Archiv der Kategorie: Mettmann

Immer mehr Kinos zeigen Filme in „3D“ – Technik hat sich gewandelt

Beinahe alle Filme, die in den vergangenen Monaten in die Kinos kamen, wurden auch in 3D gezeigt. Bei 3D-Filmen wird mit zwei Kameras gefilmt, die in unterschiedlichem Abstand zueinander stehen. Doch es gibt auch noch andere Wege, durch die ein 3D-Effekt erzielt werden kann.

In den 1950er-Jahren und später wurden hauptsächlich Filme mit anaglypher Technik oder Filme im Polarisationsverfahren gezeigt. Bei der anaglyphen Technik oder auch Rot-Grün-Technik wurde mit einem roten und einem grünen Brillenglas ein 3D-Effekt aufgebaut. Beim Ansehen des Filmes löscht das rote Glas die roten Bilder aus, das grün wird schwarz, und das grüne Glas die grünen Bilder, das rot wird schwarz, dadurch entsteht aus den beiden unterschiedlichen Bildern im Gehirn ein räumlichen Bild. Im Gegensatz dazu wird bei dem Polarisationsverfahren mit verschiedenen Ansichten gearbeitet. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass man den Kopf beim Gucken gerade halten muss.

1922 wurde der Pulfrich-Effekt das erste Mal benutzt, der Pulfrich-Effekt im Ganzen ist nur eine optische Täuschung, die vom deutschen Physiker Carl Pulfrich entdeckt wurde. Es funktioniert so, dass dunkle optische Reize mehr Zeit benötigen als helle.

Durch eine Brille wird ein Auge abgedunkelt, so dass das Bild mehr Zeit benötigt.

Bei einer anderen Anwendung des Pulfrich-Effekts, die unter anderem von „ProSieben“ oder „Kabel eins“ benutzt wurde, beim sogenannte Nuoptix-Verfahren, wird mit eine Brille mit gelbem und violettem Farbfilter benutzt.

Inzwischen werden 3D-Filme mit der anaglyphen Technik dargestellt. Viele Unternehmen wie zum Beispiel Samsung versuchen die drei Dimensionen auch für Fernseher zugänglich zu machen. Die Firma Nintendo hat dies schon mit dem Nintendo 3DS durchgesetzt.

Lucas Horn und Linus Kliss, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Meinung – Ehec: Alles nur Panikmache?

Mal ganz ehrlich, was hört man noch in den Nachrichten außer Ehec-Bakterien hier, Ehec-Bakterien da. Neuer Todesfall und so weiter. Aber ist Ehec wirklich ernst zu nehmen oder einfach nur völlig überbewertet wie die Schweinegrippe?

Wäre es, wenn wir die Meldungen und Ratschläge ernst nehmen, nicht sinnvoll, wenn wir Gemüse eine Zeit lang vom Markt nehmen? Oder einen Erkrankten zu Quarantäne verpflichten? Doch passiert etwas? Nein! Ebenso kann noch nicht mal der Verursacher ausgemacht werden. Denn aus Spanien kam er ja anscheinend nicht.

Und wer entschädigt die ganzen Landwirte, die ihr Gemüse nicht verkaufen konnten wegen möglicher Ehec-Infektionen? Der Staat? Das fragen sich die Landwirte im Moment auch, bekommen aber keine Antwort. Gemüse aus dem Haus raus und sich von Erkrankten fern halten, oder einfach weiterhin Gemüse essen und so weitermachen wie immer? Wo kommt der Virus denn jetzt her? Gemüse, Fleisch, Sprossen? So viele Fragen aber keine oder wenige, unzureichende Antworten. Wollen wir das Beste hoffen und dass Ehec bald besiegt ist. (Stand: 7. Juni)

Moritz Mettler, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Schüler lesen Zeitung – Tolle Chance für Jung-Journalisten

Die jungen Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Mettmann haben an dem gut organisierten Projekt der Rheinischen Post „Schüler lesen Zeitung“ mit viel Spaß teilgenommen. Anfangs war die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler der Stufe 9 noch nicht so groß, doch als diese dann beginnen durften zu schreiben, änderten sie ihre Meinungen sofort.

Das Projekt ist so aufgebaut, dass die angemeldete Klasse jeden Tag Zeitungen erhält, um mit diesen unterschiedliche Dinge zu bearbeiten. Die Klasse 9B hat damit begonnen, die einzelnen Artikel wie zum Beispiel eine Glosse, oder einen Bericht zu erarbeiten und rauszufinden, wie diese aufgebaut sind beziehungsweise wie man so einen Artikel schreibt. Durch dieses Erarbeiten lernten die jungen Erwachsenen schnell einen guten Artikel zu schreiben.

Christiane Dahm (14) ist der Meinung, dass man viel lernen kann, indem man Zeitung liest und dass dies zur Weiterbildung im Leben hilft. Mara Franke (14) findet, dass das Projekt eine Anregung für die Schüler sei, Zeitung zu lesen. Außerdem hat sie uns erzählt, dass es ihr geholfen hat, eine eigene Meinung und ein besseres Bild über das aktuelle Geschehen in der Welt zu bilden. Paul Meerkamp (15) sagte, dass er so ein besseres Medienbewusstsein gebildet hat.

Nach einigen Tagen hatten die Jugendlichen bereits einen gefüllten Ordner mit vielen Arbeitsblättern zum Thema Zeitung und Erarbeitung von Artikeln. Mit diesem Ordner können sie sich weiterbilden und haben eine kleine Idee, wie das Leben eines Journalisten aussehen könnte. Dieses Bild entsteht nicht nur durch den Ordner, sondern auch durch ein Journalisteninterview innerhalb der Klasse sowie das Interview eines Fotografen, welche bei der Rheinischen Post arbeiten.

Auf der Onlineseite der Rheinischen Post gibt es die Möglichkeit sich anzumelden und die selbstgeschriebenen Artikel hochzuladen. Dies ermöglicht ein direktes Feedback zu den Artikeln. Wie man die Jugendlichen so kennt, verschwinden die anderen Artikel nach Abschluss des Projektes. Wäre das keine Verschwendung von Zeit, Talent und Kreativität? Genau aus diesem Grund können die Jugendlichen die besten Artikel, die im Internet veröffentlicht werden in der Zeitung des Projektes wiederfinden. Ist das keine gute Chance seine journalistischen Fähigkeiten auszuleben?

So empfindet auch die Schülerin Laura Struwe (14), sie findet, dass es eine gute Möglichkeit ist seine Kreativität auszuleben, indem man Artikel schreibt, deren Themen man selber aussuchen darf. Außerdem findet die junge Schülerin, dass es eine tolle Chance ist seine Artikel zu veröffentlichen. Als Abschluss des Projektes besucht die Klasse 9B das Pressezentrum der Rheinischen Post.

Somit ist die gesamte Klasse 9B der Meinung, dass wenn die Möglichkeit bestehen würde dieses Projekt zu wiederholen, sie gerne die Möglichkeit ergreifen würde und es in jeder Situation weiter empfehlen würde, nicht nur um den normalen Unterricht zu entgehen.

Franziska Knätsch, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Schüler helfen Schülern – „Zwei Sanitäter bitte in die Sporthalle“

Ein Schüler bricht zusammen, beim Fußball spielen hat er den Ellenbogen eines Mitspielers in die Magengegend bekommen. Die Bauchdecke ist verhärtet, alles deutet auf eine innere Blutung hin. In einem solchen Fall gilt es schnell zu handeln, bevor sich die Lage des Patienten verschlimmert. Wichtig ist hierbei vor allem die medizinische Erstversorgung bis der Rettungswagen eintrifft.

Für solche und ähnliche Situationen bildet der Biologie- und Sportlehrer Frank Mielke am Heinrich-Heine-Gymnasium Mettmann jährlich Schüler und Schülerinnen ab der siebten Klasse zu Ersthelfern aus. In dem 16-stündigen Lehrgang, der in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz stattfindet, werden den Teilnehmern die Grundlagen der Ersten Hilfe vermittelt. Der Rahmen der Ausbildung reicht von der Behandlung einer Verstauchung bis hin zur Herz-Lungen-Wiederbelebung. Dabei wird jedoch auch die psychologische Komponente nicht außer Acht gelassen. „Helfen, Betreuen, Trösten“ sind die Begriffe, die der ehemalige Rettungsassistent dazu nennt. Darüber hinaus informiert er seine Schüler und Schülerinnen auch über rechtliche Hintergründe und die Konsequenzen, die sich aus ihrem Handeln ergeben können.

Herr Mielke rief die Ausbildung der Schulsanitäter vor einigen Jahren ins Leben, da er selbst, von seiner ehemaligen Arbeit als Rettungshelfer inspiriert, anderen das Interesse am Helfen und an der Medizin weitergeben möchte. Inzwischen erfreut sich der „Sanidienst“ großer Beliebtheit: Dieses Jahr meldeten sich 19 Schüler und Schülerinnen zur Ausbildung an. „Ein Rekord“, so Mielke.

Doch was erwartet die bald fertig ausgebildeten Sanitäter? „Auch wenn die meisten Einsätze im Aufkleben von Pflastern oder Auflegen von Kühlpacks enden, so ist es schon wichtig, dass wir für die hin und wieder auftretenden Ernstfälle vorbereitet sind“, so Mara Franke, momentan in ihrem dritten aktiven Jahr beim Schulsanitätsdienst. Am häufigsten benötigt werden die Sanitäter im Winter, wenn durch fliegende Schneebälle und Glatteis die Verletzungsgefahr in die Höhe schießt.

Mit seinen aktuell acht aktiven Mitglieder ist Mielke im Großen und Ganzen sehr zufrieden: „Sie sind verlässlich, kompetent, motiviert und hilfsbereit“. Besonders stolz ist der Ausbilder, wenn er durch den Sanitätsdienst Schüler und Schülerinnen zu einer medizinischen Kariere motivieren kann. „Ein Beispiel dafür ist ein ehemaliger Schulsanitäter, der inzwischen bei den Johannitern tätig ist. Auch in unserer aktuellen Gruppe Schulsanitäter gibt es entsprechende Ambitionen.“ Doch selbst wenn man sich keine medizinische Kariere als Ziel setzt, „so steigert der Sanitätsdienst die Sozialkompetenz“.

Abschließend kann man sagen, dass ein Schulsanitätsdienst an jeder Schule eine willkommene und sinnvolle Institution ist, beziehungsweise sein sollte, denn auch am Heinrich-Heine-Gymnasium sind „bisher alle Einsätze positiv verlaufen“.

Ein Artikel von Paul Meerkamp & Mara Franke

Paul Meerkamp und Mara Franke, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Umfrage – Edel-Klamotten statt Bio-Karotten

Das Gebäude in der Talstraße 10 in Mettmann steht leer. Früher war dort Hertie. Das ist vorbei, Hertie ist lange pleite und das Gebäude leer. Doch da tut sich was. Es ist ziemlich gewiss, dass dort in naher Zukunft ein Bio-Supermarkt eröffnen soll. Brauchen wir den denn eigentlich?

Christian P. (15), Schüler, meint: „Eigentlich ist das total sinnlos. Wir haben Kaisers, wir haben Rewe und wir haben noch viele andere Supermärkte, die auch alle „Bio“ anbieten. Und ich glaube, wir haben sogar auch ein Naturkostfachgeschäft hier in Mettmann. Was wollen wir also mit einem Bio-Supermarkt? Da kann man doch mal was Interessantes reinsetzen…“ Die Meinung sind geteilt, doch die, die es nicht wollen, sind lauter. Anstatt dort einen Supermarkt zu eröffnen, könnte man auch etwas Sinnvolleres dort einrichten, was vielleicht auch mal ein paar Leute von außerhalb anlockt. Um sich zu überlegen, was das sein könnte, wären Umfragen vielleicht eine Lösung. Denn Supermärkte haben wir wirklich genug.

Umfrage: Was würden Sie gerne in dem leeren Hertiegebäude sehen?

Marcel, 15, Schüler: „Statt einem Bio-Supermarkt sollte man da lieber ein paar Markensachen oder Elektronik-Waren verkaufen!“

Fabian, 15, Schüler: „Allgemein bietet Mettmann zu wenig Einkaufsmöglichkeiten, der einzige Bereich, der ausreichend abgedeckt ist, ist der Lebensmittelbereich, weshalb es vollkommen unnötig wäre ein weiteres Geschäft auf diesem Gebiet zu eröffnen. Stattdessen wäre ein hochwertiges Bekleidungsgeschäft oder ein Laden für Elektronikbedarf von Nöten und gern gesehen.“

Nina, 15, Schülerin: „Wir bräuchten eigentlich mal etwas, womit die Jugend auch was anfangen kann.“

Burcu, 15, Schülerin :“Da sollte lieber ein H&M-Geschäft rein!“

Felix Färster, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Meinung – Tote Hose statt Samba in Mettmann

„Langeweile, Müdigkeit, alte Menschen: Mettmann!“ So beschreiben viele junge Leute die Stadt, in der wir gerade unser Dasein fristen. Wenn man durch das Gebiet geht, das viele hier „Fußgängerzone“ schimpfen, blickt man in müde Augen und Langeweile.

„Mettmann stirbt aus“, sagt Christian P. (15). Und vermutlich hat er da ganz Recht. Kein Wunder: Es hat ja auch kaum etwas Interessantes zu bieten! Lars J. (15), Einwohner dieser Stadt: „Wenn du mich spontan fragst, fallen mir eigentlich nur die winzigen Schwimmbäder und die tausenden Brillenläden ein…“ In der Tat gibt es zahllose Optiker hier, aber ist das eine große Attraktion? Nein!

Oft hört man von Leuten, die versucht haben, einen Vorschlag zu machen, aber die entweder einfach ignoriert wurden oder nicht mal die Möglichkeit hatten, sich zu äußern. Anstatt aus das leere Gebäude, das früher Karstadt/Hertie beherbergte, umzubauen und etwas Sinnvolles daraus zu machen, was vielleicht Leute in die Stadt bringen würde, wird dort nun vermutlich ein abertausendster Supermarkt entstehen, von denen es hier eigentlich auch schon genug gibt. Nun fragen sich viele: Ist das hier Willkür oder sitzen da oben eigentlich nur Leute, die keine Ahnung haben, was viele hier wollen?

Mein Nachbar, Piet B. (13) drückt sich klar aus: „Mettmann ist so ziemlich die langweiligste Stadt, die ich kenne, und wir sind mittendrin…“

Die Emotionen sind angestaut, die Wut ist da und niemand, an dem wir sie auslassen könnten. Die, die etwas ändern könnten, werden es nicht tun, und wenn wir einmal unseren Kindern aus unserer Kindheit erzählen wollen, können wir nichts von der Stadt, in der wir groß geworden sind, erzählen: Mettmann.

Felix Färster, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Viele junge Frauen leiden an Magersucht – Dünnsein als Ideal

Eine außer Kontrolle geratene Diät, rapide Gewichtsabnahme, häufig bis zum Tod: Rund 100.000 Menschen in Deutschland sind magersüchtig – davon 90 Prozent Frauen und weibliche Jugendliche.

Die Anorexia nervosa (Magersucht) ist eine psychische Störung im Bereich der Essstörungen. Der Betroffene nimmt sich trotz seines Untergewichtes als zu dick wahr. Die Folge: Der Betroffene isst immer weniger, fast gar nichts mehr.

Das Selbstwertgefühl hängt für den betroffenen Menschen nicht von seinem Hobby, Beruf oder seinem privaten Leben ab, sondern von der Fähigkeit, ihr Gewicht kontrollieren zu können.

Eine weitere Krankheit im Bereich der Essstörungen ist die Bulimia nervosa, oder auch die Ess-Brech-Sucht, die wesentlich häufiger vorkommt als Anorexie. Die Betroffenen versuchen Gewicht zu verlieren durch selbst ausgelöstes Erbrechen, das Einnehmen von Appetitzüglern, Abführmitteln und übertriebenes Sporttreiben.

Kälteempfindlichkeit, Schwindelgefühle und Ohnmachtsanfälle können sie Folge sein. Bei Frauen bleibt die Periode aus, die Brust entwickelt sich nicht vollständig. Es kann zu trockener, rissiger Haut und zum Wachsen von Haarflaum)an Armen, Rücken und Gesicht kommen.

Wenn die Krankheit vor der Pubertät beginnt, endet das Körperwachstum, und die Geschlechtsreife tritt verzögert oder gar nicht ein. All dies können Symptome der Anorexie sein.

Die Anorexia nervosa ist unter Umständen eine tödliche Erkrankung, da sie viele verheerende Folgen haben kann. Die harmlosesten sind Übelkeit, Schwindel, Ohnmachtsanfälle, Unterzuckerung und ein niedriger Blutdruck. Jedoch führt es auch zu Herzrhythmusstörungen, Mangel an lebensnotwendigen Elektrolyten(zum Beispiel), was wiederum das Nierengewebe und die Nierenfunktion schädigt.

Durch das häufige Erbrechen entzündet sich die Speiseröhre, und der Betroffene bekommt Karies wegen der Magensäure.

Es gibt noch wesentlich mehr schlimme Folgen der Anorexie: Ungefähr 15 Prozent aller Erkrankten sterben. Entweder durch einen plötzlichen Herzstillstand oder durch Selbstmord. Die Überlebenden haben bleibende Schäden der Nieren(Niereninsuffizienz) und an den Knochen(Osteoporose).

Nina Hagemann und Burcu Altindal, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Natur-Katastrophen – Wo ist die Verbindung zwischen Fukushima und Co²?

Die Ausbrüche des Eyjafjalla und des Grimsvötn in Island legten nun zweimal durch hohen Ascheausstoß den Flugverkehr in Europa lahm, wobei bei dem ersten Ausbruch mehr Vulkanasche ausgestoßen wurde als beim zweiten. Island wächst jährlich um zweieinhalb Zentimeter und hat in seiner Geschichte mehr als 250 Ausbrüche hinter sich gebracht. Auch galt einer der Vulkane (Hekla) als „Tor zur Hölle“ und nun soll nach Geologen genau dieser Vulkan wieder ausbrechen.

Die Explosion des Atomkraftwerks Fukushima erschütterte die ganze Welt, doch nicht nur deshalb ist Japan gefährdet. Es liegt auf vier tektonischen Platten die sehr oft in Bewegung geraten. Das heißt, dass in Japan viele Erbeben und Vulkanausbrüche entstehen können. Japan ist eines der Länder, das in Sachen Sicherheit ganz weit vorne ist. Es muss alle seine Städte vor Erdbeben schützen und dann das. Am 11. März 2011 wurde Japan von einem Tsunami erschüttert und das Atomkraftwerk Fukushima wurde schwer beschädigt. Die ganze Welt war erschüttert, da zu der Kernschmelze noch mehrere tausend Tote und Vermisste kommen. Die Japaner wurden in Notunterkünfte gebracht. Rund eine Millionen Japaner hatten kein Wasser und sogar vier Millionen keinen Strom. Die Auswirkungen der Strahlungen zeigen sich bereits bei Mutationen von Tieren.

Am 22. Februar 2011 um 0.51 Uhr (MEZ) wurde die zweitgrößte Stadt Neuseelands vollkommen zerstört, der Kirchturm brach ab und fiel in die Innenstadt, dutzende Häuser sind völlig zerstört, und die Stadt bietet ein Bild der Zerstörung. Neuseeland liegt an zwei kontinentalen Platten und es werden jährlich um die 15.000 Erdbeben registriert. Deshalb vermuten Experten, dass die Hausfundamente schon bei einem Beben im vergangenen September gelitten hätten. Das Beben hatte eine Stärke von 7,0 auf der Richterskala und beschädigte rund 1000 Wohnhäuser. Die Kosten des Wiederaufbaus und der Reparaturen betragen etwa 2,2 Milliarden Euro.

Die Vereinigten Staaten wurden am 28. April 201 von einer Reihe Tornados getroffen, am schwersten wurde die Stadt Tuscaloosa in Alabama getroffen, ganze Wohnviertel wurden vollkommen zerstört. Doch außer Alabama wurden auch noch Arkansas, Mississippi und Missouri schwer getroffen. In sieben Bundesstaaten wurde der Notstand ausgerufen. Der US-Sender CNN berichtete von 159 Toten.

Durch die steigenden CO²-Gehalte in der Atmosphäre wird die Erde immer weiter aufgewärmt, da die Sonnenstrahlen zwar die Atmosphäre auf dem Weg zur Erde durchdringen, aber auf ihrem Rückweg reflektiert werden und auf die Erde zurück gesendet werden. Bei diesem Vorgang wird nur noch deutlich weniger Sonnenenergie zurück ins Weltall geschickt und sammelt sich so mehr auf der Erde. Durch die steigende Temperatur auf unserem Planeten steigt die Gefahr der Naturkatastrophen immer weiter an. Wenn der CO²-Ausstoß der Menschen bleibt wie er momentan ist, oder sich sogar noch erhöht, werden Naturkatastrophen keine Einzelfälle bleiben.

Lucas Horn und Linus Kliss, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Carpe Diem – Wohlfühl-Ambiente statt Klinik-Atmosphäre

Das erste Seniorenhaus wurde 1998 in Niederselters bei Limburg eröffnet. Die Tochtergesellschaft mit Sitz in Wermelskirchen, Seniorenpark „carpe diem“ GmbH, übernahm 2004 den Pflegebetrieb der Häuser. In „carpe diem“-Häusern soll der offene Wohncharakter im Vordergrund stehen und die geschlossene Krankenhausatmosphäre weichen.

Jedes Haus hat Pflegeplätze, Wohnungen, ein öffentliches Cafe-Restaurant mit den notwendigen Zusatzeinrichtungen wie Küche, Wäscherei usw. Neben einer umfassenden medizinischen Versorgung bietet die Einrichtung auch Freizeitgestaltung wie zum Beispiel Musikvorträge oder Spielnachmittage. Die überwiegend älteren Bewohner werden nach dem Konzept „So viel Selbstständigkeit wie möglich, bei so viel Betreuung und Pflege wie nötig“ begleitet. Um den reibungslosen Betrieb zu sichern, gibt es viele verschiedene Berufsbilder. Betreut und gepflegt werden die Menschen von examinierten Altenpflegern/-pflegerinnen, examinierten Krankenschwestern und Pflegern, oder Pflegeassistenten/-assistentinnen). Des Weiteren beschäftigt „carpe diem“ Köche, Küchenhilfen, Hauswirtschafterinnen, Reinigungskräfte, Hausmeister, Mitarbeiter in der Wäscherei, Servicekräfte, Bürokaufleute sowie Geschäftsführer. Nachfolgend ein kurzer Überblick über drei dieser Berufe.

Altenpfleger arbeiten in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und betreuten Wohnstätten. In der dreijährigen Ausbildung werden der Umgang und die Pflege mit den alten und pflegebedürftigen Menschen erlernt. Außerdem erlernen sie die Betreuung sterbender Menschen und die Versorgung nach dem Tod. Die Pflegedienstleistungen müssen genau dokumentiert werden. Der Verdienst liegt in NRW bei circa 1756 Euro monatlich. Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in der Form der Pflegedienstleitung oder auch Tätigkeiten bei Krankenkassen und dem medizinischen Dienst.

Köche/Köchinnen arbeiten in Kantinen, Kliniken, Pflegeheimen oder Restaurants. Nachdem ein Speiseplan erstellt wurde, werden die benötigten Waren bestellt und bei Lieferung kontrolliert Des Weiteren sind sie für die Sauberkeit und Ordnung der Küche zuständig und müssen die lebensmittelhygienischen Vorschriften einhalten. Die Ausbildungszeit beträgt 36 Monate und das Ausbildungsgehalt liegt zwischen 705 und 845 Euro monatlich. Als ausgelernter Koch verdient man in NRW im Monat circa 1785 Euro. Aufstiegsmöglichkeiten bestehen als Küchenleiter, Lebensmittelkontrolleur oder Restaurantleiter.

Bürokaufleute arbeiten nach einer dreijährigen Ausbildung in Verwaltungsabteilungen. Es werden organisatorische und kaufmännisch verwaltende Aufgaben erledigt, wie zum Beispiel der Schriftverkehr, das Erstellen von Rechnungen und Arbeitsverträgen, das Führen von Personalakten. Während der Ausbildung liegt der Verdienst pro Monat zwischen 705 und 845 Euro. Nach abgeschlossener Ausbildung erhalten sie in NRW circa 1785 Euro monatlich. Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in der Tätigkeit als sachbearbeitende Fachkraft und Teamleitung bis hin zur Abteilungsleitung und Geschäftsführung.

Laisa Ohletz, Mettmann, Carl-Fuhlrott-Realschule

Carpe Diem – Ausbildungsberufe im Senioren-Park

Norbert Moliter bewarb sich auf die Stelle des Heimleiters und zog mit seinen Mitarbeitern am 20. März 2009 auch in das Senioren-Heim ein. Das „carpe diem“ ist kein normales Altenheim, sondern unterstützt zusätzlich auch ältere Menschen durch Betreutes Wohnen.

Bilfinger und Berger haben das „carpe diem“ in Mettmann in neun Monaten mit rund 10.000 Quadratmetern Nutzfläche erbaut. Es bietet Platz für 150 Menschen, aufgeteilt in 50 betreute Wohnungen, fünf Zweiraum-Wohnungen und 90 Einzelzimmer.

„carpe diem“ ist lateinisch und heißt übersetzt „Nutze den Tag“. Im „carpe diem“ leben Menschen, die es nicht mehr alleine zu Hause schaffen. Denn im „carpe diem“ wird jedem geholfen, ob beim Waschen oder beim Putzen. Alle „carpe diem“-Häuser haben insgesamt 1117 stationäre Pflegeplätze und 358 betreute Wohnungen. Man kann dort eine Ausbildung als ambulante und stationäre Altenpfleger/in, im hauswirtschaftlichen Bereich, in der Küche oder in der Verwaltung absolvieren.

Dadurch dass sich das „carpe diem“ unmittelbar vor der historischen Stadtmitte befindet, ist alles sehr gut zu Fuß erreichbar. Die guten Einkaufsmöglichkeiten sowie die kulturellen und sozialen Angebote der Stadt Mettmann sind für ältere Menschen eine willkommene Abwechslung.

Das „carpe diem“ und die Carl-Fuhlrott-Realschule Mettmann arbeiten als Kooperationspartner .

Beispiele für Ausbildungsberufe im „carpe diem“:

Altenpfleger: Rund 120 Altenpfleger/in betreuen und pflegen hilfsbedürftige ältere Menschen. Sie unterstützen diese bei der Alltagsbewältigung, beraten sie, motivieren sie zu sinnvoller Beschäftigung und Freizeitgestaltung und nehmen pflegerisch-medizinische Aufgaben wahr. Sie verdienen im Durchschnitt 1756 Euro monatlich. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre.

Bürokaufmann/frau: Arbeitsplatz ist die Verwaltung, sie sitzt zentral im Eingang des Senioren-Heims und ist unter anderem verantwortlich für die Zimmerverteilung. Zusätzlich wird von dort aus auch das Personal eingeteilt, damit alle Bewohner den nötigen Service bekommen. Sie verdienen in der Ausbildung zwischen 705 und 845 Euro, danach erhalten sie ein Gehalt von circa 1785 Euro monatlich.

Koch: Die Köche/ Köchinnen arbeiten in Kantinen, Pflegeheimen und Restaurants. Alle Lebensmittel müssen ordnungsgemäß in den Regalen stehen und die Küche muss ordentlich sein. Der Chef-Koch gib dem Team Anweisungen und alle Arbeiten müssen sorgfältig ausgeführt werden. Verdienst in der Ausbildung: zwischen 705 und 845 Euro im Monat. Die Ausbildung dauert 36 Monate.

India Winzen, Mettmann, Carl-Fuhlrott-Realschule