Das Schloss Wickrath liegt im Südwesten Mönchengladbachs. Die wunderschöne Lage inmitten der Niersniederung lädt zum Genießen ein, denn das Schloss ist von einer 19 Hektar großen Parkanlage umgeben, die in Form einer Grafenkrone angelegt ist und somit eine der eigentümlichsten Schöpfungen im Rheinland ist.
Wickrath wurde das erste Mal in der Lebensgeschichte des Kölner Erzbischofs Anno II. um 1104 – 1105 erwähnt. 1075 wird ein Graf Gerlach als Besitzer der Burg Wickrath genannt. Im Jahr 2002 entstand das Pferdezentrum Schloss Wickrath. Erhalten sind die Vorburg-Flügel, die seit der barocken Anlage bis heute als Pferdestallungen genutzt werden.
Gegenüber der Schlossanlage befinden sich ein Turnierplatz, ein Reitstall und eine neue Veranstaltungshalle. Das 1875 an der Stelle des ehemaligen Hauptgebäudes erbaute, das so genannte Landstallmeisterhaus, wird heute als eine Gastwirtschaft genutzt. In dieser Gastwirtschaft werden viele noble Speisen angeboten.
Als besondere Attraktionen bietet das Schloss Wickrath regelmäßig Trödelmärkte und jährlich einen Mittelaltermarkt, in dem Fellhändler, Schmuckwerker, Holzspielzeugmacher, Zinngießer, Seifensieder, Schriftsteller, Beutelbinder und viele mehr einen Einblick in alte Handwerkskunst geben und seltene und hochwertige Waren anbieten, während Gaukler, Puppenspieler, Geschichtenerzähler, Theatergruppen und die sanften Klänge mittelalterlicher Musik den Besucher in ein Reich der Sinne entführen.
Sie bieten außerdem einen Weihnachtsmarkt, bei dem neben der Krippe, in der Maria und Josef mit dem Jesuskind, ein Engel und die Hirten einen lebendigen Eindruck von der Nacht der Nächte vermitteln, ein Hirte in seinem Lager, umgeben von Schafen und Eseln, die Weihnachtsgeschichte erzählt und Weihnachtslieder mit den Kindern singt.
Außerdem zünden sie manchmal (ohne Vorwarnung) Feuerwerksraketen in Aufsicht der Feuerwehr. Als weitere Attraktion gilt das Märchen- & Lichterfest.
Alles in allem ist Schloss Wickrath auch außerhalb dieser Veranstaltungen ein attraktives Reiseziel, nicht zuletzt wegen seiner guten Gastronomie und dem zauberhaft angelegten Schlossgarten.
Jan Endemann, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen