Buchrezension – Spannende Reise in die verwunschene Welt der Feen

„Plötzlich Fee – Sommernacht“ heißt der Roman von Julie Kagawa, der schon viele Jugendliche begeisterte. Er erschien 2011 erstmals in der deutschsprachigen Ausgabe im Wilhelm Heyne Verlag in München.

Das Buch handelt von Meghan Chase, einem Mädchen, das mitten in den Sümpfen von Louisiana wohnt. Meghan wird 16 und hofft, dass in ihrem Leben endlich etwas Aufregendes passiert. Denn Meghan ist unscheinbar, ein Außenseiter, niemand in ihrer Schule nimmt sie wahr, nur ihr bester Freund Puck. Eines Tages greift ihr doch so normaler kleiner Bruder ihre Mutter an und sie schwebt selbst in Gefahr. Bald erfährt sie von Puck, dass ihr Bruder mit einem Wechselbalg vertauscht wurde und sie die Tochter Oberons ist und somit der verwunschenen Welt der Feen angehört. So beginnt ihre Reise durchs Feenland, um ihren Bruder zurückzuholen. Unterwegs lauern viele Gefahren und Ash, der Prinz mit den eisblauen Augen, ihr Todfeind.

Der Roman erzählt auf eine spannende und interessante Art, wie die Menschen langsam ihre Fantasie vergessen und sie mit den Fortschritten der Wissenschaft umgehen. Ein Roman voller Magie, Liebe, Freundschaft und Mut, der schildert, wie unsere Schwächen unsere Feinde werden können, wenn wir nicht aufpassen. Er ist ein Muss für alle Fantasy begeisterten Leser. In diesem Buch erfährt man, dass Vertrauen und Mut stärker sind als jeder aussichtslose Kampf und dass man seiner Familie treu bleiben muss, egal, in welche Gefahr man sich dabei begibt. Mit den Gestalten von Shakespeares „Sommernachtstraum“ und vielen weiteren mutigen Helden ist der Roman durchaus gut lesbar. Man erfährt, dass jeder Mensch mit dem anderen verbunden ist und niemand diesen Bann durchtrennen kann.

Nathalie Neureither, Langenfeld, Bet.-V.-Armin-Gesamtschule