Serie: Reportagen der Marienschule – Einradfahren ist in

Unübliche Sportarten wie das Einradfahren werfen Fragen auf. Unsere Autorin klärt auf.

Einradfahren, ein ungewöhnlicher Sport – wie macht man das genau? Wie startet oder bremst man? Kann man rückwärts fahren? Ist es einfacher mit einem kleinen oder einem großen Rad zu fahren? Wie lange braucht man um selbständig fahren zu können? Ist das Alter entscheidend?

Um diese und weitere Fragen zu beantworten, wurden Jens Schulze und Michael Kramer befragt. Sie arbeiten in der  Fahrradwerkstatt des Geschäfts Daume in Bergisch-Gladbach. Bei Daume werden jährlich ca. 10 bis 15 Einräder verkauft. Überwiegend an Kinder oder Jugendliche.

Von außen sieht man schon viele Fahrräder. Geht man hinein, die Treppe hinunter, quer durch den Laden steht man in der Fahrradwerkstatt. Die Mitarbeiter erklären, dass man zum Losfahren einen Fuß auf das untere Pedal stellen muss. Dann setzt man sich auf den Sattel, stößt sich vom Boden ab und setzt den zweiten Fuß auf das andere Pedal.

Ein Einrad hat keine Rücktrittbremse und keinen Leerlauf, sodass man auch rückwärts fahren kann. Kleine Einräder sind wendiger, aber große Einräder haben einen größeren Abrollumfang und laufen dementsprechend ruhiger. Naturtalente mit einem ausgeprägten Gleichgewichtssinn benötigen nur wenige Tage um selbständig fahren zu können. Andere hingegen benötigen Wochen oder gar Monate. „Das Alter ist nicht entscheidend, sondern die Größe des Kindes“, so Jens Schulze.

Und, kann man Einradfahren verlernen? Michael Kramer glaubt, dass es wie mit dem Klavierspielen sei. Wenn man lange nicht gespielt hat, ist man eingerostet. Aber man ist schnell wieder an dem Punkt, an dem man schon einmal war.

Na, wollt ihr auch mal etwas Neues ausprobieren?

Jana Pankow, 8e Marienschule