Sportinternat von Borussia Mönchengladbach – Auch Kicker brauchen Pausen

Im Sportinternat von Borussia Mönchengladbach üben sich talentierte

Fußballer nicht nur im Dribbeln und Elfmeterschießen. Sie lernen auch Mathe, Physik und andere Schulfächer.

Mit dem eigenen Internat hinter der Westtribüne hat sich Borussia Mönchengladbach neue Möglichkeiten für den Nachwuchs eröffnet. Zwölf Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren aus ganz Deutschland haben seit Oktober 2004 eine Chance, durch das Internat eine Fußballkarriere mit guten Aussichten auf Erfolg zu starten.

Es wundert zwar, dass nur wenige Spieler das Internat besuchen, aber dies liegt daran, dass der Verein nur wirklich talentierte Spieler aufnimmt.

Zwei- bis dreimal täglich trainieren die jungen Fohlen auf den nahe liegenden Trainingsplätzen. Dazwischen bleibt viel Zeit für Schule und Freizeit. Die 20 Quadratmeter großen Zimmer bieten Platz für Bett mit Borussenbettwäsche, Schreibtisch, Schrank, Computer und Fernseher.

Neben dem Internatsleiter und dem Trainer der U17, Roland Virkus, kümmert sich noch das Ehepaar Birgit und Wolfgang Lintjens um die Jungen, die bei gutem sowie auch bei schlechtem Wetter trainieren. „Es macht riesigen Spaß, für die Jungs da zu sein“, weiß Birgit Lintjens, die für Spieler, deren Eltern oft weit weg wohnen, wie eine Ersatzmutter ist. So können Spieler, die aus dem Ausland kommen, sich hervorragend einleben und finden sich somit leicht zurecht. In der doch ausreichenden Freizeit nach Training und Schule können die Nachwuchsspieler eigenen Aktivitäten in Stadionnähe nachgehen.

Meist ist es so, dass ein Teil der Teenager im Aufenthaltsraum des Internats „abhängt“. Dort haben sie nicht nur einen Fernseher, sondern auch die Möglichkeit, eine Partie Kicker zu spielen.

Im Großen und Ganzen ist es für die jungen Spieler eine bedeutende Gelegenheit, etwas aus sich zu machen.

Stephan Sprenger, Simon Beckers, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule