bei den Menschen viele verschiedene Gedanken über ein gesundes Leben, doch was bedeutet „gesund“ wirklich?

Es gibt viele verschiedene Bereiche, die zu einem gesunden Leben beitragen. Dazu gehört auch die Ernährung. So sollte man sich regelmäßig von Fisch, Fleisch, Obst und auch Gemüse ernähren, da diese Vitamine und andere wichtige Bestandteile für ein gesundes Leben enthalten. Ab und zu kann Fast Food auf dem Speiseplan stehen, jedoch nicht zu oft. Bei Kindern sollte man darauf achten, dass sie nicht mehr als eine Hand voll Süßigkeiten am Tag essen. Besonders jetzt im Winter ist es wichtig, viele gesunde Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, um das Immunsystem gegen Erkältungen oder grippalen Effekten zu stärken.

Man sollte außerdem mehrmals pro Woche Sport treiben, um sich fit zu halten. Es gibt viele Sportarten, so kann man zum Beispiel einem Sportverein beitreten oder an öffentlichen Aktivitäten teilnehmen. Zumba ist eine sehr beliebte Sportart, besonders bei Erwachsenen, denn Zumba hält den Körper und die Muskeln fit, man bleibt in Bewegung und verliert dabei viele Kalorien, was natürlich auch unter anderem Spaß macht. Dieses ist außerdem noch wichtig für das Älterwerden, damit die Muskeln geschmeidig bleiben.

Außerdem sollte man die Hoffnung bei Rückschlägen in einer Diät oder im Verlauf einer problematischen Lage nicht aufgeben. Wer sich eine wohltuende Massage oder eine Entspannung in der Sauna gönnt, was auch hilfreich beim Stressabbau ist, entspannt sich und hat ein besseres Wohlbefinden.

Weiterhin sollte man auf seine körperliche Verfassung und sein inneres Wohlbefinden achten, indem man den Anreiz hat, sich das Ziel zu setzen, ein „gesundes Leben“ zu führen.

Yvonne Brietzke, Lena Hecker, Simone Terhoeven, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Eine lange Reise? – Borussia Mönchengladbach in Europa

Borussia Mönchengladbach, der Traditionsklub vom Niederrhein, bestritt nach 16 Jahren endlich wieder Spiele im Europapokal. Nach einer starken Saison 2011/2012, die mit Platz 4 beendet wurde, ging es in die Champions League-Playoffs, wo man knapp gegen Dynamo Kiew scheiterte. Nach einem 1:3 im Hinspiel gewann man das Rückspiel in Kiew dagegen mit 2:1, doch verpasste die Qualifikation zur Champions League.

Dann ging es in die Gruppenphase der Europa League. Mit den Gruppengegnern Fenerbahce Istanbul, Olympique Marseille und AEL Limassol musste man sich messen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit einem 0:0 in Limassol und dem 2:4 zuhause gegen Fenerbahce Istanbul fing sich die Borussia allmählich. Man gewann mithilfe des verwandelten Elfmeters von Kapitäns Filip Daems und einem Jokertor von Peniel Mlapa 2:0 gegen Olympique Marseile. Nun ging es langsam bergauf in der Gruppe.

Beim nächsten Spiel der Borussia in Marseille rettete Juan Arango mit einem Tor in der letzten Spielminute zum 2:2 Unentschieden.

Nun war es nicht mehr weit in die Runde der letzten 32. Mit dem 2:0 Heimsieg gegen Limassol war das Weiterkommen besiegelt. Das letzte Spiel in Istanbul war nur noch reine Formsache und Trainer Lucien Favre reiste mit einer B-Elf an. Diese lieferte jedoch eine überragende Leistung und gewann mit den Toren von Tolga Cigerci, Mike Hanke und Luuk de Jong klar mit 3:0. Borussia wurde trotz der besten Defensive und der besten Offensive nur Zweiter in der der Gruppe C. Gruppenerster wurde Fenerbahce Istanbul vor Borussia Mönchengladbach, Olympique Marseille und AEL Limassol. Die Auslosung am 20. Dezember ergab, dass die Borussia in der Runde der letzten 32 nun gegen Lazio Rom antreten muss.

Nils Rademacher, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Weihnachten 2012 – So feiern und schenken wir

Letzten Sonntag herrschte in der Rheydter Innenstadt, da alle Geschäfte zum Einkaufen einluden, reger Betrieb. Viele Leute kauften Geschenke oder nutzen den Tag, um einen Bummel durch die Stadt zu machen.

Eine Umfrage zum Thema Weihnachten brachte folgende Ergebnisse:

Es stellte sich heraus, dass die Mitbürger im Durchschnitt 250 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Auf Rang eins der beliebtesten Geschenke sind Gutscheine, gefolgt von Büchern. „Zur Vorsorge schenke ich meinem Enkelkind eine Ausbildungsversicherung“, sagt uns eine Frau aus Giesenkirchen.

Viele Mitbürger beschenken oftmals am liebsten den Nachwuchs, dort rangieren Elektronikgeräte wie Spielekonsolen, Handys und Ipods ganz oben.

Viele berichteten, dass sie die Geschenke für ihre Liebsten aber gerne online kaufen.

So kann man gemütlich zu Hause ohne Gedrängel aussuchen, und es wird bequem nach Hause geliefert. Ebay und Amazon erleben enorme Absatzzahlen. Dazu passt die Meldung der Deutschen Post, dass die Anzahl der Sendungen im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich gestiegen ist.

Obwohl die meisten Weihnachten am liebsten zu Hause im Kreis der Familie feiern, zieht es auch einige in die Ferne. Ein älteres Ehepaar: „Wir fliegen auf die Kanarischen Inseln, dort verbringen wir seit Jahren stressfreie Feiertage in der Sonne.“

Zum Schluss das Festessen: „Schon seit unserer Kindheit gibt es Kartoffelsalat mit Würstchen, die Tradition leben wir weiter“, erzählt uns eine Frau aus Rheydt. Viele berichten aber auch, dass Pute und Gans oder Fondue und Raclette zubereitet werden.

Ohne einen Besuch des Gottesdienstes wäre für sehr viele ein richtiges Weihnachtsfest gar nicht durchführbar.

Lena Braun, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Klimaveränderungen – Wie lange hält unser Planet das noch aus?

Während des letzten Jahrhunderts stieg die mittlere globale Temperatur um 0,6°C an. Dieser Wert erscheint gering, ist jedoch die größte Temperaturschwankung der letzten 1000 Jahre und bleibt nicht ohne Folgen. Die Erwärmung geschieht nicht gleichmäßig, in Teilen der Erdoberfläche erhöht sich die Temperatur stärker, anderswo sind sogar Abkühlungen festzustellen.

Die Ursachen dafür können in den unterschiedlichsten Ereignissen liegen. Änderungen der Erdbahnparameter, variierende Sonnenaktivität, Vulkanausbrüche, durch deren Asche in der Atmosphäre Abkühlung bewirkt werden kann, und andere Gründe werden nicht ausgeschlossen. Der Temperaturanstieg von 0,4°C in den Jahren 1966-1998 sagt aber mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit aus, dass nicht nur natürliche Vorgänge Schuld tragen. Der Großteil der plötzlichen Erwärmung dürfte auf die verstärkten Treibhausemissionen zurückzuführen sein. Durch die vermehrte industrielle Tätigkeit beeinflusst der Mensch die Atmosphäre, da die Konzentration von Treibhausgasen erhöht wird.

Im heutigen Industriezeitalter werden allerdings die natürlichen Treibhausgase, wie Kohlendioxid, Methan oder Stickstoffoxid, drastisch erhöht. Die Atmosphäre kann eine bestimmte Menge an Gasen aufnehmen, ohne dass gravierende Auswirkungen zu spüren sind. Dieser Speicher ist aber schon durch das natürliche Kohlendioxid stark gefüllt.

Heutzutage werden pro Sekunde ca. 860.000 Kilogramm CO2 produziert. Diese erschreckende Zahl entsteht vor allem durch die Verbrennung fossiler Energierohstoffe, wie Kohle, Erdöl und Erdgas, und Veränderungen in der Landnutzung. Die menschliche Verstärkung des Treibhauseffektes hat vielerlei, vor allem negative Auswirkungen. Folgen sind z.B. Veränderungen der Wolkenbildung, Änderungen der Niederschlagsmengen und der Windverhältnisse.

Da der Mensch an einem Großteil der Ursachen für die Klimaveränderung selbst schuld ist, liegt es nun an ihm, diesen Vorgang wieder umzukehren. Leider gibt es in unserer Zeit zu viele Menschen, denen die Zukunft unserer folgenden Generationen nicht genug am Herzen liegt, um wirklich etwas gegen dieses Problem zu unternehmen.

Julien Jäbges, Christoph Ullmann, Benedikt Schilling, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Fans warteten stundenlang in der eisigen Kälte – Bambi 2012 – Erlebnisse am roten Teppich

Der 22. November 2012 sollte für viele Menschen, vor allem aber für Mädchen im Teeniealter, ein besonderer Tag werden, denn sie hofften, ihre Stars am ‚red carpet‘ der Bambi-Verleihung hautnah erleben zu können. Auch wir wollten uns dieses Spektakel nicht entgehen lassen und ein wenig von dem Glamour dieser Gala live erleben.

Vor der Esprit-Arena harrten bereits Mengen von Mädchen seit Stunden in der eisigen Kälte aus. Wir drängelten uns in die erste Reihe vor der Absperrung, unsere Sicht war eigentlich super. Ganze zwei Stunden quälten wir uns in der Kälte, vom Stehen taten uns die Füße weh. Dann erreichten endlich die ersten Promis den roten Teppich! Palina Rojinski, Oliver Pocher und Elyas M’Barek nahmen sich Zeit, um Autogramme an Fans zu verteilen und mit ihnen Fotos zu machen. Man kreischte uns in die Ohren, zerrte und drückte uns in alle Himmelsrichtungen, wir wurden getreten und bekamen sogar Stöße ab. Jeder wollte sich vor der Ankunft der Boygroup „One Direction“ eine gute Sicht verschaffen. Da war der Punkt, wo wir uns fragten, wieso wir uns das antaten – man kann das alles doch auch im Fernsehen mitverfolgen!

Weitere uns bekannte Stars stiegen aus den Autos und posierten auf dem Teppich. Bald fing die Live Show an, doch wo war die Boygroup, auf die alle hysterisch warteten? Die Fans wurden immer egoistischer und aggressiver. Die letzten Autos hielten auf dem roten Teppich. Es kam uns vor, als herrschte für einen Moment Totenstille. Fünf dunkel gekleidete junge Männer stiegen aus den Autos. Plötzlich ging alles rasend schnell. Das schrille Kreischen der Fans kratzte an unseren Trommelfellen. Dazu kamen härtere Schläge in die Seite und unerträglicher Druck von allen Seiten. Wir spürten das Kribbeln der Euphorie bis in unsere Fingerspitzen und ließen uns von der Menge mitreißen, wurden eins mit ihr. Wir gaben alles, um ein gutes Foto zu machen – was durch das Springen der Anderen nicht einfacher wurde – und gleichzeitig durch Rufen des Namens die Aufmerksamkeit auf uns zu lenken.

Der Moment, für den man so viele Nächte kein Auge geschlossen hatte, tagelang an Plakaten bastelte und stundenlang in der Kälte stand, war jetzt gekommen. Sonst sah man sie nur auf Bildern und nun waren sie zum Greifen nah! Jetzt noch einmal alles geben, noch einmal alles geben, um aus der Menge herauszustechen, um nicht nur Eine von Millionen Anderen zu sein.

Ende – Es kam uns vor, als seien sie nur einen Bruchteil einer Sekunde dort gewesen. So ganz konnten wir das Ganze nicht glauben. Es dauerte nicht lange, bis der Platz wieder leer war. Auf dem Rückweg hatten wir endlich die Ruhe, die geschossenen Bilder ausgiebiger zu betrachten. Für uns hatte sich der Stress auf jeden Fall gelohnt! Nicht nur mit der tollen Erinnerung und einem glücklichen Lächeln fuhren wir nach Hause, sondern auch mit großartigen Schnappschüssen.

Lina Martin, Alina Brockmann, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Weihnachten wird nicht mehr religös angesehen – Jesu Geburt oder nur Geschenkvergabe ?

Es riecht nach Lebkuchen, Tannenzapfen und Zimt. Leute strömen auf den Weihnachtsmarkt und in die Geschäfte. Hektisch kaufen sie Spielsachen, Kosmetikartikel und Technik. Es ist wieder soweit, Weihnachten steht vor der Tür. Jeder stellt sich die Frage: ‚ ‚ Was verschenke ich diese Jahr?‘‘ Dabei hat Weihnachten ursprünglich ein anderen Sinn. Aber wer denkt heutzutage an Heiligabend denn noch an Jesu Geburt?

In Kaufhäusern hört man von jeder Seite die Kinder schreien: ‚ ‚Mama! Ich will die Barbie zu Weihnachten! ‘‘, oder ‚ ‚Papa, guck mal das Rennauto, genau so eins will ich! ‘‘

Wir haben Leute in der Gegend von Mönchengladbach befragt, wie sie zu dem Thema Weihnachten stehen, ob sie eher religiöse Hintergedanken an Jesu Geburt haben oder der Hintergrundgedanke allein die Geschenke betrifft. Unsere Umfrage hat ergeben, dass die jüngere Generation Weihnachten nicht mit religiösen Gedanken in Verbindung setzt. 68 Prozent der gefragten Leute waren Schüler. Von diesen Schülern denken 60 Prozent an Geschenke. Nur schlappe 8 Prozent denken an den ursprünglichen Gedanken von Weihnachten, nämlich die Geburt Jesu. Die ältere Generation festigt immer noch den Grundgedanken, wie auch die Messdiener. Insgesamt hat unsere Umfrage ein erwartetes Ergebnis geliefert. 72 Prozent der gefragten Leute denken an Heiligabend nur an Geschenke. Wobei 28 Prozent auch an Jesu Geburt denken.

