Viele Jugendliche wählen Schlagzeugspielen als ihr Hobby. Doch warum? Wir gingen dieser Frage nach.
Man hört es laut krachen, wenn man an der Kellertür der Musikschule Leverkusen klingelt. Dort spielen nämlich die Nachwuchsschlagzeuger der Musikschule. Sie musizieren alleine, zu zweit oder als Trio. „Ich spiele Schlagzeug, weil ich es mir Spaß macht, mit anderen zu musizieren“, erzählt Thorsten (14). Für manche klingt es wie Lärm, doch das Schlagzeug ist zur rhythmischen Basis jeder Band und jedes Orchesters geworden. Das heutige Standard-Set besteht aus drei Becken, drei Trommeln, auch Toms genannt, und einer speziellen Trommel, der Snare. „Bei meinem Cousin sah ich ein Schlagzeug stehen. Ich ging dran, trommelte ein bisschen drauf und es hat sofort Spaß gemacht“, antwortet Felix (14) auf die Frage, wie er zum Schlagzeugspielen gekommen ist. Doch es gibt nicht nur das klassische Set, sondern auch Congas oder Bongos. Oder Tonnen, Besen und Flaschen. Das ist das Schlagwerk von der Gruppe „Notaustieg“.
„Notaustieg“ besteht aus 13 Schülern im Alter von 16 bis 19 Jahren. Zusammen spielen sie auf ihrem Set südamerikanische, früher auch HipHop-Rhythmen. Die Musiker nutzen für ihr Spiel allerlei Alltagsgegenstände für eine kreative Performance. Ihr Spiel wirkt dadurch lockerer, lustiger und wirkt dadurch auch oft spektakulär. So ist der Percussionist in allen Musikstilen von der Klassik über Rock und Jazz bis zu kreativen Projekten wie „Notaustieg“ vertreten. Keine Musik kommt ohne rhythmische Führung aus. Das Schlagzeug ist musikalisch unverzichtbar geworden!
Justin Bähme, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule