Das ehemalige Bauernhaus „Gut Höhne“ zwischen Mettmann und Düsseldorf ist jetzt ein 4-Sterne-Superior-Hotel und erinnert mehr an eine Burg als an einen alten Bauerhhof. Die modernen Veranstaltungsräume „Kuhstall“, „Schäferstube“ oder „Hühnerstall“ sind einige Überreste und Hinweise auf den Ursprung des Hotels.
Bei einer Führung durch die Anlage betrachten wir zwischen Backsteinbögen und angenehm ruhiger Atmosphäre unter anderem das Restaurant „Tenne“, die Diskothek „Kultbar“ und die unterirdischen Gänge zu den Zimmern. Außerdem beherbergt es eine eigene Schreinerei und Bäckerei, wobei die Bäckerei 50 Prozent biologische Nahrungsmittel verarbeitet. Die Brauerei und Brennerei Jacob Rainer & Sohn braut unter anderem eigens für die Gastronomie des 4-Sterne-Superior-Hotels die Biere. „Zudem achten wir auf Lebensmittelnachhaltigkeit und ökologisch verarbeitete Produkte. Neuerdings bieten wir auch Bio-Weine an.“
Der Wellnessbereich beherbergt eine Vielfalt an Whirlpools, ein großes Schwimmbecken sowie Sauna und Solarium. Als uns auffällt, dass uns kein Chlor-Geruch in die Nase steigt, erklärt man uns, dass ein Kohlefilter in der „Therme“ verwendet wird. Ein Fitnessraum mit Trainingsgeräten aller Art, wobei der Space-Curl ein sehr beliebtes, unter anderem von Astronauten benutztes Ganzkörpertraining darstellt, ist vorhanden. Der Kosmetikbereich mit angrenzendem Ruheraum und Terrasse bietet unter anderem zahlreiche Massagen an. Als wir am „Bambusbistro“ vorbeikommen, entdecken wir Krüge mit hauseigenem Quellwasser darin.
Der Außenbereich leuchtet vor lauter Pflanzen und Bäumen grün auf und zeigt eine kleine Wasserlandschaft sowie ein Außenschwimmbecken, ein Beachvolleyballfeld, drei Tennisascheplätze und einen Fußballrasenplatz zur sportlichen Betätigung. „Der Fußballplatz wurde um ein Drittel verkleinert, damit mehr Platz für Parkplätze da ist. Der Rest ist geplant für ein Tagungszentrum“, wird uns berichtet. Zudem erfahren wir, dass der Rasenplatz früher als Werbegag zur Fußballweltmeisterschaft 1974 galt und derzeit von der argentinischen Nationalmannschaft eingenommen wurde. Später wurde er kurzfristig zu Tennisrasenplätzen umgebaut als Vorbereitung für das Grand-Slam-Tunier Wimbledon, wobei Steffi Graf in dem Hotel bei einem Fotoshooting für Kleidung warb.
Da wir beim Rundgang durch die Anlage vielen Hotelgästen begegnen, die zum Beispiel in Anzügen oder in Freizeitgarderobe gekleidet sind, werden wir neugierig, welche Hotelgäste hauptsächlich beherbergt werden. „Hauptsächlich beherbergen wir Geschäftsleute, auf Grund unserer Konferenzräume und Messen im Kreis Düsseldorf. Es entsteht ein Bildungszentrum teilweise internationaler Gäste, die ihre Gedanken austauschen. Aber auch Familien und Freizeitgäste kommen zum Beispiel zum Wellnesswochenende hier her. Ältere Stammgäste finden zum Sonntagsbrunch ebenfalls zusammen. Die Reichweite ist also groß.“
Kim-Mai und Friederike, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium