Jeder kennt sie: Robben. Wenn sie noch klein sind, mit ihren großen Augen und ihrem flauschigen, weißen Fell. Niemand könnte sich beim Anblick dieser dunkeläugigen Tierbabys vorstellen, dass Menschen diesen Augen widerstehen und diese Tiere auf grausame Weise umbringen.
Pro Jahr werden laut dem Tierschutzbund mehr als 300.000 junge Robben auf unvorstellbare Art und Weise getötet: Sie werden mit Hakapiks (das ist eine baseballartige Waffe mit einem Metallhaken) blutig erschlagen. Dies endet meist in einem blutigen Massaker. Vielen Tieren wird das Fell bei lebendigem Leibe abgezogen, andere flüchten schwer verletzt ins Wasser und verenden nach einem tagelangen Todeskampf qualvoll. Mehr als 90% der Tiere sind keine 3 Monate alt. Aber wieso müssen pro Jahr mehr als 300.000 junge Robben einen solch tragischen Tod sterben?
Die Antwort ist einfach: ihre Felle. Junge Robben haben ein weißes Fell, was bei Jägern und Kunden sehr begehrt ist. Die kanadische Regierung verteidigt das Massentöten allerdings nur mit dem Grund, Robben würden die Bestände der Fische (wie zum Beispiel den des Kabeljaus) an der Küste gefährden oder schiebt die Schuld auf die Inuit, die Ureinwohner Kanadas, die die Robben jedoch nur für den Eigenbedarf jagen. Dies entspricht aber nicht der Wahrheit: Der einzige Grund für die kommerzielle Jagd ist und bleibt der Wert der Felle.
Vor zehn Jahren wurde die Jagd wieder erlaubt, dieses Jahr müssen über 270.00 Robben auf brutale Art sterben, wie Greenpeace berichtete. Das ist zwar weniger als in den vergangenen Jahren, trotzdem aber zu viel, denn: Experten fanden heraus, dass so viele Tiere nicht zum Schutz der Fische ihr Leben lassen müssen.
In mehreren Ländern, wie zum Beispiel in Deutschland, den USA oder Österreich, existiert bereits ein Gesetz gegen den Import von Robbenfellen. Trotzdem wird die Jagd weitergehen – da sind sich Tierschützer sicher.
Von Isabelle Pollentzke, Daniela Hönscheid, Sophie Röder, Sarah Köhler, Christine Ehlke und Andrea Adler
Isabelle Pollentzke, Daniela Hänscheid, Sophie Räder, Sarah Kähler, Christine Ehlke und Andrea Adler, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule