Soziale Netzwerke – Nicht zu leichtfertig Freundschaften schließen

„Ich bin Lokalist“, strahlt der smarte Tim in der Lokalisten-Fernsehwerbung einem entgegen. Werbung mit Partys, vielen Leuten und guter Stimmung sind die Maschen der Betreiber von Internet-Netzwerken. Vor allem junge Leute finden diese Art von Werbung sehr ansprechend, denn im Alter von 14 bis 19 hat man alles andere im Kopf als Schule und Lernen. Die Lokalisten-Werbung verspricht, dass man viele neue Freunde kennenlernt und viel Spaß hat. Doch für welches Alter sind solche Communitys überhaupt geeignet?

Viele Netzwerke haben eine Altersbeschränkung, wie zum Beispiel Schülervz, doch die kann man einfach umgehen. Statt 1996 wird einfach 1994 angeklickt, wenn man sich in einer Community anmeldet. Auch im größten Netzwerk der Welt, Facebook, werden die User zunehmend jünger. Anfang Mai 2011 betrug der Mitgliederbestand von Facebook 674,1 Millionen (Quelle: Wikipedia).

Wir finden, dass zum Beispiel wer-kennt-wen und Lokalisten eher etwas für Studenten sind, und Schülervz für Viert- bis Sechstklässler. Facebook ist für uns das wichtigste Netzwerk. Man kann mit Leuten, die man in Urlauben kennengelernt hat, oder Freunden, die im Ausland wohnen, in Kontakt bleiben. Doch gerade die große Anzahl von Mitgliedern lässt Fragen offen: Wer steckt hinter den Profilen? Kenn ich ihn oder sie persönlich? Man hört immer wieder von Übergriffen auf Kinder. Deswegen denken wir, dass grade Facebook erst für 13-Jährige freigegeben werden sollte, weil es zu gefährlich ist.

Doch Netzwerke sind eine gute Erfindung, um Kontakte zu halten und zu pflegen. Jedoch sollte man darauf achten, dass die Kinder und Jugendlichen nur in Netzwerken angemeldet sind, in denen auch Gleichaltrige verkehren.

Deborah Andree und Paula Luginger, Leverkusen, Marienschule