‚ ‚Schön, wieder als Familie beisammen zu sein‘‘, sagte Opa Peter. Die Familie um ihn herum nickte. Die Gespräche gingen nicht über Geschenke oder über Religion. Nein, an diesem Abend geht es ihnen nur um Familie.

Bei unserer Umfrage haben wir festgestellt, dass einige Weihnachten auch gar nicht feiern. Aber was für jeden gilt, dass es an Weihnachten um die Familie geht. Wir hoffen dass wenigstens dieser Gedanke in den weiteren Generationen beibehalten wird.

Tabea Kromm Kerstin Huerkamp, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Leistungsdruck und Zeitnot – Umstrittenes Turbo-Abi

Seitdem die Regierung beschlossen hat, die Zeit bis zum Abitur auf 8 Jahre zu verkürzen, ist der Druck auf die Gymnasiasten enorm gestiegen.

Deshalb interviewen wir Herrn Ciupka, den stellvertretenden Direktor des Gymnasiums an der Gartenstraße in Mönchengladbach. Als wir sein Büro betreten, werden wir freundlich in Empfang genommen. Die Atmosphäre ist sehr heimisch und wir können sofort mit der Befragung beginnen.

Er erzählt uns, dass G8 seiner Meinung nach viel zu unvorbereitet eingeführt wurde.

„Die Schulen hatten viel zu wenig Unterstützung bei der Organisation, wir mussten die zahlreichen Probleme alleine bewältigen“, berichtet er zurückblickend. Allerdings gibt er zu, dass die Schulleitung sich mehr Zeit und Unterstützung gewünscht hätte.

Da wir feststellen, dass unsere Mitschüler gar nicht wissen, warum G8 überhaupt eingeführt wurde, fragen wir ihn nach den Gründen. „Mit G8 sollen die Chancen deutscher Schüler auf dem europäischen Arbeitsmarkt verbessert werden“, schildert er uns mit einem Kopfschütteln. „Ich teile diese Meinung keineswegs. Ich persönlich hätte G8 niemals eingeführt“, erklärt der Konrektor.

Auf die Frage, ob der Druck auf die Schüler angestiegen sei, antwortet er: „Dieses Gefühl habe ich sehr deutlich. Allein durch den Nachmittagsunterricht und die Vorbereitungen für Klausuren verfügen unsere Schüler kaum über Freizeit. Ihre Arbeitstage gleichen schon fast denen eines Erwachsenen“.

Er behauptet weiterhin, dass G8 keinerlei Vorteile mit sich bringen würde, sondern nur Nachteile. Die zeitliche Überforderung sei erheblich und der Unterricht würde wegen des Zeitdrucks viel oberflächlicher gestaltet werden. Ein großes Problem wird auch der Doppelabiturjahrgang 2013 werden. Rein organisatorisch müssen einige Hürden, wie z.B. mangelnde Klausurräume, überlastete Abiturfeier usw., überwunden werden.

Die Forderung nach einer Rückkehr zu G9 lehnt er jedoch ab, da inzwischen zu viel Zeit und Geld investiert wurden.

Zusätzlich zu diesem Interview unterhalten wir uns noch mit einigen Mitschülern (Jgst. 8) und einem Abiturienten (Jgst. 12). Yaren teilt uns mit, dass sie wegen der Klassenarbeiten nicht viel Freizeit hat. Sie empfindet den Leistungsdruck als sehr stark.

Tom braucht für seine Hausaufgaben und für das Lernen ca. 3–4 Stunden, ihm bleiben dann noch ungefähr 2 Stunden Freizeit täglich. Der Abiturient erwidert: „Ich habe mittlerweile viel weniger Freizeit als in den vorherigen Jahren. Meine Hobbys werden immer mehr vernachlässigt, was schon recht traurig ist. Die Abschlussprüfungen rücken auch immer näher und in weniger als einem halben Jahr ist es schon soweit. Meiner Meinung nach habe ich wesentlich mehr Stress als diejenigen, die 9 Jahre zur Schule gehen mussten.“

Alle befragten Mitschüler sprechen sich dafür aus, G8 wieder abzuschaffen.

Letztendlich stellt sich die Frage: „Wie entwickelt sich G8 weiter?“

Laura Richter und Beyza Karahan, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße